DE465459C - Verfahren zur Herstellung zweifarbiger Filme nach Zweifarbenfilternegativfilmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung zweifarbiger Filme nach Zweifarbenfilternegativfilmen

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DE465459C
DE465459C DEL68235D DEL0068235D DE465459C DE 465459 C DE465459 C DE 465459C DE L68235 D DEL68235 D DE L68235D DE L0068235 D DEL0068235 D DE L0068235D DE 465459 C DE465459 C DE 465459C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optical Filters (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung zweifarbiger Filme nach Zweifarbenfilternegativfilmen Wegen der Flimmerfreiheit und Plastik der Bilder, ferner wegen ihrer satten Farben vermochten sich bisher bloß die subtraktiven Verfahren zur Kinematographie in naturäfinlichen Farben in der Praxis durchzusetzen. Nach dem Verfahren von S. J. C o x, engl. Pat. 15648/191q., wird z. B. ein subtraktiver Dreifarbenfilm dadurch hergestellt, daß man nach einem Orangefilternegativ ein Schwarz-Weiß-Positiv kopiert, dieses mit Eisensalzen blau tont und dann in derselben Schicht nach der Methode der Pinatypie ein rotes Positiv nach einem Grünfilternegativ erzeugt. Der Erfinder sagt, daß der Film in diesem Zustande bereits eine weitgehende Naturähnlichkeit besitzt und daß es daher bloß in seltenen Fällen nötig ist, eine zweite Gelatineschicht aufzugießen und darin nach der Methode der Pinatypie ein drittes gelbes Teilpositiv nach einem Violettfilternegativ zu erzeugen.
  • Zahlreiche Versuche haben jedoch ergeben, daß eine Blautonung keine geeignete Grundlage zur Herstellung eines zweifarbigen Bildes ist, hauptsächlich deshalb, weil die Blautonung, da sie sehr blaß ausgeführt werden muß, damit das fertige Bild nicht zu dunkel wird, in hohem Grade durchlässig für rote und gelbe Strahlen ist. Das entstehende Bild hat daher keine genügende Brillanz, überdies sind die Mischtöne violettstichig, oder, wenn man ein genau komplementäres Pinatypieorange verwendet, grünstichig. Die Naturähnlichkeit dieser Bilder ist ungenügend. Beim Verfahren der vorliegenden Erfindung wird deshalb eine auf chemischem Wege geklärte Kupfer- oder Kobalttonung, die gegen Säuren und Alkalien sehr widerstandsfähig ist, als Grundlage verwendet und in derselben Schicht dann nach der Methode der Pinatypie ein blaugrünes Teilpositiv erzeugt. Das Ferrozyankupfer- oder Ferrozyankobaltbild muß sehr kräftig sein und ist deshalb für blaugrüne Strahlen kaum durchlässig. Das fertige Bild ist brillant und plastisch, die Farbenskala geht von Rot über Rotbraun, Gelbbraun und stumpfes Grün bis zum Blaugrün, die Naturähnlichkeit ist eine sehr weitgehende.
  • Der entwickelte Negativfilm besteht abwechselnd aus Rot- und Grünfilternegativen, die auf zwei getrennte Positivfilme kopiert werden müssen, derart, daß der eine Film nur Rotfilterpositive und der andere nur Grünfilterpositive trägt. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung geschieht dies folgendermaßen: Man belichtet zunächst den Positivfilm nur hinter den Rotfilternegativen. Während die Grünfilternegative sich im Bildfenster des Kopierapparates befinden, muß die Lichtquelle abgeschirmt werden. Da auf dem Positivfilm die den Grünfilternegativen entsprechenden Stellen unbelichtet geblieben sind, so muß derselbe nochmals hinter den Rotfilternegativen belichtet werden, und zwar nur die zunächst noch unbelichteten Stellen. Dabei wird wiederum, während sich die Grünfilternegative im Bildfenster befinden, die Lichtquelle abgeschirmt. Nach dem Entwickeln trägt der Film Bild an Bild lauter Rotfilterpositive, die jedoch paarweise identisch sind.
  • In gleicher Weise erhält man auf dem zweiten Positivstreifen lauter Grünfilterpositive. Dieser Film wird nun im Kupfer- oder Kobalttonungsbade kräftig rot getont und durch kurzes Baden m einer 25prozentigen Natriumthiosulfatlösung geklärt, hierauf gewässert und schließlich in einer 2prozentigen Ammoniumchromatlösung sensibilisiert. Getrocknet wird nun im Dunkeln, und hierauf wird der getonte sensibilisierte Film unter dem Rotfilterpositivfilm belichtet, der aber mit der Rückseite aufgelegt wird, nicht Schicht an Schicht, wie man ein vom Rotfilterpositivfilm mittels Pinatypie erzeugtes, seitenverkehrtes Duplikatpositiv auflegen müßte. Die beiden Filme können, falls sie gleich weit perforiert sind, auf einer Röhre von s bis io cm Durchmesser gestreckt, befestigt und in dieser Stellung belichtet werden. Ist der getonte und sensibilisierte Film enger perforiert als der andere, so Werden beide Filme übereinander auf einen runden Körper von r o bis 30 cm Durchmesser in Spiralen streng aufgebracht und unter beständigem Drehen des Trägers belichtet. Endlich kann man einen Kopierapparat anwenden, der Bild für Bild fortschaltet. Hierbei werden die einfallenden Lichtstrahlen zweckmäßig durch eine Sammellinse auf das Bildfenster konzentriert.
  • Der belichtete rote Film wird nun kurz gewässert und eine Minute lang in einer 2- bis 5prozentigen Ammoniaklösung gebadet, damit ,er sich später schneller und »weicher« anfärbt. Nun wird er zweckmäßig getrocknet und dann in deiner 3- bis 5prozentigen Lösung von zwei Gewichtsteilen Pinatypiegrün M oder Pinatypiekomplementgrün D und ein Gewichtsteil Pinatypieblau F i bis 3 Minuten gebadet, kurz gewässert, eventuell in einer Aluminiumsulfatlösung gehärtet und getrocknet. Nach demselben Prinzip können auch zweifarbige Diapositivplatten erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung zweifarbiger Filme nach Zweifarben-filternegativfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die hinter dem einen Filter aufgenommenen Teilbilder mit dem gleichen Abstand der einzelnen Bilder zueinander auf den Positivfhn kopiert und in die frei gebliebenen Bildstellen dieselben Bilder nach Verschiebung von Negativ- gegen Positivfilm um eine Bildhöhe in zweiter Belichtungsfolge einkopiert. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Tränkung eines nach Anspruch r kopierten, ein klares Ferrozyankupfer- oder Ferrozyankobaltpositiv tragenden Films mit der Lösung eines Chromates oder Biehromates zur Weiterbehandlung nach dem Verfahren der Pinatypie.
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