DE490149C - Verfahren zur Verstaerkung und Abschwaechung von photographischen Aufnahmen - Google Patents

Verfahren zur Verstaerkung und Abschwaechung von photographischen Aufnahmen

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DE490149C
DE490149C DER77065D DER0077065D DE490149C DE 490149 C DE490149 C DE 490149C DE R77065 D DER77065 D DE R77065D DE R0077065 D DER0077065 D DE R0077065D DE 490149 C DE490149 C DE 490149C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/02Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges
    • GPHYSICS
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances

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Description

  • Verfahren zur Verstärkung und Abschwächung von photographischen Aufnahmen Es ist bekannt, kontrastreiche Kopien von photographischen Aufnahmen zu erhalten, indem man die photographischen Aufnahmen mit chemischen Verstärkern, wie Sublimat, Uramilacetat usw., behandelt.
  • Dieses Verfahren derVerstärkungderphotographischen Aufnahmen hat den Nachteil, daß es sehr umständlich ist und daß man Gefahr läuft, bei unsachgemäßer Behandlung die Aufnahmen zu verderben oder gar zu zerstören.
  • Es ist ferner bekannt geworden, kontrastreiche Positivbilder von photographischen Aufnahmen dadurch zu erzielen, daß man die Originalaufnahmen vorerst auf Filme umkopierte bzw. weitere Negative auf Filme erzeugte und diese dann, übereinandergelegt, zur Herstellung der Positivbilder verwendete. Dieses Verfahren ist ebenfalls sehr umständlich, da man von dem Originalnegativ erst eine Positivkopie und dann von dieser eine Negativkopie auf Filme erzeugen, die Filme in einem Bad entwickeln, wässern und fixieren muß. Durch das Entwickeln, Wässern und Fixieren der Filme tritt ein Verziehen- der Filme ein, so daß beim übereinanderlegen von Originalaufnahme und Negativfihn die Aufnahmen nicht vollkommen zur Deckung gebracht werden können, was wohl kontrastreiche, aber in den Konturen sehr verschwommene Bilder ergibt. -Nach der Erfindung werden scharfe, kontrastreiche Bilder dadurch. erzielt, daß man zur Verstärkung der Originalaufnahmen Filme verwendet, die nach Belichtung in einem Trockenverfahren zur Entwicklung ge- bracht werden können, so daß ein Verziehen der Filme nicht mehr eintritt. lnsbesondere eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren Filme, deren lichtempfindliche Schicht nach. den österreichischen Patenten 97 932 und 104 149 hergestellt ist, die unter den Namen »Ozalid«*), »Ozalild TS schwarz«*) usw. im Handel erhältlich sind und die nach der Belichtung trocken in Ammoniakdämpfen o. dgl. entwickelt werden können. Diese Filme haben auch den Vorteil, daß sie nach dem Entwickeln genaue Kopien der Originalaufnahmen ergeben, derart, daß z. B. von einem Negativ wieder ein Negativ entsteht und ein wiederholtes Umkopieren, wie es 'bisher notwendig war, erspart wird. Da ferner ein Entwickeln dieser Filme in einem Bade entfällt und damit auch ein Verziehen der Filme-nicht auftreten kann, können die Fihne mit der Originalaufnahme genau zur Deckung gebracht werden, so, daß beim Kopieren scharfe, kontrastreiche Bilder -entstehen.
  • - Das erfLadungsgemäße Verfahren kann z. B. wie-. folgt durchgeführt werden: Der unbelichtete Film, beispielsweise ein Film, dessen lichtempfindliche Schicht nach den österreichischen Patenten 97 932 und 104 149 hergestellt ist, wird auf die Originalaufnahme, z.B. Plattenaufnahme, so gelegt, daß die lichtempfindliclie Schicht des Films mit der Schicht der Platte in Berührung kommt, worauf beide in einen Kopierralunen eingespannt werden, derart, daß die Platte nach oben zu liegen kommt und die Platte und Film dicht aneinanderliegen.
  • Dann wird der Film durch die Platte hindurch belichtet und nachher trocken, in vorliegendem Beispiel in Ammoniakdämpfen, eutwickelt. Der entwickelte Film zeigt dann -eine genaue Kopie der Originalaufnahme, die mit der Originalaufnahme genau zur Deckung gebracht werden kann.
  • Um ein genaues Decken von Originalaufnahme und Film von vornherein zu gewährleisten, kann nach der # weiteren Erf midung der unbelichtete Film mit der Originalaufnahme, z-. B. Plattenaufnahme, unverrückbar verbunden werden, z. B. in der Weise, daß rnam den Film längs einer Kante auf einen schmalen Streifen mit Klebstoff versieht und den Film mit diesem Klebran4 (Klebleiste) an die Originalaufnahme (Plattenaufnahme) klebt. Bei der Trockenentwicklung wird dann der Film von der Originalaufnahme nicht gelöst, sondern aufgeklappt, so daß der fertig entwickelte Film beim Zusammenklappen sich mit der Originalaufnahme genau deckt.
