DE29712879U1 - Lochzange - Google Patents
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Description
35260 Stadtallendorf, Wittigstr. 8
Lochzange
Die Erfindung betrifft eine Lochzange zum Ausstanzen von Löchern
an Werkstücken, insbesondere an Fahrscheinen, Plastikkarten u. dgl., mit zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen Zangenarmen,
die einerseits zwei Handgriffe und andererseits zwei Arbeitshebel bilden, mit einem ersten Werkzeugteil an dem einen
Arbeitshebel und einem zugehörigen zweiten Werkzeugteil an dem anderen Arbeitshebel. Lochzangen der in Rede stehenden Art
stellen ein von Hand zu betätigendes Gerät dar, welches dazu dient, wahlweise ein oder mehrere Löcher gleicher Durchmesser
aus einem verglexchsweise dünnen Werkstück aus einem Material, wie Papier, Leder, Kunststoff, Pappe o. dgl. auszustanzen.
Eine Lochzange der eingangs beschriebenen Art ist als Revolverlochzange
aus dem DE-GM 94 10 251 bekannt. Der eine Arbeitshebel, der eine Revolvertrommel trägt, ist mit zwei Lagerschenkeln
versehen, die die Revolvertrommel seitlich weitgehend
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umgeben und abdecken. Die Lagerschenkel dienen gleichzeitig zur Lagerung der Achse der Revolvertrommel. Die Revolvertrommel ist
mit Lochpfeifen versehen, die jeweils ein erstes Werkzeugteil bilden. Ein zweites zugehöriges Werkzeugteil ist an dem anderen
Arbeitshebel vorgesehen und als Widerlager ausgebildet. Da die Revolvertrommel drehbar gelagert ist, besteht die Möglichkeit,
wahlweise die eine oder andere der Lochpfeifen in einer vorgesehenen Arbeitsstellung relativ zu dem Widerlager auszurichten
und so die Lochung vorzunehmen. Dabei besteht die Gefahr, daß das erste Werkzeugteil beim Lochen so relativ in das Werkstück
eindringt, daß das Werkstück an dem ersten Werkzeugteil hängen bleibt und durch einen gesonderten Arbeitsgang von diesem gelöst
werden muß. Dies erschwert die Handhabung der Lochzange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lochzange der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, deren Gebrauchseigenschaften
verbessert sind. Dabei geht es in erster Linie darum, das Werkstück nach dem Lochen gleichsam automatisch
freizugeben.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Lochzange der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß als erster Werkzeugteil eine Patrize und als zweiter Werkzeugteil eine Matrize vorgesehen
sind, daß die Patrize von einem Auswerfer für das Werkstück umgeben ist, dessen der Matrize zugekehrter Rand in
Ausgangsstellung mindestens bis in die Ebene des Schnittrandes der Patrize vorsteht, in Lochrichtung relativ zu der Patrize
federnd nachgiebig gelagert und/oder federnd nachgiebig ausgebildet ist und sich in Lochstellung durch Abstützung an der
Matrize gegenüber dem Schnittrand der Patrize zurückbewegt.
Die Erfindung kehrt sich von dem Stand der Technik ab, bei dem eine Lochpfeife als das eine Werkzeugteil und ein Widerlager als
das andere Werkzeugteil Anwendung findet. Stattdessen wird eine
Patrize und eine zugeordnete Matrize angewendet, also gleichsam
ein Stanzwerkzeug, bei dem die Patrize während des Lochungsvorgangs
um einen geringen Hub in die Matrize eintritt. Die dabei bestehende Gefahr, daß das gelochte Werkstück während der Auseinanderbewegung
der Arbeitshebel in die Ausgangsstellung an der Patrize hängenbleibt und nur durch einen manuellen Abstreifvorgang
gelöst werden kann, wird dadurch beseitigt bzw. automatisiert, daß der Patrize ein Auswerfer zugeordnet ist. Die Patrize
ist als Stempel ausgebildet, und der Auswerfer umgibt diesen Stempel als Hülse. Der Auswerfer bzw. die Hülse ist gegenüber
dem Stempel so angeordnet, daß der Rand des Auswerfers in der Ausgangsstellung mindestens bis in die Ebene des Schnittrandes
der Patrize vorsteht. In Lochrichtung bzw. entgegengesetzt dazu ist der Auswerfer gegenüber der Patrize begrenzt beweglich
gelagert, wobei dieser vorgesehene Hub mindestens dem Hub entsprechen muß, um den die Patrize in die Matrize eindringt.
