DE894992C - Verfahren zur Gewinnung eines ª†-reichen Hexachlorcyclohexan-isomerengemisches - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines ª†-reichen Hexachlorcyclohexan-isomerengemisches

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DE894992C
DE894992C DEP1980A DEP0001980A DE894992C DE 894992 C DE894992 C DE 894992C DE P1980 A DEP1980 A DE P1980A DE P0001980 A DEP0001980 A DE P0001980A DE 894992 C DE894992 C DE 894992C
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isomer
solvent
benzene
hexachlorocyclohexane
mixture
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Expired
Application number
DEP1980A
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English (en)
Inventor
Jean Kerr Hay
Kenneth Clive Webster
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines y-reichen Hexachlorcyclohexanisomerengemisches Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung eines y-reichen Hexachlorcyclohexanisomerengemisches. Bekanntlich kann Hexachlorcyclohexan (nachfolgend kurz als Benzolhexachlorid bezeichnet) durch Umsetzung von Chlor mit Benzol unter solchen Bedingungen, die die Anlagerung von Chlor fördern, hingegen die Substitution von Wasserstoff durch Chlor verhindern, erhalten werden. Zu diesem Zwecke leitet man Chlor bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, z. B. bei 5o bis 6o0, in Benzol ein, unter gleichzeitiger aktinischer Bestrahlung des Benzols. Nach dem Entfernen des unveränderten Benzols vom Chlorierungsprodukt erhält man ein Gemisch stereoisomerer Benzolhexachloride, in welchem das a-Isomere, F. = z58°, vorherrscht, während andererseits das ß-Isomere, F. = 3o5°, und das y-Isomere, F. = 1130, ebenfalls im Gemisch vorliegen, Geringe Mengen an chlorsubstituiertem Benzolhexachlorid, z. B. die Monochlorverbindung, können ebenfalls während der Chlorierung entstehen und somit im Isomerengemisch vorhanden sein. Ein derartiges Gemisch von Isomeren, in welchem das a-Isomere vorherrscht, wird allgemein als rohes Benzolhexachlorid bezeichnet. Die Chlorierung bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur kann unterbrochen werden, solange die isomeren Verbindungen sich im unveränderten Benzol noch in Lösung befinden, oder fortgesetzt werden, bis festes a-Isomeres sich ausscheidet. Auf alle Fälle wird man das roje Benzolhexachlorid zweckmäßig durch Zusammenbringen des Chlorierungsproduktes mit heißem Wasser, beispielsweise von 75 bis 8o°, gewinnen, - indem auf diese Weise das unveränderte Benzol abgetrennt wird.
  • Das y-Isomere wurde durch Fortsetzen der Chlorierung des Benzols bis zur Bildung eines Schlammes von a-Benzolhexachlorid erhalten, indem das so gebildete feste a-Isomere abfiltriert und die Mutterlauge zur Gewinnung des ß- und y-Isomeren einer fraktionierten Kristallisation unterworfen wurde. Diese Mutterlauge ist allerdings mit a-Isomerem gesättigt und enthält neben den ß- und den y-Isomeren kleine Mengen chlorsubstituierter Benzolhexachloride, die sich während der Chlorierung gebildet haben. Während der nachfolgenden fraktionierten Kristallisation kristallisiert ein gewisser Teil des a-Isomeren mit .dem y-Isomeren, wodurch die Isolierung dieser letzteren erschwert und die Durchführung dieser Methode umständlich wird. Die chlorsubstituierten Benzolhexachloride, welche in Benzol leichter löslich zu sein scheinen als das y-Isomere, erschweren ebenfalls die reine Abtrennung des kristallinen y-Isomeren.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren geschaffen zur Behandlung von rohem Benzolhexachlorid zwecks Gewinnung des y-Isomeren oder einer Mischung, welche einen größeren Anteil an y-Isomerem enthält als an a-isomerer Verbindung. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß rohes Benzolhexachlorid mit einem normalerweise flüssigen Homologen des Benzols in solcher Menge, daß das y-Isomere gelöst wird und ein wesentlicher Teil des a-Isomeren ungelöst bleibt, extrahiert wird. Zweckmäßig besteht das Lösungsmittel aus einem oder mehreren Homologen des Benzols, welche im Molekül nicht mehr als g Kohlenstoffatome enthalten.
