DE511282C - Verfahren zur Herstellung von transparenten Aufnahmen nach positiven und negativen Reliefs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von transparenten Aufnahmen nach positiven und negativen Reliefs

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DE511282C
DE511282C DEJ35976D DEJ0035976D DE511282C DE 511282 C DE511282 C DE 511282C DE J35976 D DEJ35976 D DE J35976D DE J0035976 D DEJ0035976 D DE J0035976D DE 511282 C DE511282 C DE 511282C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/88Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared by photographic processes for production of originals simulating relief

Description

Das vorliegende Verfahren hat den Zweck, von einem Relief eines Geländeausschnitts auf photographischem Wege Diapositive oder Negative zu erzielen, nach denen Druckformen gewonnen werden können zum Drucken des Bildes des Reliefs in eine Karte. Reliefs, die schräg von einer Seite stark beleuchtet werden, ergeben wohl ein plastisches Bild, aber die breiten, tiefen Schatten am lichtabgewandten Abhang und die breiten Lichtflächen am anderen Hang lassen der Ausdeutung einen großen Spielraum.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, das Relief
möglichst senkrecht aus größerer Entfernung zu beleuchten.
Die so entstandene Photographic gibt nun nicht mehr eine Schattendarstellung wie bei der schrägen Beleuchtung, sondern bringt Abschattierungen, die je nach der Schrägheit der Hangflächen zum auffallenden Licht heller oder dunkler ausfallen (veröffentlicht in Petermanns Geogr. Mitteilungen, Jahrgang 1926, Tafel 17). Bei dieser Arbeitsweise sind aber die Reliefs stark zu überhöhen, um eine Schattenwirkung zu erzielen, und dies Verfahren versagt bei einem Gelände mit schwachen Erhöhungen, besonders bei gleichzeitig starken und schwachen Erhöhungen. Selbst bei 200 Neigung von großen breiten Hängen ergeben sich keine Schattenwirkungen, und stärkere Neigungen müssen sich hart abgrenzen, um in der Form leserlich zu sein.
Folgendes Verfahren löst alle Aufgaben 2U-gleich.
Das Relief α (s. Abbildung) wird von allen Seiten gleichmäßig schräg beleuchtet, indem in größerer Entfernung in gleichem Abstand zum Relief ein dichter Kranz von Lampen angebracht wird. Dadurch werden alle Hänge, entsprechend der Neigungswinkel bei einem weißen Relief, mehr oder weniger beleuchtet. Das hierbei erzielte photographische Negativ zeigt alle Hänge dunkel, mithin so, wie das Bild werden soll. Von dieser Platte wird ein Diapositiv angefertigt, und hiermit ist das gewünschte Transparent zur Herstellung der Druckform erzielt. Die Aufnahme erfolgt evtl. mit Prisma, um sie seitenrichtig zu erhalten. Bei Reliefs mit durchweg schwachen oder starken Hängen kann das Negativ oder das Diapositiv ohne Nachhilfe auf eine Druckplatte übertragen werden. Die Plastik selbst ist bei ganz geringen Erhöhungen des Geländes bei diesem Verfahren überraschend klar lesbar und kann beliebig verstärkt oder vermindert werden, indem die Beleuchtungsanlage b sich mehr oder weniger von der horizontalen Ebene c des Reliefs (Abb. 1) entfernt.
Bei Reliefs mit stark verschiedenen Geländeformen, wie größeren Flächen mit geringen Erhöhungen und Hochebenen mit stark abfallenden Abhängen, werden die Reliefs in folgender Weise für die vorstehend beschriebene Aufnahme vorbereitet.
Ein solches Relief wird durch einen Retouchierapparat (Luftpinsel) mit Farbe vollständig dunkel gespritzt. Dann wird mit weißer Farbe in
