DE871245C - Verfahren zur Herstellung von Kopien auf Faserplatten oder aehnlichem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kopien auf Faserplatten oder aehnlichem Material

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DE871245C
DE871245C DEK3011D DEK0003011D DE871245C DE 871245 C DE871245 C DE 871245C DE K3011 D DEK3011 D DE K3011D DE K0003011 D DEK0003011 D DE K0003011D DE 871245 C DE871245 C DE 871245C
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DEK3011D
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Karl Alfred Gustavsson
Gillis Vilhelm Henry Olson
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/66Compositions containing chromates as photosensitive substances
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bildern auf Faserplatten od. dgl., um direkt auf den Faserplatten Kopien von Strichzeichnungen, z. B. Karten, Konstruktionszeichnungen, Texte für Schilder, Anschlagtafeln u. dgl., oder von Bildern in Autotypie zu erhalten.
Gewöhnliche mittels verschiedener Lichtkopierverfahren hergestellte Kopien von Zeichnungen, Karten od. dgl. sind ausnahmslos auf verhältnismäßig dünner Unterlage ausgeführt worden. Oft ist indessen eine gewisse Steifheit der Zeichnung oder Karte erwünscht, wodurch sie am Arbeitsplatz oder im Felde leichter gehandhabt werden kann oder z. B,. frei stehend oder hängend montiert werden kann,, womit gleichzeitig ihre mechanische Festigkeit und damit ihre Lebensdauer erhöht werden. Bisher ist dies dadurch erzielt worden, daß die Kopien auf einer steifen, flachen Unterlage aufgezogen, wurden, die in der letzten Zeit oft aus den hierfür sehr gut geeigneten Holzfaserplatten bestanden hat. Dieses Aufziehen ist indessen insbesondere bei großen Formaten umständlich und zeitraubend und das Produkt von sehr begrenzter Haltbarkeit.
Diese Nachteile werden nun dadurch beseitigt, daß gemäß der Erfindung die Kopien direkt auf den Faserplatten hergestellt werden.'
Infolge ihres faserigen Gefüges und der dadurch bedingten hohen Porosität haben die Faserplatten eine bedeutende Aufsaugfähigkeit für Flüssig-keiten, insbesondere auch für Farblösungen. Gemäß der dem Verfahren zugrunde liegenden Lehre soll
die Oberfläche der Faserplatte in ihrer Aufsaugf ähigkeit für die Farblösungen, mit deren Hilfe das Bild hörvorgebracht warden soll, durch die Einwirkung des Lichtes auf hierfür geeignete Stoffe, mit welchen die Platte imprägniert wurde, verändert werden. Diese Veränderungen: haben den Zweck, in gewissen Teilen der Oberfläche die Aüfsaugfähigkeit für Farblösungen aufzuheben, während in anderen Teilen- die ursprüngliche Aufsaug- fähigkeit der Platte unverändert bleibt. · .
Die Stoffe, mit welchen die Faserplatten imprägniert werden, bestehen aus solchen organischen Kolloiden, die auf bekannte Weise in Gegenwart von Chro>msalzen bei Belichtung in unlösliche Form übergehen, z. B>. Leim oder Gelatine, Albumin u. a. m. Es ist auch denkbar, den Kolloiden Silbersalze einzuverleiben, die durch die Einwirkung des Lichts und darauffolgende Behandlung mit verschiedenen Entwicklern usw. das Kolloid in unlösliche Form überführen.
Die Imprägnierung mit den Kolloiden soll derart vorgenommen) werden, daß eine möglichst blanke Fläche erhalten wird, damit diese bei- der Einf ärbung Farbe nicht festhalten soll. Die Imprägnierung muß ferner bis zu einer gewissen Tiefe in dar Faserplatte geführt werden. Die beabsichtigte Wirkung kanu z. B>. nicht durch eine lediglich auf die Oberfläche der Platte gelegte Kolloidscbichtt erzielt werden. Wenn nämlich die ursprüngliche Porosität der Platte nicht bis zu einer gewissen Tiefe aufgehoben wird, kann bei, der Eitnfärbung die Farblösung sich seitlich in der Platte unter der Kolloidschieht ausbreiten, und dies verursacht mit Notwendigkeit Unscharfe in den Umrissen zwisehen gefärbten und ungefärbten Partien und kann sogar dazu führen, daß die Umrisse nicht reproduziert wenden. " ■
Die Herstellung von Bildern (Kopien) auf Faserplatten, die gemäß der Erfindung z. B. mit Gelatine imprägniert worden sind, geschieht wie folgt:
Die plane, gelatinefüihrende Fläche der Faserplatte wird mit einer Bichromatlosung überpinselt und im Dunkeln. getrocknet. Die erforderliche Bichromatmenge kann auch der Gelatinelösung, die auf die Fläche der Platten aufgebracht wird, zugeführt werden. Dann wird die Fläche belichtet, wobei das Original, das· kopiert werden, soll, mit dieser Fläche in Berührung ist. Durch nachfolgende Entwickliung in heißem Wasser wird die Gelatine auf den Teilen der Oberfläche der Platte, die nicht : von dem Licht getroffen worden sind, d. h. Teilen -entsprechend den unidurchsichtigen, schwarzen Teilen des Originals, gelöst, während die Gelatine auf den belichteten Teilen unlöslich geworden ist und daher nicht entfernt werden kann. Nachdem die Faserplatte getrocknet ist, wird ihre ganze Fläche mit einer dünnen, dunklen Farbe, z. B. Asphaltlack geeigneter Konsistenz, z. B, durch Aufstreichen. eingefärbt. Hierbei kommen die gemäß der Erfindung erzielten Unterschiede in der Aufsaugfähigkeit der verschiedenen Teile der Oberfläche der Platte zum Ausdruck, indem das Einfärbmittel, d. h. der Asphaltlack, nur von den Teilen! der Fläche aufgesaugt wird, auf welchen die Gelatine durch die Entwicklung entfernt worden ißt, d.h. also auf welchen die ursprüngliche Flächenbeschaffenheit der Faserplatte wiederhergestellt worden ist. Diese Teile, die den schwarzen, undurchsichtigen Teilen das Originals entsprechen, werden also auch auf der Faserplatte schwarz oder farbig. ■ In den Teilen, am welchen Gelatine nicht entfernt worden ist, wird aber keine Farbe aufgesaugt und dank der blanken Fläche auch keine Farbe festgehalten. Vom Original wird also in dieser Weise auf dem lichten Hintergrund der Faserplatte eine schwarze bzw. farbige positive Kopie erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Kopien auf Faserplatten oder ähnlichem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit nach Zusatz von Chromsalzen lichtempfindlichen Kolloiden und Chromsalzen oder ähnlich wirkenden Stoffen imprägniert und dann belichtet werden, worauf der löslich gebliebene Kolloidteil entfernt und schließlich die ganze Oberfläche der Platten mit einer Farblö'sung behandelt wird, die nur von den Teilen, der Oberfläche der Platten, von welchen das Kolloid1 entfernt worden ist, aufgesaugt wird,
DEK3011D 1942-12-21 1943-12-18 Verfahren zur Herstellung von Kopien auf Faserplatten oder aehnlichem Material Expired DE871245C (de)

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