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Wettschein für Fußballwetten od. dgl. und Gerät zum Auswerten Wettscheine
für Fußballwetten od. ;dgl. sind so aufgebaut, daß hinter jedem Vereinspaar, welches
ein Spiel austrägt, drei Felder für den Gewinn und das Unentschieden eines Spieles
vorgesehen sind, die ihrerseits in Kolonnen tabellenartig untereinander angeordnet
wenden. Diese Tabelle ist im allgemeinen dreimal auf dem Wettschein abgedruckt,
von denen zwei Tabellen für die Wettzentrale und eine Tabelle für den Wetter als
Kontrolle vorgesehen sind. Bisher werden die Tabellen dieser Wettscheine, auf denen
auch zwei oder mehr Tips abgedruckt sein können, so ausgefüllt, daß der Wetter das
Gewinnen des einen oder anderen Vereins jedes Spieles oder das Unentschieden mit
einem Kreuz kennzeichnet. Dies! hat den Nachteil, daß geschickte Radierungen oder
Fälschungen möglich sind und @daß jeder Wettschein von der Zentrale genau durchgesehen
werden mußte, wenn nach Durchführung der Spiele eine Auswertung erfolgen sollte.
Diese Auswertung .ist äußerst umständlich und zeitraubend, und sie wird durch die
erforderliche Heranziehung sehr vieler Menschen sehr teuer.
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Um nun einerseits mögliche Fälschungen der Wettips vollständig auszuschließen
und andererseits eine mechanische Auswertung der Wettscheine zu ermöglichen, wird
nach der Erfindung vorgeschlagen, daß alle Felder der Tiptabelle des Wettscheines
einen Feldteil aufweisen, der durch Rändelung, Perforierung od. dgl. aus dem Schein,
z. B. durch Herausstoßen, lostrennba@r ist, und dieser losgetrennte Feldteil kennzeichnet
dann den Gewinn oder das Unentschieden für jedes Vereinspaar. Die
von
der Petfflrierung. umgrenzten Feldteile werden vorteilhaft schwarz oder farbig -gedruckt,
so daß die herauszustoßenden Feldteile entsprechend dem abgegebenen Tip besser sichtbar
werden.
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Durch die Erfindung ist der Tip für -jedes Spiel also durch ein Loch
in der Tiptabelle eindeutig festgelegt, und diese Löcher können zu einer mechanischen
Auswertung der Wettscheine in der Zentrale herangezogen werden. Hierzu kann man
ein an ?ichbekanntes Lochkartensystem oder auch ein einfaches Gerät verwenden, bei
dem z. B. entsprechend .der Zahl und Anordnung der Felder bzw. der perforierten
Feldteile der Tabelle in senkrechten Führungen eines Rahmens leichte, -einzeln arretierbare
Stempel vorgesehen sind, von denen bei der Auswertung nur diejenigen Stempel nicht
arre=tiert werden, die :dem richtigen Feldertip entsprechen und die infolge Durchfalleis
durch die richtig -herausgestoßenen perforierten Felderteile ein Zählwerk oder eine
durch das Gewicht der Stempel beeinflüßte Waage mit Skala zum Anzeigen der richtig
getippten Zahl der Spiele betätigen.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Wettschein gemäß
der Erfindung dargestellt, wobei die üblichen Ersatzspielfelder, der Raum für die
Eintragung .des Namens des Wetters usw. der Übersichtlichkeit wegen. weggelassen
wurden.
