DE915336C - Verfahren zur Herstellung von 6-Methoxy-8-(aminoalkylamino)-chinolinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Methoxy-8-(aminoalkylamino)-chinolinen

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DE915336C
DE915336C DEE3813A DEE0003813A DE915336C DE 915336 C DE915336 C DE 915336C DE E3813 A DEE3813 A DE E3813A DE E0003813 A DEE0003813 A DE E0003813A DE 915336 C DE915336 C DE 915336C
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Robert Cooley Elderfield
Eleanor Werble
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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    • C07D215/54Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 3

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 6-Methoxy-8-(aminoalkylamino)-chinolinen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 6-Methoxy-8-(3-amino-i-methylpropylamino)-chinolin bzw. 6 -Methoxy- 8 - (4 - amino - i -methylbutylamino) -chinolin.
  • Das 6-Methoxy-8-(4-amino-i-methylbutylamino)-chinolin wird in journ. Am. Chem. Soc., Bd. 68, S. 1526 bis 1527 (1946) beschrieben. Dieser Stoff hat sich als äußerst wirksames Mittel mit therapeutischen Eigenschaften gegen die Malaria erwiesen, und insbesondere wurde gefunden, daß dieser Stoff bei der Behandlung gewisser Arten der Arthritis besonders wirksam ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das 6-Methoxy-8- (4-amino- i-methylbutylamino)-chinolin mit überlegenen Ausbeuten und in einer besseren Reinheit hergestellt, als es bisher möglich war. Auch werden beim erfindungsgemäßen Verfahren leicht verfügbare Ausgangsstoffe angewendet.
  • Gemäß der Erfindung werden 6-Methoxy-8-(4-aminoi-methylbutylamino)-chinolin oder 6-Methoxy-8-(3-amino-i-methylpropylamino)-chinolin bzw. Salze dieser Verbindungen dadurch hergestellt, daß i, 4-Dibrompentan oder 1, 3-Dibrombutan mit einem Phthalimidalkali in einem hy droxylgruppenfreien Lösungsmittel, vorzugsweise Aceton, erwärmt wird, hierauf das gebildete N-Bromalkyl-phthalimid mit 6-Methoxy-8-amino-chinolin in einem Lösungsmittel umgesetzt wird und das erhaltene 6-Methoxy-8-(i-methyla)-phthalimido-alkylamino)-chinolin mit Hydrazinhydrat behandelt wird, worauf gegebenenfalls die so hergestellten freien Basen durch Zusatz von Säuren in die entsprechenden Salze übergeführt werden können.
  • Bei der Herstellung von 6-Methoxy-8-(4-aminoi-methylbutylamino)-chinolin nach dem Verfahren gemäß der Erfindung besteht der erste Schritt in der Kondensation oder Umsetzung von i, 4-Dibrompentan mit Kaliumphthalimid vorzugsweise in einer Acetonlösung. Während dieser Reaktion setzt sich i Bromatom am Ende der Pentankette mit dem Alkalimetallsubstituenten des Phthalimidkernes um, wobei als Nebenprodukt Kaliumbromid gebildet wird. Der Pentanrest wird dann direkt mit dem Kernstickstoffatom des Phthalimidrestes vereinigt. Es wurde gefunden, daß die Anwendung eines stöchiometrischen Überschusses an i, 4-Dibrompentan zu bevorzugen ist, da hierbei bessere Ausbeuten erzielt werden. Im allgemeinen wird ein Überschuß von 5o bis ioo Molprozent Dibrompentan vorteilhaft angewendet. Die Reaktionstemperatur wird im allgemeinen zwischen 45 und 65° gehalten. Die Siedetemperatur von Aceton unter atmosphärischen Bedingungen beträgt etwa 56°, und da Aceton ein Lösungsmittel für die beiden Ausgangsstoffe darstellt, wird dieses naturgemäß bevorzugt. Die Reaktion kann dadurch zu Ende gebracht werden, daß die Ausgangsstoffe in Gegenwart eines Überschusses an Aceton auf einem Dampfbad erwärmt werden, und vorzugsweise ist das Reaktionsgefäß mit einer geeigneten Einrichtung zum Kondensieren der entwickelten Acetondämpfe ausgestattet, so