  • Das a-Isomere besitzt eine geringere Löslichkeit in den Benzolhomologen als das y-Isomere, so daß demzufolge die im Extrakt vorhandenen festen Produkte einen größeren Anteil an y-Isomerem im Verhältnis zum a-Isomeren als im ursprünglichen Material ausmachen. Ferner sind auch kleine Mengen an ß-Isomerem und höher chlorierten Körpern, die im Chlorierungsprodukt vorhanden sind, im Extrakt zugegen. Die Anwesenheit des ß-Isomeren ist nicht nachteilig, ebenso wirkt sich auch die Anwesenheit von höher chloriertem Material für gewisse Zwecke nicht nachteilig aus. Immerhin kann durch die Anwesenheit solchen Materials das leichte Auskristallisieren des y-Isomeren erschwert werden, und es scheint den Geruch, welcher dem rohen Benzolhexachlorid zu eigen ist, beizubehalten. Wünscht man somit, kristallisiertes y-Benzolhexachlorid zu isolieren oder den Geruch des die y-Verbindung enthaltenden Extraktes zu vermindern, so ist es zweckmäßig, das rohe Benzolhexachlorid vor der Extrahierung zu behandeln, um mindestens einen Teil dieser Materialien zu beseitigen, wie dieses weiter unten beschrieben wird.
  • Während irgendeine normalerweise flüssige homologe Verbindung des Benzols zur Durchführung der Extrahierung verwendet werden kann, so wird man dennoch eine derartige Verbindung aussuchen, welche keinen allzu hohen Siedepunkt besitzt, da die nachträgliche Gewinnung des Benzolhexachlorids dadurch erleichtert wird. Aus diesem Grunde wird man zweckmäßig eine homologe Verbindung anwenden, welche nicht mehr als 9 Kohlenstoffatome enthält. Solche Homologen sind Toluol, o-, m- und p-Xylol, im Handel käufliches Xylol, Mesitylen, Cumol und Pseudocumol. Man wird vorzugsweise Toluol oder handelsübliches Xylol verwenden, da diese Produkte leicht erhältlich sind und unter den homologen Verbindungen den niedrigsten Siedepunkt aufweisen. Unter handelsüblichem Xylol ist das Gemisch der Xylolisomeren, welches durch Destillation von Steinkohlenteer erhalten und normalerweise als Xylol verkauft wird, zu verstehen.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, die Extrahierung derart zu vollziehen, daß im wesentlichen alles y-Isomere und eine möglichst geringe Menge des a-Isomeren gelöst werden. Beim Arbeiten mit Toluol oder mit Xylolen kann man für die Extrahierung eine solche Menge an Lösungsmittel verwenden, welche der Hälfte des Gewichtes des rohen Benzolhexachlorids entspricht, ohne dabei eine wesentliche Menge des a-Benzolhexachlorids zu lösen. In der Praxis wird man jedoch eher mehr Lösungsmittel verwenden, als der angegebenen Menge entspricht, sofern die Anwesenheit von etwas a-isomerer Verbindung nicht hinderlich ist. In gewissen Fällen ist es wünschenswert, eher eine größere Menge Lösungsmittel von geringerem Lösungsvermögen zu verwenden. Zu diesem Zwecke kann man eine Flüssigkeit verwenden, welche sich aus einem Gemisch des Benzolhomologen mit einer mit diesem mischbaren Flüssigkeit zusammensetzt, jedoch ein schwaches Lösungsvermögen für y-Benzolhexachlorid aufweist; als hierfür geeignete Flüssigkeiten seien Gemische aus Toluol oder eines Xylols mit etwa io bis 2o °/o eines normalerweise flüssigen, tiefsiedenden, aliphatischen Kohlenwasserstoffes, wie Pentan oder der verschiedenen Petrolätherfraktionen, genannt.