  • Selbstverständlich können auf dieselbe Weise sowohl von der Originalaufnahme als auch von der nach dem Trockenverfahren erzeugten FUrn opie weitere Fihnkopien nach dem Trockenverfahren hergestellt werden, die alle mit dem Original zur Deckung gebracht werden können so daß eine mehrfache Verstärkung der Originalaufnahme möglich wird.
  • Ähnlich wie die Verstärkung kann selbstverständlich auch die Abschwächung von photographischen Aufnahmenerfolgen, indem man von den Negativaufnahmen (Plattenaufnahmen) nach einem Trockenverfahren positive Filmkopien herstellt, diese mit den Negativaufnahmen genau zur Deckung brinA so daß beim Kopieren in den Kontrasten abgeschwächte Bilder entstehen. Auch für die Ab- schwächung von photographischen Aufnahmen können Filme mit einer lichtempfindlichen Schicht nach den österreichischen Patenten 97 932 und 104 149 verwendet werden, die zur Herstellung der positiv.,en Fürnkopien, wie dies z. B. in dem österreichischen Patent 97 932, Seite 2, Zeile 29 bis 32 beschrieben ist, behandelt werden und die ebenfalls mit der Originalaufnahme z. B. mittels einer Klebleiste unverrÜckbar verbunden werden können. Auf dieselbe Art wie von photographischen Aufnahmen lassen sich auch von Originalpausen, z. B. von Zeichnungen, die auf Pauspapier entworfen wurden, sowohl positive als auch negative Filmkopien nach einem Trokkenverfahren herstellen, die, mit den Pausoriginalen übereinandergelegt, je nachdem man positive oder negative Filmkopien verwendet, beim Kopieren nach einem Lichtpausverfahren verschärfte oder abgeschwächte Abzüge (Lichtpausen)- ergeben.
  • An Stelle von Filmen gebräuchlicher Art (Gelluloidfilme, Film aus Celluloidersatz oder Zellstoffhaut usw.) können zur Ausführung der erfindungsgemäßen Verfahren auch Häutchen aus Gelatine, Collodium o. dgl verwendet werden, denen das lichtempfindliche Reagens aufgetragen oder einverleilbt wurde. Es können aber auch für das erfindungsgemäße Verfahren Pauspapiere, Pausleinen o. dgl. mit einer lichtempfindlichen- Schicht, die nach einem Trolckenverfahren entwickelt werden kann, Anwendung finden.
  • Die vorbeschriebenen Arten von Verstärkung und Abschwächung von Aufnahmen können auch zu den verschiedensten Zwecken Anwendung finden, so z. B. kann die erfind:ungsgemäße Verstärkung mit Vorteil' zur Negativverstärkung von photographischen Aufnahmen, wie diese für die Herstellung von Dreifarbendrucken, Kunstdrucken, öldrucken usw. notwendig sind, verwendetwei#-den. Die Abschwächung von Aufnahmen kann, beispielsweise zur Herstellung künstlerischer Kopien, Drucke o. dgl.. dienen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verstärkung und Ab- schwächung von photographischen Aufnahmen, Pauseriginalen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man auf Filme mit ,einer lichtempfindlichen Schicht, die nach der Belichtung nach einem Trückenverfahren entwickelt werden können, je nachdem man eine Verstärkung oder Abschwächung der Aufnahmen o. dgl. wünscht, positive oder negative Kopien herstellt und diese Filmkopien, mit den Originalaufnahmen, Originalpausen o. dgl. übereinandergelegt# genau zur Deckung bringt und dann das Kopieren vornimmt.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung des Verfahrens Filme verwendet werden, die nach den österreichischen Patenten97932 und 104 149 hergestellt sind, die unter den Namen »Ozahd«*) und »Ozalid TS schwarz«*) im Handel erhältlich sind und die nach einem Trockenveifahren, z. B. in Ammoniakdümpfen, entwickelt werden können. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filme vor der Belichtung mit der photographischen Originalaufnahme (z. B. Plattenaufnahmt) oder mit der Originalpause o. dgl. unverrückbar verbunden werden und beim Entwickeln von der Originalaufnahme nicht abgelöst werden. 4. Verfahren nach Anspruch - " dadurch gekennzeichnet, daß die Filme an einer Kante mit einer Klebleiste versehen werden, mit welcher sie an die Originalaufnahme, (Plattenaufnahme), Originalpause o. dgl. eingeklebt werden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Filmen gebräuchlicher Art Häutchen aus Gelatine, Collodium o. dgl. verwendet werden, denen das lichtempfindliche Reagens aufgetragen oder einverleibt wurde. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Filmen Pauspapier oder Pausleinen o. dgl. verwendet wird, auf welche die lichtempfindliche Schicht aufgetragen ist.
DER77065D 1928-09-18 1929-01-23 Verfahren zur Verstaerkung und Abschwaechung von photographischen Aufnahmen Expired DE490149C (de)

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