DE864865C - Verfahren zur Herstellung von ª€-Heptachlorcyclohexan aus Benzol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª€-Heptachlorcyclohexan aus Benzol

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DE864865C
DE864865C DEB1266A DEB0001266A DE864865C DE 864865 C DE864865 C DE 864865C DE B1266 A DEB1266 A DE B1266A DE B0001266 A DEB0001266 A DE B0001266A DE 864865 C DE864865 C DE 864865C
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DE
Germany
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benzene
heptachlorocyclohexane
chlorine
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Expired
Application number
DEB1266A
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English (en)
Inventor
Georg Dr Scheuing
Curt Dr Vogelbach
Bruno Dr Walach
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
Original Assignee
CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von b-Heptachlorcyclohexan aus Benzol Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von 8-Heptachlorcyclohexan durch Chlorierung von Benzol unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.
  • Bei der technischen Synthese von Hexachlorcyclohexan entstehen je nach den Arbeitsbedingungen neben einem Gemisch von Hexachlorcyclohexanisomeren auch höher chlorierte Cyclohexane. Wie erkannt wurde, findet sich unter den höher chlorierten Cyclohexanen ein Heptachlorcyclohexan vom Schmelzpunkt 85°, dem die Bezeichnung b-Heptachlorcyclohexan gegeben wurde. Bei der üblichen Synthese von Hexachlorcyclohexan fällt diese Substanz in verhältnismäßig geringer Menge an.
  • Durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es, 8-Heptachlorcyclohexan in maximalen Ausbeuten zu erhalten. Erfindungsgemäß wird in siedendes oder etwa bis zum Siedepunkt erhitztes Benzol unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht flüssiges oder gasförmiges Chlor eingeleitet, bis etwa die Hälfte des eingesetzten Benzols umgesetzt ist, worauf das erhaltene 8-Heptachlorcyclohexan nach der Abtrennung des überschüssigen Benzols in üblicher Weise isoliert wird. 8-Heptachlorcyclohexan kann als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere in Verbindung mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln in Frage kommen. Statt mit reinem Benzol zu arbeiten, kann man auch eine Mischung aus Benzol und einem indifferenten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, Hexachloräthan u. a., zur Anwendung bringen.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Arbeitsweise, bei der in der Zeiteinheit eine solche Chlormenge zugeführt wird, die einem Fünftel derjenigen Chlormenge entspricht, die in einem Vorversuch unter den gewählten Bedingungen eine quantitative Umsetzung mit Benzol ergab.
  • Für ,die Bestrahlung sind sowohl Sonnenlicht als auch übliche, ultraviolettes Licht liefernde Lampen, wie Quarzquecksilberlampen, geeignet.
  • Das nach der Umsetzung noch vorhandene überschüssige Benzol wird entweder abdestilliert oder mit Wasserdampf abgeblasen. Man erhält dann eine Paste mit etwa 3o bis 4o 0/0 8-Heptachlorcyclohexan, dessen quantitative Bestimmung nach der für diesen Zweck modifizierten y-Hexachlorcyclohexan-Bestimmungsmethode von O. T. Aepli (vgl. Analytical Chemistry Bd. 2o [1g48], S. 16o) vorgenommen wurde.
  • Die Isolierung des ö-Heptachlorcyclohexans erfolgt in üblicher Weise, z. B. durch fraktionierte Extraktion, fraktionierte Destillation und Kristallisation od. dgl.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert werden, ohne daß eine Beschränkung der Erfindung auf die in den Beispielen verwendeten Temperaturen, Mengenverhältnissen und Chemikalien beabsichtigt .wäre.
  • Beispiel i.
  • -- In 1 1 siedendes- Benzol leitet man unter Belichtung mit einer Quecksilberdampflampe während 4o Stunden i2oo g Chlor ein. Nach dem Abdampfen des Benzols erhält man 162o g einer Paste, von der man zum Umkristallisieren i Gewichtsteil in 1,5 Gewichtsteilers Methylalkohol löst. Der nach dem Abdampfen des Methylalkohols verbleibende Rückstand wird mit der dreifachen Menge Benzin (Siedegrenzen 6o bis g5°) digeriert. Der Benzinextrakt wird vom unlöslichen Rückstand abgetrennt und nach dem Abdampfen des Lösungsmittels über eine, z. B. mit Ra schigringen--gefüllte Kolonne im Vakuum fraktioniert destilliert. Nach dem Abtrennen des Vor- und Zwischenlaufes erhält man eine Hauptfraktion, die bei, i61° (15 mm) übergeht. Daraus gewinnt man durch Anreiben mit Alkohol und zweimaligem Umlösen aus Isopropylalkoh01 354 g 8-Heptachlorcyclohexan vom F. _ 85°.
  • Beispiel 2 -In ein unter Rückfluß erhitztes Gemisch aus 75o ccm Benzol und 175o ccm Tetrachlorkohlenstoff leitet man während 4o Stunden i2oo g Chlor ein. Nach dem Abdampfen der Lösungsmittel erhält man 1543 g einer Paste, die wie im Beispiel i angegeben ist, aufgearbeitet wird. Die Ausbeute an 8-Heptachlorcyclohexan vom F. = 85° beträgt 412 g.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von b-Heptachlorcyclohexan aus Benzol, dadurch gekennzeichnet, daß man in siedendes oder etwa bis zum Siedepunkt erhitztes Benzol unter Bestrahlung mit ultraviolettem Licht flüssiges oder gasförmiges Chlor in einer Menge einleitet, bis sich etwa die Hälfte des eingesetzten Benzols mit Chlor umgesetzt hat, und das erhaltene d-Heptachlorcyclohexan nach dem Abtrennen des überschüssigen Benzols in üblicher Weise isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, Hexachloräthan durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man-in der Zeiteinheit eine solche Chlormenge einleitet, die etwa einem Fünftel derjenigen Chlormenge entspricht, die unter den gewählten Bedingungen quantitativ mit dem Benzol reagieren würde. Angezogene Druckschriften -- Ann. de Chimie et de Phys. Bd. =o, Serie 6 [1887J S. 227; österreichische Patentschrift Nr. 162 385; Journ. ofEconomicEntomologyBd.4o [1g47], S.522; britische Patentschrift Nr. 504 569, S. 3.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB504569A (en) * 1937-10-26 1939-04-26 Albert Edgar Grant Manufacture of benzene hexachloride
AT162385B (de) * 1945-12-12 1949-02-25 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Chloranlagerungsprodukten von Benzol

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB504569A (en) * 1937-10-26 1939-04-26 Albert Edgar Grant Manufacture of benzene hexachloride
AT162385B (de) * 1945-12-12 1949-02-25 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Chloranlagerungsprodukten von Benzol

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