CH644562A5 - Verriegelungseinrichtung an einem behaelter. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung an einem Behälter, der zum vereinzelten Entnehmen ineinanderstapelbarer, einen nach aussen gebogenen Rand aufweisender Becher vorgesehen ist, welche Einrichtung an der Entnahmeöffnung des Behälters angeordnet ist und einen Verriegelungsflügel mit zwei voneinander getrennten Verriegelungsflächen aufweist, wovon die eine Fläche in der Ruhestellung des Flügels alle Becher im Behälter trägt und eine Gleitfläche für den Rand des zuerst zu entnehmenden Bechers bildet, welcher Verriegelungsflügel von dem bei der Entnahme längs der Gleitfläche bewegten Becher verschwenkt wird, wobei die Gleitfläche quer zur Entnahmerichtung und von dem Becher weg bewegt und die zweite Verriegelungsfläche in Richtung auf die verbleibenden Becher und unter den Rand des nachfolgenden Bechers bewegt wird, bevor dieser diese zweite Verriegelungsfläche erreicht, welcher Verriegelungsflügel mit einer Feder zusammenwirkt, die beim Verschwenken des Flügels gespannt wird und den
Verriegelungsflügel in seine Ruhestellung zurückführt, sobald der entnommene Becher die Gleitfläche freigegeben hat.
Die für solche Behälter bisher gebräuchlichen Verriegelungseinrichtungen drücken auf den Becherrand, der darum 5 eine gewisse Elastizität aufweisen muss. Um den Widerstand zu überwinden, den diese Druckhalterung der Entnahme eines Bechers entgegensetzt, muss der zu entnehmende Becher oft so kräftig angefasst werden, dass gleich mehrere Becher aus dem Behälter entnommen werden. Um diesen Nachteil io zu überwinden, sind schon Verriegelungseinrichtungen bekannt, die beim Entnehmen des untersten Bechers den nachfolgenden Becher blockieren. Diese Verriegelungseinrichtungen sind als Federelemente oder -arme ausgebildet, die beim Entnehmen des untersten Bechers gegen den Becherstapel 15 und unter den Rand des nachfolgenden Bechers gedrückt werden.
Um diese Bewegung auszuführen, sind diese Verriegelungseinrichtungen um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet, was zur Folge hat, dass die in Richtung des Sta-20 pels und unter den Rand des Bechers gerichtete Schwenkbewegung eine vertikale Bewegungskomponente aufweist. Diese vertikale Bewegungskomponente bewirkt eine Verschiebung des gesamten von der Verriegelungseinrichtung getragenen Becherstapels in vertikaler Richtung und kann 25 eine Verformung des Randes des im Stapel untersten Bechers bewirken. Dadurch kann sich der Stapel mit der Verriegelungseinrichtung verklemmen und die weitere Entnahme von Bechern behindern. Weiter erfordert diese als Feder oder Federarm ausgebildete Verriegelungsemrichtung eine 30 relativ komplizierte Konstruktion, die möglicherweise schon nach kurzer Verwendungsdauer Ermüdungserscheinungen zeigt oder einer Abnutzung unterliegt, die die einwandfreie Funktion der Verriegelungseinrichtung in Frage stellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt darum die Aufgabe zu-35 gründe, eine Verriegelungseinrichtung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und auch nach sehr langer Verwendungsdauer zuverlässig funktioniert.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Verriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die 40 dadurch gekennzeichnet ist, dass der Verriegelungsflügel mittels eines praktisch parallel zur Entnahmerichtung angeordneten Achsbolzens an einem am Behälter angeordneten Lagerstück schwenkbar befestigt ist und dass die als Gleitfläche ausgebildete erste Verriegelungsfläche mit der in der 45 Ruhestellung als Aufnahmefläche für den Becherrand vorgesehenen zweiten Verriegelungsfläche im Bereich der Berührungskante einen spitzen Winkel einschliesst und eine Wölbung aufweist, derzufolge die Richtung der Gleitfläche mit zunehmendem Abstand von der Kante zunehmend parallel so zur Entnahmerichtung verläuft.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Hilfe der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. la und 1b den vertikalen bzw. horizontalen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der neuen Verriege-55 lungseinrichtung in der Verriegelungsstellung, in der die Einrichtung alle im Behälter enthaltenen Becher trägt, und
Fig. 2a und 2b den vertikalen bzw. horizontalen Schnitt durch die gleiche Verriegelungseinrichtung wie in den Fig. la und lb während der Entnahme des untersten Bechers aus 6o dem Behälter.
In Fig. la ist die Wand 1 eines Behälters gezeigt, in dem eine Mehrzahl Becher 2 gestapelt sind. Die Innenabmessungen des Behälters sind etwas grösser als die Aussenabmes-sungen der Becher, und die Querschnittsform des Behälters 65 entspricht vorzugsweise derjenigen der Becher und ist beispielsweise rund oder rechteckig. Die Becher weisen einen oberen, nach aussen gerichteten und vorzugsweise umgebördelten Rand 3 auf. Die Becher sind in dem Behälter senk
3
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recht angeordnet, und im Bereich der Unterkante des Behälters ist eine Verriegelungseinrichtung 4 befestigt. Die Verriegelungseinrichtung enthält ein Lagerstück 5, das als eine an der Behälterwand befestigte Platte ausgebildet ist, sowie einen Verriegelungsflügel 6 und einen Achsbolzen 7. Der Achsbolzen bildet eine Schwenkverbindung zwischen dem Verriegelungsflügel und dem Lagerstück, die den Flügel parallel zur Wand 1 führt. Der Verriegelungsflügel weist eine gewölbte Oberfläche 8 auf, die von einer gebogenen Kante 9 begrenzt wird. Diese Kante kann im horizontalen Schnitt scharfkantig sein oder eine schmale Fläche aufweisen. Die gewölbte Oberfläche 8 und die Kante 9 erstrecken sich von der Anlagefläche für den Becherrand längs eines relativ zur Wand 1 spitzen Winkels, der mit zunehmendem Abstand von der Auflagefläche in eine parallel zur Wand verlaufende Richtung übergeht. Dabei verläuft die Kante 9 praktisch schraubenlinienförmig. Der Verriegelungsflügel 6 weist ausserdem eine praktisch horizontal angeordnete Auflagefläche 10 auf. Weiter ist eine Schraubenfeder 11 vorgesehen, die um den Achsbolzen 7 liegt und an ihren Enden 12,13 im Lagerstück 5 bzw. dem Verriegelungsflügel befestigt ist. In der in den Fig. la und lb gezeigten Stellung wird der Verriegelungsflügel 6 von der vorgespannten Schraubenfeder gegen die Anschlagfläche 14 des Lagerstücks gedrückt.
