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Antriebsvorrichtung für den Generator einer elektrischen Taschenlampe
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für den
Generator einer elektrischen Taschenlampe.
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Es sind bereits elektrische Taschenlampen bekanntgeworden, bei welchen
ein Generator von Hand mittels einer hin und her verschiebbaren Schiene angetrieben
wird, und zwar dadurch; daß die Schiene mit zwei Zahnkränzen versehen ist, welche
Zahnkränze jeder mit einem ihm zugeordneten Zahnrad in Eingriff steht.
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Die wesentlichste Ungelegenheit bei diesen bekannten Taschenlampen
besteht darin, daß der Generator infolge des Handantriebes mit der für die erwünschte
Leuchtkraft der Lampe erforderlichen hohen und konstanten Geschwindigkeit nicht
angetrieben werden kann.
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Diesem Nachteil wird bei der Antriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung abgeholfen, und zwar dadurch, daß die mit den Zahnkränzen der Schiene
in Eingriff stehenden Zahnräder in Schlitzen des Lampengehäuses verschiebbar gelagert
sind, -und zwar. in der Weise, daß in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des
Schiebers abwechselnd je eines dieser Räder mit einem zwischen ihnen fest
im Gehäuse gelagerten Zahnrad in Eingriff kommt, mit dessen welle über ein weiteres
Getriebe der Generator gekuppelt ist. Durch diese Anordnung wird dem Generator eine
viel größere und konstantere Geschwindigkeit als bei den bekannten Anordnungen gegeben,
was sehr günstig auf die Leuchtkraft der Taschenlampe einwirkt.
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In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Fig. i zeigt eine Taschenlampe in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig.2 die Anordnung der übertragungsxeile für die Bewegung des Generators und Fig.
3 den unteren Teil des HandgrifFes der Lampe in Vorderansicht.
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Gemäß der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform besteht die Taschenlampe
aus einem als ein Revolver ausgebildeten Gehäuse i. In einem Schlitz in seinem Handgriff
ist ein zweiarmiger Hebe12 angeordnet, der um einen Zapfen 3 schwenkbar ist. Das
obere Ende des Hebels ist mittels einer Zugstange q. mit einer Schiene 5 verbunden,
die mit einem Schlitz 6 versehen ist, dessen Kanten gezahnt sind. Ein in dem Gehäuse
gelagertes Doppelzahnrad 7 steht mit seinem kleinen Zahngetriebe in Eingriff mit
dein unteren Zahnkranz der Schiene oder Schieber 5, während ein anderes Doppelzahnrad
8 in ähnlicher Weise in den anderen Zahnkranz eingreift. Die großen Zahngetriebe
der Zahnräder 7 und 8 kommen abwechselnd mit einem Zwischenzahnrad 9 in Eingriff,
das das Hauptgetriebe für den Generator bildet. Das Zahnrad 7 greift in das Zahnrad
9 ein, wenn der Schieber vorwärts bewegt wird, und das Zahnrad 8, wenn er zurückgeht.
Das eine der beiden Zahnräder 7 und 8 befindet sich also
immer in
Eingriff mit dem Zahnrad 9. Dies ist dadurch möglich, daß die Zahnräder 7 und 8
in Schlitzen io bzw. I I des Lampengehäuses gelagert sind.
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Die Rotation des Zahnrades q wird vonseiner Welle mittels anderer
Zahnräder od@i' Transmissionsvorrichtungen bekannter Art aüf' den Generator i2 übertragen,
von welchem durch, Leitungen 13 der erzeugte Strom zu der Glühbirne i q. geleitet
wird, die von einem Linsglas 15 gedeckt ist.
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In dem Gehäuse sind an entsprechenden Stellen Federn 16 und 17 angeordnet,
die den Schieber 5 zurückführen, wenn er von Hand zu seiner Endlage gebracht worden
ist. In dem hinteren Teil des Gehäuses ist ein Gummipuffer 18 für den Schieber 5
vorgesehen. i9 und 2o bezeichnen Lager für die Feder 16.
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Die Wirkungsweise ist die folgende: Die Lampe wird mit der Hand wie
ein Revolver erfaßt, und der Hebel 2 wird wiederholt in den Schlitz in dem
Handgriff hineingedrückt und wieder losgelassen. Bei dem Eindrücken schwenkt der
Hebel also um den Zapfen 3 und zieht mittels der Zugstange q. den Schieber 5 vorwärts.
Der untere Zahnkranz versetzt dabei das Doppelzahnrad 7 in Rotation, welches Zahnrad
auf Grund seiner Lagerung in dem Schlitz io gleichzeitig in Eingriff mit dem Zahnrad
9 gebracht wird und dasselbe antreibt. Gleichzeitig wirkt der obere Zahnkranz auf
das andere Doppelzahnrad 8 und bringt dasselbe außer Eingriff mit dem Zahnrad 9.
Wenn der Hebel hineingedrückt worden ist, wird er losgelassen; und durch die Kraft
der Federn z 6 und 17 `vird der Schieber 5 zu seiner Ausgangslage zurückgeführt.
Da der Schieber sich dabei in entgegengesetzter Richtung bewegt, - wird er das Zahnrad
8 in Rotation versetzen, das seinerseits das Zahnrad 9 antreibt. In dieser Weise
wird eine gleichmäßige Rotation des Zahnrades 9 und somit auch des Generators erreicht,
wodurch Strom für die Beleuchtung erzeugt. wird. Bei dem Erfindungsgegenstand ist
,eine Reihe von Nachteilen beseitigt worden, -die . reit bisherigen Konstruktionen
verbunden "sind. So ist z. B. die Gefahr für Totpunkte =vöZ1ig ausgeschaltet, und
der Antrieb des =Cen-erators kann ferner mit geringerem Kraft-'äüfwand erfolgen,
da die Zahnschiene gemäß der Erfindung mittels der ganzen Hand betätigt wird, während
die bisher bekannten Vorrichtungen nur mit dem Daumen angetrieben werden, was ;sehr
ermüdend ist. Die Ausbildungsform des Getriebes zum Anfrieb der Dynamo schließlich
gestattet eine Vereinfachung des Aufbaues des Antriebssystems gegenüber den älteren
Konstruktionen, so daß eine Taschenlampe gemäß der vorliegenden Erfindung zu wesentlich
niedrigeren Kosten hergestellt werden kann.
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Die beschriebene Konstruktion ist, wie bereits erwähnt, lediglich
ein Beispiel einer geeigneten Ausführung, und es sind viele andere Konstruktionen
denkbar, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird.