DE4243620C2 - Vorrichtung zum Fügen von mindestens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen Ausgangswerkstücken und in der Vorrichtung hergestelltes Werkstück - Google Patents
Vorrichtung zum Fügen von mindestens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen Ausgangswerkstücken und in der Vorrichtung hergestelltes WerkstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorrichtung zum Fügen von minde
stens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen, ge
lochten Ausgangswerkstücken aus plastisch kaltverformbarem Werkstoff
mittels eines Biegestempels gegen einen Gegenhalter, wobei
eines der Werkstücke mit aufgebogenen Laschen in Richtung
auf den Biegestempel in der Vorrichtung liegt, und wobei der
Gegenhalter als Gegenhalterplatte ausgebildet ist, und wobei
der Biegestempel gegen den Gegenhalter federbelastet ist und
in einer Führungshülse in Richtung zu dem Gegenhalter in ei
ner Längsführung geführt ist, in der die Feder des Biege
stempels hinter diesem angeordnet ist und wobei die Laschen
in einem vorbestimmten Winkel vorgebogen werden und im wei
teren Verlauf der Schließbewegung der Vorrichtung die Füh
rungshülse gegen die Kraft der Feder des Biegestempels bis
zur Anlage an die Ausgangswerkstücke bewegt wird, wobei die Laschen
vollständig auf der Oberfläche des am Biegestempel anliegen
den Ausgangswerkstückes aufgepreßt werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein in der Vorrichtung
hergestelltes Werkstück, welches in besonderer Weise
ausgestaltet ist.
Eine derartige Fügevorrichtung ist zum Zwecke des Verbindens
mindestens zweier aufeinanderliegender Bleche gebräuchlich.
Dabei werden die aufeinanderliegenden, gelochten Bleche in
einer Bördelvorrichtung mit einem Biegestempel gegen einen
Gegenhalter, der üblicherweise als Gegenhalterplatte ausge
staltet ist, verpreßt. Das vom Biegestempel aus gesehen un
terste Blech der aufeinanderliegenden Bleche weist bei be
kannten Vorrichtungen eine Bohrung mit einer vollständig
durchgezogenen Tulpe auf, die durch die Bohrungen der ande
ren Bleche hindurchragt und über die Oberfläche des obersten
Bleches hinausragt. Diese Tulpe wird von dem Biegestempel so
umgebördelt, daß sie auf der Oberfläche des dem Biegestempel
gegenüberliegenden Bleches fest verpreßt aufliegt.
Bei der Anwendung der bekannten Fügevorrichtung bei der
Verbindung von einem Werkstück aus einem rostfreien Edel
stahl und einem weiteren Werkstück aus z. B. üblichem Stahl,
z. B. zum Verkleiden von Außenkanten einer Tür einer Haus
halt-Geschirrspülmaschine, wie aus dem DE 91 13 828 U1 be
kannt, wobei aus optischen Gründen das Werkstück aus Edel
stahl - ein Verkleidungsprofil - mit der durchgezogenen Tul
pe ausgestattet sein muß, hat sich gezeigt, daß beim Durch
ziehen der Tulpe die als Außenkante sichtbare Oberfläche des
Werkstückes aus Edelstahl beschädigt wird, die Tulpe auf
grund des sehr spröden Materials zum Einreißen neigt und
beim Umbördeln ebenfalls einreißt oder sogar bricht, so daß
eine sichere und optisch einwandfreie Verbindung nicht ge
währleistet ist.
Aus der DE 32 01 717 A1 ist ein Verfahren zum Verbinden von
dünnwandigen Werkstücken und ein nach diesem Verfahren her
gestelltes Werkstückgefüge bekanntgeworden, wobei nach dem
Verfahren wenigstens ein Werkstück mit einer kreisrunden Lo
chung ausgestattet wird und ein Werkstück mit einer kreis
runden Lochung mit radialen auf einen größeren Durchmesser
als den der Lochung führenden Schlitzen versehen wird. Zwi
schen der Lochung und dem Ende der Schlitze entstehen etwa
gleichmäßig gestaltete, lappenförmige Randteile. Diese Rand
teile werden aufgebogen. Zum Verbinden der Werkstücke wird
das Werkstück mit der kreisrunden Lochung auf die aufgeboge
nen Randteile aufgesetzt und die Randteile bis zur Oberflä
che des aufgelegten Werkstückes umgebogen und darauf ver
preßt.
