DE10213514C1 - Kaffeebrüher - Google Patents
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- A47J31/3604—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means with a mechanism arranged to move the brewing chamber between loading, infusing and ejecting stations
- A47J31/3609—Loose coffee being employed
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kaffeebrüher mit einem Gehäuse, in dem mindestens ein Brühzylinder (2) angeordnet ist, dessen oberes Ende durch einen Deckel und dessen unteres Ende durch einen Boden verschließbar ist, so daß im geschlossenen Zustand eine Brühkammer für die Aufnahme von Kaffeemehl und Brühwasser gebildet wird, wobei zum Öffnen der Brühkammer sowohl der Boden als auch der Deckel durch einen Schwenkvorgang von dem Brühzylinder (2) entfernt werden können und wobei in dem Deckel ein Wassereinlaß und in dem Boden ein Extraktionssieb und ein Getränkeauslaß angeordnet sind. Dabei ist der mindestens eine Brühzylinder (2) über mindestens ein Federelement (40) mit dem Gehäuse gekoppelt, das den Brühzylinder (2) schlagartig in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, wenn eine Freigabe erfolgt ist, so daß dabei Kaffeesatz aus dem Brühzylinder (2) herausgeschlagen wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kaffeebrüher gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE 198 52 531 C1 ist ein derartiger Kaffeebrüher bekannt,
der zwei nebeneinander angeordnete Brühzylinder aufweist, die je
eine Brühkammer bilden. Die Brühzylinder werden oben durch einen
Deckel und unten durch einen Boden verschlossen, die über Hebel
oder Kurvenscheiben von den Rändern der Brühzylinder wegschwenk
bar sind. Ein Nachteil dieser Bauweise besteht darin, daß der
Kaffeesatz nach dem Brühen und dem anschließenden Öffnen des
Bodens nicht ohne weiteres nach unten aus den Brühzylindern
herausfällt.
Aufgabe der Erfindung ist es also, den bekannten Kaffeebrüher
dahingehend weiterzubilden, daß der Kaffeesatz nach dem Brühvor
gang nicht in der Brühkammer hängen bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Kaffeebrüher der eingangs
genannten Art, der außerdem die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 1;
Fig. 3-10 schematische Darstellungen des Ausführungsbeispiels
von Fig. 1 in verschiedenen Arbeitspositionen;
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in schematischer Seitenansicht
ähnlich wie Fig. 1; und
Fig. 12-16 schematische Seitenansichten ähnlich wie Fig. 11
und wiederum in verschiedenen Arbeitspositionen.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei den nachfolgend dargestellten
Ausführungsbeispielen gleiche Teile jeweils mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 1 zeigt in schematischen Einzelheiten einen Kaffeebrüher
in Seitenansicht von der Art, wie er in der DE 198 52 531 B1
beschrieben ist. Die schematisch dargestellten Einzelheiten sind
in der Seitenansicht ohne Gehäuse gezeigt, wobei man im rechten
Teil einen Brühzylinder 2 erkennt, der an seinem unteren Ende
Kaffeesatz enthält. Der Brühzylinder 2 wird von einer Halte
klammer 7 gehalten, die in Fig. 2 besser erkennbar ist. Die
Halteklammer 7 ist mit einem Träger 6 starr verbunden, der in der
Nähe der in Fig. 2 gezeigten Gehäuserückwand 5 an einer
Umlenkachse 4 angelenkt ist.
Der Träger 6 weist etwa in der Mitte eine nach unten gerichtete,
im wesentlichen V-förmige Ausformung 60 mit einem Scheitel 66
auf. Im Ruhezuzustand der Vorrichtung, die einer Stellung nach
einem Brühvorgang entspricht, berührt der Scheitel 66 einen Teil
kreis 92, auf dein der Mittelpunkt einer Rolle 9 um eine Drehachse
3' einer Kurvenscheibe 3 läuft. Im rechten Teil der Fig. 1
greift eine Zugfeder 40 an, die den Träger 6 gegen einen in der
Nähe der Halteklammer 7 angeordneten Anschlag 41 zieht. Der
Anschlag 41 begrenzt die Arbeitsbewegung des Trägers 6 und damit
ebenfalls die Abwärtsbewegung des oder der Brühzylinder 2, die
von der Halteklammer 7 getragen werden.