Dieser Hub des Auswerfers bzw. der Hülse relativ zur Patrize wird durch eine federnde Nachgiebigkeit erreicht, die entweder
durch eine entsprechende Lagerung eines Auswerfers aus relativ festem, unnachgiebigem Material erzielt wird. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, den Auswerfer selbst aus federndnachgiebigem Material auszubilden, so daß dieser sich um den
erforderlichen Hub in axialer Richtung verkürzen bzw. verlängern kann. Der Auswerfer dient so nicht nur dazu, am Ende eines
Lochungsvorgangs das Werkstück von der Patrize abzustreifen und somit freizugeben. Seine zweite Funktion besteht darin, sich zu
Beginn des Lochungsvorgangs auf die Matrize aufzusetzen und gleichsam das Werkstück für die nachfolgende Lochung festzuhalten
und einzuklemmen.
Der Auswerfer kann als dünnwandige Hülse ausgebildet sein. Die Dicke der Hülse liegt in aller Regel unter 1 mm, damit die Hülse
beim Ansetzen der Lochzange das Werkstück möglichst wenig verdeckt und das Loch positionsgenau angebracht werden kann. Die
Hülse besitzt in aller Regel einen erheblich kleineren Außendurchmesser als die Matrize, damit sich die Hülse mit ihrem der
Matrize zugekehrten Rand während des Lochungsvorgangs unter Einklemmen
des Werkstückes auf der Matrize abstützen kann. Patrize und Matrize sind so an den Arbeitshebeln der Zange angeordnet,
daß diese trotz ihrer kreisbogenförmigen Bewegung in der Lochungssteilung mit fluchtender Achse zwischen Patrize und
Matrize ausgerichtet sind, so daß der Stanz- bzw. Schnittvorgang zwischen Patrize und Matrize über den Umfang des Schnittrandes
gleichmäßig und gleichzeitig erfolgt.
Der Auswerfer kann aus Metall bestehen und auf der Patrize begrenzt beweglich gelagert sein. Dies stellt die bevorzugte
Ausführungsform dar. Der Hub der begrenzt beweglichen Lagerung
des Auswerfers relativ zur Patrize ist gleich groß oder größer als die Summe aus dem Hub, um den die Patrize in die Matrize
eindringt, zusätzlich zu der Materialdicke des Werkstücks. Dabei kann die Matrize eine umlaufende Nut und der Auswerfer einen in
die Nut reichenden Fortsatz aufweisen, wobei der Auswerfer auf einer Federanordnung abgestützt ist. Die axiale Breite der Nut
ist auf den erforderlichen Hub abgestimmt. Der Fortsatz an dem Auswerfer bzw. der Hülse besteht vorzugsweise aus einem in die
Nut hinein umgebördelten Rand oder einer Mehrzahl von eingesiekten Stellen. Es gibt hier mehrere Möglichkeiten, die Hülse
unverformt auf die Patrize aufzuschieben und zur Fixierung einen
Bereich der Hülse benachbart zu der Nut bleibend zu verformen. Damit ist der Auswerfer zugleich unverlierbar auf der Patrize
gehalten. Zusätzlich muß der Auswerfer für seine federnde Nachgiebigkeit auf einer Federanordnung abgestützt sein, die aus
einer oder mehreren Federn bestehen kann. Der Federweg der Federanordnung ist ebenfalls auf den erforderlichen Hub abgestimmt.
Die Federanordnung wird während des Lochungsvorgangs durch die Betätigung der Griffhebel der Lochzange gespannt und
entspannt sich automatisch beim Übergang zwischen der Lochung und der Ausgangsstellung, in der die Zange geöffnet ist. Die
Federanordnung kann als Tellerfederpaket ausgebildet sein. Tellerfedern eignen sich in besonderer Weise zur Realisierung
der Federanordnung, weil sie eine relativ große Kraft mit einem relativ kleinen Weg, wie er hier benötigt wird, verbinden. Die
Federanordnung kann aber auch als Zylinderfeder ausgebildet sein. Die Zylinderfeder wird ebenfalls auf der Patrize mit
axialem Versatz zu der Hülse bzw. dem Auswerfer gelagert. Sie stützt sich vorzugsweise an dem Arbeitshebel, der die Patrize
prägt, ab.