Beim Aufbiegen von durch Schlitzung entstandenen Randstücken
entsprechend der DE 32 01 717 A1 hat sich in der Praxis ge
zeigt, daß, insb. bei Verwendung von sprödem Material, die
ses zum Einreißen neigt und beim weiteren Umbördeln eben
falls einreißt oder sogar bricht. Ein sicheres und insb. op
tisch einwandfreies Werkstückgefüge ist nach dem vorbe
schriebenen Verfahren nicht herstellbar.
Ferner ist aus US 43 91 037 eine Vorrichtung zum Fügen von
mindestens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen
Werkstücken bekanntgeworden, in der die zwei aufeinanderlie
genden Werkstücke in einem ersten Arbeitsschritt mittels
Stempel mit einer pyramidenförmigen, scharfkantigen Spitze
in einem Arbeitsgang geschlitzt und die entstehenden Laschen
aufgebogen werden. Diese Schlitzstempel werden dann zurück
gezogen. Die Vorrichtung nach US 43 91 037 weist Biegestem
pel auf, die in einer Längsführung gegen eine Gegenhalter
platte, in der die Schlitzstempel geführt sind, beweglich
gelagert sind und mittels Federn in Richtung auf die Gegen
halterplatte vorgespannt sind. In einem auf das vorbeschrie
bene Lochen der Werkstücke folgenden Arbeitsgang wird die
Gegenhalterplatte ebenso wie die Führungsplatte für die Bie
gestempel in Richtung auf die Biegestempel nach unten be
wegt, wobei die aus der Längsführung vorstehenden Biegestem
pel die aufgebogenen Laschen weiter biegen. Bei weiterer Be
wegung der vorgenannten Platten wird der Biegestempel gegen
die Kraft der Feder in die Längsführung zurückgeschoben und
eine ebene Frontfläche der Längsführung der Biegestempel
kommt zur Anlage an den Werkstücken und drückt die Laschen
vollständig auf der Oberfläche des dem Biegestempel gegen
überliegenden Werkstückes auf und preßt diese dort fest.
Sollen in eine derartige Vorrichtung die Werkstücke schon im
vorgelochten und aufgebogenen Zustand eingelegt werden, so
ist eine genaue Zentrierung der Werkstücke gegenüber den
Biegestempeln nicht gegeben, so daß es zu Verformungen der
Werkstücke an Stellen kommen kann, an denen keine Verformung
gewünscht ist. Werkstückgefüge, die in einer derartigen Vor
richtung gefertigt werden, weisen aufgrund des Vorschlitzens
und Aufbiegens mittels Schlitzstempeln die gleichen Nachtei
le auf wie schon bei DE 32 01 701 A1 beschrieben, nämlich an
den Enden der Schlitze neigt das Material, insb. wenn sprö
des Material verwendet wird, zum Einreißen und kann beim Um
bördeln sogar brechen. Eine sichere und optisch einwandfreie
Verbindung wird damit nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein in dieser Vorrichtung herstellbares Werkstück
zu schaffen, bei dem in einfacher Art und Weise die zu ver
bindenden Werkstücke manuell eingelegt werden können und ei
ne sichere und optisch einwandfreie Verbindung auch bei Ver
wendung von sehr sprödem Material, wie Edelstahl rostfrei,
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bezüglich der Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
der Gegenhalterplatte ein gegen den Biegestempel federbela
steter, in Richtung zu dem Biegestempel beweglicher und in
einer Längsführung geführter Führungsstift angeordnet ist,
der in der Offenstellung der Vorrichtung in die Bohrungen
der zufügenden Werkstücke hineinragt, und wobei während der
Schließbewegung der Vorrichtung die Stirnflächen von Biege
stempel und Führungsstift zur Anlage kommen und der Füh
rungsstift von dem Biegestempel gegen die Kraft der Feder
des Führungsstiftes in die Längsführung in der Gegenhalter
platte bis zu einem Anschlag eingeschoben wird.
Bezüglich des Werkstücks wird die Aufgabe durch
die im Patentanspruch 5 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Die Herstellung eines dünnwandigen Werkstückes mit einer
oder mehreren Bohrungen mit einragenden Laschen, z. B. durch
Stanzen, ist wesentlich kostengünstiger und führt zu keiner
lei Beschädigung der Oberfläche des Werkstückes im Vergleich
zu der Herstellung mit den vorbeschriebenen Vorrichtungen.
