DE86165C

DE86165C -

Info

Publication number: DE86165C
Application number: DENDAT86165D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

(Staat Kentucky, V. St. A.).

Fig. ι zeigt die neue Maschine in Seitenansicht, und Fig. 2 bis 4 geben Einzelansichten in vergröfsertem Mafsstabe.

Auf dem Gestell A kann eine Console B in beliebiger Höhe festgestellt werden. Von der stehenden Welle C aus und durch die Stufenscheiben C wird eine Spindel D (Fig. 2) in Umdrehung versetzt, an deren unterem Ende ein Block K angebracht ist. Ueber demselben liegt ein Joch E, welches von einer Feder a gegen den Block K geprefst wird und an seinen Enden zwei Rollen E' trägt, sowie unten mit zwei Ansätzen e e zur drehbaren Aufnahme der gekrümmten Hebel H' H' versehen ist. Die freien Enden dieser Hebel liegen je in einer tiefen Bohrung k des Blockes K. Derselbe ist in der Mitte ausgebohrt, um hier den Schaft g einer Scheibe G aufzunehmen, welche durch eine Feder a', die ebenfalls in der-Bohrung gelagert ist, vorgedrückt wird; ein Stift b' führt dabei die Platte G in zwei Schlitzen b im Block und verhindert das Herausfallen der Platte. Die Hebel H\ tragen Rollen H, die in schräger Lage angeordnet sind, so dafs sie mit ihrem gerundeten Rande seitlich gegen eine geeignete Einsenkung des Deckels pressen können. Die Spindel D kann während ihrer Umdrehung mittelst Hebelübersetzung, wie Fig. ι zeigt, oder in anderer Weise durch Niederdrücken des Trittes C" mit den von ihr getragenen Theilen gesenkt werden, wodurch die Theile in die Arbeitsstellung kommen. F ist ein Ring, welcher genau um den Deckel des Gefa'fses pafst und mit einem ringförmigen Ansatz c auf dessen oberen Rand prefst. Das Gefäfs ι aus Blech ist mit Verstärkungsrippen 3 versehen, welche das zu tiefe Einsenken des Deckels verhindern.

Das Gefäfs 1 wird auf die Console B gestellt, und nachdem der Deckel 2, welcher mit einem senkrechten Flantsch 4 und mit einer tiefen Einsenkung versehen ist, über den oberen Rand 5 des Gefäfses, der am besten durch Draht verstärkt wird, aufgelegt worden, wird die Console B angehoben, bis die mittlere Einsenkung des Deckels gegen die Platte G prefst. Der Ring F ist um den Deckel aufsen herumgelegt worden, und die Theile haben eine Lage, wie in Fig. 2 dargestellt. Alsdann tritt man auf C", wodurch die Spindel D herabgedrückt wird; die Feder α drückt sich zusammen, und der Block K, der am Ende von D befestigt ist, wird nach unten geprefst, wobei er den mittleren Theil des Deckels 2 zwingt, zu folgen. Hierbei werden die Hebel H' H' um ihre Drehpunkte e derart gedreht, dafs ihre Rollen H den Deckel während der Drehung der Maschine um den Einlegedraht e börteln, wie Fig. 4 zeigt, und so eine Verbindung des Deckels mit dem Gefäfs bilden, die sich durch zufällige Stöfse während eines Transportes nicht lösen kann.

Der Ring F spannt den Deckel mit seinem Flantsch 4 derart ein, dafs das Metall nicht nach aufsen nachgeben kann; der Ring F selbst wird durch die Rollen E' E' niedergeprefst, welche auf seiner Oberkante während der Drehung der Maschine umlaufen, während

die Rollen HH den Rand des Deckels nach aufsen drücken.

Nachdem die Maschine eine oder mehrere Umdrehungen gemacht hat, läfst man den Tritt C" frei, worauf die Federn sofort die Theile in die Anfangsstellung zurückführen, und nun kann durch Senken der Console B das geschlossene Gefäfs mit dem Ring F aus der Maschine genommen werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Maschine zum Schliefsen von Blechgefäfsen, - bei welcher Rollen, die in einer Einsenkung des Deckels im Kreise umlaufen, von Hebeln getragen werden, welche derart gedreht werden, dafs die Rollen mehr und mehr das Metall der Einsenkung des Deckels um den oberen verstärkten Rand des Gefäfses

umlegen und gegen ihn von innen nach .aufsen pressen.

Maschine nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Joches E mit Rollen E', welche auf einem den Gefäfsdeckel umschliefsenden, mit innerer Rippe c versehenen Ring F umlaufen, um ihn gegen den Deckel derart zu pressen, dafs ein Nachgeben des Metalls in seinem äufseren Flantsch vermieden wird.
Maschine nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Blockes K mit Vertiefungen k zur Führung der Enden der Hebel, welche die Rollen H zum Ausbörteln des Deckels tragen, sowie einer Platte G in dem¹ Block K zum Anpressen und Senken des mittleren Theiles des Deckels.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.