Eine andere Realisierungsmöglichkeit des Auswerfers besteht darin, daß der Auswerfer aus einem Formkörper aus elastischnachgiebigem
Kunststoff besteht, der unter Reibschluß auf die Patrize aufgesetzt ist. Auch dies stellt eine preiswerte
Realisierungsmöglichkeit dar. Zur Herstellung des Formkörpers wird ein Kunststoff gewählt, der so elastisch-nachgiebig ist,
daß er in axialer Richtung den erforderlichen Hub ausführen kann und ein entsprechendes Rückstellvermögen bleibend aufweist. Zur
Montage dieses Auswerfers auf der Patrize ist es lediglich erforderlich, den Auswerfer auf die Patrize unter Reibschluß
aufzuschieben, beispielsweise durch Vorsehung einer Preßpassung.
Bei dieser Ausführungsform ist es auch sinnvoll, wenn der der
Matrize zugekehrte Rand des Auswerfers die Patrize mit Abstand umgibt. Damit wird zwar der Durchmesser des Auswerfers etwas
vergrößert und die freie Draufsicht auf das Werkstück während des Lochungsvorgangs etwas versperrt. Es wird jedoch mit
Sicherheit verhindert, daß der der Matrize zugekehrte Rand des Auswerfers durch den Stanz- bzw. Schneidvorgang beeinträchtigt
wird.
Die Arbeitshebel können in ihren dem Gelenk zugekehrten Bereichen mit je einer Aussparung versehen sein. Diese Aussparungen
sind so gestaltet und angeordnet, daß sowohl in der Ausgangsstellung wie auch in der Lochstellung ein Schlitz bzw.
Freiraum im rückwärtigen Bereich der Arbeitshebel, also dem gemeinsamen Gelenk zugekehrt, vorgesehen ist, der es erlaubt,
trotz der für die Übersetzung der Betätigungskraft erforder-
lichen kurzen Gestaltung der Arbeitshebel das Loch relativ weit im Mittelbereich des Werkstückes anzubringen, wie es für besondere
Anwendungsfälle erforderlich ist.
Zur Begrenzung der Öffnungsweite der Arbeitshebel kann einer der
Zangenarme einen in Richtung auf den anderen Zangenarm umgebogenen Vorsprung aufweisen. Dieser Vorsprung ist relativ zu dem
anderen Zangenarm so angeordnet, daß er einen die Ausgangsstellung begrenzenden Anschlag bildet. Die Zange ist mit einer
Schenkelfeder versehen, die so angeordnet und ausgebildet ist, daß ihre Kraft die Öffnungsrichtung beaufschlagt, also dafür
sorgt, daß sich mit dem kraftmäßigen Freigeben der Handgriffe die Ausgangsstellung einstellt. Insbesondere ist der Vorsprung
auf der Seite eines Arbeitshebels angeordnet. Er kann durch einen einfachen Schnitt mit anschließender bleibender Verformung
realisiert werden.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. l eine Seitenansicht der Lochzange in einer ersten
Ausführungsform in der Ausgangsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Werkzeuge in der Lochungsstellung, und
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Werkzeuge in einer weiteren Ausführungsform.
Wesentliche Bestandteile der Lochzange 1 sind zwei Zangenarme 2 und 3, die über ein Gelenk 4 begrenzt schwenkbar verbunden sind.
Die beiden Zangenarme 2 und 3 bilden diesseits des Gelenkes 4 zwei Handgriffe 5 und 6, die der manuellen Betätigung der Lochzange
1 dienen. Jenseits des Gelenkes 4 bildet der Zangenarm 2 einen Arbeitshebel 7. Entsprechend bildet der Zangenarm 3 einen
Arbeitshebel 8. Auf den Arbeitshebeln 7 und 8 sind die zueinander
gehörigen Werkzeugteile angeordnet, nämlich eine Patrize 9 und eine Matrize 10.