Bei dem Umbiegen einzelner Laschen ist die Belastung des
Werkstoffes des Werkstückes, auch wenn es sich um einen sehr
spröden Werkstoff handelt, wesentlich geringer als bei der
Herstellung mit den vorbeschriebenen Vorrichtungen, so daß
die Praxis gezeigt hat, daß Tendenzen zum Einreißen oder Ab
brechen der umgebogenen Teile auch bei Verwendung von rost
freiem Edelstahl bei der Herstellung mit erfindungsgemäßer
Vorrichtung nicht vorhanden sind. Bei dem zweiten Umbiegen
der Laschen zum endgültigen Verbinden des Werkstückgefüges
wird, um eine Überbelastung des Werkstoffes des Werkstückes
und ein Einreißen oder Abbrechen der umgebogenen Teile zu
vermeiden, in zwei Schritten - zuerst Aufspreizen und dann
Umbiegen - vorgegangen. Durch die Vermeidung einer starken
Belastung des Werkstückes beim Verformen ist auch weiter ge
währleistet, daß die Oberfläche des Werkstückes nicht be
schädigt wird und ein Einreißen oder Abbrechen der endgültig
umgebogenen Teile vermieden wird.
Die Führungsstifte und deren Funktion ermöglichen die genaue
Zentrierung manuell eingelegter zu verbindender Werkstücke
gegenüber den vorbekannten Biegestempeln.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit eine Vor
richtung und ein in dieser Vorrichtung herstellbares Werk
stück geschaffen, bei dem in einfacher Art und Weise die zu
verbindenden Werkstücke manuell eingelegt werden können und
eine sichere und optisch einwandfreie Verbindung auch bei
Verwendung von sehr sprödem Material, wie Edelstahl rost
frei, gewährleistet ist.
Zur Optimierung der aufeinander abgestimmten Bewegungsabläu
fe in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Federkon
stante der Feder des Biegestempels größer als die Federkon
stante der Feder des Führungsstiftes. Damit ist in einfacher
Weise gewährleistet, daß bei der Schließbewegung der Vor
richtung zuerst der Biegestempel und dann erst dessen Füh
rungshülse in Kontakt mit den zu verbindenden Werkstücken
kommt.
Bevorzugt weist der Biegestempel an seiner den Biegebereich
bildenden Stirnfläche eine umlaufende Schräge auf, die in
etwa den vorbestimmten Winkel der vorgebogenen Laschen
aufweist.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß das beste Ergebnis da
durch erzielt wird, daß der vorbestimmte Winkel in etwa 45°
beträgt.
Ein in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestelltes
mehrlagiges Werkstück, bei dem die Ausgangswerkstücke je
weils gelocht sind, wobei ein Ausgangswerkstück wenigstens
jeweils zwei in eine Bohrung oder in Bohrungen des oder der
anderen Ausgangswerkstücke einragende Laschen aufweist, die
im zusammengefügten Zustand des Werkstücks durch die Bohrung
oder Bohrungen des oder der weiteren Ausgangswerkstücke(s)
hindurchragen und auf der obersten Oberfläche des im Werk
stückgefüge am entferntesten liegenden Werkstückes aufge
preßt anliegen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
oder die Bohrungen mit den einragenden Laschen mit einem
Durchzug zwischen den Laschen ausgestattet, der annähernd
bis zur äußersten Oberfläche des im Werkstück am entfernte
sten liegenden Ausgangswerkstücks vorragt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch und im Schnitt dargestellte er
findungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein gelochtes Ausgangswerkstück,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres gelochtes Ausgangswerkstück
mit ei
ner Bohrung,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Werkstück nach Fig. 3
nach dem Aufbiegen von Laschen,
Fig. 5 einen Schnitt durch geschichtete Werkstücke
und
Fig. 6 einen Schnitt durch ein mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestelltes
Werkstück.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fügen von zwei oder mehreren
flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen, gelochten
Ausgangswerkstücken 1, 5 aus plastisch kaltverformbarem Werkstoff,
wird in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
für das erfindungsgemäße Werkstück einer Verbindung
eines auf die Außenfläche als Ausgangswerkstück 1 einer nicht weiter dargestellten
Tür einer Haushalt-Geschirrspülmaschine angebrachten Abdeckprofiles
als weiteres Ausgangswerkstück 5 aus rostfreiem Edelstahl erläutert. Somit
ist eines der zu verbindenen, gelochten Werkstücke 1, 5,
die Außenfläche 1 der Tür einer Haushalt-Geschirrspülmaschine
und das Abdeckprofil 5 das weitere gelochte Werkstück 5
nach der Erfindung.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand den Fig. 2 bis
6, in denen die einzelnen Schritte des Fügens
der Ausgangswerkstücke
1, 5 des vorgenannten Werkstücks dargestellt
sind, und anhand der Darstellung
in Fig. 1 beschrieben.
