AT120603B - Verfahren zur Verstärkung und Abschwächung von photographischen Aufnahmen, Pausoriginalen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Verstärkung und Abschwächung von photographischen Aufnahmen, Pausoriginalen u. dgl.

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AT120603B
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Austria
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recording
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Johann Rabel
Friedrich Ing Lichtenstein
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Johann Rabel
Friedrich Ing Lichtenstein
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  Verfahren zur Verstärkung und Abschwächung von photographischen Aufnahmen,
Pausoriginalen u. dgl. 



   Es ist bekannt, kontrastreiche Kopien von photographischen Aufnahmen zu erhalten, indem man die photographische Aufnahme mit chemischen Verstärkern, wie Sublimat, Uranyl- nitrat usw., behandelt. 



   Dieses Verfahren der Verstärkung der photographischen Aufnahmen hat den Nachteil, dass es sehr umständlich ist und dass man Gefahr läuft, bei unsachgemässer Behandlung die
Aufnahmen zu verderben oder gar zu zerstören. 



   Es ist auch bekanntgeworden, dünne durchsichtige   Gelatine- oder Kollodiumblättchen,   die mit einer lichtempfindlichen Mischung von Kaliumferrioxalat und Rhodanammonium getränkt sind, zu verwenden, die zwischen dem Negativ und Papier gelegt werden. Auf diesen Blättchen entsteht während des Kopierens ein Negativdoppel, das eine Verstärkung des Bildes erzeugt. 



   Dieses Verfahren konnte sich aber nicht durchsetzen, da das Negativdoppel während des
Kopierens, also zugleich mit dem Positiv, entsteht, also eine wirksame Kontrolle des Verstärkungs- grades unmöglich wird. Es wurde auch vorgeschlagen beliebige Zonen des Negativs auf photographischem Wege zu verstärken oder abzuschwächen, z. B. indem man das abzuschwächende oder zu verstärkende Negativ mit einer lichtempfindlichen Silbersalzemulsionschicht oder mit einer Chromatgelatineschicht überzog und unter einem zweckentsprechenden Diapositiv oder Negativ belichtete. Auch dieses Verfahren hat sich als sehr umständlich und unzuverlässig erwiesen. 



   Es ist schliesslich bekannt, kontrastreiche Positivbilder von photographischen Aufnahmen dadurch zu erzielen, dass man die Originalaufnahmen vorerst auf Filme umkopiert bzw. weitere Negative auf Filme erzeugt und diese dann übereinandergelegt zur Herstellung der Positivbilder verwendet. Dieses Verfahren ist aber ebenfalls sehr umständlich, da man von dem Originalnegativ zuerst eine Positivkopie und dann von dieser eine Negativkopie auf Filme erzeugen, diese Filme in einem Bad entwickeln, wässern und fixieren muss. Durch das Wässern, Entwickeln und Fixieren der Filme tritt ein Verziehen der Filme ein, so dass beim Übereinanderlegen von Negativfilm und Originalaufnahme die Aufnahmen nicht vollkommen zur Deckung gebracht werden   können, wodurch   wohl kontrastreiche, aber in den Konturen verschwommene Bilder entstehen. 



   Nach der Erfindung werden scharfe kontrastreiche Bilder auf einfachste Weise dadurch erzielt, dass man zur Verstärkung der Originalaufnahmen Filme verwendet, die nach der Belichtung in einem Trockenverfahren zur Entwicklung gebracht werden können und die nach der Entwicklung Negativkopien ergeben. Insbesondere eignen sich für das erfindungsgemässe Verfahren Filme, deren lichtempfindliche Schicht nach den österreichischen Patenten Nr. 97932 und 104149 hergestellt ist, die unter dem   Namen "Ozalid", "Ozalid   TS schwarz" usw. im Handel erhältlich sind und die nach der Belichtung trocken in Ammoniakdämpfen od. dgl. entwickelt werden können. Diese Filme ergeben nach dem Entwickeln genaue Kopien der Originalaufnahmen, derart dass z.

   B. von einem Negativ wieder ein Negativ entsteht und ein wiederholtes Umkopieren der Filme, wie es bisher notwendig war, erspart wird. Da ferner ein Entwickeln dieser Filme in einem Bad entfällt und damit auch ein Verziehen der Filme nicht mehr eintreten kann, können die Filme mit den Originalaufnahmen genau zur Deckung gebracht werden, so dass beim Kopieren scharfe und kontrastreiche Bilder entstehen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann z. B. wie folgt durchgeführt werden :
Der unbelichtet Film, beispielsweise ein Film, dessen lichtempfindliche Schicht nach den Patenten   Nr.   97932 und 104149 hergestellt ist, wird auf die Originalaufnahme, z. B. Plattenaufnahme, so gelegt, dass die lichtempfindliche Schicht des Films mit der Schicht der Platte in Berührung kommt, worauf beide in einen Kopierrahmen eingelegt werden, derart dass die Platte nach oben zu liegen kommt und Platte und Film dicht aneinanderliegen. 