Die Patrize 9 besteht im wesentlichen aus einem Stempel 11, der mit Hilfe bekannter Befestigungstechniken an dem Arbeitshebel 8
befestigt ist. Der Stempel Il ist von einem Auswerfer 12 umgeben, der als Hülse ausgebildet ist und auf den Stempel 11
aufgeschoben ist. Der hülsenartige Auswerfer 12 ist relativ zu dem Stempel Il der Patrize 9 begrenzt beweglich gelagert, wobei
zumindest ein Anschlag wirksam wird, der das Abziehen des Auswerfers 12 von der Patrize 9 verhindert. Der Auswerfer 12 ist
auf einer Federanordnung abgestützt, die, wie dargestellt, als Tellerfederpaket 13 ausgebildet sein kann. Die Federanordnung
kann auch als Zylinderfeder 14 (Fig. 2) ausgebildet sein. Der hülsenartige Auswerfer 12 besitzt der Matrize 10 zugekehrt einen
Rand 15, der sich während des Lochungsvorgangs unter Einklemmung des Werkstückes 16 auf die Matrize 10 aufsetzt, während die
Patrize 9 mit ihrem Stempel Il in die zugehörige Bohrung 17 der Matrize 10 eintritt. Der Stempel 11 besitzt einen Schnittrand
18, dessen Durchmesser auf den Durchmesser der Bohrung 17 der Matrize 10 im Sinne eines Schnitt- bzw. Stanzvorgangs abgestimmt
ist, jedoch derart, daß der Stempel 11 mit seinem Schnittrand 18 in die Bohrung 17 der Matrize 10 eindringen kann und so einen
Butzen 19 aus dem Werkstück 16 herausschneidet, so daß das Werkstück 16 an der betreffenden Stelle das gewünschte Loch
aufweist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Stempel Ii der
Patrize 9 eine umlaufende Nut 20 bestimmter axialer Länge bzw. Breite, in die ein bleibend verformter Fortsatz der Hülse des
Auswerfers 12 radial nach innen gerichtet eingreift. Die Hülse
wird in unverformtem Zustand über den Stempel Il geschoben. Sie wird umlaufend oder bereichsweise über den Umfang bleibend
verformt, so daß der Fortsatz 21 entsteht und der hülsenartige
Auswerfer 12 somit unverlierbar auf dem Stempel 11 gehalten ist. In der Offenstellung der Lochzange 1 (Fig. l) hat sich die
Federanordnung entsprechend ausgedehnt, und der eine Rand der umlaufenden Nut 2 0 bildet einen Anschlag für den Auswerfer 12
bzw. dessen Fortsatz 21. Dabei sind die geometrischen Verhältnisse in dieser Ausgangsstellung (Lochzange 1 offen) so gewählt,
daß der Rand 15 mindestens in der Ebene des Schnittrandes 18 des Stempels Il angeordnet ist oder diesen Schnittrand 18 sogar noch
überragt. Damit wird gleichzeitig die Auswerfefunktion für das Werkstück 16 sichergestellt.
Andererseits setzt sich der Auswerfer 12 mit seinem Rand 15 während des Lochungsvorgangs auf der Matrize 10 auf, wobei er
bei einem eingeschobenen Werkstück 16 dieses einklemmt. Durch weiteres Zusammendrücken der Handgriffe 5 und 6 dringt der
Schnittrand 18 des Stempels 11 in die Bohrung 17 der Matrize ein und schneidet damit aus dem Werkstück 16 den Butzen 19 aus, der
durch die Bohrung 17 nach außen weitergeleitet wird. Die Bohrung 17 durchsetzt auch die Befestigungsstelle der Matrize 10 an dem
Arbeitshebel 7 oder 8, was aus Übersichtlichkeitsgründen in Fig. 2 nicht dargestellt ist.
Der andere Rand der umlaufenden Nut 20, also derjenige, der der Federanordnung zugekehrt ist, kann einen weiteren Anschlag zur
Begrenzung der Eindringtiefe des Stempels 11 in die Matrize darstellen. Es wird hier die Endstellung begrenzt und gleichzeitig
der Überdeckungshub zwischen Patrize 9 und Matrize 10 in der Endstellung festgelegt. Dieser Hub kann in der Größenordnung
von 0,8 mm liegen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Blockstellung der Federanordnung zur Begrenzung dieser Endstellung
zu nutzen, wobei es sich versteht, daß der Auswerfer 12 aus einer Hülse aus Metall besteht, die zwar dünnwandig ausgebildet
ist, um die freie Draufsicht auf die Lochungsstelle nicht allzu sehr zu behindern bzw. einzuschränken, aber andererseits stabil
genug ist, um die wirkenden Kräfte in der Endstellung aufzunehmen .
