DE864558C

DE864558C - Verfahren zur Herstellung von Insulinesterinsulinaten

Info

Publication number: DE864558C
Application number: DESCH3567A
Authority: DE
Inventors: Jean Dr Barrollier
Original assignee: Schering AG
Current assignee: Bayer Pharma AG
Priority date: 1950-06-29
Filing date: 1950-06-29
Publication date: 1953-01-26

Description

Verfahren zur Herstellung von Insulinesterinsulinaten In der Patentschrift 86o 798 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Insulinmethylesterinsulinates beschrieben, welches als schwerlösliche Insulinverbindung einen neuartigen Depotstoff mit Insulinwirkung darstellt. Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren allgemein zur Herstellung von Insulinesterinsulinaten von gleicher biologischer Wirksamkeit anwendbar ist. Man löst danach die Komponenten in Wasser, stellt gegebenenfalls die neutralen Lösungen vor dem Zusammengeben auf den isoelektrischen Punkt des Blutes (pn 7,3 bis 7,4) ein und isoliert das ausgefällte Insulinat.
Die folgenden Beispiele mögen das Verfahren erläutern Beispiele i. In 25o ccm Wasser löst man 2io mg Kristallinsulin (42/E) und 225 mg Insulinäthylester (45/E) unter Zusatz von einigen Tropfen 2 n-Salzsäure bei pil 3. Beim Einstellen der Lösung mittels Alkali auf PH 7,3 bis 7,4 fällt das Insulinäthylesterinsulinat als flockiger, amorpher Niederschlag, der abfiltriert und getrocknet wird. In Wasser unlöslich, löst es sich in Alkalien oder Säuren.
2. Je io mg Kristallinsulin und Insulinbenzylester werden in je 1,5 ccm Phosphatpuffer (1/1o Mol) vom PH 7,4 aufgelöst. Die Lösungen werden dann mit einer Spur 2 n-HCI auf pn 7,0 gebracht. Beim Zusammengießen .der. beiden Lösungen tritt eine Trübung auf, aus der sich bald typische Insulinkristalle ausscheiden. Nach etwa =o Minuten ist alles in Kristalle übergegangen. Bemerkenswert ist hierbei, daß die Kristallisation in Abwesenheit von organischen Lösungsmittelzusätzen, die sonst unerläßlich für die Kristallisation sind, erfolgt. Ausbeute nach Abzentrifugieren' und Trocknen mit Alkoholäther etwa 18 mg.
3. Je zo mg Kristallinsulin und Insulinbenzylester werden in j e 1,5 ccm Wasser mit einer Spur Ammoniak bei pH 7,5 aufgelöst. Beim Zusammengießen der Lösungen entsteht ein starker, amorpher Niederschlag, der sich erst bei pn 8,7 bis 8,6 wieder auflöst. Die Fällung gibt nach Abzentrifugieren und Trocknen mit Alkoholäther etwa zö mg Trockenpräparat.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Insulinesterinsulinaten aus Insulin und Insulinmethylester nach Patent 86o 798, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des Insulinmethylesters allgemein Insulinester verwendet.