Fig. 1 zeigt außerdem, daß die sich auf dem Teilkreis 92 um die
Drehachse 3' der Kurvenscheibe 3 und damit zusammen mit dieser
bewegende Rolle 9 am freien Ende eines Schlepphebels 90 sitzt,
dessen von der Rolle 9 abgewandtes Ende an einem Umlenkpunkt 91
angelenkt ist. Der Umlenkpunkt 91 ist auf einer Halterung 93
montiert, die mit der Drehachse 3' der Kurvenscheibe 3 starr
verbunden ist. Die Halterung 93 trägt außerdem zwei Anschläge 11
und 13, die die Schwenkbewegung des Schlepphebels 90 begrenzen.
Dabei ist der erste Anschlag 11 so positioniert, daß sich der
Schlepphebel 90 radial bezüglich der Drehachse 3' erstrecken
kann, wodurch sich die Rolle 9 mit ihrem Mittelpunkt exakt auf
dem Teilkreis 92 befindet. Damit ist gemäß Fig. 1 der erste
Anschlag 11 unter dem Schlepphebel 90 angeordnet.
Der über dem Schlepphebel 90 angeordnete zweite Anschlag 13 ist
so positioniert, daß der Schlepphebel 90 in der Zeichnung gegen
den Uhrzeigersinn so weit geschwenkt werden kann, bis sich der
größte radiale Abstand vom Mittelpunkt der Drehachse 3' zur Rolle
9 auf einem kleineren Durchmesser als dem Durchmesser des
Teilkreises 92 befindet. Wieweit zu diesem Zweck der Schlepphebel
9 in der Zeichnung gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden muß,
ist im Prinzip unkritisch und damit für den Fachmann frei
wählbar.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf das erste Aus
führungsbeispiel, bei dem man zwei Brühzylinder 2 erkennt, die
im Abstand zueinander von einer Halteklammer 7 getragen werden.
Die Halteklammer 7 weist zu diesem Zweck zwei Halbschalen auf,
die miteinander starr verbunden sind und die jeden der beiden
Brühzylinder 2 über mehr als 180° umfassen. In der dargestellten
Ausführungsform umfaßt jede der beiden Halbschalen der Halte
klammer 7 den zugehörigen Brühzylinder 2 um einen Winkel von 190
bis 230°, vorzugsweise 200°. Die Höhe der Halteklammer entspricht
gemäß Fig. 1 etwa der halben Höhe jedes Brühzylinders 2. Es ist
jedoch klar, daß auch geringere oder größere Höhen wählbar sind,
sofern nur sichergestellt wird, daß der Träger 6 die Brühzylinder
2 zuverlässig und starr auf und ab schwenkt.
Fig. 2 zeigt ferner wie der Träger 6 die Halteklammer 7 mit der
Umlenkachse 4 verbindet, die in der Nähe der Gehäuserückwand 5
und parallel zu dieser verläuft und sich damit zwischen den
Gehäuseseitenwänden 8 erstreckt.
Fig. 2 läßt außerdem erkennen, daß die Drehachse 3' der Kur
venscheibe 3 parallel zur Umlenkachse 4 des Trägers 6 verläuft,
und zwar etwa im Bereich der Mitte zwischen der Umlenkachse 4 und
den Brühzylindern 2. Fig. 2 zeigt ferner, daß an jeder Innen
seite 8 des Gehäuses eine Kurvenscheibe 3 auf der Drehachse 3'
montiert ist. Die Kurvenscheiben 3 dienen zur Steuerung der
Bewegungen für die nicht dargestellten Deckel und Böden der
Brühzylinder 2, wie dies aus dem Kaffeebrüher nach der DE 198 52 531 B1
bekannt ist.
Ebenfalls der Fig. 2 entnehmbar ist die Form des Trägers 6, der
in der Draufsicht etwa Doppel-T-förmig ist, wobei ein mittlerer
Bereich mit Ausformung 60 einen ersten verbreiterten Bereich, der
an der Umlenkachse 4 ansetzt, und einen zweiten verbreiterten
Bereich verbindet, der die Halteklammer 7 für die Brühzylinder
2 trägt.
Fig. 3 zeigt eine erste Arbeitsposition nach dem Brühvorgang und
ähnlich wie Fig. 1. Die Brühzylinder 2 sind dabei mit Kaffeesatz
gefüllt und die Kurvenscheibe 3 dreht sich in Richtung des Pfeils
A gegen den Uhrzeigersinn. Deckel und Böden der Brühzylinder 2
sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt, da sich
die Erfindung nicht auf deren Konstruktion bezieht. In dieser
Stellung liegt der Träger 6 noch auf dem Anschlag 41, gegen den
er durch die Zugfeder 40 gezogen wird.
