AT17550B - Photographisches Verfahren zur Herstellung plastisch richtiger Bildwerke. - Google Patents

Photographisches Verfahren zur Herstellung plastisch richtiger Bildwerke.

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AT17550B
AT17550B AT17550DA AT17550B AT 17550 B AT17550 B AT 17550B AT 17550D A AT17550D A AT 17550DA AT 17550 B AT17550 B AT 17550B
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Austria
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Carlo Baese
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Carlo Baese
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  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Ni. 17550.   



   CARLO BAESE IN BERLIN. 



  Photographisches Verfahren zur Herstellung plastisch richtiger Bildwerke. 
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 zwar zeigt : Fig. 1 die Richtung der Lichtstrahlen mit Bezug auf das Modell sowie auf den   Aufnahmeapparat während   einer der photographischen Aufnahmen, wobei die Ziffern 1-6 
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Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der   Projektionsiampon   sowie des Aufnahme- apparates während der photographischen   Aufnahme   einer in   Pronlansicht   plastisch   darzu-     stellenden Büste,  
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines zur Abstufung dor Beleuchtung dienenden   Lichtniters,  
Fig. 4 eine ähnliche   Ansicht eines Liehtsslters,   das zur sektionsweise abgestuften 
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Fig.

   7 die Superposition der   Schwäyxttog des   Diapositivs und die des in Fig. 5 voranschaulichten Negativs,
Fig. 8 ein Diagramm der in Sektionen eingeteilten Aufnahme und
Fig. 9 eine andere geeigneta Anordnung der Projektionslampen und des Aufnahmeapparates. 



   Angenommen nun, dass von einer BUste eine plastische   Profilansicit hergestellt werden   soll, so wird dieselbe von vorn und hinten mit in Richtung der Objektivachse des Auf-   nahmeapparates   abgestuftem Licht beleuchtet, wie dies in Fig. 1 durch die parallelen Linien und die Zahlen 1-6 angedeutet ist. Die so beleuchtete Büste a (Fig. 2) wird nun photographisch aufgenommen, wobei die zweckmässig zur Anwendung kommenden Projektionslampen b und die photographische Camera c die in Fig. 2 angedeutete Stellung einnehmen können. Zur Abstufung des Lichtes der Projektionslampen können sogenannte   Lichtniter   verwendet werden.

   Für die vorliegenden   Zwecke eignet sich   beispielsweise das in Fig. 3 veranschaulichte Filter, welches aus einem Glasbehälter besteht, das durch eine diagonale Scheidewand d in zwei   keilförmige   Wannen e eingeteilt ist, von denen die eine mit einer farbigen Flüssigkeit und die andere mit einer farblosen gefiillt ist. Anstatt solcher wannenförmigen Filter können aber selbstverständlich andere Mittel, wie z.   H.   



  Glasscheiben, welche in der Durchsicht entsprechend abgestuft sind, Verwendung linden. 



     Das Lichtniter wird   in die Projektionslampe   b   an der Stelle   eingeführt,   wo sonst das Projektionsbild zu stehen kommt. Wenn nun die Beleuchtung so abgestuft ist, dass die der Camera näher liegenden Teile weniger beleuchtet sind als die entfernter liegendon Teile, wie in Fig. 1 durch die Zahlen 1-6 angedeutet sein soll, so werden die letzteren stärker beleuchteten Teile eine grössere aktinische Wirkung auf die Platte ausüben, als die von der Camera entfernter liegenden Teile. Infolgedessen wird beispielsweise der
Punkt/ (Fig. 1) des Modells schwärzer auf dem Negativ erscheinen als der Punkt g und der   Punkt t wiederum schwärzer als/.

   Das   auf diese Weise hergestellte Negativ wurde aber allein-wie eingangs bemerkt-bei Belichtung der   relieferzeugenden     lichtempfind-   lichen Schicht das Licht nicht in der Weise beeinflussen, dass das Modell nach dem Auf- quellen der Schicht genau nachgebildet erscheint, und zwar aus dem Grunde, weil bei der 
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 welchem Winkel die beleuchtenden Strahlen darauf fallen. Infolgedessen ist in diesem Negativ durch die Unebenheiten des Modells eine   Schattenverteilung hervorgerufen worden,   die in keinem Verhältnis zu dem Relief des   Modells steht.