  • Die Extrahierung kann vorzugsweise in der Kälte, d. h. bei einer die atmosphärische Temperatur nicht stark übersteigenden Temperatur, durchgeführt werden. Die nachträgliche Gewinnung des Produktes aus dem Extrakt kann durch fraktionierte Kristallisation, z. B. durch Erhitzen der Lösung unter gewöhnlichem oder vermindertem Druck zur Verdampfung eines Teiles des Lösungsmittels und durch Kühlenlassen der konzentrierten Lösung auf Zimmertemperatur, erfolgen. Andererseits kann in Fällen, in denen das reine y-Isomere nicht erforderlich ist, durch Verdampfen des flüchtigen Lösungsmittels in einer Operation ein Produkt erhalten werden, welches im Extrakt die Gesamtmenge des y-Isomeren enthält.
  • Die Herstellung des Anlagerungspröduktes kann in bekannter Weise erfolgen. So kann man beispielsweise Chlor bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur in Benzol einleiten unter Bestrahlung mit einer Quecksilberdampflampe, Sonnenlicht oder durch andere aktinische Bestrahlung. Die Einleitung von Chlor kann so lange durchgeführt werden, bis ein Schlamm von Benzolhexachlorid erhalten wird; man wird jedoch die Einleitung zweckmäßig vorher unterbrechen, so lange das ganze Produkt noch in Lösung ist, dain dieser Phase eine kleine Menge an Substitutionsprodukten vorhanden ist. Die Chlorierung erfolgt zweckmäßig so lange, bis eine Lösung entstanden ist, welche 15 bis 2o Gewichtsprozent Benzolhexachlorid enthält.
  • Das Benzol kann hierauf aus der Lösung oder dem Schlamm durch .Zugießen von heißem Wasser bei 75 bis 8o° entfernt werden, oder man kann das Benzol in einem äußerlich erhitzten Gefäß gewünschtenfalls unter vermindertem Druck abdestillieren. Die Entfernung des Benzols mittels heißem Wasser stellt jedoch eine besonders geeignete Methode dar, da in dieser Weise ein wirksames Abtrennen des Benzols zustande kommt, ohne daß man dabei das Benzolhexachlorid solchen Bedingungen zu unterwerfen braucht, bei welchen eine teilweise Zersetzung zu Trichlorbenzol erfolgen kann; außerdem wird das Produkt in der beschriebenen Weise in handlicher Form erhalten.
  • Vor der erfindungsgemäßen Extrahierung kann das auf diese Weise erhaltene rohe Benzolhexachlorid einer geruchentziehenden Behandlung unterzogen werden, indem es mit konzentrierter Salpetersäure behandelt wird, oder durch Behandlung mit Silicagel oder Adsorptionskohle. Eine weitere Methode, welche zur Beseitigung von mindestens einem Teil des hochchlorierten Materials wirksam ist, besteht darin, daß das rohe Benzolhexachlorid in der Kälte mit einem normalerweise flüssigen, flüchtigen, aliphatischen Kohlenwasserstoff in solcher :Menge, daß ein Auflösen einer wesentlichen Menge y-Benzolhexachlorid nicht erfolgt, gewaschen wird. Als für diesen Zweck geeignete Kohlenwasserstoffe seien die Pentane und die verschiedenen Kohlenwasserstofffraktionen, die in der Petroleumindustrie anfallen und als Petroläther, bekannt sind, genannt. Man wird diese Kohlenwasserstoffe in solchen Mengen anwenden, wie der Gewichtsmenge des rohen Benzolhexachlorids ungefähr entspricht, obgleich etwas größere Mengen, z. B. die doppelte Menge wie der Menge des rohen Benzolhexachlorids entspricht, verwendet werden können.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Benzol unter Bestrahlung mit Sonnenlicht oder Licht einer Quecksilberdampflampe chloriert, indem man das Chlor in solchem Maße einleitet, daß es -im wesentlichen vollständig absorbiert wird. Die Temperatur wird vorzugsweise auf q.o bis 5o° gehalten. Sobald die gebildete Lösung 15 bis 20 °% Benzolhexachlorid enthält, wird die Chlorierung unterbrochen und die Lösung allmählich unter Rühren in viel Wasser von 75 bis 8o° eingetragen. Das Produkt kann hierauf aus dem Wasser isoliert werden, indem man es filtriert oder dekantiert, bei 3o bis 35° trocknet und mahlt. Zur Extrahierung wird es etwa z bis 2Stunden mit annähernd der o,5 fachen Gewichtsmenge Toluol gerührt und die Lösung filtriert. Man wird das Benzolhexachlorid zweckmäßig portionsweise dem Lösungsmittel unter Rühren zugeben.
