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Vermahlungsmaschine mit Mahlwalzen und Speisevorrichtung Gegenstand
,der Erfindung riet eine Vermählungsmaschine mit. Mahlwalzen und Speisevorrichtung,
z. B. Speisewalzen nebst Speiseschieber, sowie mit selbsttätigen oder nichtselbsttätigen
Einrichtungen zum. Ein- und. Ausrücken der Mali,lwalzen, zum Ein- und Auskuppeln
der Speisewalzen und zur Speiseklappenverstellung oder auch Drehza'hländerUng der
Speisewalzen.
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Das selbsttätige oder nich:tselbsittätige Ein- und Ausrücken der Mahlwalzen,
Ein- und Auskuppeln der Speisewalzen nebst Speiseklappenverstellung ist bekannt.
Es. wurde auch schon vorgeschlagen, die Drehzahl der Speisewalzen insbesondere mittels
Schaltgetriebe zu verändern.
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Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß sämtliche
hier vorgenannten Einrichtungen zur Beeinflussung der Wirlzuingsweise der Vermal
lungsmaschine derart an. der Maschine angeordnet und `miteinander durch Kupplungselemente
verbunden, sind, daßi sie einzeln. oder gleichzeitig, abhängig oder unabhängig voneinander
zur Wirksamkeit gebracht werden. Dabei soll diese Anordnungsweise der Einrichtungen
an der Maschine so ,getroffen sein, daß sie einzeln durch, Abschaltmittel a#bschaltbar
oder gegen unn-eränderliche Übertragungsmittel, z. B. Zahnräder, wahlweise austauschbar
sind.
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In einem, Ausfü'hrungsbeis.piel sind die Mittel für die Drehzahländerung
der Speisewalzen einerseits. und die Mittel zum Ein- und Ausrücken der Mahlwalzen,
zum Ein- und Auskuppeln der Speisewalzern sowie zur Speiseklappenverteilung andererseits.
zu je einer Einrichtung. zusammengefaßt und gegebenenfalls an gegenüberliegenden
Maschinen.-seiten angeordnet. Sämtliche Betätigungsmittel für die Mahlwalzenverstellung
und für die Regelung der Speisung können miteinander gekuppelt sein, wobei die Bedienung
dieser Betätigungsmittel von
einer Stelle der Maschine aus von Hand
oder selbsttätig, z. B. mittels Servosteuerung in, Abhängigkeit von dem Mahlgutzulauf,
erfolgt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt -Abb. i in schaubildlicher, :schematischer Darstellung Mahlwalzen, Speisung
und die zugehörigen Einrichtungen ,gemäß der Erfindung, Abb. 2 die Austauschmittel
an Stelle der Mittel für die Drehzahländerung der Speisewalzen, Abb.3 die Austauschmittel
für die Hand? bedienung der Einrichtungen ,an Stelle :der selbsttätig wirkenden
Servosteuerung gemäß Abt. i.
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Die Mahlwalze i ist mit den Walzenschenkeln 2 in den Lagern 3 gelagert;
die im' allgemeinen diagonal dazu angeordnete Mahlwalze 4 ist mittels der Walzenschenkels
in bekannten, bei 6 drehbaren Hebellagern 7 verstellbar zur Walze i gehalten. Zu
diesem Zweck ,greifen an den Hebellagern 7 gelenkig Verstellgestänge 8 an, die andererseits
ebenfalls gelenkig von den Exzentern g der drehbaren Verstellwelle io gehalten werden.
Bei Drehung der Verstellwelle io kann somit in bekannter Weise die Lage der Loswalze
4 parallel zu ihrer. Achse und zur Walze i verändert werden.
