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Speicher für Rasierklingen
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen
und verbesserten Klingenspeicher für Sicherheits-Rasierhobelklingen und betrifft
im besonderen diejenige Art von Speicher, bei der ein Klingenvorrat in Form eines
Stapels untergebracht und so angeordnet ist, daß je nach Bedarf des Benutzers eine
Klinge nach der anderen ausgestoßen werden kann.
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Das Hauptziel der Erfindung ist ein Klingenspeicher, der sich mit
wenig Kosten herstellen läßt und der gleichzeitig einen wesentlichen Vorrat an Klingen
aufnimmt, die gegen Schnetdkantenberührung gesichert, aber so angeordnet sind, daß
jeweils nur eine einzige Klinge von dem Stapel abgesondert und ohne Gefahr des Verklemmens
oder des Verletzens der Finger des Benutzers ausgestoßen werden kann.
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Die Erfindung ist nachstehend bei einem nach Art der Ausstoß- oder
Wecbselspeicher arbeitenden Speicher dargestellt, bei dem die abgesonderten Klingen
durch Hinundherhewegung eines Vorschubschiebers ausgestoßen werden, der vom Benutzer
leicht betätigt werden kann und bei einer solchen Betätigung automatisch und einwandfrei
die gewünschten Abson&erungs- und Ausstoßvorgänge durchführt.
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Bei einer Äusführungsform besteht der Speicher aus einem rinnenförmigen
Gehäuse mit genuteten Seitenwänden und einem aus einem Blechstück bestehenden Deckel,
der in die Nuten der Seitenwände gleitbar paßt und an beiden Enden Mittel aufweist,
die den Deckel in beiden Längsrichtungen mit Bezug auf das Gehäuse verriegeln. Ein
Speicher dieser Art
hat den großen Vorteil, daß er im wesentlichen
aus zwei Teilen, nämlioh einem Gehäuse und einem Deckel hergestellt werden kann
und daß diese Teile, wenn zusammengeschoben, ohne Anwendung anderer Befestigungsmittel
miteinander verriegelt werden können.
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In seiner bevorzugten Ausführungsform besteht der Speicher der Erfindung
aus einem rinnenförmigen Gehäuse, das vorzugsweise durch Verformen plastischen Materials
gebildet wird, und aus einem aus Blech bestehenden Deckel, der, wie hier gezeigt,
gleitbar in die Nuten des Gehäuses hineinpaßt und mit Lappen versehen ist, die sich
mit dem Gehäuse verriegeln lassen und dann das Gehäuse sowie den Deckel fest in
zusammengeschobener Lage halten können. Vorzugsweise wird der an dem einen Ende
des Deckels befindliche Verriegelungsteil fertiggeformt, ehe die Teile verriegelt
werden, während der am anderen Ende des Deckels befindliche Verriegelungsteil so
ausgebildet ist, daß er in seine Verriegelungslage abgebogen werden kann, nachdem
der Speicher mit Klingen gefüllt und der Deckel in ,die richtige Lage auf das Gehäuse
aufgeschoben worden ist.
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Diese Kennzeichen sowie andere Merkmale der Erfindung werden aus
der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung deutlich,
die zur Erläuterung ausgewählt und in den Zeichnungen dargestellt ist. In der Zeichnung
ist Fig. I eine schaubildliche Ansicht des Klingenspeichers im vergrößerten Maßstab,
Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht der Innenseite des vorderen Gehäusedeckels
als flaches Werkstück, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der voneinander getrennten
Einzelteile des Speichers, Fig. 4 ein Querschnitt durch den Speicher und Fig. 5
eine schaubildliche Unteransicht des Speicherendteiles.
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Der dargestellte Klingenspeicher weist ein längliches rechtwinkliges
Gehäuse mit einem Boden I0, zwei mit Außenriefelung versehenen Seitenwänden II und
I2, einer Vorderwand 13 und einer Rückwand 14 auf. Vorzugsweise ist das Gehäuse
aus einem plastischen Material, wie Celluloseacetat, Vinylharz oder einem anderen
Kunstharzprodukt, geformt. Die Seitenwände verlaufen parallel und geben der Rinne
eine gleichmäßige Breite vom einen Ende zum anderen Ende des Gehäuses. Die Seitenwände
weisen neben ihren abgerundeten oberen Kanten sich gegenüberstehende Längsnuten
auf, die an den beiden Enden des Gehäuses offen sind.