   Dann wird der Film durch die Platte hindurch belichtet und nachher trocken, im vorliegenden Beispiele in   Ammoniakdämpfen,   entwickelt. Der entwickelte Film zeigt dann eine genaue Kopie der Originalaufnahme, die mit der Originalaufnahme genau in Deckung gebracht werden kann. 
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 leisten, kann der unbelichtet Film mit der Originalaufnahme, z. B. Plattenaufnahme, unverrückbar verbunden werden, z. B. in der Weise, wie dies schon ähnlich bei einem Kopierverfahren zur Herstellung von naturfarbigen Bildern (s. deutsche Reichspatentschrift Nr. 378661) bekannt- 

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 geworden ist, u. zw. dass man. den Film längs einer Kante auf einen schmalen Streifen mit Klebstoff versieht und den Film mit diesen Klebrand (Klebleiste) an die Originalaufnahme (Plattenaufnahme) klebt.

   Bei der Trockenentwicklung wird dann der Film von der Originalaufnahme nicht gelöst, sondern bloss aufgeklappt, so dass der fertigentwickelte Film sich beim Zusammenklappen mit der   Originala. utnahme genau deckt.   



   Selbstverständlich können auf dieselbe Weise sowohl von der Originalaufnahme als auch von der nach dem Trockenverfahren erzeugten Filmkopie weitere Filmkopien nach dem Trockenverfahren hergestellt werden, die alle mit dem Original genau zur Deckung gebracht werden können und so eine mehrfache Verstärkung der Originalaufnahme möglich wird bzw. der Verstärkungsgrad beliebig eingestellt werden kann. 



   Ähnlich wie die Verstärkung kann selbstverständlich auch die Abschwächung von photographischen Aufnahmen erfolgen, indem man von den   Negativaufnahmen   (Plattenaufnahmen) nach einem Trockenverfahren positive Filmkopien herstellt, diese mit den Negativaufnahmen genau zur Deckung bringt, so dass beim Kopieren in den Kontrasten abgeschwächte Bilder entstehen. Auch für die Abschwächung der photographischen Aufnahme können Filme mit einer lichtempfindlichen Schicht nach den Patenten Nr.   97932 und   104149 verwendet werden, die zur Herstellung der positiven Filmkopien, z. B. wie dies im Patente Nr. 97932, Seite 2. 



  Zeile 29 bis 32, beschrieben ist, behandelt werden und die ebenfalls mit der Originalaufnahme. z. B. mittels einer Klebleiste, unverrückbar verbunden werden können. 



   Auf dieselbe Art wie von photographischen Aufnahmen lassen sich auch von Originalpausen, z. B. von Zeichnungen, die auf Pauspapier entworfen wurden, sowohl positive als auch negative Filmkopien nach einem Trockenverfahren herstellen, die, mit den Pausoriginalen übereinandergelegt, je nachdem man positive oder negative Filmkopien verwendet, beim 
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 ergeben. 



    An Stelle von Filmen gebräuchlicher Art (Zelluloidfilme, Zellon-oder Zellophanfilme usw. )   können zur Ausführung der   erfindungsgemässen   Verfahren auch   Häutchen   aus Gelatine, Kollodium u. dgl. verwendet werden, denen das lichtempfindliche Mittel aufgetragen oder einverleibt wurde. Es können aber auch für das   erfindungsgemässe   Verfahren Pauspapiere, Pausleinen od. dgl. mit einer lichtempfindlichen Schicht, die nach einem Trockenverfahren entwickelt werden kann, Anwendung finden. 



   Die vorbeschriebenen Arten der Verstärkung und   Abschwächung von Aufnahmen   können noch zu den verschiedensten Zwecken Anwendung finden, so z. B. kann die erfindungsgemässe Verstärkung mit Vorteil zur Negativverstärkung von photographischen Aufnahmen, wie diese für die Herstellung von Dreifarbendrucken, Kunstdrucken,   Öldrucken   usw. notwendig sind, verwendet werden. Die Abschwächung von Aufnahmen kann beispielsweise zur Herstellung künstlerischer Kopien, Drucke u. dgl. dienen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verstärkung und Abschwächung von photographischen Aufnahmen, Pausoriginalen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass man auf Filmen mit einer lichtempfindlichen Schicht, die nach der Belichtung nach einem Trockenverfahren entwickelt werden können, z. B. Filme, die nach den   ÖstelTeichischen Patenten)/1'.   97932 und 104149 hergestellt sind, je nachdem man eine Verstärkung oder Abschwächung der Aufnahme od. dgl. wünscht, positive oder negative Kopien herstellt und diese Filmkopien, mit den   Originalaufnahmen,   Originalpausen od. dgl. übereinandergelegt, genau zur Deckung bringt und dann das Kopieren vornimmt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Filme vor der Belichtung mit der photographischen Originalaufnahme (z. B. Plattenaufnahme) oder mit der Originalpause od. dgl. unverrückbar verbunden werden und beim Entwickeln von der Originalaufnahme nicht abgelöst werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filme, ähnlich wie dies schon bei einem Kopierverfahren zur Herstellung naturfarbener Bilder bekannt wurde, an einer Kante mit einer Klebleiste versehen werden, mit welcher sie an die Originalaufnahme (Originalpause od. dgl. ) geklebt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle von Filmen gebräuchlicher Art Häutchen aus Gelatine, Kollodium od. dgl. verwendet werden, denen das lichtempfindliche Reagens aufgetragen oder einverleibt wurde.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle von Filmen Pauspapier, Pausleinen od. dgl. verwendet wird, auf welchen die lichtempfindliche Schicht aufgetragen ist.
AT120603D 1928-09-18 1928-09-18 Verfahren zur Verstärkung und Abschwächung von photographischen Aufnahmen, Pausoriginalen u. dgl. AT120603B (de)

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