Außerdem liegt der Schlepphebel 90 auf dem ersten Anschlag 11,
so daß die Rolle 9 auf dem Teilkreis 92 gegen die Ausformung 60
bewegt wird.
Fig. 4 zeigt den Zustand, in dem die Rolle 9 den Scheitel 66 der
Ausformung 60 des Trägers 6 berührt und damit den Träger 6 in
Richtung des Pfeils C nach oben schwenkt, so daß er vom Anschlag
41 hochgehoben wird. Dabei wird die Feder 40 gespannt, die mit
ihrem unteren Ende an dem nicht dargestellen Gehäuse, beispiels
weise an einem Querholm, verankert und mit ihrem oberen Ende am
Träger 6 befestigt ist.
Fig. 5 zeigt einen ähnlichen Zustand wie Fig. 4, jedoch in der
Situation, in der sich die Rolle 9 genau unter dem Scheitel 66
der Ausformung 60 des Trägers 6 befindet, so daß der Träger 6 am
weitesten nach oben gehoben ist. In dieser Bereitschaftsstellung
ist die Zugfeder 40 am stärksten gespannt und der Abstand des
Trägers 6 zum Anschlag 41 ist am größten. Außerdem liegt der
Schlepphebel 90 noch immer an dem ersten Anschlag 11 an.
In Fig. 6 ist die Drechachse 3' zusammen mit der Kurvenscheibe
3 etwas weiter gedreht, so daß der Scheitel 66 der Ausformung 60
über die Rolle 9 gelaufen ist und diese in Richtung des Pfeils
B drückt bzw. fallen läßt, so daß sich der Schlepphebel 90 vom
ersten Anschlag 11 löst und in Richtung auf den zweiten Anschlag
13 schwenkt. Da der Schlepphebel 90 nach dem Überlaufen des
Scheitels 66 über die Rolle 9 sofort frei in Richtung des Pfeils
B fallen kann, kann die Zugfeder 40 unverzüglich aktiv werden und
den Träger 6 schlagartig in Richtung des Pfeils C' abwärts
bewegen, bis der Träger 6 auf den Anschlag 41 aufschlägt. Dadurch
wird der Kaffeesatz aus den Brühzylindern gemäß Fig. 6 heraus
geschleudert.
Fig. 7 zeigt eine Weiterbewegung der Drehachse 3', bei der
Schlepphebel 90 an dem zweiten Anschlag 13 anliegt, und zwar in
der Weise, daß die größte radiale Entfernung der Rolle 9 zum
Mittelpunkt der Drehachse 3' kleiner als der Radius des Teil
kreises 92 ist. Damit liegt die Rolle 9 innerhalb des Teilkreises
92 und auch unterhalb des Scheitels 66 der Ausformung 60 des
Trägers 6.
Fig. 8 zeigt nun die Arbeitsposition, bei der die Drehachse 3'
zurückdreht, d. h. im Uhrzeigersinn und damit in Richtung des
Pfeils A', wobei der zweite Anschlag 13 den Schlepphebel 90 mit
der Rolle 9 unter dem Scheitel 66 der Ausformung 60 des Trägers
6 vorbeischleppt. Die Zugfeder 40 ist in dieser Stellung soweit
entspannt, wie es der voreingestellten Vorspannung entspricht,
wenn der Träger 6 auf dem Anschlag 41 ruht.
Fig. 9 zeigt bei weiterer Drehbewegung der Drehachse 3', daß der
Schlepphebel 90 mit der Rolle 9 von einer bestimmten Stellung an
wieder gegen den ersten Anschlag 11 fällt, wobei diese Stellung
von der Reibung im Umlenkpunkt 91 und dem Drehmoment zwischen der
Rolle 9 und dem Umlenkpunkt 91 abhängt. Für den Betrieb der
Vorrichtung ist dies jedoch unkritisch.
Schließlich zeigt Fig. 10 wieder die Ausgangsstellung nach Fig.
1, bei der der Schlepphebel 90 aufgrund der Schwerkraft in Rich
tung des Pfeils B' geschwenkt wurde, so daß die Rolle 9 mit ihrem
Mittelpunkt wieder auf dem Teilkreis 92 liegt. Da der Träger 6
weiterhin auf dem Anschlag 41 ruht, hat sich hinsichtlich der
Federspannung für die Zugfeder gegenüber der Arbeitsstellung von
Fig. 6-9 nichts geändert. Die Brühzylinder 2 können nun wieder
mit Kaffeemehl befüllt werden, um einen Brühvorgang zu durch
laufen.
Es wird ausdrücklich daraf hingewiesen, daß die Montage und
Gestaltung des Schlepphebels 90 auch in anderer Weise erfolgen
kann, also beispielsweise in kinematischer Umkehr, wenn die
Drehung der Kurvenscheibe 3 und der Drehachse 3' bei der Ansicht
nach Fig. 1 nicht entgegen dem Uhrzeigersinn, sondern im
Uhrzeigersinn erfolgt. Der Fachmann erkennt dafür sofort, daß die
Anschläge 11 und 13 dann anders angebracht werden müssen, nämlich
in bezug auf Fig. 1 gespiegelt, wobei die Mittellinie des
Schlepphebels 90 die Speigelungsachse darstellt. Für die
Darstellung nach Fig. 5 würde das bedeuten, daß dann der erste
Anschlag 11 nicht rechts oben zum Schlepphebel 90, sondern links
oben anzubringen wäre, währand der zweite Anschlag 13 nicht links
unten, sondern rechts unten sitzen müßte.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
wiederum in schematischen Einzelheiten eines Kaffeebrühers von
der Art, wie er in der DE 198 52 531 B1 beschrieben ist. Die
schematischen Einzelheiten sind in der Seitenansicht ohne Gehäuse
gezeigt, wobei man im rechten Teil einen Brühzylinder 2 erkennt,
der an seinem unteren Ende mit Kaffeesatz gefüllt ist. Am linken
Rand der Zeichnung ist eine Kurvenscheibe 3 mit einem Zapfen 19
erkennbar. Die Kurvenscheibe 3 wirkt über einen zweiarmgen
Hebel 15 auf den Brühzylinder 2, und zwar dadurch, daß der
Hebel 15 um einen Drehpunkt 10 schwenkbar ist und an einem Ende
vom Zapfen 19 in der Zeichnung gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt
wird, wenn sich die Kurvenscheibe 3 in Richtung des Pfeils A
dreht. Da das andere Ende des Hebels 15 über einen gelenkigen
Verbindungspunkt 17 in einer Halteklammer 7 angelenkt ist, die
ihrerseits den oder die Brühzylinder 2 trägt und die außerdem in
Führungen 18 auf und ab bewegbar ist, macht jeder Brühzylinder 2
die Bewegung des Hebels 15 mit.
Die Führungen 18 haben in der Seitenansicht die Form eines C und
sind mit ihren kurzen oberen und unteren Schenkeln an dem nicht
dargestellten Gehäuse befestigt. Zwischen den oberen Enden der
Führungen 18 und der Oberkante der Halteklammer 7 sind Feder
elemente 14 vorgesehen, beispielsweise ein Stapel Tellerfedern
oder zwei Schraubenfedern. Durch die kurzen Schenkel der C-
förmigen Führungen 18 sind Anschläge gebildet, die die Abwärts
bewegung der Halteklammer 7 begrenzt.
Fig. 12 zeigt eine fortgeschrittene Drehung der Kurvenscheibe 3,
bei der sich der Zapfen 19 in Richtung des Pfeils A weiter nach
unten im Uhrzeigersinn in Richtung auf eine Drei-Uhrposition
bewegt hat. Bei dieser Drehbewegung nimmt er den Hebel 15 über
eine auf ihm mittels einer Befestigungsspange 16 montierten
federnden Zunge 12 mit. Während dabei der in der Zeichnung linke
Teil des Hebels 15 in Richtung des Pfeils B nach unten geschwenkt
wird, schwenkt der rechte Teil des Hebels 15 nach oben und bewegt
dabei die Halteklammer 7 zusammen mit dem oder den Brühzylindern
2 in Richtung des Pfeils C ebenfalls nach oben in die sogenannte
Bereitschaftsstellung, in der die Federelemente 14 zusammen
gedrückt sind.