  • Der Extrakt kann hierauf zum Verdampfen der im wesentlichen ganzen Menge Toluol erhitzt werden, wodurch ein Rückstand erhalten wird, der hauptsächlich ein Gemisch aus isomeren Benzolhexachloriden darstellt, welches eine größere Menge y-Isomeres als a-Isomeres- enthält. Anstatt das gesamte Toluol zu verdampfen, kann der Extrakt durch Erhitzen und Verdampfen eines Teiles des Lösungsmittels konzentriert und hierauf gekühlt werden, worauf Kristallisation eintritt. So kann beim anfänglichen Verdampfen von einem Drittel bis zur Hälfte des Toluols eine Fraktion erhalten werden, welche im wesentlichen alles y-Isomere enthält. Hierauf können in dieser Weise noch einige feste Fraktionen erhalten werden. Selbstverständlich kann man auch zu anderen Maßnahmen greifen, um die das y-Isomere enthaltenden festen Bestandteile zu gewinnen. So kann man aus dem Extrakt durch Kühlen auf Temperaturen, welche unterhalb der gewöhnlichen Temperatur liegen, Benzolhexachloridkristalle ausscheiden lassen; ferner können diese Kristalle auch durch Zugabe einer genügenden Menge einer mit dem Extrakt mischbaren Flüssigkeit, welche für die Benzolhexachloridisomeren eine geringere Löslichkeit besitzt, z. B. ein Pentan oder ein Petroläther, ausgeschieden werden.
  • Das y-Benzolhexachlorid, die einen erhöhten Anteil an y-Isomerem enthaltende feste Substanz oder der dieses enthaltende Extrakt können zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet werden. Man erhält ebenfalls als insektizide Spritzmittel geeignete Lösungen, wenn man den Extrakt mit einem mit Benzolhexachlorid mischbaren Lösungsmittel verdünnt, wie beispielsweise einem aliphatischen Kohlenwasserstoff oder einer Mischung von Kohlenwasserstoffen, die innerhalb des Leuchtpetroleumsiedebereiches, d. h. zwischen 150 und 36o°, sieden, welches die gelösten Bestandteile nicht ausfällt.
  • Das a-Benzolhexachlorid kann gewünschtenfalls für andere Zwecke, z. B. für die Herstellung von Trichlorbenzol, verwendet werden. Es ist bereits bekannt, (vgl. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 45 [19z2], S. 231 bis 2q7), die isomeren Hexachlorbenzole durch Extraktion des Rohproduktes unter Anwendung von Äther als Lösungsmittel für das y-Isomere zu trennen. Daraus ergab sich noch nicht die Verwendung von Benzolhomologen zu dem gleichen Zweck.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen die Teile Gewichtsteile bedeuten, erläutert. Beispiel i Man leitet in zoo Teile Benzol je Stunde 22 Teile Chlor ein, wobei das Benzol auf 5o° gehalten und mit einer Quecksilberdampflampe bestrahlt wird. Es findet im wesentlichen vollständige Absorption des Chlors statt. Nach 1 Stunde wird die Chlorierung unterbrochen. Die erhaltene Lösung des Benzolhexachlorids wird allmählich in viel Wasser von 76 bis 78° eingerührt. Das dadurch ausgefallene Produkt wird abfiltriert, in einer Trockenvorrichtung 24 Stunden getrocknet und gemahlen.