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Im Boden 10 ist eine nach einwärts geneigte Fiihrungsbahn oder Rampe
15 vorgesehen, die in einen im Unterteil des Gehäuses einmündenden Querschlitz 16
endet. Die Führungsbahn 15 liegt im hinteren Teil des Bodens I0, und der Schlitz
I6 führt in eine rechtwinklige Ausnehmung I7 hinein, die in der Innenfläche des
Bodens zur Aufnahme einer bogenförmigen Feder IS (Fig. 3) vorgesehen ist. Nachdem
der Speicher gefüllt und geschlossen worden ist, kann die gebogene Feder 18 längs
der Führungsbahn 15 vorgeschoben, durch den Schlitz I6 hindurchgeführt und in der
Ausnehmung I7 unterhalb des bereits in den Speicher eingelegten Klingenstapels gelagert
werden.
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Ein Teil der Seitenwand 11 des Gehäuses weist neben einem Ende derselben
einen Ausschnitt 20 auf, so daß eine senkrechte Schulter 19 gebildet wird, die sich
bis zum Boden des Gehäuses erstreckt.
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Imerhalb des Gehäuses sind zwei senkrechte Pfosten 21 und 22 vorgesehen.
Diese Pfosten haben schräg nach dem Gehäuseinnern zu verlaufende senkrechte Wände,
die mit den entsprechend abgeschrägten Ecken der Klingen in Berührung treten und
auf diese Weise die Klingen in einem Abstand von der Innenfläche der Wand I2 halten.
Hierdurch werden die scharfen Schneiden der Klingen vor einer Berührung mit irgendeinem
Teil des Speichers geschützt. Die Rückwand 14 des Gehäuses ist an ihren oberen Ecken
mit Rasten 23 versehen, die durch einwärts und schräg aufwärts verlaufende Kantenflächen
begrenzt sind.
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Das im vorstehenden völlig beschriebene Gehäuse kann in vorteilhafter
Weise durch Spritzgießen hergestellt werden und läßt sich aus den Formen durch gerades
Herausheben entfernen, mit Ausnahme der Längsnuten in den Seitenwänden.
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Zur Herstellung -dieser Nuten ist jedoch nur erforderlich, rückziehbare
Kernstempel in die Form einzubauen, wie es beim Spritzgießen bekannt ist.
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Der Deckel wird vorteilhaft aus einem einzigen flachen Werkstück
aus Stahlblech oder einem anderen Metall hergestellt. Wie aus der Teilansicht nach
Fig. 3 erkenntlich, besteht der Deckel aus einem länglichen rechtwinkligen Teil
24, der mit einem Längsschlitz 25 für den Vorschubschieber versehen ist und an seinem
rückliegenden Ende zwei Lappen 26 hat, die durch sich gegenüberstehende Querschlitze
gebildet werden. Der Teil 24 und die Lappen 26 haben solche Breite, daß sile bequem
in die sich gegenüberlìegenden Nuten 40 der Seitenwände des Gehäuses passen. Am
Vorderende hat der Deckel einen abgewinkelten Lappen 27, der sich rechtwinklig zum
Teil24 nach abwärts erstreckt und der solche Abmessungen aufweist, daß er den in
dem Vorderende der Wand II gebildeten Ausschnitt 20 vollständig ausfüllt. Die Abwinklung
27 ist etwa in ihrer unteren Hälfte bei 28 eingekröpft und läuft in einen Iänglicben,
fingerartigen Ansatz 29 aus, der bei der Benutzung des Speichers in Verbindung mit
einem Sicherheits-Rasierhobel Idazu dient, den Speicher und den Hobel in gegenseitig
richtiger Arbeitsstellung beim Einschieben einer I(linge auszurichten und zu halten.
Wie sich aus vorstehendem ergibt, kann der in Fig. 3 dargestellte Deckel 24 leicht
aus einem flachen, in Fig. 2 zum Teil dargestellten Werkstück durch Abbiegen der
Teile 27 und 29 in die endgültige Stellung der Fig. 3 hergestellt werden.
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Der Vorschubschieber, der aus einem Außenteil 30 und einem mit dem
Schieber durch eine Zunge 32 verbundenen Innenteil 31 besteht, kann auf dem Grund
streifen 24 des Deckels in Längsrichtung des Speichers hin und her bewegt werden.
