DE863374C

DE863374C - Grob-Feintrieb fuer mit Schwungradantrieb ausgeruestete Abstimmittel von Rundfunkempfaengern

Info

Publication number: DE863374C
Application number: DESCH740D
Authority: DE
Inventors: Erwin Schmidt
Original assignee: G Schaub Apparatebau GmbH
Current assignee: G Schaub Apparatebau GmbH
Priority date: 1939-05-03
Filing date: 1939-05-03
Publication date: 1953-01-15

Description

Die- Erfindung bezieht sich auf einen durch Längsverschiebung der urigeteilten Dreliknopfwelle umschaltbaren Grob-Feintrieb für mit Schwungradantrieb ausgerüstete Abstimmittel von Rundfunkempfängern. , Bei den bisher bekannten Grob-Feintrieben war die gleichzeitige Verwendung des bekannten Schwungradantriebes der Drehknopfwelle . nicht möglich, dä die leichte Beweglichkeit der .Drehknopfwelle, die für die Wirksamkeit des Schwungradantriebes Voraussetzung ist, bei den .'hohen Reibungsverlusten der Umschalteinrichtungen, Kupplungen und Übersetzungen der bisher- bekannten Grob-Feintriebe nicht zu erreichen war.
Dieser Nachteil wird nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die auf der ungeteilten, die Schwungmasse tragenden Drehknopfwelle dreh-und längsbewegliche Schnurrolle bei Grobtrieb unter Wirkung einer Feder- mit einem -an der Welle befestigten Kuppelglied im Eingriff steht, während sie bei Umschaltung auf Feintrieb durch Längsverschiebung der Drehknopfwelle außer "Eingriff mit dem Kupplungsglied kommt und sich statt dessen mit einem an ihr befestigten Reibrad gegen das kleinere Rad eines Übersetzungsgetriebes legt, dessen größeres Rad mittels eines lediglich bei Feintrieb zur Wirkung kommenden, einte weitere Längsverschiebung der DYehknopfwelle hindernden Widerlagers mit der Welle kuppelt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Drehknopfwelle bei .Grobtrieb ohne zusätzliche Reibung läuft und daher der Schwungradantrieb voll zur Wirkung kommen kann. Die bei Feintrieb durch das Widerlager auftretende zusätzliche Reibung beeinflußt die Wirksamkeit @de"s Schwungnadantriebes nicht, da er bei Feintrieb sowieso nicht zur Anwendung kommt.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung legt sich die die Kupplung bei Feintrieb besorgende Feder gegen ein mit der Welle verbundenes Glied, z. B. das Schwungrad, an und nicht etwa, wie dies ohne Einfluß auf ,die Wirkungsweise der Einrichtung auch möglich wäre, gegen ein nicht mitumlaufendes Teil. Hierdurch wird eine weitere Reibungsmöglichkeit vermieden und im Sinne des Hauptgedankens derErfindung dieReibungsfreiheit weiter gesteigert.
Das lediglich bei Feintrieb zur Wirkung kommende, die Längsverschiebung der Drehknopfachse hindernde Widerlager besteht zweckmäßig aus einer auf Durchbiegung ,beanspruchten, eine '#,\Tellennut mit einem Schlitz umfa3,senden Blattfeder, wie solche bereits für ähnliche Zwecke hekannt sind.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise- schematisch eine Ausführungsform der Erfindung teilweise im Schnitt. In dieser Zeichnung ist Fig. i eine Seitenansicht bei Einstellung auf Grobtrieb, Fig. 2 ein Querschnitt der Einrichtung nach Fig. i bei Feintrieb und Fig. 3 eine Vorderansicht auf die Blattfeder.
In dieser Zeichnung ist 2. der Drehknopf, der an der Welle 3 befestigt ist. Auf dieser sitzt dreh- und längsverschieblich die Schnurrolle q, mit dem Reibrad 5. Sie wird durch die Feder 6 bei Grobtrieb gegen das Kupplungsglied 7 der Welle 3 gepreßt. Die Welle 3 trägt die Schwungmasse B. Bei Vorziehen der Achse 3 löst sich das Kupplungsglied 7 von der Schnurrolle q., die ihrerseits durch die Feder 6 nunmehr gegen das Rad 9 des Übersetzungsgetriebes gelegt wird. Das Übersetzungsgetriebe weist das kleinere Rad 9 und das größere Rad i i auf, die beide auf der gleichen Welle io sitzen. Die Räder 5 und ii weisen schräge Radkränze auf. Durch Vorziehen der Welle 3 wird weiterhin auch das an der Welle befestigte Rad 12 gegen das Rad i i gedrückt. Auf die Welle 3 wirkt dabei die Feder 13, die bei 16 befestigt ist und bei 17 hin und her geschoben werden kann. Diese Blattfeder 13 umgreift mit ihrem Schlitz 15 eine Nut der Welle 3. Zur Vermeidung von Reibungsverlusten ist zwischen der Feder 6 und der Schnurrolle q. ein Kugellager i9 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Grob-Feintrieb für mit Schwungradantrieb ausgerüstete Abstimmittel von Rundfunkempfängern, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der ungeteilten, die Schwungmasse (8) tragenden Drehknopfwelle (3) dreh- und längsbewegliche Schnurrolle (q.) bei Grobtrieb unter Wirkung einer Feder (6) mit einem an der Welle befestigten Kuppelglied (7) im Eingriff steht, während sie bei Umschaltung auf Feintrieb durch Längsverschiebung der Drehknopfwelle außer Eingriff mit dem Kupplungsglied kommt und sich statt dessen mit einem an ihr befestigten Reibrad (5) gegen das kleinere Rad (9) eines Übersetzungsgetriebes legt, dessen größeres Rad (i i) mittels seines lediglich bei Feintrieb zur Wirkung kommenden, einer weiteren Längsverschiebung der Drehknopfwelle entgegenwirkenden abgeschrägten Kranzes mit der Welle kuppelt.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die die Kupplung bei Feintrieb besorgende Feder (6) gegen ein mit der Welle verbundenes Glied, z. B. die Schwungmasse (8), abstützt.
3. Antrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lediglich bei Feintrieb zur Wirkung kommende, die Längsverschiebung der Drehknopfachse hindernde Widerlager durch eine auf Durchbiegung beanspruchte, eine Wellennut mit einem Schlitz umfassende Blattfeder (13) gebildet wird.