Wenn sich der Zapfen 19 gemäß Fig. 13 am freien Ende der
federnden Zunge 12 des Hebels 15 vorbeibewegt hat, dann ist der
vom Brühzylinder 2 abgewandte Hebelarm des Hebels 15 unbelastet
und kann in Richtung des Pfeils B' nach oben schwenken, so daß
sich die Federelemente 14 entspannen können, um die Halteklammer
7 zusammen mit dem Brühzylinder 2 in Richtung des Pfeils C' nach
unten in die Ausgangsstellung zu bewegen. Diese Bewegung in die
Ausgangsstellung erfolgt schlagartig, wobei der Kaffeesatz nach
dem Erreichen der unteren Ausgangsstellung durch den Brühzylin
der 2 aus diesem aufgrund der Massenträgheit herausgeschleudert
wird, was durch den Pfeil K angedeutet ist.
Fig. 14 zeigt nun die erfindungsgemäße Vorrichtung in der
Stellung gemäß Fig. 3, in der der Kaffeesatz durch den Schlag
aus der Brühkammer bzw. den Brühzylindern 2 herausgeschleudert
worden ist. In dieser Stellung sind die Federelemente 14
entspannt, während die Kurvenscheibe 3 gegen den Uhrzeigersinn
in Richtung des Pfeils A' zurückgedreht wird. Bei dieser Bewegung
nähert sich der Zapfen 19 der Unterseite der federnden Zunge 12.
Fig. 15 zeigt den nächsten Zustand, bei dem die Federelemente 4
weiterhin entspannt sind und sich die Brühzylinder 2 und die
Halteklammer 7 in der Ausgangsstellung befinden. Da eine weitere
Abwärtsbewegung der Brühzylinder 2 und der Halteklammer 7 jedoch
wegen des Anliegens an den einen Anschlag bildenden kurzen
unteren Schenkeln der C-förmigen Führungen 18 nicht möglich ist,
kann der Hebel 15 auch nicht weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt
werden, so daß der Zapfen 19 die federnde Zunge 12 in Richtung
des Pfeils D vom Hebel 15 abhebt, da die federnde Zunge 12 nur
durch die Befestigungsspange 16 an einem Ende am Hebel 15 fixiert
ist.
Fig. 16 zeigt die Vorrichtung in einem Zustand, bei dem sich
sowohl die Brühzylinder 2, als auch die Kurvenscheibe 3 in der
Ausgangsstellung befinden und der Zapfen 19 unter der federnden
Zunge 12 vorbeibewegt worden ist. Die Zunge 12 wird zweckmäßiger
weise aus Federstahl hergestellt, so daß sie stets ohne Schwie
rigkeit in die Lage gemäß den Fig. 11 bis 14 und 16 zurück
kehrt, bei der sie also vollflächig an dem Hebel 15 anliegt. Von
den Federeigenschaften der Zunge 12 wird jedoch in Zustand nach
Fig. 15 Gebrauch gemacht, bei dem der Zapfen 19 zunächst die
Zunge 12 hochbiegt, um unter dieser vorbeibewegt zu werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle eines Brühzylinders in
der Regel zwei Brühzylinder zum Einsatz kommen, die normalerweise
von zwei an den Seiten des Gehäuses geführten Hebeln 15 betätig
bar sind. Es sind jedoch auch andere Arten der Bewegungs
übertragung von der Kurvenscheibe 3 auf die Halteklammer 7 und
damit auf die Brühzylinder 2 möglich, was für den Fachmann
keinerlei Schwierigkeiten darstellt. Gemäß Erfindung kommt es
nämlich nur darauf an, daß in einem ersten Arbeitsgang der oder
die Brühzylinder 2 aus einer Ausgangsstellung in eine Bereit
schaftsstellung bewegt werden und daß der oder die Brühzylinder 2
danach schlagartig in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden,
um den Kaffeesatz aus der Brühkammer herauszuschleudern.