daß das kondensierte Aceton dem Reaktionsgefäß wieder zugeführt werden kann. Die Reaktion ist beendet, wenn die Mischung gegenüber Lackmus neutral reagiert, und im allgemeinen ist dies nach 24- bis 3ostündigem Erhitzen am Rückflußkühler der Fall. Vorzugsweise ist das Reaktionsgefäß noch mit geeigneten Einrichtungen zum Umrühren oder zum Vermischen der Reaktionsteilnehmer während des Verlaufes der Reaktion ausgestattet. Nach Beendigung der Reaktion wird die Lösung filtriert, um das gebildete Kaliumbromid zu entfernen, und der Rückflußkühler wird abgenommen und durch einen gewöhnlichen Kühler ersetzt, so daß das Aceton zusammen mit dem nicht umgesetzten I, 4-Dibrompentan abdestilliert und gesammelt wird. Das rohe Produkt wird unter Vakuum destilliert und ergibt 4-Bromi-phthalimido-pentan mit einer Ausbeute von etwa 67°/o der Theorie. Das Produkt ist ein schwachgelbes Öl.
  • Die zweite Arbeitsstufe dieser Synthese besteht darin, daß 4-Brom-i-phthalimido-pentan (das im folgenden als Verbindung I bezeichnet wird) mit 6-Methoxy-8-aminochinolin umgesetzt wird, wobei das Bromatom sich mit einem an den Aminostickstoff gebundenen Wasserstoffatom der Chinolinverbindung umsetzt und 6-Methoxy-8-(i-methyl-4-phthalimidobutSTlamino)-chinolin entsteht. Diese Reaktion erfolgt durch Erwärmen der Reaktionskomponenten in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthanol, und zwar unter Umrühren. Im allgemeinen ist die Reaktion in 6o bis 72 Stunden beendet, und sie wird erleichtert, indem die Chinolinverbindung im Verhältnis von etwa 2 Mol derselben auf i Mol der Verbindung I angewandt wird. Bei Beendigung der Reaktion wird der Mischung Äther zugegeben, um einen festen Stoff auszufällen. Dieser wird abfiltriert, das Filtrat wird mit verdünnter wäßriger Natriumcarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und schließlich über Magnesiumsulfat getrocknet; nach Entfernung des Äthers wird Alkohol zugegeben, und aus der erhaltenen Lösung kristallisiert ein gelbes kristallines Produkt aus, welches als 6-Methoxy-8-(i-methyl-4-phthalimidobutylamino)-chinolin identifiziert wurde und das im folgenden als Verbindung II bezeichnet wird.
  • Der dritte Schritt bei der Synthse besteht darin, daß der Phthalsäurerest entfernt wird, wobei das ursprünglich zur Imidgruppe gehörende Stickstoffatom an der Pentylgruppe gebunden bleibt und wobei gleichzeitig 2 Wasserstoffatome den Phthalsäurerest ersetzen. Dies erfolgt dadurch, daß die Verbindung II mit Hydrazinhydrat in Alkohol am Rückflußkühler erhitzt wird. Nach einigen Stunden wird das alkoholische Lösungsmittel abdestilliert, bis ein fester Stoff auszufallen beginnt. Dieser feste Stoff wird dann in verdünnter Kaliumhydroxydlösung aufgelöst und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wild dann mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet, um eine Ätherlösung der freien Base von 6-Methoxy-8-(4-amino-i-methylbutylamino)-chinolin zu erhalten. Um diese zu reinigen und sie in kristallisierbarer Form zu erhalten, wird sie mit einer Säure, wie Salzsäure, Oxalsäure und vorzugsweise Phosphorsäure, zu einem entsprechenden Salz neutralisiert. Durch Zugabe von in absolutem Alkohol gelöster Oxalsäure wird ein gelber Niederschlag von 6-Methoxy-8- (4-amino-i-methylbutylamino) -chinolin-halboxalat (6-IVIethoxy-8-(4-amino-i-methylbutyIamino)-chinolinmonooxalat) erhalten. Der Niederschlag wird abfiltriert und aus 8o°/oigem Äthanol oder aus Äthylenglykol-monomethyläther umkristallisiert. Das Halboxalatsalz schmilzt bei 182,5 bis i85°, und das Diphosphat des 6-Methoxy-8-(4-amino-i-methylbutylamino)-chinolins schmilzt bei 197 bis i98°.
