DE136473C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE136473C DE136473C DENDAT136473D DE136473DA DE136473C DE 136473 C DE136473 C DE 136473C DE NDAT136473 D DENDAT136473 D DE NDAT136473D DE 136473D A DE136473D A DE 136473DA DE 136473 C DE136473 C DE 136473C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- wheels
- brought
- engagement
- ratio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/08—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
- B21B13/10—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung derjenigen Walzwerke, bei welchen
zwei horizontale AVälzen in derselben vertikalen Ebene über einander angeordnet sind,
um den Steg und die inneren Flächen der Flanschen zu bearbeiten, wobei die obere horizontale
Walze in vertikaler Richtung einstellbar ist: Bei diesen Walzwerken sind aufserdem
vertikale Walzen zu beiden Seiten der horizontalen angeordnet, um die äuiseren
Flächen der Flanschen zu bearbeiten. Schliefslich
besitzen diese Walzwerke zwei zu beiden Seiten des Walzgutes angeordnete Rieht- und
Führungsschienen, welche das Walzgut allmählich gerade richten und führen.
Die Verbesserung besteht darin, das Uebersetzungsverhältnifs zwischen der Bewegung
der oberen horizontalen Walze gegen die untere zu derjenigen der vertikalen Seitenwalzen
bezw. der Rieht- und Führungsschienen gegen einander zu verändern, ohne dafs das
zeitraubende Auswechseln von Zahnrädern nothwendig wäre. Zu dem Zwecke werden
oberhalb des Walzenständers zwei einander parallele Wellen angeordnet, welche die Uebersetzungsräder
tragen und je nach dem gewünschten Uebersetzungsverhältnifs mit einander
in Eingriff gebracht werden können. Die eine dieser A¥ellen ist mit der Einstellvorrichtung
für die obere horizontale Walze verbunden, du2 aiukie Welle mit der Einstellvorrichtung;
für di<: verdichten Walzen bezw.
Führungs- und Ri<M<,eh%#;«ä#i,
Die eine dieser Walzen wird ό:" "^; angetrieben,
welche t
wird
»treibende,·
»treibende,·
g
Wetiit genannt.
Wetiit genannt.
werden möge, die andere, von ihr abhängige und getriebene möge als »getriebene« bezeichnet
werden.
Auf der einen Welle, z. B. der getriebenen, sind die Uebersetzungsräder auf einer Buchse
gelagert, welche in bekannter Weise durch Keil und Feder mit der Welle verbunden ist.
Die Zahnräder befinden sich in solchem Abstande von einander, dais nur ein Paar derselben
in Eingriff stehen kann. Der Durchmesser der Räder wird so gewählt, dafs jede
zwischen den beiden Wellen gewünschte Uebersetzung möglich ist. Das Ende der auf
der getriebenen Welle sitzenden Buchse ist als Kupplungshälfte ausgebildet, welche mit der
anderen auf der getriebenen Welle unmittelbar befestigten Kupplungshälfte in Eingriff gebracht
wird. Daher kann die Bewegung der getriebenen Welle unterbrochen werden, wenn die treibende in Bewegung ist und ein Paar
der Uebersetzungsräder in Eingriff steht. Durch die Einschaltung der Kupplung kann
die Bewegung von der treibenden Welle nach beiden Richtungen hin ausgenutzt werden,
ohne dafs den Wechselrädern der getriebenen Welle von der ersteren eine Bewegung ertheilt
wird. Wenn nämlich das Kupplungsende der. Buchse aufser Eingriff mit der Kupplungshälfte
der getriebenen Welle steht, dann wirkt die Buchse ebenso wie eine lose Scheibe und ertheilt ihrer A¥elle keine Drehung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι ein Walzwerk mit dem genannten Wechselgetriebe im Grundriis,
Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt in vergröfsertem Maisstabe die Verbindung der treibenden Welle mit einem
elektrischen Motor und den auf der beweglichen Buchse sitzenden Zahnrädern, welche
mit denjenigen der getriebenen Welle in Eingriff stehen. Äufserdem ist ersichtlich die
eine Kupplungshälfte der Buchse und die andere Kupplungshälfte, welche auf der getriebenen
Welle befestigt ist. Aus dieser Figur ist ferner ersichtlich ein Solenoid im Grundrifs,
welches mit der beweglichen Hälfte der Kupplung verbunden ist, um diese vermittelst
eines Ein- und Aiisschalters ein- und auszurücken.