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Auf dem Wettschein sind in üblicher Weise zwei Tips, Tip z und Tip
2, aufgedruckt; und zwar in Form von drei Feldern hinter jedem Vereinspaar, die
kolonnenweise untereinander angeordnet sind. Entsprechend der Erfindung weist nun
jedes Feld der Tiptabelle einen Teil auf, .der durch Rändelung, Perforierung od.,dgl.
umgrenzt ist. Diese Rändelung oder Perforierung .ist in .der Zeichnung gestrichelt
angedeutet. Zur Benutzung des Wettscheines muß nun der Wetter für jedes Vereinspaar
den durch eine Perforierung umgebenen Feldteil aus der dreikolonni:gen Tabelle;
z. B. durch. Herausstoßen mit einem Bleistift od. dgl., heraustrennen, von dem der
Wetter annimmt, @daß der eine oder andere Verein gewinnt oder ein unentschiedenes
Spiel zu erwarten ist. Die herausgestoßenen Feldteile sind mit vollen Linien ausgezogen.
Wenn elf Spiele ausgetragen sind, enthält also die Tabelle, wenn der Wettschein
abgegeben wird, elf herausgestoßene Felderteile, d. h. .die Tabelle weist elf Durchlochungen
auf.
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Diese:Durchlochungen sind eine eindeutige Kennzeichnung für den Tip
und können nicht mehr zu irgendwelchen Fälschungen Anlaß geben. Durch die Lochungen
wird der besondere Vorteil erreicht, daß nunmehr der Wettschein mechanisch ausgewertet
werden kann, und zwar kann man hierzu an sich bekannte Lochkartensysteine oder auch
ein spezielles einfaches Gerät verwenden. Dieses Gerät besteht beispielsweise aus
einem Rahmen, in dem entsprechend der Zähl und Anordnung der Felder des Wettscheines
bzw. der perforierten Felderteile der Tabelle in senkrechten Führungen leichte,
einzeln -arretierbare Stempel vorgesehen sind, von denen bei der Auswertung nur
diejenigen Stempel nicht arretiert werden" die dem richtigen Feldertip entsprechen.
Der richtige Tip ist in der Zeichnung dadurch gekennzeichnet, .daß in die entsprechenden
Felder ein Kreuz lediglich zur Markierung vorgesehen ist. Wird nun der Wettschein
unter das vorerwähnte Gerät gelegt, so können nur diejenigen Stempel des richtigen
Tips nach unten durchfallen, für die in .der Tiptabelle .der perforierte Felderteil
vom Wetter herausgestoßen ist. Angenommen, der Wetter hat von elf Spielen zehn richtig
getippt und nur in der Reihe 3 einen falschen Tip abgegeben,-so werden durch die
Durchlochüngen des Tipscheines zehn Stempel des Gerätes hindurchfallen. Diese zehn
Stempel betätigen ein Zählwerk, durch das angezeigt wird, @daß zehn Tips richtig
sind. Als Zählwerk kann man auch eine Waage verwenden, und zwar dadurch, daß .die
elf nicht arretierten Stempel an einer oberhalb ihrer senkrechten Führungen angeordneten,
senkrecht beweglichen Platte,- einem Rahmen ad. dgl. hängen, der durch eine Federung
in einer Nullstellung hängt und über Hebel, Zahnräder od. idgl. mit dem Zeiger einer
Gewichtsskala verbunden ist, deren Einheit dem Gewicht eines Stempels entspricht.
Wird dieses Gerät benutzt, so fallen bei zehn richtigen Tips zehn Stempel durch
die Durchlochungen des Wettscheines, die dann an der Waage hängen, so daß der Zeiger
der Gewichtsskala ,zehn Einheiten anzeigt. Der Auswerter braucht also lediglich
die einzelnen Wettscheine in ,das Gerät einzulegen und dann durch Betätigung des
Gerätes auf der Skala nur die richtige Zahl der Tips abzulesen und einzutragen.
Hierdurch wird eine wesentliche Vereinfachung bei der Auswertung erreicht, und es
ist nicht mehr erforderlich, daD die ungeheuer große Zahl von Menschen zur Auswertung
der Tips stoßweise angestellt werden muß. Das Gerät kann auch mit einer Druckvorrichtung
verbunden werden, welche die Zahl der richtigen Tips gleich auf den Wettschein aufdruckt.