  • Wenn das i, 4-Dibrompentan durch I, 3-Dibrombutan ersetzt wird, kann die entsprechende Verbindung leicht hergestellt werden.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. Beispiel i a) 4-Brom-i-phthalimido-pentan (I) Eine Mischung von 2 Mol I, 4-Dibrompentan und I, 5 Mol Kaliumphthalimid in I,51 Aceton wurde unter Umrühren 24 Stunden lang am Rückflußkühler erwärmt. Nach dem Abfiltrieren des Kaliumbromids und Waschen desselben mit Aceton wurde der Überschuß an i, 4-Dibrompentan abdestilliert. Das rohe Material wurde bei etwa I67° und 0,25 mm Druck destilliert. Beim Beginn der Destillation fand eine gewisse Zersetzung statt, die zur Folge hatte, daß Phthalimid mit dem Destillat sublimierte. Es wurde eine Ausbeute von etwa 67 °/a eines schwachgelben Öls erhalten. Eine. Analyse des Brom-phthalimidopentans ergab folgende Werte: Errechnet fürC"H,4BrNO2:C = 52,70, H = 4,76°/0 Gefunden:. . . . . . . . . . . . . . . C = 53,23, H = 4,8o°/0 Bemerkung i. Bei dieser Arbeitsweise wirkt das angewandte Aceton als Lösungsmittel. Wenn höhersiedende Lösungsmittel, beispielsweise Dioxan oder Xylol, verwendet werden, erfolgt ein beträchtliches Freiwerden des Broms als Bromwasserstoff unter Bildung der leicht polymerisierenden ungesättigten Verbindung.
  • b) 6-Methoxy-8-(i-methyl-4-phthalimidobutylamino)-chinolin (II) Eine Mischung von 2'1i01 6-Methoxy-8-aminochinolin und i Mol 4-Brom-i-phthalimido-pentan in i 1 Äthanol wurde 72 Stunden lang am Rückflußkühler erhitzt, Nach dem Abkühlen wurde Äther zugegeben und der feste Rückstand abfiltriert und mit Äther gewaschen.
  • Das' Filtrat wurde zunächst mit verdünnter Kaliumcarbonatlösung, dann mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Äthers wurde Alkohol zugegeben und die dunkelbraune Lösung mit Entfärbungsholzkohle gekocht, wodurch ein beträchtlicher Teil des roten Farbe entfernt wurde. Wenn ziemlich reine Ausgangsstoffe angewandt wurden, kristallisierte aus der Lösung ein gelbes Produkt aus. Die Ausbeute betrug 4o bis 50 °/o.
  • Dieses Material ergab folgende Analysenwerte: Errechnet für C"H"Na0s: C = 70,93, H = 5,95°/o Gefunden: . . . . . . . . . . . . . . C = 70,97, H = 5,76°/0 In den obigen Ausführungen wurde die bevorzugte Arbeitsweise beschrieben.