Gemäfs vorliegender Erfindung sollen verschiedene Uebersetzungen zwischen der Bewegung
der oberen horizontalen Walze gegen die untere und derjenigen der seitlichen vertikalen
Walzen, der Führungs- und Richtschienen gegen einander erhalten werden. Diese Uebersetzungen sind abhängig von den
Geschwindigkeiten der Welle ι und 2, welche ebenfalls in Abhängigkeit von einander gebracht
sind. Die auf der einen treibenden Welle ι sitzenden Räder nämlich übertragen
die dem Üebersetzungsverhältnifs entsprechende Geschwindigkeit auf die Welle 2, wenn
die Kupplung eingerückt ist; demgemäfs wird dieses Geschwindigkeitsverhältnifs auf diejenigen
Theile übertragen, welche theilweise von der Welle i, theilweise von der Welle 2
abhängig gemacht sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Welle ι durch
die Räder 3 und 4 von dem Motor S angetrieben. Durch Kegelräder 6, 7, 8 und 9 treibt
die Welle 1 das Getriebe, welches zur Einstellung der seitlichen vertikalen Walzen gegen
einander dient. Die Welle 1 ist äufserdem durch die Zahnräder 10 und 11 mit dem Getriebe
verbunden, welches die Einstellung der Richtschienen 12, 13 vermittelt; äufserdem
sind von den Zahnrädern 10, 11 die Zahnräder
14, 15 und 16 für die Einstellung der seitlichen
Richtschienen 17 und 18 in Abhängigkeit gebracht. Infolge dessen hängt von der Welle 1
die Einstellung der seitlichen Walzen, der Rieht- und Führungsschienen ab.
Die Welle 2 ist durch Schnecken 19 mit den Schneckenrädern 20 der Spindeln, welche die
obere horizontale Walze gegen die untere einstellen, verbunden. Das Verhältnifs zwischen
den Rädern 6, 7 und 8, 9 ergiebt ein bestimmtes Verhältnifs zwischen den Wegen der seitlichen
Walzen und der Anzahl der Umdrehungen der Welle 1; ebenso bestimmt das Verhältnis
der Räder 10 und 11 das Mais, um welches
die Richtschienen 12 und 13 gegen einander bei jeder Umdrehung der Welle 1 verstellt
werden, während das Mais der gegenseitigen Einstellung der Führungsschienen 17 und 18
abhängig von den Rädern 10, 11 durch ihre
Räder 14, 15 und 16 gemacht worden ist. Das
Mais, um welches daher die Seitenwalzen die Führungs- und die Richtschienen eingestellt
haben, ist abhängig von dem Mais, um welches die obere Walze 21 gegen die untere 22
eingestellt wird; das letztere hängt wiederum von dem Üebersetzungsverhältnifs zwischen
der treibenden Welle 1 und der getriebenen Welle 2 ab.
Die gegenseitige Einstellung der Richtschienen 12 und 13 wird in ein bestimmtes Verhältnifs
zu dem Mais der Einstellung der seitlichen Walzen gebracht. Die Räder 10, 11 auf
der Welle 1 stehen daher zu den Rädern 6, 8 und 7, 9 in einem solchen Verhältnifs, dafs sie
die gewünschte Beziehung zwischen den seitlichen Walzen und den Führungsschienen ergeben.
Aufserdem mufs ein bestimmtes Verhältnifs der Einstellung zwischen den seitlichen
Richtschienen zu demjenigen der Führungsschienen bestehen; dieses Verhältnifs wird durch die Beziehung der Räder 14 und 15
zu einander erhalten. Demnach bestimmt das Verhältnifs der Räder 15 und 14 zu einander
das Mais der Einstellung der Führungsschienen 18 und 17 und Richtschienen 13
und 12, während das Mais der Einstellung der seitlichen Walzen abhängig ist von dem Verhältnifs
der Räder 10 und II zu den Rädern 6, 8 und 7, 9. Es ist also ersichtlich, dafs das
Mais der Einstellung von Seitenwalzen, Richtschienen und Führungsschienen zu demjenigen
der Einstellung der oberen Walze 21 gegen die untere abhängig" ist (das Verhältnifs von
Schnecke 19 und Schneckenrad 20 möge gegeben sein) von den relativen Geschwindigkeiten
der. Wellen 1 und 2.
Die getriebene Welle 1 besitzt eine Anzahl, z. B. 3, Zahnräder 23, 24, 25 von verschiedenem
Durchmesser, welche mit einander durch eine Buchse 26 verbunden und mit dieser auf der
Welle ι verschiebbar sind. Die Verbindung erfolgt durch einen Keil 27. Die Welle 1
(Fig. 3) besitzt der Anzahl der Räder entsprechend drei verschiedene Löcher 28, durch
welche die Räder gegen seitliche Verschiebung geschützt werden, wenn sie in Eingriff mit den
Rädern 29,30,31 der getriebenen Welle 2 stehen. Die letzteren sind auf einer Buchse 32
der Welle 2 in solchem Abstande angeordnet, dafs sie den gleichzeitigen Eingriff nur eines
Paares gestatten. Selbstverständlich können anstatt der Löcher 28, welche für einen Stift
bestimmt sind, andere Mittel angewendet werden, um die bewegliche Buchse 26 gegen seitliche
Verschiebung zu schützen; es kann auch z. B. anstatt der beweglichen gemeinsamen
Hülse jedes Rad für sich verstellbar sein und in Eingriff mit dem entsprechenden Rade der
Welle 2 gebracht werden. Die Buchse 32 ist
mit einem beweglichen hohlcylindrischen Futter 33 ausgekleidet und gegen seitliche
Verschiebung durch einen Flansch 34 gesichert. Die Buchse 32 läuft lose auf der Welle 2 und wird mit derselben durch Kupplung
35 gekuppelt, welche mit der Kupplung 36 der Buchse in Eingriff kommt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Welle 1 die treibende und die Welle 2
die getriebene Welle. Das Rad 25 ist in Eingriff mit dem Rade 31 dargestellt; die Geschwindigkeit
der Welle 2 wird demnach von dem Verhältniis der Räder 25 und 31 bestimmt.