In dem ersten Schritt des Fügens wer
den die Ausgangswerkstücke 1, 5 gelocht. In Fig. 2 ist ein Teil der
Außenfläche 1 mit einer Bohrung 2 gezeigt. In Fig. 3 ist ein
Teil des Abdeckprofiles 5 dargestellt, das eine Bohrung 6
aufweist, in die erfindungsgemäß wenigstens zwei - im Aus
führungsbeispiel drei - Laschen 7 einragen. Diese Bohrung 6
weist im Ausführungsbeispiel einen Durchzug 8 auf, der im
Zusammenfügezustand (Fig. 6) annähernd bis auf eine äußer
ste Oberfläche 3 des anderen Ausgangswerkstücks 1 vorragt.
Diese Laschen 7 und der Durchzug 8 werden in dem nächsten
Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens hochgebogen, wie
in Fig. 4 gezeigt ist.
In Fig. 5 ist das Aufschichten der beiden Werkstücke 1, 5
entsprechend dem nächsten Schritt
dargestellt. Das Ausgangswerkstück 5 mit den aufgebogenen
Laschen 7 - dsa Abdeckprofil 5 aus rostfreiem Edelstahl
- ist auf das andere Ausgangswerkstück 1 - die Außenfläche 1 - so
aufgefädelt, daß die aufgebogenen Laschen 7 durch die Bohrung
2 der Außenfläche 1 hindurchragen, wobei diese Laschen
7 über dessen Oberfläche 3 hinausreichen.
Die Fig. 6 zeigt das erfindungsgemäße Werkstück in
dem Zusammenfügezustand, d. h. nach Beendigung des
Fügens. Dabei sind die Laschen 7 des
Abdeckprofiles 5 auf die Oberfläche 3 der Außenfläche 1 umgebogen
und darauf verpreßt.
In Fig. 1 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 10
gezeigt. Die
se Vorrichtung 10 weist einen feststehenden Gegenhalter 20,
der als Gegenhalterplatte 21 ausgebildet ist, und einen be
weglichen Teil 11 auf. In der Gegenhalterplatte 21 ist ein
durch eine Feder 23 gegen den beweglichen Teil 11 belaste
ter, in Richtung zu dem beweglichen Teil 11 beweglicher und
in einer Längsführung 24 geführter Führungsstift 22 ange
ordnet. Der bewegliche Teil 11 weist einen Biegestempel 12
auf, der gegen den Führungsstift 22 mittels einer Feder 13
belastet ist und in einer Führungshülse 15 in Richtung zu
dem Führungsstift 22 in einer Längsführung 14 geführt ist.
Die Feder 13 des Biegestempels 12 ist in der Längsführung
14 hinter dem Biegestempel 12 angeordnet. Die Kraft der
Feder 13 des Biegestempels 12 ist größer als die Kraft der
Feder 23 des Führungsstiftes 22.
In der nicht gezeigten Offenstellung der Vorrichtung 10
werden die Werkstücke 1, 5 an die Gegenhalterplatte 21 an
gelegt. Das Werkstück 5 mit den aufgebogenen Laschen 7
liegt direkt an der Gegenhalterplatte 21 an und dessen La
schen 7 ragen durch die Bohrung 2 der Außenkante 1 und über
deren Oberfläche 3 in Richtung auf den Biegestempel 12 hin
aus.
Während der Schließbewegung der Vorrichtung 10 läuft der
Biegestempel 12 auf den Führungsstift 22 auf und dieser
wird von dem Biegestempel 12 gegen die Kraft der Feder 23
in die Längsführung 24 in der Gegenhalterplatte 21 bis zu
einem Anschlag 25 eingeschoben. Bei diesem Bewegungsablauf
werden die Laschen 7 in einem vorbestimmten Winkel α - im
Ausführungsbeispiel etwa 45° - aufgespreizt. Hierzu weist
der Biegestempel 12 in seinem Biegebereich eine Schräge 16
auf, die in etwa den vorbestimmten Winkel α - im Ausfüh
rungsbeispiel 45° - aufweist. Die Zwischenstellung des Auf
spreizens der Laschen 7 ist in Fig. 1 dargestellt und zeigt
den Schritt des Fügens, der zwischen
den in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Schritten des Fügens
liegt.