   Ausserdem üben die   verschiedenen Farben des Modells ungleiche aktinische Wirkungen auf die lichtempfindliche Platte aus, so dass Teile des   Modells, welche wälu'ond   der Aufnahme auch weniger beleuchtet waren, wegen ihrer Farbe doch tiefere Schatten in dem Negativ hervorrufen können, als andere stärker beleuchtete Teile. Die Schwärzung des Negativs ist daher durch drei Faktoren bedingt. 



   1. Infolge der in Richtung der   Objektivachse des Aufnahmcapparates   c abgestuften Beleuchtung des Modells a werden die dem Aufnahmeapparat näher liegenden Teile des Modells weniger stark beleuchtet, als die entfernteren Teile, so dass erstere eine geringere aktinische Wirkung auf die Platte   ausüben.   Allein die durch diesen Faktor bedingte Schwärzung ist für die Herstellung von plastischen Bildwerken durch Belichtung von   re1ieferzeugenden   lichtempfindlichen Schichten nützlich. 



   2. Auf jede   Flächeneinheit   des Modells fällt mehr Licht, je weniger spitz der Winkel, in welchem die Strahlen darauf fallen und dementsprechend wird die aktinische Wirkung sein. 



   3. Die verschiedenen Farben des Modells üben ungleiche aktinische Wirkungen auf die Platte aus, so dass eine Schwärzung auch   hiedurch   hervorgerufen wird, welche in keinem Verhältnis zu dem Relief des Modells steht. 



   Wird die   Schwärzung   des Negativs für eine unendlich dünne Zone des Modells graphisch dargestellt, so ergibt sich die in Fig. r) dargestellte, leicht zu   berechnende  
Kurve i, wenn der Klarheit halber angenommen wird, dass das Modell an der betreffenden
Zone den bei k dargestellten   Querschnitt besitzt.   Die Beleuchtung des Modells bei dieser
Aufnahme ist in Fig. 5 durch Pfeile 1-10 angedeutet, wobei die vom Aufnahmeapparat   entfernteren Teile stärker   und die demselben Apparat näher liegenden Teile   schwächer   
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 tierten Linie l zeigt, sehr erheblich von der Gestalt des Modells an der betreffenden Stelle ab. 



   Sobald nun vom Modell eine zweite photographische Aufnahme bei entgegengesetzt 
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 sprechen und kann somit durch den Schrägschraffierten Teil zur   Kurve w   (Fig. G) graphisch dargestellt werden. 



   Wie oben erwähnt, bildet dieses Diapositiv (Fig.   G)     zusammen   mit dem ersten Negativ   (Fig.     5)   den gewünschten Plattensatz. Worden nun die Bestandteile dieses Satzes aufeinander gelegt, so wird die Schwärzung der einen Platte sich mit der der zweiten in der in Fig. 7 dargestellten Weise addieren. In dieser Figur sind die   Entfernungen     11   an jeder der durch punktierte Linien angedeuteten Stellen stets den Summen der Entfernungen o und p gleich.

   Da aber die Entfernungen o die   Schwärzung   des Negativs des Plattensatzes und p die Schwärzung des zum Plattensatz gehörigen Diapositivs darstellt, so stellt die die Summe der Werte o und p darstellende Kurve q (Fig. 7) die Lichtwirkung dar, welche durch Superposition der Platten herbeigeführt wird. Diese Kurve q gibt die Gestalt des Modells wieder. Infolgedessen muss durch die bekannte Belichtung einer relieferzeugenden lichtempfindlichen Schicht unter einem solchen Plattensatz jene Schicht derart   chemisch   beeinflusst werden, dass durch das Aufquellen eine plastische Nachbildung des Modells sich bildet.

