DE566819C - Verfahren zum Herstellen von plastischen Darstellungen auf photographischem Wege - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von plastischen Darstellungen auf photographischem Wege

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DE566819C
DE566819C DEN32952D DEN0032952D DE566819C DE 566819 C DE566819 C DE 566819C DE N32952 D DEN32952 D DE N32952D DE N0032952 D DEN0032952 D DE N0032952D DE 566819 C DE566819 C DE 566819C
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JEAN FRANCOIS JOSEPH NEUVILLE
JULES FRANCOIS NEUVILLE
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JEAN FRANCOIS JOSEPH NEUVILLE
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0037Production of three-dimensional images

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von plastischen Darstellungen auf photographischem Wege Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung plastischer Abbildungen auf Medaillen, Münzen oder einem sonstigen Untergrunde auf photographischem Wege.
  • Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, den aufzunehmenden Gegenstand oder die Person so zu beleuchten, daß die in der Tiefe aufeinanderfolgenden Ebenen mit gleichmäßig abnehmender Intensität beleuchtet werden. Die vordersten Ebenen werden stark und die hinteren schwach beleuchtet, wobei jede Schattenbildung vermieden wird. Von dem Objekt wird eine Aufnahme auf eine Platte mit Bichromatgelatine oder einem entsprechenden Überzug gemacht, auf dem die chemischen Reaktionen des photographischen Vorganges, vervollständigt durch die Wirkung von Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, im Relief die Unterschiede erscheinen lassen, die den Lichtstärken bei der Aufnahme entsprechen. Diese Platte kann nachfolgend unmittelbar oder mittelbar als Gießform der :Medaille dienen.
  • Es ergibt sich ohne weiteres, daß das neue Verfahren sich von dem gebräuchlichen Photographieren völlig unterscheidet. Bei diesen wird der aufzunehmende Gegenstand so beleuchtet, daßhellbeleuchtete Stellen und Schatten entstehen. Es sind dies Schatten, die einen körperlichen Eindruck der erhaltenen flachen Photographie hervorrufen.
  • Im Gegensatz dazu wird bei dem neuen Verfahren sorgfältig eine Schattenbildung vermieden. Durch die Unterschiede in der Intensität der Beleuchtung in den verschiedenen Ebenen ergibt sich eine entsprechende chemische Wirkung auf die Platte und erhält man die erhöhten und vertieften Teile auf der Gießform, die nach dieser Platte geformt wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist nachstehend ein Beispiel für die Ausübung des Verfahrens gegeben, auf das dieses jedoch nicht eingeschränkt ist.
  • Es sei eine Medaille herzustellen, die eine Reliefabbildung einer Person trägt. Diese Person wird zunächst photographiert, wobei sie in besonderer Weise beleuchtet wird. Wenn lediglich der Kopf und ein kleinerer Teil der Büste aufzunehmen ist, wird vor ihr ein Leuchtrahmen von etwa 30 cm Durchmesser aufgestellt, so daß der Kopf sich ungefähr im Mittelpunkt dieses Rahmens in einem Abstande von etwa -g cm von ihm befindet. Dieser Leuchtrahmen kann beispielsweise durch eine Reihe Lampen gebildet werden, die hinter einer undurchsichtigen, mit einer öffnung von etwa 30 cm Durchmesser versehenen Fläche aufgestellt werden.
  • Wohlverstanden brauchen die erwähnten Lampen nicht unbedingt in einem geometrischen Kreise angeordnet zu sein. Sie können ebenso in einem mehr oder weniger regelmäßigen Vieleck, einer Ellipse usw. angeordnet sein. Wesentlich ist dabei, daß eine Tiefenbeleuchtung ohne Schatten und mit deutlich hervorgehobenem Unterschiede der Intensität in den verschiedenen Ebenen erzielt wird. Das Aufnahmeobjektiv wird hinter dem Leuchtrahmen angeordnet und gegen das Lampenlicht geschützt. Sind die Lampen hinter einer mit einer kreisförmigen Öffnung versehenen Wand, wie beschrieben, angeordnet, so genügt es, das Objektiv auf diese Öffnung zu richten. Man photographiert dann durch den Leuchtrahmen hindurch.
  • Nach der Aufnahme wird die Platte entwickelt. Falls man es für zweckmäßig erachtet, kann man eine Vergrößerung vornehmen, die Retuschen zuläßt; diese Vergrößerung wird auf eine Negativplatte und danach auf eine Positivplatte übertragen. Man nimmt alsdann eine Glasplatte mit einer Gelatineschicht, deren Dicke etwa 7 nun beträgt und die durch Kaliumbichromat lichtempfindlich gemacht ist.
  • Diese Platte wird auf die Positivplatte bzw. Negativplatte gelegt, je nachdem man eine erhabene oder vertiefte Form herstellen will. Die aufeinandergelegten Platten werden der Einwirkung des Lichtes eine entsprechende Zeit lang ausgesetzt, die von der Stärke der verwendeten Lichtquelle abhängt.
  • Die Gelatineplatte wird dann in Wasser gelegt und bleibt dort genügende Zeit, etwa bis 5 Stunden, so daß die Gelatine quellen kann. Nach dem Herausnehmen der Platte aus dem Wasser hat man eine Form, mit der man dann in an sich bekannter Weise eine Medaille, beispielsweise auf' galvanoplastischem Wege, herstellen kann, indem man auf die Gelatine unmittelbar eine Metallschicht auflegt. Ebenso kann man diese Gelatineform mit Gips, Zement oder sonstigem Material auskleiden und Metall in die so hergestellte Form gießen.
  • Die so erhaltenen Abbildungen sind vollständig glatt und ähnlich. Das Relief ist dem natürlichen Relief verhältnisgleich, derart, daß der Erfolg völlig der gleiche wie bei den nach dem alten Verfahren hergestellten Medaillen ist, mit dem Unterschied, daß die Ähnlichkeit ohne weiteres erzielt wird.
  • Die beschriebenen Einzelheiten sind nur als Ausführungsbeispiel gegeben. Sie können sich in jedem Falle ändern, ohne daß der Erfindungsgedanke dabei aufgegeben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zum Herstellen von plastischen Darstellungen auf photographischem Wege durch Kopieren auf Schichten, deren Duellfähigkeit durch Belichten zu beeinflussen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aufzunehmende Gegenstand von vorn mittels in gleichem Abstande von ihm und dicht bei ihm angeordneter Lichtquellen derart erhellt wird, das die erhabenen Teile stärker bestrahlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzunehmende Person oder Gegenstand von einem Leuchtrahmen belichtet wird, durch den hindurch die photographische Aufnahme gemacht wird.
DEN32952D 1931-11-14 1931-11-14 Verfahren zum Herstellen von plastischen Darstellungen auf photographischem Wege Expired DE566819C (de)

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