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Die über den Mahlwalzen i und q. angeordnete Speisevorrichtung besteht
au:s@ den 'beiden, Speisewalzen ii und dem Speiseschieber 12. Der Antrieb der Speisewalzen
ii erfolgt von der Welle 13 aus, z. B. über den Kettenrädertrieb 14. Angetrieben
wird die verdeckt liegende Speisewalze i i (s. Zeichnung), die über die Zahnräder
15, 16; 17 die andere Speisewalze ii.gegebenenfalls mit unterschiedlicher Drehzahl
treibt. Der Antrieb. der Welle 13 erfolgt von der Walze z aus mittels Riementrieb
iß, d'es'sen Bewegung ,gemäß dem Ausfifrungisbeispiel über Reibrädergetriebe ig,
2o, Zvviscnentrierb 2@i auf die Welle 13 übertragen wird. Um diesen Antrieb für
die Speisewalzen i i abschalten zu können, wenn z. B. die Speisevorrichtung aus,
betriebsbedingten Gründen stillgesetzt werden soll, ist das. eine Rad des Kettentriebes
14 lose auf der Welle 13 gelagert. Dieses Kettenrad 14 trägt eine Kupplungshälfte
22, die wahlweise mit der zweiten fest auf der Welle 13 -angeordneten Kupplungshälfte
23 in Verbindung gebracht werdlen kann..
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Beim Ausführungsbeispiel der Abb. i ist eine Anordnung für die Betätigung
der Ma;hlwalzenrver= stellvorrichtung und der Speisevorrichtung gewählt, die mit
Hilfe eines Servomotors 24 selbsttätig in Abhängigkeit von der Mahlgutzufuhr erfolgt.
Derartige selbsttätige Einrichtungen wirken bekanntlich in der Weise, daß-die Speisevorrichtung
selbsttätig stillgesetzt wird und die Mahlwalzen ausgerückt werden, wenn kein Mahlgut
zur Vermahlungsmaschine fließt. Sobald Mahlgurt in den Speiserumpf der Vermahlungsmaschine
eintritt, bewirkt ein dort angebrachter Fühler,,,daßr die Speisevorrichtunig, in
Betrieb gesetzt und die Mahlwalzen eingerückt werden. Während des Betriebes wird
dann außerdem noch in ebenfalls bekannter Weise selbsttätig der Speiseschieber 12
über den Speisewalzen i i nach Maßgarbe der zulaufenden Mahlgutmenge gesteuert.
Diese Tätigkeit obliegt dem in der Zeichnung (Abb. i) nur schematisch angedeuteten
Servoregler 24, wobei bei der, Darstellung auf die Wiedergabe des Mahlgutfühlers
und seiner Übertragungs-elemeiste zum Servoregler 224 einfachheits!halber ver= zichtet
ist.
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Erwähnt sei noch, daß, beim Ausführungsbeispiel an die Verwendung
eines hydraulischen Servoreglers gedacht ist, dessen Ölpumpe 26 von der Welle 13
über das fest mit dieser verbundene Zahnrad 25 und das Purripenzahnrad 27
angetrieben wird.. ' Der Servoregler,24 weist in der Hauptsache drei Betätigungsmittel
auf, und zwar einmal das mit 28 bezeichnete zum Ein- und Ausrücken der Kupplung
22, 2.3, das mit 2g bezeichnete zur Betätigung der Speiseklappe 12 bzw. des Reibrädergetriebes
1g, 20 und schließlich das. mit 3o bezeichnete zur Betätigung der Drehwelle io.
Die Bewegungsübertragung der genannten- Mitte1,28, 29 und 30 erfolgt beim
Ausführungsbeispiel mittels Gestänge. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die Wirkung des Betätigungsmittels 29 wird durch Gelenkgestänge 31,
auf den zweischenkligen Hebel 32 übertragen. Dieser Hebel ist um den) Festpunkt
33 schwenkbar, An dem einen Schenkel dieses Hebels' 32 ist das Betätigungsgestänge
34 für die Speiseklappe 12 angeordnet. Das. Gestänge 34 bewirkt eine Schwenkung
der Klappe 12 um ihre :beiderseitigen Drehpunkte 12a. Der Angriffspunkt 35 des Gestänges
34 am einen Schenkel des Hebels 32 kann; wie in gestrichelten Linien angegeben,
verlagert werden, d. h., der Angriffspunkt kann zwischen zwei Endstellungen beliebig
verschoben werden, wobei .die eine Endstellung mit dem Drehpunkt 33 dies Schwenkhebels
32 zusammenfällt. In diesem Falle wird das Gestänge 34, in Ruhelage sein, da keine
Bewegung des Hebels 32 auf die Speiseklappe 12 übertragen wird.
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Das. Gestänge 34 ist mit einem Mittel 36 versehen, mit dem, es ermöglicht
wird, das: Gestänge 34 beliebig in seiner Länge zu verändern. Damit kann, die Grundeinstellung
des Speiseschiebers-12 zu den Speisewalzen i i unabhängig von der Regelbewegung
verändert werden.