Fig. l zeigt die Offenstellung bzw. Ausgangsstellung der Lochzange
l bzw. der Zangenarme 2 und 3 zueinander. Um das Gelenk 4 ist eine Schenkelfeder 22 vorgesehen, die bestrebt ist, die
Zange offenzuhalten. Im Bereich des Zangenarms 2 ist hier ein Vorsprung 23 vorgesehen, der durch einen Anschnitt des Materials
des Arbeitshebels 7 auf der einen Seite gebildet ist. Dieser Vorsprung 23 ist senkrecht zur Zeichenebene der Fig. l etwas
verformt, so daß er mit dem Material des anderen Zangenarms 3 im Sinne eines Anschlages zusammenwirkt, der die Öffnungsbewegung
der Schenkelfeder 22 begrenzt. Damit ist gleichzeitig die Offenstellung bzw. Ausgangsstellung (Fig. l) festgelegt. Um das
anzubringende Loch auch relativ weit vom Rand des Werkstückes 16 entfernt anbringen zu können, besitzen die beiden Arbeitshebel
7 und 8 je eine Aussparung 24 und 25 in ihren dem Gelenk 4 zugekehrten Bereichen, durch die insgesamt ein Freiraum geschaffen
bzw. vergrößert wird, der das Einführen des Werkstückes 16 an dieser Stelle ermöglicht. Fig. 1 läßt gleichzeitig erkennen, daß
die Achse 26 der Patrize 9 und die Achse 27 der Matrize 10 einen Winkel zueinander bilden. Dies betrifft die Ausgangsstellung.
Erst beim Verschwenken der Arbeitshebel 7 und 8 zueinander, also beim Schließen der Lochzange l, wird in der Lochungsstellung
eine fluchtende Relativlage der Achsen 2 6 und 27 erreicht.
Nach der Durchführung einer Lochung werden die Handgriffe 5 und
6 kraftmäßig entlastet, so daß die Kraft der Schenkelfeder 22 die Offenstellung erreichen läßt. Dabei entspannt sich auch die
Federanordnung, auf der der Auswerfer 12 angeordnet ist, und auf diese Weise wird das Werkstück 16 von dem Stempel Il abgestreift,
so daß es sich ungehindert aus der Lochzange 1 entnehmen läßt.
Fig. 3 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 2 eine weitere Ausführungsform, jedoch in der Ausgangs- und Offenstellung.
Der Auswerfer 12 besitzt hier keine gesonderte Federanordnung. Es ist ein Formkörper 28 aus elastisch-nachgiebigem Kunst-
Stoffmaterial vorgesehen, der mittels eines Preßsitzes auf den Stempel 11 der Patrize aufgeschoben und so gehalten ist. Die
Zusammendrückung des Auswerfers 12 erfolgt innerhalb der Elastizität
des Materials dieses Formkörpers 28 in axialer Richtung. In Abstimmung auf die Formgebung des Formkörpers 2 8 besitzt der
Stempel 11 einen Absatz 29, mit dem er sich in der Lochungsstellung auf der Matrize 10 abstützt und damit die Zusammendrückung
des Formkörpers 28 in axialer Richtung begrenzt. Der Schnittrand 18 des Stempels Il ist der Bohrung 17 zugeordnet und weist
demgegenüber einen kleineren Durchmesser auf. Der Formkörper 2 8 des Auswerfers 12 besitzt in der Nähe seines Randes 15 innen
eine Ausnehmung 30, damit der Rand 15 des Formkörpers 28 bei seiner axialen Verformung nicht durch das Schneiden des Schnittrandes
18 in Verbindung mit der Bohrung 17 der Matrize 10 beeinträchtigt bzw. beschädigt wird. Der axiale überstand des
Schnittrandes 18 gegenüber dem Absatz 29 begrenzt die Eindringtiefe des Stempels Il bzw. der Patrize 9 in die Matrize 10.
Gleichzeitig wird damit der Federhub des elastischen Formkörpers 28 festgelegt, wenn dessen Länge so ausgebildet ist, daß der
Rand 15 mit dem Schnittrand 18 in der Ausgangsstellung in einer Ebene zusammenfällt.
