-
Türschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge Zusatz zum Patent 847 418
Die Erfindung hat eine Verbesserung und Weiterbildung des Kraftfahrzeugtürschlosses
nach Patent 847 4.1s zum Gegenstand und betrifft die Beseitigung der diesem Schloß
anhaftenden Mängel.
-
Insbesondere weist die Auslösung der Sperrvorrichtung nach Patent
847 418 für die Schloßfalle von außen sehr ungünstige Hebelverhältnisse auf.
Es soll ein normaler senkrecht zur Türebene abklappbarer Türgriff, ein Druckgriff
oder Druckknopf beim Schloß nach der Erfindung verwendet werden können.
-
Die Schwenkfalle wirkt nach der Erfindung als Schnäpper. Sie ist auf
einem Schieber gelagert und `wird beim Offenziehen der Tür vom Schließkeil zurückgedrückt.
-
Der Sperrhebel lagert nach der Erfindung auf der Schwenkfallenachse
und ist als breite Druckplatte ausgebildet, die von einem beiderseits der Schloßfalle
auf Bolzen am Schloßkasten gelagerten Auslösehebel betätigt wird. Der Auslösehebel
kann durch den Arm eines bekannten Außenziehgriffes bewegt werden. Der Innendrückerschieber
zieht die Schwenkfalle an einer in der Schloßdecke geführten Zugstange in bekannter
Weise beim Öffnen vom Wageninnern her zurück. Die Sicherung des Schlosses nach der
Erfindung erfolgt durch einen Schwenkhebel, der in der Sperrstellung hinter den
Schieber der Falle tritt. Die Steuerung des Sicherungshebels erfolgt an seinem Bolzen,
der in einen schräg gestellten Schlitz des Innendrückerschiebers eingreift.
-
Um ein gewaltsames Öffnen der geschlossenen Tür mittels eingeschobener
Sperrwerkzeuge, wie Haken od. dgl., zu vermeiden, ist ein Rahmen um
die
COffnung des Schloßstulpes, die Falle verdeckend, angebracht.
-
Der Schließkeil weist nach der Erfindung hochgebogene Ränder auf,
zwischen denen der Rahmen in der Schließstellung eingreift. Zur Abdeckung einer
Ausnehmung am Rahmen des Schloßstulp ist am Ende des Schließkeiles eine die Falle
verdeckende Rippe angeordnet.
-
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Schlössern und zum Schloß nach
dem Hauptpatent wirkt die Falle beim Offenziehen der Tür nach Aufhebung einer Sperre
als Schnäpper. Das Zurückziehen der Falle geschieht dabei nicht vom Außendrücker
her, sondern erfolgt durch den Schließkeil am Türpfosten.
-
Die Federung des die Schwenkfalle tragenden Schiebers ist dabei so
groß, daß bei der geöffneten Tür sowohl die Schwenkfeder als auch die Sperrhebelfeder
mit Sicherheit überwunden werden und die Schloßfalle in ihre Grundstellung vorgeschoben
wird.
-
Das Schloß nach der Erfindung zeichnet sich durch eine einfache, aus
wenigen Elementen bestehende Bauart aus. Es hat einen leichten Gang, eine große
Schließsicherheit und ist durch alle Arten von Zieh- und Druckgriffen von außen
einfach zu betätigen.
-
Die besondere Ummantelung des aus der Schloßfalle vorstehenden Fallenkopfes
und die Gestaltung. des Schließkeiles mit hochgebogenen Rändern und einer Rippe
am hinteren Ende macht es einbruchsicher.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Fig. i einen Horizontalschnitt durch das Schloß und den Schließkeil
an einer Tür in der Schließstellung, Fig. 2 die Ansicht des Schlosses und des dazugehörigen
Schließkeiles in der Schließstellung bei abgehobener Schloßdecke in der Entsicherungsstellung,
Fig. 3; die Stulpanscht des Schlosses, Fig. q: die Ansicht des Schließkeiles.
-
Im Schloßblech i ist ein Schieber 2, der an hochgebogenenLappen 3
auf einerAchse ¢ die Schwenkfalle 51 trägt, angeordnet. Der Schieber 2, trägt einen
Schaft 6, der am Ende in der hochgebogenen Führung 7 läuft und eine schraubenförmige
Druckfeder 8: hält. Die Schwenkfalle 5, steht unter dem EinfluB einer gewundenen
Biegungsfeder g. Der bekannte Innendrückerschieber io ist an seinem Ende m hochgebogen
und steht hinter dem Arm 12 der Zugstange i-3, die auf dem Bolzen 14 in der Fälle
5i angelenkt ist.
-
Beim Öffnen des Schlosses von. der Innenseite der Tür her zieht der
Innendrückerschieber 1o mit seinem Ende i i die Zugstange 1.3; einwärts und damit
die Falle 5 in ihre Offenstellung. Die Falle 5 weist beiderseits angebogene Lappen
15, auf, die sich gegen Lagerböcke 16 abstützen. Auf der Achse4 schwingt ein flacher,
mit abwärts gezogenen Rändern versehener Sperrhebel 17 unter dem Einfluß einer Feder
r8; in seine Sperrstellung hinter eine Verkröpfung i9 der Schloßdecke 2e.
-
Auf Bolzen 21 der U-förmig gestalteten Lagerböcke 16 zu beiden Seiten
der Falle 5 schwingt ein winkelförmig gestalteter -Auslösehebel 22, dessen Arme
23 auf den Sperrhebel 17 drücken. Bei der Betätigung von außen bewegt ein bekannter
nicht dargestellter Innendrückerschieber den Auslösehebel 22 an seinem oberen Angriffsende
2,4 vom Schloßstulp 215 ab. DieArme 23 drücken den Sperrhebel 17 entgegen seiner
Feder 18, aus der Verkröpfung i9 der Schloßdecke 2o heraus. Die Gummidichtung der
Tür unterstützt alsdann das rückwärtige Hereindrücken der Falle in das Schloß, die
beim Ziehen am Außengriff unter Zusammenspannung der Feder e' als Schnäpper wirkt
und vom Schließkeil 26 am Türpfosten 27 vorbeigleitet.
-
Um die Öffnung 28 im Schloßstulg 25 zum Durchtritt der Falle 5, ist
ein vierkantiger Rahmen 29 auf dem Schloßstulp 25 angebracht. An seinem oberen und
unteren Ende wird der Rahmen 29 durch hochgebogene Ränder 30 des Schließkeiles 26
geschützt. Der Schließkeil weist an seinem hinteren Ende eine vorstehende Rippe
3,1 auf; welche die notwendige Ausnehmung 3r2 am Rahmen 29 in der Schließstellung
abdeckt, so daß kein Einbruchwerkzeug an die Falle herangebracht werden kann.
-
Zur Sicherung des Schlosses dient nach der Erfindung ein auf dem Bolzen
33 schwenkbar am Schloßblech i geführter Sicherungshebel 3q., der von einem Zapfen
3.5. durch die schräg verlaufende Nut 3.6 . des Innendrückerschiebers 1o gesteuert
wird. In der Sicherungsstellung, d.h. beim Eingriff der Rastfeder 3,7 in die Nut
38 des Innendrückerschiebers io, wird der Sicherungshebel 34 so weit angehoben,
daß er hinter die Kante 3f des Schiebers 2 für die Falle 5 tritt und diese gesperrt
hält.
-
Die Zugstange 13 ist im 'Längsschlitz q;o der Schloßdecke 2o schiebbar
geführt und greift mit einer Platte 41 unter die Schloßdecke 2o.