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An den anderen Schenkel des Sehwenkhe'bels 32 ist ebenfalls gelenkig
das Gestänge 37 angeschlossen, das andererseits über den Stell'hebel.3,8, der in
39 seinen festen Drehpunkt hat, den einen Teil, ig .des Reibrädergetriebes beeinilußt
und dadurch eine zweckmäßig stufenlose Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
bewirkt.
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Das Gestänge 37 ist hinsichtlich seines Angriffspunktes 4o an den
Sclnvenl@hebel 32, veränderlich eingerichtet, und zwar wahlweise zwischen, zwei
Endstellungen, von denen die eine mit dem. Drehpunkt 33 .des Schwenkhebels 32 zusammenfällt
und damit eine Bewegung des@Gestänges.37 bei Schwenkbewegung des. Hebels 32 ausschließt.
41 ist ein Mittel, das eine Längenveränderung des Gestänges 37 ermöglicht, um ohne
Rücksicht auf die Regelbewegung des. Verstellgestänges 3'7 eine wahlweise Änderung
der Grundstellung des Getriebeteiles ig zum Getriebeteil 2o zu gestatten,
Mit
der beschriebenen Einrichtung ist es, wie sich aus vorstehender Beschreibung ohne
weiteres ergibt, möglich, vielgestaltige Antriebs: undl Regelverhältnisse herbeizuführen.
So kann man beispielsweise die beschriebenen Steuerungsmittel so einstell-en, daß
entweder nur eine Speiseklappenverstellun:g oder eine Drehzahlveränderung der Speisewalzen
i i erfolgt. Man kann auch das. Maß dieser Steuerbewegungen beeinflussen, und zwar
durch entsprechende Veränderung der Angriffspunkte 35 bzw. 40. Man kann aber auch
beide Steuerungsmaßnahmen, nämlich die Speiseklappenverstellung und. die Dreh.za;hdveränderung,
gleichzeitig wirksam werden lassen und, außerdem noch hinsichtlich des Maßes der
beidlers@eit,igen, Verstellbewegung differenzieren, indem man wiederum die Angriffspunkte
35 und 40 entsprechend zueinander auf den Schenkeln. des Schwenkhebels. 32 einstellt.
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Damit ist aber der Erfindungsgedanke noch nicht erschöpft, denn es
liegt außerdem in dessen Rahmen, die Vermahlungsmasch#inen so einzurichten, daß
nicht nur die einzelnen Regelmittel außer Wirkung gmesetzt werden, sondern daß,
sie außerdem austauschbar vorgesehen sind, wobei in erster Linie daran gedacht ist,
daß an Stelle der Regelmittel unveränderliche Übertragungsmittel treten. Das gleiche
gilt für den Austausch der selbsttätig wirkenden Steuerung mittels Servosteuerung
2@d. durch Handbetätigung.
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Bei Austausch des stufenlosenReibrädergetriebes ig, -2o tritt an dessen
Stelle die Anordnung gemäß Ahb.2. In diesem Falle wird natürlich auch das Betätigungsgestänge
37 bis 39 gegenstandslos. Zwischen den Riementrieb i8 und das Zahnrädervorgelegel
21 wird an Stelle des Getriebes ig, 2o zur Wahrung des Drehsinnes ein weiteres Rädervorgelege
42 eingesetzt, dessen Räder in bekannter Weise austauschbar sein können.
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Bei Umstellung von einem selbsttätigen Regelbetrieb mittels Servoregler
24. auf Handbetätigung wird an Stelle der Anordnung 2-. bis 3o die Anordnung gemäß
Abb. 3 eingesetzt. Die Kupplungshälfte 23 ist hier an dem Schwenkhebel 43 gelenkig
angeschlossen. Der um den festen Drehpunkt 4.4 schwenkbare Hebel 4.3 ist mittels
Gelenk .45 an das Gestänge 46 angeschlossen. Dieses Gestänge 46 kann mittels des
Handhebels 4.7 bewegt werden und betätigt auch gleichzeitig die Drehwelle io, zur
Ein-und Ausrückung der Mahlwalze .4. Die Austauschteile sind in Abb. i durch gestrichelte
Linien umrandet.