1 | - Lochzange |
2 | - Zangenarm |
3 | - Zangenarm |
4 | - Gelenk |
5 | - Handgriff |
6 | - Handgriff |
7 | - Arbeitshebel |
8 | - Arbeitshebel |
9 | - Patrize |
10 | - Matrize |
21 | - Fortsatz |
22 | - Schenkelfeder |
23 | - Vorsprung |
24 | - Aussparung |
25 | - Aussparung |
26 | - Achse |
27 | - Achse |
28 | - Formkörper |
29 | - Absatz |
30 | - Ausnehmung |
11 | - Stempel |
12 | - Auswerfer |
13 | - Tellerfederpaket |
14 | - Zylinderfeder |
15 | - Rand |
16 | - Werkstück |
17 | - Bohrung |
18 | - Schnittrand |
19 | - Butzen |
20 | - Nut |
Claims (10)
1. Lochzange (1) zum Ausstanzen von Löchern an Werkstücken,
insbesondere an Fahrscheinen, Plastikkarten u. dgl., mit zwei über ein Gelenk (4) miteinander verbundenen Zangenarmen (2, 3),
die einerseits zwei Handgriffe {5, 6} und andererseits zwei Arbeitshebel (7, 8) bilden, mit einem ersten Werkzeugteil an dem
einen Arbeitshebel (7) und einem zugehörigen zweiten Werkzeugteil an dem anderen Arbeitshebel (8), dadurch gekennzeichnet,
daß als erster Werkzeugteil eine Patrize (9) und als zweiter Werkzeugteil eine Matrize (10) vorgesehen sind, daß die Patrize
(9) von einem Auswerfer (12) für das Werkstück (16) umgeben ist,
dessen der Matrize (10) zugekehrter Rand (15) in Ausgangsstellung mindestens bis in die Ebene des Schnittrandes (18) der
Patrize (9) vorsteht, in Lochrichtung relativ zu der Patrize (9) federnd nachgiebig gelagert und/oder federnd nachgiebig ausgebildet
ist und sich in Lochstellung durch Abstützung an der Matrize (10) gegenüber dem Schnittrand (18) der Patrize (9)
zurückbewegt.
2. Lochzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auswerfer (12) als dünnwandige Hülse ausgebildet ist.
3. Lochzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auswerfer (12) aus Metall besteht und auf der Patrize (9) begrenzt beweglich gelagert ist.
4. Lochzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matrize (10) eine umlaufende Nut (20) aufweist und der Auswerfer
(12) einen in die Nut (20) reichenden Fortsatz (21) aufweist und daß der Auswerfer (12) auf einer Federanordnung abgestützt ist.
5. Lochzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federanordnung als Tellerfederpaket (13) ausgebildet ist.
6. Lochzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federanordnung als Zylinderfeder (14) ausgebildet ist.
7. Lochzange nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auswerfer (12) aus einem Formkörper (28) aus elastischnachgiebigem
Kunststoff besteht, der unter Reibschluß auf die Patrize (9) aufgesetzt ist.
8. Lochzange nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der der Matrize (10) zugekehrte Rand (15) des Auswerfers (9) die Patrize (10) mit Abstand umgibt.
9. Lochzange nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitshebel (7, 8) in ihren dem Gelenk (4) zugekehrten Bereichen mit je einer Aussparung (24, 25) versehen
sind.
10. Lochzange nach einem der Ansprüche l bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung der Öffnungsweite der Arbeitshebel
(7, 8) einer der Zangenarme (2) einen in Richtung auf den anderen Zangenarm (3) umgebogenen Vorsprung (23) aufweist.
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DE29712879U DE29712879U1 (de) | 1997-07-21 | 1997-07-21 | Lochzange |
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DE (1) | DE29712879U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2995424A1 (de) | 2014-09-11 | 2016-03-16 | Wezag GmbH Werkzeugfabrik | Handzange |
CN105598256A (zh) * | 2016-01-20 | 2016-05-25 | 哈尔滨飞机工业集团有限责任公司 | 冲孔器 |
DE202014011110U1 (de) | 2014-09-11 | 2017-11-29 | Wezag Gmbh Werkzeugfabrik | Handzange |
DE202016105959U1 (de) | 2016-10-24 | 2018-01-25 | Wezag Gmbh Werkzeugfabrik | Crimpwerkzeug-Positionierer, Crimpwerkzeugkopf und Crimpwerkzeug |
EP3312949A1 (de) | 2016-10-24 | 2018-04-25 | Wezag GmbH Werkzeugfabrik | Crimpwerkzeug-positionierer, crimpwerkzeugkopf, crimpwerkzeug und verfahren zur herstellung eines crimpwerkzeug-positionierers |
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1997
- 1997-07-21 DE DE29712879U patent/DE29712879U1/de not_active Expired - Lifetime
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