  • Eine andere, ebenfalls befriedigende Arbeitsweise ist folgende: Eine Mischung von 0,05 Mol der VerbindungI und 0,05 Mol 6-Methoxy-8-aminochinolin wurde zu 15 ccm Alkohol und einer Lösung zugegeben, die in 50 ccm 0,05 Mol primäres Kaliumphosphat enthielt und die durch Zugabe von etwa 0,o5 Mol Natriumhydroxyd auf einen px-Wert von 8 gepuffert worden war. Die Mischung wurde unter Umrühren 79 Stunden lang auf 75 bis 8o° erwärmt.
  • Die dunkelbraune ölige Schicht wurde von der wäßrigen Lösung abgeschieden, mit Kaliumcarbonatlösung gewaschen, mit Äther verdünnt und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert und das zurückbleibende Öl in Alkohol aufgelöst. Beim Abkühlen wurde die unreine Verbindung II als fester Stoff mit einer 49%igen Rohausbeute erhalten.
  • Bemerkung 2. Wenn das rohe, nicht destillierte 4-Brom-i-phthalimido-pentan für die Alkylierung angewandt wurde, blieb das Produkt II dunkel, selbst nach der Behandlung mit Holzkohle. Es kristallisierte nicht, sondern ein braunes Öl schied sich dabei aus. Das ölige Material wurde mit verdünnter Bromwasserstoffsäure behandelt, um die Hydrobromide des nicht umgesetzten 6-Methoxy-8-aminochinolins und der Phthalimidchinolinverbindung II auszufällen. Diese beiden Bestandteile des Reaktionsgemisches können durch Extraktion mit heißem Benzol voneinander getrennt werden, da das 6-Methoxy-8-aminochinolinhydrobromid in diesem Lösungsmittel ziemlich unlöslich ist. Nach Behandlung der Benzolextrakte mit einem Überschuß an wäßriger Kaliumhydroxydlösung wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Das sich ergebende schwachgelbe Öl kann dann aus Alkohol zur Kristallisation gebracht werden und ergibt die Verbindung II.
  • c) Hydrolyse des Zwischenproduktes II Die Phthalimidoverbindung (II) wurde hydrolysiert, indem ihre alkoholische Lösung mit der errechneten Menge Hydrazinhydrat 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt wurde. Der Alkohol wurde abdestilliert, bis sich ein fester Stoff abzuscheiden begann. Dieser feste Rückstand wurde in wäßriger Kaliumhydroxydlösung aufgelöst und mit Äther extrahiert. Nach dem Waschen der ätherischen Lösung mit Wasser wurde diese über Magnesiumsulfat getrocknet.
  • Das Halboxalat wurde aus dieser Ätherlösung durch Zugabe der errechneten Menge an in absolutem Alkohol gelöster Oxalsäure ausgefällt. Der gelbe Niederschlag kann aus 8o°/oigem Äthanol oder aus Äthlenglykol-monomethylätherum kristallisiert werden.' Die Ausbeute beträgt hierbei 8o °/o.
  • Das so erhaltene Halboxalat von 6-Methoxy-8-(4-amino-i-methylbutylamino)-chinolin schmilzt bei 182,5 bis i85°. Es besitzt folgende Analysenwerte: Errechnet für (C"H"N30)Z' HZC20a: C = 63.i4, H = 7,29 % Gefunden: C = 63, 11, H = 7,53 Das Erzeugnis kann auch in Form des Diphosphats in folgender Weise erhalten werden: Eine Lösung von 85°/oiger Phosphorsäure in 950/Qigem Äthanol wird unter Schütteln einer verdünnten ätherischen Lösung der Base zugegeben. Es scheidet sich ein gelber fester Stoff aus. Bei weiterer Zugabe von Phosphorsäure in der für das Diphosphat errechneten Menge geht die Farbe des gelben festen Stoffes in Orange über, und dieser wird ölig. Nach dem Abdekantieren des Lösungsmittels und nach Zugabe von Alkohol wurde das Öl zur Kristallisation gebracht. Nach dem Umkristallisieren aus go°/oigem Alkohol schmolz das Diphosphat bei 197 bis 198°. Es besaß folgende Analysenwerte Errechnet für C"H"N30 - 2 H,P 04: C = 39,56, H = 5,97 % Gefunden: C = 40,i6, H = 6,38 °/o.
