DE2704019C2 - Schneidwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug mit einer auswechselbaren Klinge und einem Messergehäuse, in dem ein der Klinge als Träger dienender, aus elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehender Schieber gelagert ist, der einen langgestreckten, mit einer aus dem Messergehäuse herausragenden Handhabe versehenen, in Richtung auf die Wandung des Messergehäuses vorgespannten federnden Arm aufweist, der mit Rastvorsprüngen in an der Innenwandung des Messergehäuses befindliche Rastungen einrastbar ist

Es ist bereits durch die DE-PS 19 48 166 ein Schneidwerkzeug der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der mit den Rastvorsprüngen und der Handhabe versehene federnde Arm mit dem Schieber aus Metall hergestellt ist. Bei Herstellung des federnden Armes mit dem Schieber einstückig aus Kunststoff wäre aber infolge der Form des Armes bereits nach kurzer Zeit ein Einrasten des Armes mit den Rastvorsprüngen in die Rastungen an der Innenwand des Messergehäuses nicht mehr möglich, weil die Federungseigenschaften des Werkstoffes unzureichend sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den federnden Arm eines Schneidwerkzeuges der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, daß er seine Federungseigenschaft bei Herstellung aus Kunststoff beibehält.

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der federnde Arm eine Abwinklung aufweist, mit der er unter Vorspannung an einem rückseitigen Fortsatz des Schiebers abgestützt ist.

Hierdurch ist sichere Funktion des federnden Armes auch bei längerem Gebrauch des Schneidwerkzeuges gewährleistet Es können ferner Schieber und Arm rationell einstückig aus Kunststoff hergestellt werden.

Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 das Messer mit in den aus zwei Längshälften bestehenden Griff eingeschobener Klinge in Ansicht,

F i g. 2 das Messer nach Abnahme einer Längshälfte des Griffes mit ausgeschobener Klinge in Ansicht,

F i g. 3 den Schieber des Messers in Ansicht,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3 und

F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 1.

Das Messer besteht aus einem kastenförmigen Griff 1, der sich aus zwei mit einer Schraube 2 zusammengehaltenen Längshälften 3, 4 zusammensetzt einer blattförmigen, auswechselbaren Klinge 5 und einem der Klinge 5 als Träger dienenden Schieber 6. Der Schieber 6 ist in dem Griff 1 geführt Er weist an seiner einen Längskante nach einwärts gerichtete Vorsprünge 7 und iängsiiiittig einen Zapfen 8 auf. Die Klinge 5 ist mit Kantenausschnitten 9 an den Vorsprüngen 7 und mit einer Lochung 10 auf dem Zapfen 8 geführt Die Klinge 5 ist ferner mittels eines rückseitig an der Längshälfte 3 des Griffes 1 befindlichen Steges 11, der auf die Klinge 5 Druck ausübt, festgelegt (F i g. 5). Das Verschieben des Schiebers 6 erfolgt mittels einer Handhabe 12, die in einem Längsschlitz 13 der Wandung des Griffes 1 geführt ist Die Längshälften 3, 4 des Griffes 1 weisen innenseitig sich gegenüberliegende Rasten 14 auf, die der Arretierung des Schiebers 6 in der jeweils eingestellten Lage dienen.

Der Schieber 6 weist an seinem hinteren Ende einen langgestreckten Arm 15 und parallel dazu einen Fortsatz 16 auf, die beide in der Verlängerung der längsseitigen Begrenzungen des Schiebers 6 liegen und von denen der Arm 15 federnd ausgebildet ist und mit der Handhabe 12 in Wirkverbindung steht An dem Arm 15 sind sich gegenüberliegende Nocken 17 vorgesehen, mit denen der Schieber 6 bzw. sein Arm 15 in die Rasten 14 im Griff 1 des Messers einrasibar ist Schieber 6, Arm 15, Fortsatz 16, Handhabe 12 und Nocken 17 bestehen aus einem Stück Kunststoff. Der Arm 15 weist eine nach einwärts gerichtete Abwinklung 18 auf, die an ihrem freien Ende leicht abgebogen ist Der Arm 15 liegt mit der Abwinklung 18 bzw. der Abbiegung unter Vorspannung an dem Fortsatz 16 an.

Soll die Klinge 5 ein- oder ausgeschoben werden, muß zuvor der Schieber 6 bzw. sein Arm 15 aus den Rasten 14 ausgerastet werden. Dies geschieht durch Druck auf die Handhabe 12, wobei der Arm 15 gespannt wird und mit den Nocken 17 aus den Rasten 14 ausrastet. Der Schieber 6 kann hiernach mit der Klinge 5 in die eine oder andere Richtung verschoben werden. Bei nachlassendem Druck auf die Handhabe 12 rastet der vorher gespannte und sich nunmehr entspannende Arm 15 wieder in die Rasten 14 ein, wobei er die Handhabe 12 wieder in die Ausgangslage mitnimmt und in dieser Lage hält

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schneidwerkzeug mit einer auswechselbaren Klinge und einem Messergehäuse, in dem ein der Klinge als Träger dienender, aus elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, bestehnder Schieber gelagert ist, der einen langgestreckten, mit einer aus dem Messergehäuse herausragenden Handhabe versehenen, in Richtung auf die Wandung des Messergehäuses vorgespannten federnden Arm aufweist, der mit Rastvorsprüngen in an der Innenwandung des Messergehäuses befindliche Pastungen einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der iedernde Arm (15) eine Abwinklung (18) aufweist, mit der er unter Vorspannung an einem rückseitigen Fortsatz (16) des Schiebers (6) abgestützt ist