Im weiteren Verlauf der Schließbewegung der Vorrichtung 10
wird die Führungshülse 15 gegen die Kraft der Feder 13 des
Biegestempels 12 bis zur Anlage an den Werkstücken 1, 5 be
wegt. Dabei werden die Laschen 7 vollständig auf die Ober
fläche 3 des dem Biegestempel 12 gegenüberliegenden Werk
stückes 1 aufgepreßt. Das erfindungsgemäße Werkstück
ist mit diesem Bewegungsablauf in seinen Zusammenfügezu
stand, gezeigt in Fig. 6, überführt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Fügen von mindestens zwei flächig auf
einanderliegenden, dünnwandigen, gelochten Ausgangswerkstücken
aus plastisch kaltverformbarem Werkstoff mittels eines
Biegestempels gegen einen Gegenhalter, wobei eines der
Werkstücke mit aufgebogenen Laschen in Richtung auf den
Biegestempel in der Vorrichtung liegt, und wobei der Ge
genhalter als Gegenhalterplatte ausgebildet ist, und wo
bei der Biegestempel gegen den Gegenhalter federbelastet
ist und in einer Führungshülse in Richtung zu dem Gegen
halter in einer Längsführung geführt ist, in der die Fe
der des Biegestempels hinter diesem angeordnet ist und
wobei die Laschen in einem vorbestimmten Winkel vorgebo
gen werden und im weiteren Verlauf der Schließbewegung
der Vorrichtung die Führungshülse gegen die Kraft der
Feder des Biegestempels bis zur Anlage an die Ausgangswerkstücke
bewegt wird, wobei die Laschen vollständig auf der Ober
fläche des am Biegestempel anliegenden Ausgangswerkstückes auf
gepreßt werden, dadurch gekennzeich
net, daß in der Gegenhalterplatte (21) ein gegen den
Biegestempel (12) federbelasteter, in Richtung zu dem
Biegestempel (12) beweglicher und in einer Längsführung
(24) geführter Führungsstift (22) angeordnet ist, der in
der Offenstellung der Vorrichtung (10) in die Bohrungen
(2, 6) der zu fügenden Ausgangswerkstücke (1, 5) hineinragt und
wobei während der Schließbewegung der Vorrichtung (10)
die Stirnflächen von Biegestempel (12) und Führungsstift
(22) zur Anlage kommen und der Führungsstift (22) von
dem Biegestempel (12) gegen die Kraft der Feder (23) des
Führungsstiftes (22) in die Längsführung (24) in der Ge
genhalterplatte (21) bis zu einem Anschlag (25) einge
schoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federkonstante der Feder (13) des Biegestempels (12)
größer ist als die Federkonstante der Feder (23) des
Führungsstiftes (22).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Biegestempel (12) an seiner den Biegebe
reich bildenden Stirnfläche eine umlaufende Schräge (16)
aufweist, die in etwa den vorbestimmten Winkel (α) der
vorgebogenen Laschen (7) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel (α) etwa
45° beträgt.
5. In einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
hergestelltes, mehrlagiges Werkstück, bei dem die Aus
gangswerkstücke jeweils gelocht sind, wobei ein Aus
gangswerkstück wenigstens jeweils zwei in eine Bohrung
oder in Bohrungen des oder der anderen Ausgangswerkstüc
ke einragende Laschen aufweist, die im zusammengefügten
Zustand des Werkstücks durch die Bohrung oder Bohrungen
des oder der weiteren Ausgangswerkstücke hindurchra
gen und auf der äußersten Oberfläche des im Werkstück am
entferntesten liegenden Ausgangswerkstückes aufgepreßt
anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6)
oder die Bohrungen mit den einragenden Laschen (7) mit
einem Durchzug (8) zwischen den Laschen (7) ausgestattet
ist, der annähernd bis zur äußersten Oberfläche (3) des
im Werkstück am entferntesten liegenden Ausgangswerk
stückes (1) vorragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924243620 DE4243620C2 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Vorrichtung zum Fügen von mindestens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen Ausgangswerkstücken und in der Vorrichtung hergestelltes Werkstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243620 DE4243620C2 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Vorrichtung zum Fügen von mindestens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen Ausgangswerkstücken und in der Vorrichtung hergestelltes Werkstück |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4243620A1 DE4243620A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4243620C2 true DE4243620C2 (de) | 1995-12-14 |
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ID=6476215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924243620 Expired - Fee Related DE4243620C2 (de) | 1992-12-22 | 1992-12-22 | Vorrichtung zum Fügen von mindestens zwei flächig aufeinanderliegenden, dünnwandigen Ausgangswerkstücken und in der Vorrichtung hergestelltes Werkstück |
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DE (1) | DE4243620C2 (de) |
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DE10216453B4 (de) * | 2002-04-12 | 2004-07-01 | Vossloh-Schwabe Elektronik Gmbh | Schraubenlose Befestigungseinrichtung |
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-
1992
- 1992-12-22 DE DE19924243620 patent/DE4243620C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4243620A1 (de) | 1994-06-23 |
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