  • Die freie Base zersetzt sich, wenn eine Vakuumdestillation versucht wird, gleichgültig, wie hoch das Vakuum ist. Es ist daher notwendig, das Salz direkt aus einer Lösung der Base auszufällen.
  • Beispiel 2 a) 4-Brom-i-phthalimido-pentan (I) Eine Mischung von i Mol Kaliumphthalimid und 1,5 Mol i, 4-Dibrompentan in iooo ccm Aceton wurde 30 Stunden lang unter kräftigem Rühren am Rückflußkühler behandelt bzw. so lange, bis die Mischung gegenüber Lackmus neutral reagierte.
  • Nach dem Abkühlen wurde Kaliumbromid abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Das Lösungsmittel und das nicht umgesetzte Dibrompentan wurden von dem Filtrat unter Vakuum abdestilliert. Das Produkt wurde destilliert, und zwar destillierte es bei 12o bis 13o° und o,i5 mm Druck über. Es wurde eine Ausbeute von 67 % des reinen Produktes I erhalten.
  • b) Verbindung II Eine Mischung von o,o5 Mol 4-Brom-z-phthalimidopentan und o,1 Mol 6-Methoxy-8-aminochinolin in 25 ccm Alkohol wurde 67 Stunden lang am Rückflußkühler auf dem Dampfbad behandelt. Das kristalline 6-Methoxy-8-aminochinolin-hydrobromid wurde von der Reaktionsmischung abfiltriert und lag in einer Menge von 9 g vor. Unter Verwendung dieser Menge von wiedergewonnenem Hydrobromid wurden in dieser Reaktion etwa 71% des 4-Brom-i-phthalimidopentans verbraucht.
  • Das alkoholische Filtrat wurde mit verdünnter Kaliumcarbonatlösung geschüttelt und mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherschichten wurden mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, und derÄther wurde filtriert und abdestilliert.
  • Das zurückbleibende ölige Material wurde nicht, wie in den vorangehenden Fällen, destilliert, sondern unter gewissen Schwierigkeiten aus Alkohol zur Kristallisation gebracht. - Es wurde eine Gesamtmenge von 9,9 g erhalten, was einer 5i%igen Ausbeute an 6-Methoxy-8- (i-methyl-4-phthalimidobutylamino)-chinolin (II) entspricht.
  • Die Verbindung II wurde wie im Beispiel i weiterverarbeitet.
  • Beispiel 3 a) 3-Brom-i-phthalimido-butan Eine Mischung von 2 Mol 1, 3-Dibrombutan und 1,5 Mol Kaliurnphthalimid in 1,5 1 Aceton wurde unter Umrühren 24 Stunden lang am Rückflußkühler behandelt. Nach dem Abfiltrieren des Kaliumbromids und Waschen mit Aceton wurden das Lösungsmittel und der ÜberSChuß an 1, 3-Dibrombutan abdestilliert. Der Rückstand bestand aus einem dunklen viskosen Öl mit einer Rohausbeute von etwa 76 ojo. Dieses wurde dann ohne weitere Reinigung direkt für die folgende Alkylierung benutzt. Eine für die Analyse bestimmte Probe wurde durch Destillation bei etwa i81° und 0,3 mm Druck als schwachgelb gefärbtes Öl erhalten. Die Analyse ergab folgende Werte: Errechnet für C"H12BrN02: C = 51,09, H = 4,29% Gefunden: . . . . . . . . . . . . . . C = 51,46, H --- 4,350/0 b) 6-Methoxy-8-(i-methyl-3-phthalimido-propylamino)-chinolin Eine Mischung von 2 Mol 6-Methoxy-8-aminochinolin und i Mol 3-Brom-i-phthalimido-butan in 11 Äthanol wurde unter Umrühren 72 Stunden lang am Rückflußkühler behandelt. Nach dem Abkühlen wurde Äther zugegeben und das feste Hydrobromid des 6-Methoxy-8-aminochinolins abfiltriert und mit Äther gewaschen.