horizontaler Richtung weiter gespritzt, so daß die Abhänge wieder hell werden, während tiefliegende Teile dunkel bleiben, ebenso Bergkämme. ■"""'-. Das Spritzen muß von allen Seiten möglichst gleichmäßig erfolgen, und bei der Spritzrichtung muß derselbe Winkel beibehalten werden. Dabei ist es möglich, einzelne Teile mehr oder weniger hervorzuheben oder zu unterdrücken, ίο z. B. kommen starke Abhänge leicht zu schwarz. Der Vorteil des Spritzverfahrens liegt darin, daß bei der photographischen Aufnahme der Abstand der Lampeneinrichtung h von der Horizontalen des Reliefs vergrößert werden kann, ohne die Plastik zu vermindern, daß aber tiefere Täler noch genügend beleuchtet werden. Es kann auch erst weiß und dann schwarz gespritzt werden.
Ein anderer Arbeitsweg ist folgender: Von ao dem positiven Relief wird z. B. durch Abguß ein Negativrelief hergestellt und ebenso beleuchtet (evtl. auch bespritzt) wie ein positives Relief. Die Photographic zeigt aber ein positives Relief. Bei diesem Arbeitsweg liegen alle tiefeinschneidenden Hänge hoch (s. Abb. 2), im Gegensatz zum positiven Relief; hierdurch werden diese Teile vom Licht besonders gut getroffen. Ferner kann auch erst eine Aufnahme von einem positiven Relief und nachher auf dieselbe Schicht die gleiche Aufnahme mittels Prisma von dem negativen Relief gemacht werden. Hierdurch erhält man alle Teile des Reliefs auf der Platte in der richtigen Äbschättierung. Bei der ersten und zweiten Belichtung kann beliebig durch Weiß- oder Schwarzspritzen nur der Teil des Reliefs benutzt werden, welcher bei dem anderen Relief schwächer hervorgetreten ist. Werden beide Belichtungen auf verschiedenen Platten gemacht, so können diese für die Kopie übereinandergelegt werden, und hiervon kann das gewünschte Negativ erzielt werden. Oder die Platten werden im Vergrößerungswege einzeln oder übereinander belichtet. Ein vergrößertes Bild bietet ja eine leichtere und sichere Möglichkeit, die zu kräftigen Schattierungen von steilen Hängen durch die verschiedenen Retouchierverfahren abzuschwächen, um die Lesbarkeit der überdruckten Kartenlinie zu erleichtern.
Im Gegensatz zur Zenitbeleuchtung ist beim vorliegenden Verfahren nur eine schwache Erhöhung des Reliefs erforderlich. Bei gebirgsartigem Gelände wird eine reduzierte Erhöhung sogar einen Vorteil haben. Hieraus ergibt sich eine genauere Lage von den Bergabhängen, infolge der Verzerrungen der seitlich liegenden Teile des Reliefs bei der Aufnahme. Selbst bei größeren Brennweiten des Objektivs wird der Fehler bemerkbar sein. Die Belichtungsanlagemuß möglichst große Abmessungen haben, um das Relief (von einer Seite betrachtet) auf der ganzen Fläche mit gleicher Kraft zu beleuchten. Da die Raumverhältnisse dies schwer zulassen, sind die Blenden d angebracht, welche während der Belichtung zeitlich einen Teil des Lichtes abdecken, wodurch die Abstufung der Lichtmenge geregelt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von transparenten Aufnahmen nach positiven und negativen Reliefs, dadurch gekennzeichnet, daß das Relief bei der photographischen Aufnahme vom Zenit allseitig mit schräg auffallendem Licht beleuchtet wird.
2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastik der Reliefs durch ein Spritzverfahren verstärkt oder vermindert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Negativ- und Diapositivplatten nach den gleichen Geländeausschnitten zur Herstellung des Vorlagenegativs sich deckend kopiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsquellen durch verschiebbareBlendeninihrer Wirkung geregelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in tifcn
DEJ35976D 1928-10-29 1928-10-30 Verfahren zur Herstellung von transparenten Aufnahmen nach positiven und negativen Reliefs Expired DE511282C (de)

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