DE1117107B - Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-3-methyl-buten-(2) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-3-methyl-buten-(2)Info
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C21/00—Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms
- C07C21/02—Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms containing carbon-to-carbon double bonds
- C07C21/04—Chloro-alkenes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/07—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides
- C07C17/08—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides to unsaturated hydrocarbons
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von 1-Chlor-3-methyl-buten-(2),
wobei man Isopren mit wäßriger Salzsäure unter innigem Mischen umsetzt und dann die organische Schicht, die im wesentlichen das
l-Chlor-3-methyl-buten-(2) enthält, abtrennt.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens ist es unwesentlich, ob das Isopren zur wäßrigen Salzsäure
oder, umgekehrt, die wäßrige Salzsäure zum Isopren gegeben wird. Die Zugabe wird etwa innerhalb 1 bis
4 Stunden, vorzugsweise in 1 bis 2 Stunden, durchgeführt. Nach vollständiger Zugabe, gleichgültig in
welcher Art, wird die Reaktionsmischung durch Rühren während einer gewissen Zeit, vorzugsweise
ungefähr 2 Stunden, innig gemischt. Um eine gründliche Durchmischung zu erzielen, kann man einen
guten Rührer verwenden oder Dispergiermittel, die nicht mitden Reaktionsbestandteilen reagieren,zusetzen.
Das Verfahren kann bei tiefen Temperaturen zwischen ungefähr 0 und 40° C durchgeführt werden.
Vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur zwischen ungefähr 10 und 15°C. Höhere Temperaturen können
mit Vorteil verwendet werden, wenn man unter Druck arbeitet. Die Durchführung der Reaktion bei niedrigen
Temperaturen hat den Vorteil, daß eine kostspielige Druckvorrichtung vermieden wird und zu gleicher Zeit
ausgezeichnete Ausbeuten an dem gewünschten Produkt erhalten werden.
Es ist wichtig, daß eine wäßrige Lösung von Salzsäure benutzt wird. Die Zugabe von Chlorwasserstoff
zu Olefinen ist bekannt. Jedoch ist es überraschend, daß das· l-Chlor-3-methyl-buten-(2) so leicht und in
so guten Ausbeuten gebildet wird. Obgleich auch in geringen Mengen das tert. Isomere 3-Chlor-3-methylbuten-(l)
gebildet wird, so stellt diese Menge jedoch nur einen geringen Prozentsatz der Gesamtausbeute dar.
Es ist günstig, mit konzentrierter Salzsäure zu arbeiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft insofern, als das Rohprodukt l-Chlor-3-methylbuten-(2)
nach der Umsetzung einfach durch Abtrennen der nicht mischbaren organischen Schicht isoliert
werden kann. Gewünschtenfalls kann die organische Schicht zur Erzielung von reinem l-Chlor-3-methylbuten-(2)
destilliert werden.
Es ist bereits bekannt, auf Isopren gasförmige Salzsäure oder wäßrige Salzsäure in Gegenwart von
Katalysatoren einwirken zu lassen. Keines der bekannten Verfahren gestattet es, in befriedigender Weise
l-Chlor-3-methyl-buten-(2) zu erhalten.
Zu 680 g (10 Mol) destilliertem Isopren wurden 2560 ml konzentrierte Salzsäure unter heftigem Rühren
Verfahren zur Herstellung
von l-Chlor-3-methyl-buten-(2)
von l-Chlor-3-methyl-buten-(2)
Anmelder:
Societe des Usines Chirniques
Rhöne-Poulenc,
Rhöne-Poulenc,
Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und DipL-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Dezember (Nr. 700 288)
und 18. Dezember 1957 (Nr. 703 509)
und 18. Dezember 1957 (Nr. 703 509)
Hugh E. Ramsden, Scotch Plains, N. J.,
und Ambrose J. Gibbons jun.,
South River, N. J. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
während 1 bis 2 Stunden zugegeben. Falls kräftiges Rühren nicht möglich ist, kann man auch Dispergiermittel
verwenden. Die Temperatur betrug während der Zugabe und während zweier weiterer Stunden
Rühren 10 bis 15°C. Nach Beendigung des Rührens wurden die gebildeten Schichten unmittelbar abgetrennt,
die organische Schicht über 200 g Natriumcarbonat getrocknet, gefiltert oder dekantiert und die
Lösungsmittel vom rohen l-Chlor-3-methyl-buten-(2) entfernt. Falls reine Materialien gewünscht werden,
kann man das Rohprodukt destillieren.
Man erhält folgende Fraktionen:
Fraktion I:
Fraktion I:
Siedepunkt 80 bis 106° C, Ausbeute 85 g
[8 % 3-Chlor-3-methyl-buten-(l)],
[8 % 3-Chlor-3-methyl-buten-(l)],
Fraktion II:
Siedepunkt 106 bis 113° C, Ausbeute 659 g
[63 % l-Chlor-3-methyl-buten-(2)],
Fraktion III:
[63 % l-Chlor-3-methyl-buten-(2)],
Fraktion III:
Rückstand 60 g.
Durch nochmalige Fraktionierung der Fraktion I kann man weitere 2 bis 3 % von Fraktion II erhalten.
Hierzu wurde eine 38-cm-Kolonne verwendet.
109 739/419
l-Chlor-3-methyl-buten-(2) ist ein wichtiges, synthetisches Zwischenprodukt für die Herstellung von
Methylheptenon. Methylheptenon wiederum ist ein wichtiges, synthetisches Zwischenprodukt für die Herstellung
von Citral, Citronellol und Vitamin A. Methylheptenon ist besonders bedeutsam als Zwischenprodukt
für die Synthese des Parfumbestandteils Linalool.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von l-Chlor-3-methyl-buten-(2) ist besonders vorteilhaft
und anwendbar bei der technischen Synthese von Methylheptenon, da das Rohprodukt direkt für diese
Synthese verwendet werden kann. Das Rohprodukt, wie aus dem im vorstehenden wiedergegebenen Beispiel
hervorgeht, besteht praktisch aus l-Chlor-3-methylbuten-(2),
das mit 3-Chlor-3-methyl-buten-(l) verunreinigt ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-3-methyl-buten-(2),
dadurch gekennzeichnet, daß man Isopren mit wäßriger Salzsäure während etwa
1 bis 4 Stunden unter innigem Mischen umsetzt und dann die organische, praktisch das 1-Chlor-3-methyl-buten-(2)
enthaltende Schicht abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei ungefähr 0 bis
40° C vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man konzentrierte Salzsäure verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Temperaturen ungefähr zwischen
10 und 15°C angewendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2 bis 3 Mol konzentrierte
Salzsäure für jedes Mol Isopren verwandt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Journ. of the chemie, soc, London, 1946, S. 832 und 833;
USA.-Patentschrift Nr. 2 573 695.
Journ. of the chemie, soc, London, 1946, S. 832 und 833;
USA.-Patentschrift Nr. 2 573 695.
© 109 739/419 11.61
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---|---|---|---|
US70028857A | 1957-12-03 | 1957-12-03 | |
US70350957A | 1957-12-18 | 1957-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=27106585
Family Applications (1)
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Country Status (5)
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- 1958-12-03 CH CH6693658A patent/CH376492A/fr unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2573695A (en) * | 1945-10-03 | 1951-11-06 | Publicker Ind Inc | Hydrohalogenation of olefins |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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