DE872328C - Verfahren zur kontinuierlichen Auslaugung von Ruebenschnitzeln od. dgl. im Diffusionsturm - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Auslaugung von Ruebenschnitzeln od. dgl. im Diffusionsturm

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DE872328C
DE872328C DEB18060A DEB0018060A DE872328C DE 872328 C DE872328 C DE 872328C DE B18060 A DEB18060 A DE B18060A DE B0018060 A DEB0018060 A DE B0018060A DE 872328 C DE872328 C DE 872328C
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DE
Germany
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tower
fresh water
leaching
diffusion
water
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Expired
Application number
DEB18060A
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English (en)
Inventor
Stilfrid Dr Boettger
Willy Kaether
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BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Original Assignee
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Auslaugung von Rübenschnitzeln od. dgl. im Diffusionsturm Bekanntlich ist bei der Saftgewinnung von auslaugefähig gemachten Schnitzeln durch Diffusion das Konzentrationsgefälle zwischen dem Zucker in den Rübenschnitzeln und der Auslaugeflüssigkeit günstiger, je größer dieses Gefälle ist.
  • Es ist bekannt, bei der Turmdiffusion im oberen Teil das Frischwasser und'an einer tieferen Stelle des Turmes (unterhalb des Frischw asserzusatzes) das Preßwasser zuzugeben. Trotz Anwendung eines großen Saftabzuges, einer hohen Brühtemperatur und Verwendung sehr feiner Schnitzel erhält man nicht die günstigste Auslaugung.
  • Diese wird gemäß der Erfindung vielmehr dadurch erzielt, daß man bei der Auslaugung mit Frischwasser allein dieses an mehreren Stellen des Turmes übereinander in die mit den Schnitzeln gemischte Auslaugeflüssigkeit hineinführt. Durch dieses absatzweise Einführen ,des Frischwassers wird das Diffusionsgefälle im Auslaugeturm immer wieder auf einen so günstigen Wert gebracht, daß die Auslaugung schnell vonstatten gebt bzw. daß man an Turmhöhe sparen kann.
  • Bei Diffusionsverfaihren, bei .denen außer Frischwasser auch noch das Preßwasser in dem Auslaugeturm zum Auslaugen zurückgenommen wird, ist es nach der Erfindung zweckmäßig, das Preßwasser erst .dann in den Turm einzuführen, nachdem .das Frischwasser an mehreren Stellen übereinander eingeleitet wurde, wobei es natürlich zweckmäßig ist, auch das Preßwasser an mehreren Stellen des Turmes übereinander einzubringen.
  • Durch das absatzweise Einbringen des Frischwassers und des Preßwassers je in verschiedener Turmhöhe wird der Vorteil erzielt, daß auch dabei die Auslaugeflüssi.gkeit an den Einführstellen in ihrer Zuckerkonzentration herabgesetzt wird, so daß auch ,dadurch jedesmal ein höheres Konzentrationsgefälle entsteht, das eine :günstigere Auslaugung (bewirkt.
  • Bei der stufenweisen Zuführung des Frischwassers oder des Frischwassers und des Preßwassers wird ermöglicht, daß man die Temperatur der Auslaugeflüssigkeit den Anforderungen einer ,günstigen Auslaugung im Turm weitgehend anpassen kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es, ,die Zugabe des Frischwassers am oberen Ende des Diffusionsturmes bei erhöhter Temperatur (von z. B. 8o°) vorzunehmen, wodurch die Endauslaugung der kurz vor dem Austrag befindlichen Schnitzel vorteilhaft gefördert wird. Die Temperatur der zweiten Frischwasserzugaibe am oberen Teil .des Diffusionsturmes wählt man niedriger (z. B. zu 55°). Durch diesen kühleren Wasserzusatz im Diffusionsturm wird dann die sich von oben herabbewegende heiße Auslaugeflüssi,äkeit in ihrer Temperatur ausgeglichen, damit die @durchschnittliche mittlere Auslaugetemperatur, die für die Durchführung der Hauptauslaugung im Turm wichtig ist, erzielt werden kann. Die Temperatur .des später zugegebenen Preßwassers regelt man zweckmäßigerweise so ein, daß sie der mittleren durchschnittlichen Auslau:getemperatur im Diffusionsturm entspricht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren ,zur kontinuüerlichenAuslaugung von Rübenschnitzeln od.,dgl. im Diffusionsturm, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Auslaugung mit Frischwasser dieses an mehreren Stellen übereinander in den Turm einführt, um möglichst häufig ein relativ hohes Konzentrationsgefälle zwischen den Schnitzeln und der Auslaugeflüssigikeit zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an mehreren Stellen des Turmes übereinander oben nur Frischwasser und daran anschließend darunter Preßwasser je in mehreren Stufen absatzweise einführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, da-,durch gekennzeichnet, daß man die absatzweise zugesetzte Auslaugeflüssigkeit (Frischwasser und Frischwasser + Preßwasser) den Anforderungen - einer günstigen Auslaugung entsprechend mit verschiedenen Temperaturen in den Diffusionsturm einbringt. q.. Verfahren nach Anspruch i oder 2 und 3, daid'urch gekennzeichnet, daß man die oberste Frischwasserzugabe bei erhöhter Temperatur (8o°), die zweite Frischwasserzugabe (oder deren mehrere) bei einer -so niedrigen Temperatur idurchführt, daß das Gemisch des Turminhaltes im oberen Teil mit beiden oder mehreren Frischwasserzugaben im Diiffusionsturm die mittlere Durchschnittsauslaugetemperatur ergibt.
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