  • Das Filtrat wurde mit verdünnter Kaliumcarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nachdem Abdestillieren des Äthers wurde Alkohol zugegeben und die dunkelbraune Lösung mit Entfärbungsholzkohle gekocht. Das Produkt kristallisiert ziemlich langsam aus, und gewöhnlich ist die Zugabe von Kristallkeimen erforderlich. Die Ausbeute beträgt etwa 40 °,!o. Eine für die Analyse bestimmte Probe dieses Stoffes wurde mehrere Male aus Alkohol umkristallisiert, und die Analyse ergab folgende Werte: Errechnet für C"H"N30a : C = 70,38, H = 5,640/0, Gefunden:....... ... .. .. C = 70,47, H = 5,53aio# c) Hydrolyse der Phthalimidoverbindung Die oben angegebene Phthalimidoverbindung wurde in der Weise hydrolysiert, daß ihre alkoholische Lösung mit der errechneten Menge von Hydrazinhydrat 2 Stunden lang am Rückflußkühler behandelt wurde. Alkohol wurde so lange abdestilliert, bis der feste Stoff sich auszuscheiden begann. Der feste Stoff wurde in verdünnter Kaliumhydroxydlösung aufgelöst und mit Äther extrahiert. Nach dem Waschen der ätherischen Lösung mit Wasser wurde diese über Magnesiumsulfat getrocknet.
  • Aus dieser Ätherlösung wurde das Diphosphat des 6-Methoxy-8-(3-amino-i-methylpropylamino)-chinolins wie folgt ausgefällt. Eine Lösung der errechneten Menge von 85o/oiger Phosphorsäure in 95o/oigem Äthanol wurde unter Schütteln der verdünnten ätherischen Lösung der Base zugegeben. Es entstand eine ölige orangefarbene Abscheidung des Diphosphats, welche bei Zugabe von Alkohol nach dem Abdekantieren der ursprünglichen ätherischen Lösung auskristallisierte. Nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol schmolz das Diphosphat bei 2io bis 2z1°. Dieser Stoff hatte folgende Analysenwerte: Errechnet für C14HisNs0 ' 2H3PO4: C = 38,09, H ° 5,73: 0/0, Gefunden: C = 38,52,H = 6,o70(0. Naturgemäß kann von den oben angegebenen Vorschriften abgewichen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCfIE: i. Verfahren zur Herstellung von 6-Methoxy-8-(aminoalkylamino)-chinolinen der Formel worin n 2 oder 3 ist, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß i, 4-Dibrompentan oder 1, 3-Dibrombutan mit einem Phthalimidalkali in einem hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel, vorzugsweise Aceton, erwärmt wird, hierauf das gebildete N-Bromalkylphthalimid mit 6-Methoxy-8-aminochinolin in einem Lösungsmittel umgesetzt wird und das erhaltene 6-Methoxy-8-(i-methyl-(o-phthalimido-alkylamino)-chinolin mit Hydrazinhydrat behandelt wird, worauf gegebenenfalls die so hergestellten freien Rasen durch Zusatz von Säuren in die entsprechenden Salze übergeführt werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das Dibromalkan mit Kaliumphthalimid auf eine Temperatur von etwa 45 bis 65° erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daB auf i Mol einer basischen Chinolinverbindung, die nach der Umsetzung mit Hydrazinhydrat erhältlich ist, i/2 Mol Oxalsäure oder :z Mol Phosphorsäure zur Einwirkung gebracht werden.
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