Claims (17)
1. Kaffeebrüher mit einem Gehäuse in dem mindestens ein
Brühzylinder (2) angeordnet ist, dessen oberes Ende durch
einen Deckel und dessen unteres Ende durch einen Boden
verschließbar ist, so daß im geschlossenen Zustand eine
Brühkammer für die Aufnahme von Kaffeemehl und Brühwasser
gebildet wird, wobei zum Öffnen der Brühkammer sowohl der
Boden als auch der Deckel durch einen Schwenkvorgang von dem
Brühzylinder (2) entfernt werden können und wobei in dem
Deckel ein Wassereinlaß und in dem Boden ein Extraktionssieb
und ein Getränkeauslaß angeordnet sind;
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Brühzylinder (2) über minde stens ein Federelement (40; 14) mit dem Gehäuse gekoppelt ist;
daß das mindestens eine Federelement (40; 14) in gesteuerter Weise auseinanderziehbar oder zusammendrückbar ist, während der Brühzylinder (2) aus einer Ausgangsstellung in eine Bereitschaftsstellung bewegt wird; und
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die das mindestens eine Federelement (40; 14) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt schlagartig freigibt, wodurch der mindestens eine Brüh zylinder (2) schlagartig in seine Ausgangsstellung zurück bewegbar ist.
daß der mindestens eine Brühzylinder (2) über minde stens ein Federelement (40; 14) mit dem Gehäuse gekoppelt ist;
daß das mindestens eine Federelement (40; 14) in gesteuerter Weise auseinanderziehbar oder zusammendrückbar ist, während der Brühzylinder (2) aus einer Ausgangsstellung in eine Bereitschaftsstellung bewegt wird; und
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die das mindestens eine Federelement (40; 14) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt schlagartig freigibt, wodurch der mindestens eine Brüh zylinder (2) schlagartig in seine Ausgangsstellung zurück bewegbar ist.
2. Brüher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (40) eine Zugfeder ist.
3. Brüher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß
der mindestens eine Brühzylinder (2) in einer Halteklammer
(7) befestigt ist, die durch einen Träger (6) auf und ab
bewegbar ist.
4. Brüher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (6) mit einem Ende an einer Umlenkachse (4) in dem
Gehäuse schwenkbar befestigt ist.
5. Brüher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (6) ein einarmiger Hebel ist, der
an seinem freien Ende die Halteklammer (7) mit dem minde
stens einen Brühzylinder (2) trägt und der im Ruhezustand
mit seinem freien Ende auf einem im Gehäuse vorgesehenen
Anschlag (41) auf liegt.
6. Brüher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (6) eine V-förmige Ausformung (60) aufweist, deren
Scheitel (66) mit einer Rolle (9) eines Schlepphebels (90)
zusammenwirkt.
7. Brüher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlepphebel (90) mit einem Ende an einer Halterung (93)
angelenkt ist, die von einer Drehachse (3') getragen wird
und an seinem anderen Ende die den Träger (6) anhebende
Rolle (9) trägt.
8. Brüher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlepphebel (90) durch zwei an der Halterung (93) ange
brachte Anschläge (11, 13) in seiner Schwenkbewegung
begrenzt wird.
9. Brüher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (3') parallel zur Umlenkachse (4) für den Träger
(6) zwischen den Brühzylindern (2) und der Umlenkachse (4)
angeordnet ist.
10. Brüher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (14) eine Druckfeder ist.
11. Brüher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brühzylinder (2) in einer Traverse (6) befestigt ist, die
entlang von Führungen (8) auf und ab bewegbar ist.
12. Brüher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen (8) an dem Gehäuse befestigt sind.
13. Brüher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Traverse (4) über einen zweiarmigen Hebel (15) mit einer
Kurvenscheibe (3) gekoppelt ist.
14. Brüher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweiarmige Hebel (15) ein Winkelhebel ist, der um einen
Drehpunkt (10) geschwenkt wird.
15. Brüher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkelhebel (15) mit einem Ende an der Traverse (6) ange
lenkt ist und mit seinem anderen Ende von einem Zapfen (19)
der Kurvenscheibe (3) betätigt wird.
16. Brüher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkelhebel (15) über eine federnde Zunge (12) von dem
Zapfen (19) betätigbar ist.
17. Brüher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnde Zunge (12) nur an ihrem von der Kurvenscheibe (3)
entfernten Ende mit dem Winkelhebel (15) fest verbunden ist,
während sie im übrigen Bereich nur an dem Winkelhebel (15)
anliegt, so daß in einer ersten Drehrichtung der Kurven
scheibe (3) deren Zapfen (19) die federnde Zunge (12)
zusammen mit dem Winkelhebel (15) um den Drehpunkt (10)
schwenkt, während in einer zweiten Drehrichtung der Zapfen
(19) die federnde Zunge (12) lediglich vom Winkelhebel (5)
abhebt, so daß er am freien Ende der Zunge (12) in seine
Ausgangsstellung zurück bewegbar ist.
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