Die gewölbte Oberfläche 8 mit der gebogenen Kante 9 ist derart geformt, dass beim Entnehmen des untersten Bechers, wobei der Becherrand 3 längs der von der Oberfläche 8 oder der Kante 9 gebildeten Gleitfläche gleitet, der Verriegelungsflügel 6 um den Achsbolzen 7 verschwenkt wird. Während dieser Verschwenkung wird die Schraubenfeder 11 weiter gespannt. Als Gleitfläche wird derjenige Flächenteil oder die
Linie verstanden, den bzw. die der Becherrand 3 während der Entnahme den Verriegelungsflügel 6 berührt.
Die Fig. 2a und 2b zeigen die Stellung des Verriegelungsflügels 6 nach der Drehung in die Verriegelungsposition. Die s obere horizontale Fläche 10 des Verriegelungsflügels ist derart geformt, dass sie beim Verschwenken des Flügels unter den Rand des nachfolgenden Bechers gedreht wird. Die Wölbung der Oberfläche 8 und die Biegung der Kante 9 können so gewählt werden, dass die Bewegung der horizon-io talen Fläche 10 in Richtung auf die Becher an den vertikalen Abstand zwischen den Rändern der Becher im Stapel ange-passt ist. Es ist möglich, eine Verriegelungseinrichtung mit veränderbarer Wölbung der Oberfläche 8 vorzusehen und damit den Behälter einfach an das Aufnehmen von Bechern 15 mit unterschiedlicher Randform und dadurch bewirktem unterschiedlichem vertikalem Abstand zwischen den gestapelten Bechern anzupassen.
Sobald beim Entnehmen eines Bechers aus dem Behälter der Rand des Bechers die gewölbte Oberfläche oder die ge-20 bogene Kante nicht mehr berührt, schwenkt die Schraubenfeder 11 den Verriegelungsflügel 6 von der in den Fig. 2a und 2b gezeigten Position wieder in die in den Fig. la und lb gezeigte Ruheposition zurück, und der von der Auflagefläche 10 getragene Becherstapel rutscht in die in Fig. la gezeigte 25 Stellung, in der der Rand des untersten Bechers auf der gewölbten Oberfläche 8 aufliegt.
Es versteht sich, dass die neue Vorrichtung nicht auf die beispielsweise beschriebene Ausführungsform beschränkt ist und dass insbesondere die Feder anders ausgebildet und auf 30 andere Weise angeordnet sein kann.
s
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verriegelungseinrichtung an einem Behälter, der zum vereinzelten Entnehmen ineinanderstapelbarer, einen nach aussen gebogenen Rand aufweisender Becher vorgesehen ist, welche Einrichtung an der Entnahmeöffnung des Behälters angeordnet ist und einen Verriegelungsflügel (6) mit zwei voneinander getrennten Verriegelungsflächen (8,10) aufweist, wovon die eine Fläche (8) in der Ruhestellung des Flügels alle Becher (2) im Behälter trägt und eine Gleitfläche für den Rand (3) des zuerst zu entnehmenden Bechers bildet, welcher Verriegelungsflügel von dem bei der Entnahme längs der Gleitfläche bewegten Becher verschwenkt wird, wobei die Gleitfläche quer zur Entnahmerichtung und von dem Becher weg bewegt und die zweite Verriegelungsfläche (10) in Richtung auf die verbleibenden Becher und unter den Rand des nachfolgenden Bechers bewegt wird, bevor dieser diese zweite Verriegelungsfläche erreicht, welcher Verriegelungsflügel mit einer Feder (11) zusammenwirkt, die beim Verschwenken des Flügels gespannt wird und den Verriegelungsflügel in seine Ruhestellung zurückführt, sobald der entnommene Becher die Gleitfläche freigegeben hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsflügel (6) mittels eines praktisch parallel zur Entnahmerichtung angeordneten Achsbolzens (7) an einem am Behälter angeordneten Lagerstück (5) schwenkbar befestigt ist, und dass die als Gleitfläche ausgebildete erste Verriegelungsfläche (8) mit der in der Ruhestellung als Aufnahmefläche für den Becherrand vorgesehenen zweiten Verriegelungsfläche (10) im Bereich der Berührungskante einen spitzen Winkel einschliesst und eine Wölbung aufweist, derzufolge die Richtung der Gleit-fläche mit zunehmendem Abstand von der Kante zunehmend parallel zur Entnahmerichtung verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verriegelungsfläche (10) praktisch quer zur Entnahmerichtung angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) eine Vorspannung aufweist, die die Verriegelungsflächen (8,10) in der Ruhestellung hält.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (11) als eine um einen Achsbolzen (7) angeordnete Schraubenfeder ausgebildet ist, deren Enden im Lagerstück (5) bzw. dem Verriegelungsflügel (6) befestigt sind.
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