Eine Ausfüh-
rungsform der Klinge 33, die durch den oben beschriebenen
Speicher zugeführt werden soll, ist in Fig. 3 dargestellt. Wie ersichtlich, sind
die beiden Enden der geschärften Kante der Klinge in einem ÄVinkel abgeschrägt,
der dem Winkel der schräg liegenden Flächen der Pfosten 21 und 22 des Speichergehäuses
entspricht. Ferner endet die Vorderwand des Gehäuses etwas unterhalb der sich gegenüberstehendell
in den Seitenwänden des Gehäuses liegenden Nuten 40, so daß auf diese Weise ein
Austrittsschlitz 25 an diesem Ende des Speichers gebildet wird.
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Bei der Benutzung wird ein Stapel Klingen 33, beispielsweise zehn
oder zwanzig Klingen, in das Gehäuse eingelegt und im vorderen Ende desselben durch
die schräg liegenden Flächen der Pfosten 2I und 22 richtig gelagert, so daß ihre
rückliegenden ungeschärften Kanten dicht in Berührung mit der lnnfenfläclle der
ÄVand ii liegen. Der Deckel wird nun nach rückwärts in die sich gegenüberstehenden
Stuten der Seitenwände eingeschoben und nach rückwärts bewegt, bis der abgewinkelte
Seitenteil 27 des Deckels vollständig in dem Ausschnitt 20 liegt und sich in Berührung
mit der Schulter 19 befindet, wie Fig. I erkennen läßt. Sobald der Deckel in dieser
Weise aufgeschoben ist, werden die Lappen 26 hinter den Rasten 23 in der Rückwand
des Gehäuses abgebogen. Der Deckel wird nun fest mit dein Gehäuse dadurch verriegelt,
daß die Lappen 26 nach abwärts in die Rasten 23 gebogen werden, wie Fig. I zeigt.
Der Deckel ist also nunmehr an beiden Enden mit dem Gehäuse verriegelt; er wird
gegen Rückwärtsbewegung durch die Schulter 19 und gegen Vorwärtsbewegung durch die
abgewinkelten Lappen 26 gehalten. Auf dem Deckel 24 kann sich der Vorschubschieber
frei hin und her bewegen.
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Der gefüllte Speicher wird nun umgedreht und die Feder Ig durch die
Führungsbahn 15 und den Schlitz I6, wie bereits beschrieben, eingeführt. Sobald
die Feder Ig vollständig in die Ausnehmung 1 7 eingeschoben ist, liegt sie symmetrisch
zu dem Klingenstapel und hält die oberste Klinge desselben nachgiebig in Berührung
mit der Innenfläche des Griindstreifens 24 des Deckels. Wenn jetzt der Vorschubschieber
über den Pfosten 21 hinaus in seine äußerste Endlage bewegt wird, gleitet er über
das Ende der obersten Klinge des Stapels hinweg.
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\Venn nun anscllließend der Vorschubschieber nach vorwärts bewegt
wird, trifft er auf die oberste Klinge und schiebt sie durch den Klingenaustrittsschlitz
vor, wie in Fig. I dargestellt. Wenn der Speicher in L'erbindung mit einem Raierhobel
benutzt werden soll, so wird der Rasierhobel mit der einen Längsseite in an sich
bekannter Weise gegen den Fingeransatz 29 angelegt und durch diesen in der richtigen
Stellung für das Einschieben einer Klinge aus dem Speicher auf die untere Klemmplatte
des Rasierhobels gehalten.
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Die Wandll kann an ihrer oberen Kante mit einer tiefen Ausnehmung
34 versehen sein, die den Grundstreifen 24 des Deckels wesentlich untergreift und
als Fenster dient. Durch dieses Fenster hindurch sind die hinteren ungeschärften
Kanten der Klingen 33 im Speicher sichtbar, so daß der Benutzer jederzeit über den
Bestand seines vorrats an Klingen sich vergewissern kann.
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PATENTANSPPVÜCHE I. Speicher für Rasierklingen, bestehend aus einem
zur .aufnahme eines Klingenstapels bestimmten Gehäuse und aus einem Deckel, der
einen Vorschubschieber zum Ausstoßen der obersten Klinge durch einen an einem Ende
des Speichers vorgesehenen Ausstoßschlitz hindurch trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus plastischem ÄVerkstoff geformte Gehäuse (i) mit Suten (o) versehen ist
und der Deckel (24) aus einem Blechstreifen besteht, der gleitend in diese Nuten
paßt und mit Teilen (26, 27) versehen ist, die zur Befestigung des Deckels an dem
Gehäuse dienen.