DE872170C

DE872170C - Seilzugschalter fuer Fahrzeuge, insbesondere Motorraeder

Info

Publication number: DE872170C
Application number: DEW788A
Authority: DE
Inventors: Walter Damm
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1950-01-03
Filing date: 1950-01-03
Publication date: 1953-03-30

Description

Die `trfindungbetrifft einen Seilzugschalter für Fahrzeuge, insbesondere Motorräder, zur Abblendung des Scheinwerfers.
Schalter dieser Art dienen dazu, während der Fahrt das Fernlicht bei Begegnung mit anderen Fahrzeugen abzublenden und nach Passieren der entgegenkommenden Fahrzeuge wieder aufzublenden. Sie sind insbesondere auf .dem Lenker des Motorrades angeordnet und betätigen einen Seilzug, der von dem Schalter in das Lampengehäuse führt und dort die elektrische Umschaltung in. bekannter Weise bewerkstelligt. Schalter dieser Art müssen besonders betriebssicher sein und auch bei üngünstigen Witterungseinflüssen ohne. große Kraftanwendung bedient werden können,.:außerdem. darf. sich die jeweilige Schaltstellung während der Fahrt nicht von selbst ändern. Bei .einem - bekannten Schalter greift der Seilzug an .dem verschieblchen Drehpunkt eines Winkelhebels än. Dieger Winkelhebel wandert in einer Vertiefung des Gebäudebodens hin und her und stützt sich mit seinem Schenkel in einer quer zur Seilzugsric_htung_ angeordneten Bahn ab.
Zweck der Erfindung ist es, bei gegelyener Schaltergröße einen möglichst langen Schaltweg mit sicherer Führung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemiäß dadurch gelöst, daß ein gerader Schalthebel in einer im Boden des Gehäuses angeordneten, besonders ausgebildeten Kurvenbahn geführt wird, wobei er an seinem feststehenden Drehpunkt mit einem Langloch versehen ist und der Seilzug an dem in der Kurvenbahn. gleitenden Führungsbolzen angreift. Die Bahn läuft an ihrem der Seileinführungsöffnung entgegengesetztenEnde in einen Winkel aus, der so bemessen ist, daß der Führungsbolzen in dieser Endstellung einrastet, wobei der Hebel in seiner Längsachse verschoben wird. Ermöglicht wird .diese Längsverschiebung durch das im Hebel am Drehpunkt vorgesehene Langloch. Das, Gehäuse ist an seinem Rand, soweit er von dem Hebel bestrichen wird," ausgespart, so .daß die beiden Endstellungen -genau festgelegt sind.
,In .der Stellung i, in der .das Fernlicht eingeschaltet sein möge, wird der Hebel mittels des Führungsbolzens einerseits gegen das Ende der Kurvenbahn gepreßt, während er sich .andererseits mit der oberen Begrenzung des Langloches gegen die feste Achse des Drehpunktes abstützt. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß der Hebel zuverlässig, und, ohne durch die Erschütterung des Fahrens beeinflußt zu werden, in dieser Stellung verbleibt, bis er von Hand in die andere Stellung gedrückt wird, wobei sich das Langloch verschiebt und der Führungsbolzen in die Abwinkelung der Bahn einrastet. Der durch das Seil ausgeübte Zug 'hält@nun den Hebel in der neuen Stellung fest, bis durch einen auf den Handgriff des Hebels ausgeübten seitlichen Druck die Sperrung durch Verschiebung des - Langloches am Drehpunkt gelöst -wird und der Bolzen aus dem abgewinkelten Teil der Bahn über den Totpunkt hinweggleitet.
Bei dieser Anordnung kann nahezu die ganze Länge des Schalterbodens als Schaltweg ausgenutzt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; und zwar stellt Abb. i die Draufsicht auf den Schalter in der einen und Abb.2 die Draufsicht auf den Schalter in der anderen Schaltstellung dar.
In dem Gehäuse a ist ein Bolzen h angeordnet, um .den sich der Hebel e dreht.. Der Hebel selbst besitzt an seinem Drehpunkt ein Langloch g. In dem Boden des Gehäuses a ist eine Kurvenbahn i eingearbeitet, die in :die Abwinkelung k ausläuft. An dem Schalthebel e ist ein Führungsbolzen angeordnet, der in der Kurvenbahn i hin und her gleitet. Das Seil c ist in bekannter Weise in der Klemme d befestigt. Diese Klemmvorrichtung kann' als Verlängerung des Führungsbolzens ausgebildet--sein. Zweckmäßigerweise ist sie drehbar in dem Hebel e gelagert, damit sie sich der sich ändernden Zugrichtung des Seiles c entsprechend einstellen kann. Auf diese Weisewerden Knickungen des Seiles vermieden. Das Seil wird zwecks besserer Führung beim Eintritt in das Schaltgehäuse durch ein Auge b geleitet. Der Hebel e besitzt zur leichteren Handhabung .einen Handgriff f.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seilzugschalter für Fahrzeuge, insbesondere Motorräder, zur Abblendung des Scheinwerfens, bei dem der einseitig in einem Drehpunkt gelagerte Schalthebel mittels eines Führungsbolzens .durch eine im Boden des Schaltergehäuses angeordnete Kurvenbahn geführt wird, dadurch gekennzeichnet, :daß die Kurvenbahn eine vorzugsweise zum Drehpunkt des Schalthebels gerichtete Abwinkelung aufweist, in welche der zugleich als Angriffspunkt für den Seilzug dienende Führungsbolzen in einer Endstellung einrastet. -,. Seiliugschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. I-agerung des Schalthebels in seinem Drehpunkt als Langloch ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 429 138; schweizerische Patentschrift Nr. 186,i24.