AT90677B - Verfahren zur Herstellung von im Pflanzenschutz zu verwendenden Polysulfiden der Erdalkalimetalle. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von im Pflanzenschutz zu verwendenden Polysulfiden der Erdalkalimetalle.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen vielfach bewährten Polysulfidbrühen der Erdalkalien werden bereitet, indem man Erdalkalioxyde, respektive Hydroxyde mit Schwefel und Wasser zusammenkocht, wodurch sich Polysulfidverbindunge ! i bilden, die den wirksamen Bestantdeil der Brühen darstellen. Da selbst konzentrierte Brühen zirka 7080So i Wasser enthalten, so wird durch diese grossen Mengen Wasser der Transport sehr erschwert und verteuert, ausserdem tritt beim längeren Lagern Zersetzung der Polysulfide ein. Als neuer technischer Effekt hat es sich gezeigt, dass sich für den Pflanzenschutz ebenso brauchbare wasserlösliche Polysulfide der Erdalkalien in fester und haltbarer Form darstellen lassen, wenn man geeignete Erdalkaliverbindungen wie z. B. Oxyde, Hydroxyde oder Sulfide in geschmolzenen Schwefel , einträgt, zwecks katalytischer Beschleunigung der Umsetzung geringe Mengen von kaustischen oder kohlensauren Alkalien zusetzt und rasch auf höhere Temperaturen durch kurze Zeit erhitzt, wodurch Polysulfide gebildet werden. Durch Zusatz der kaustischen Alkalien wird einerseits die Reaktion bedeutend beschleunigt und findet schon bei niederen Temperaturen statt, anderseits wird a'ich die Wasserlöslichkeit des Endproduktes wesentlich erhöht, welche Punkte neue technische Effekte bedeuten. Wie unsere Versuche gezeigt haben, wird auch eine weitere katalytische Beschleunigung dadurch bewerkstelligt, dass man vor der Umsetzung geringe Mengen Wasser oder wasserabspaltende Substanzen, wie z. B. kristallisierte Soda usw. zusetzt. Diese festen Erdalkalipolysulfide haben vor den im Pflanzenschutz versuchten festen Alkalipolysulfiden den grossen Vorteil, dass sie nicht ätzend wirken, also nicht pflanzenschädlich sind. Es ist auch ein weiterer technischer Effekt, dass diese fein pulverisierten Erdalkalipolysulfide, die gegenüber den Alkalipolysulfiden nicht hygroskopisch sind, a'ich auf die Pflanzen verstäubt werden können und infolge ihrer Haltbarkeit gegenüber den leichtzersetzlichen wässerigen Schwefelkalkbrühen eine wertvolle Dauerwirkung aufweisen. Nach unseren Versuchsergebnissen zeigen auch die verstäubten Erdalkalipolysulfide EMI1.2 Haftbarkeit dieser Produkte auf den Pflanzen genügen schon wenige Bestäubungen, wodurch an Material wesentlich erspart wird. Beispiel einer Darstellung : Man schmilzt 10 Teile Schwefel fügt O'o Teile Wasser und 0-5 Teile Soda hinzu und rührt in die geschmolzene Masse 17 Teile pulverisiertes Bariumsulfid ein. Man steigert unter Rühren rasch die Temperatur auf etwa 2000 C., hält bei dieser Temperatur etwa 10 Minuten und lässt hierauf erkalten. Die erstarrte grüngelbe Masse wird pulverisiert und kann direkt als solche auf die Pflanzen verstäubt werden. Zur Herstellung einer Brühe wird das Pulver in entsprechenden Mengen Wasser gelöst. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von im Pflanzenschutz zu verwendenden Polysulfiden der Erdalkalimetalle, dadurch gekennzeichnet, dass man Oxyde, respektive Hydrooxyde oder Sulfide der Erdalkalimetalle mit Schwefel und geringen Mengen von als Katalysatoren wirkenden Zusätzen wie Wasser, wasserabspaltenden Substanzen, kaustischen oder kohlensauren Alkalien zusammenschmilzt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die nach Anspruch 1 erhaltenen EMI1.3 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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AT90677B true AT90677B (de) | 1923-01-10 |
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ID=3610915
Family Applications (1)
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-
1921
- 1921-02-23 AT AT90677D patent/AT90677B/de active
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