  • zooo Teile des erhaltenen gemahlenen Benzolhexachlorids werden in der Kälte 2 Stunden mit q.5o Teilen handelsüblichem Xylol gerührt, die entstandene Lösung abfiltriert und das zurückbleibende ungelöste Material mit zoo Teilen Xylol gewaschen und dieses mit der Lösung vereinigt. Durch Wegdampfen des Xylols aus der erzielten Lösung erhält man annähernd 3oo Teile einer festen Substanz, welche im wesentlichen die Gesamtmenge des in den iooo Teilen des gemahlenen Benzolhexachlorids vorhandenen y-Isomeren enthält.
  • Beispiel e iooo Teile gemahlenes Benzolhexachlorid, erhalten gemäß Beispiel i, werden in der Kälte mit 425 Teilen Toluol 2 Stunden gerührt. Die erhaltene Lösung wird abfiltriert und der Rückstand auf dem Filter mit ioo Teilen Toluol gewaschen, die Filtrate werden vereinigt und das Toluol verdampft. Dabei erhält man etwa 300 Teile einer festen Substanz, welche im wesentlichen die ganze Menge des im gemahlenen Material vorhandenen y-Isomeren enthält.
  • Beispiel 3 ioo Teile rohes Benzolhexachlorid werden bei Zimmertemperatur mit 44 Teilen Toluol i Stunde gerührt. Der erhaltene Schlamm wird filtriert, wobei man 63 Teile Filtrat erhält. Nach dem Erhitzen des Filtrats zur Verdampfung von z9 Teilen Toluol läßt man auf Zimmertemperatur abkühlen, wobei 2,5Teile im wesentlichen reines y-Isomeres ausgeschieden und welche durch Filtrieren abgetrennt werden.
  • Weitere Mengen fester, das y-Isomere enthaltende Substanz, kann man durch Zugabe von 2o Teilen Petroläther (Kp. = 6o bis 8o°) zur Mutterlauge erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung eines y-reichen Hexachlorcyclohexanisomerengemisches unter Verwendung eines selektiven Lösungsmittels für das y-Isomere, dadurch gekennzeichnet, daß man rohes Hexachlorcyclohexan mit normalerweise flüssigen Benzolhomologen als Lösungsmittel in solchen Mengen extrahiert, daß das y-Isomere herausgelöst wird und das vorhandene a-Isomere weitgehend ungelöst bleibt, wobei aus dem Extrakt entweder das y-Isomere oder eine an y-Isomerem reiche Isomerenmischung gewonnen werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel mindestens ein Benzolhomologes, welches nicht mehr als 9 Kohlenstoffatome enthält, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus einer Mischung aus Toluol und handelsüblichem Xylol besteht, die io bis 2o °/o eines gewöhnlich flüssigen niedrigsiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffes enthält. q.. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexachlorcyclohexan in der Kälte mit Toluol oder handelsüblichem Xylol oder deren Mischung verrührt, und zwar mit einer etwa der halben Gewichtsmenge des Hexachlorcyclohexans entsprechenden Menge, dann die Flüssigkeit von dem festen Anteil abtrennt und das gelöste y-Isomere durch teilweise Entfernung des Lösungsmittels ausfällt. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der mit Benzolhomologen erhaltene Extrakt mit einer solchen Menge einer Flüssigkeit behandelt wird, die mit dem Lösungsmittel mischbar ist und das y-Isomere nur wenig löst, um die gelösten Isomeren auszufällen. Angezogene Druckschriften: Beilstein, Handbuch der Organischen Chemie, q.. Aufl., Bd. V, S. 23, und Ergänzungsband zu Bd. V, S. 8; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 45 (1912), S. 231 bis 247; A. Meyer, Lehrbuch der organisch-chemischen Methodik, Bd. i, S. 168, 7. Absatz.
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DE1081885B (de) * 1955-07-04 1960-05-19 Columbia Southern Chem Corp Verfahren zur Gewinnung von ª†-Hexachlorcyclohexan

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