   Es sind somit bei der Belichtung der relieferzeugendenlichtempfindlichen Schicht diejenigen Faktoren durch den Plattensatz aufgehoben, welche während der photographischen Aufnahmen durch die Unebenheiten und Farben des Modells hervorgerufen wurden. 



   Das gewünschte Ergebnis lässt sich auch dann erzielen, wenn eines der Negative bei   homogenem,   d. h. bei nicht abgestuftem Licht aufgenommen wird. In diesem Falle wird auch ein Plattensatz erzielt, welcher die durch die Farben und   Unebenheiten   des Modells bedingten Lichtverteilungen aufhebt, obwohl hiebei die vom Relief   dps Modells abhiingendo.   



  Lichtverteilung nicht immer wie in dem ersten Falle verstärkt wird. 
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 Zwecke eignet sich das in Fig. 4 dargestellte Filter. Die dreimalige Abstufung des Lichtes bei einer solchen Aufnahme des Modells an der Stelle      ist in Fig. 8 graphisch dargestellt, indem e und e die   Lichtniter   und die Ziffern 1-5-10 die durch diese Filter bewirkte Abstufung des   Lichtes der Projektionslampen b darstellt. Die   zweite Aufnahme des Modells findet bei entgegengesetzt verlaufend, aber auch sektionsweise abgestufter Beleuchtung statt.

   Von einer der negativen Aufnahmen wird auch in diesem Falle ein Diapositiv   gemacht.   Durch Belichtung einer relieferzeugondon lichtemptindlichen Schicht unter einem aus einem solchen Diapositiv und Negativ bestehenden Plattensatz wird dieselbe 
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   angebracht werden, welche fmit   Stufen   solcher Gestalt   versehen ist, dass die Flächen   1t   fortlaufend erscheinen, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht ist. 



   Die Abstufungen der   Beleuchtung   während der Aufnahmen des Modells können beliebig viel sein. Je mehr Abstufungen angewandt werden, desto   mehr   Sektionen oder Zonen der bei   r in Fig. !- ! veranschaulichten   Art wird die   aufgequollene Gelatine   aufweisen. Infolgedessen lässt sich innerhalb gewisser Grenzen durch entsprechende Wahl der Anzahl der Sektionen jede beliebige   Reliefhoho   der getrennten und angereihten Ringe u erreichen. 



   Um bei der Aufstellung der Projektionslampen b und des   Aufnahmeapparates < '   
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   Richtung aus darstellen, welche rechtwinklig   oder   annähernd   rechtwinklig zu den das Modell beleuchtenden Lichtstrahlen liegt, wie dies in Fig. l schematisch angedeutet ist. 
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 aller Art. 



   Vorzugsweise wird bei der Ausführung des Verfahrens entweder für das Diapositiv oder für das Negativ des Plattensatzes ein Film oder eine Platte mit   abziehbarer   licht- 
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 ihrer künstlichen Wirkung wegen erwünscht sein könnte.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Photographisches Verfahren zur Herstellung plastisch richtiger Bildwerke, dadurch gekennzeichnet, dass vom Objekt zwei Aufnahmen gemacht werden, die eine bei einer der Reliefhöhe in Dauer oder Intensität proportional abgestuften Beleuchtung des Objektes oder von Sektionen desselben und die andere entweder bei entgegengesetzt verlaufender Abstufung oder bei homogener Beleuchtung, worauf die eine oder die andere dieser Aufnahmen zur Herstellung eines Diapositivs verwendet wird, welches auf die andere Aufnahme aufgelegt wird, um durch gleichzeitiges oder getrenntes Kopieren dieses Plattensatzes auf relieferzeugenden empfindlichen Schichten das Objekt bezw. Sektionen desselben in den richtigen Reliefwerten wiederzugeben,
    worauf die gegebenenfalls vorhandenen Sektionen in ihre gebührende Lage versetzt werden.
AT17550D 1902-04-04 1902-04-04 Photographisches Verfahren zur Herstellung plastisch richtiger Bildwerke. AT17550B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044595B (de) * 1952-09-12 1958-11-20 Wilson Samuel Kao Verfahren fuer raeumliche Darstellungen mittels photographischer Schichtbilder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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