Wird die Buchse 26 so weit bewegt, dais das Rad 23 mit dem Rad 29 oder die Räder 24
und 30 mit einander in Eingriff kommen, so bestimmt sich die Geschwindigkeit der Welle 2
nach dem Verhältnifs dieser Räder, vorausgesetzt natürlich, dais die Kupplungen- 36
und 35 eingerückt sind. Von diesem Verhältniis ist die Geschwindigkeit des Vorschubes
der vertikalen Walzen, der Führungs- und Richtschienen zu der oberen Wralze abhängig.
Zuweilen, besonders beim Ingangsetzen des Walzwerkes, ist es nothwendig, die Welle 1
anzutreiben, ohne dais die Welle 2 mitgenommen wird. In diesem Falle werden die
Kupplungstheile 36 und 35 aufser Eingriff gebracht.
Gemäis Fig. 3 wird die treibende Welle 1
von einem elektrischen Motor 5 vermittelst der Räder 3 und 4 angetrieben. Soll hierbei die
Kupplung 35 in Eingriff mit 36 gebracht werden, dann wird der bei 39 drehbare Hebel 37
des Umschalters 38 nach dem Contact 40 bewegt, in welchem Falle der elektrische Strom
des Motors 5 mit Bezug auf das Solenoid 41 kurzgeschlossen wird und anstatt durch 40,
37, 39 nach dem Motor 5 zu gehen, vielmehr die Feder 42 den Hebel 43 verschieben läfst
und die Kupplung 35 in Eingriff mit 36 bringt. . Soll die Kupplung entkuppelt werden, dann
wird der Hebel 37 nach dem Contact 44 bewegt, in welchem Falle der Strom durch das
Solenoid 41 geht, welches die Feder zurückzieht und die Kupplung entkuppelt; der Strom
geht dann nach dem Contact 44 durch die Stange 37 nach dem Punkt 39, von wo er zu
dem Motor 5 in bekannter Weise zurückkehrt.
Claims (2)
1. Ein Walzwerk zum Walzen von Profileisen zwischen Horizontal- und Vertikalwalzen
mit Rieht- und Führungsschienen, dadurch gekennzeichnet, dais einerseits die Vertikalwalzen
und die Rieht- und Führungsschienen zwecks gegenseitiger Einstellung,
andererseits die obere horizontale Walze zur Einstellung gegen die untere horizontale
Walze ihren Antrieb durch je eine Welle (1 und 2) erhalten, welche durch
verschiedene mit einander in Eingriff zu bringende Uebersetzungsräderpaare (23,
24, 25, 29, 30, 31) in gegenseitige Abhängigkeit gebracht werden können.
2. Ein Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais die Abhängigkeit der
Wechselräder der einen Welle von denen der anderen Welle durch eine Kupplung (35, 36) nach Belieben aufgehoben werden
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR318880T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE136473C true DE136473C (de) |
Family
ID=8889857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT136473D Active DE136473C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE136473C (de) |
FR (1) | FR318880A (de) |
-
0
- DE DENDAT136473D patent/DE136473C/de active Active
-
1902
- 1902-02-20 FR FR318880A patent/FR318880A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR318880A (fr) | 1902-10-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2901208C2 (de) | Verstellbarer Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz | |
DE2327260C3 (de) | Maschine zur Bearbeitung frischbetonierter Oberflächen | |
DE2206912C3 (de) | Walzgerüst | |
DE2750097A1 (de) | Oberflaechenbearbeitungsmaschine | |
DE60121514T2 (de) | Einstellbares Rillwerkzeug | |
CH644080A5 (de) | Vorrichtung zum kuppeln von wickelstaeben. | |
DE2321964A1 (de) | Motorfahrzeug mit waehrend der fahrt veraenderlicher spurweite | |
DE3304002C1 (de) | Vorschubeinrichtung eines Kaltpilgerwalzwerks | |
EP2988926B1 (de) | Faltstation und faltschachtelklebemaschine | |
DE136473C (de) | ||
DE362708C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Rollens von Schiffen | |
DE2503284C3 (de) | Walzendrehbank | |
DE2827727C2 (de) | Vorrichtung zum Ändern der Walzenanstellung an einem Dreiwalzenschrägwalzwerk | |
DE1012195B (de) | Fahrzeug mit vorderem und hinterem verschwenkbarem Radsatz | |
DE391080C (de) | Herstellung von ringfoermigen Koerpern, insbesondere von Zahnraedern, durch Walzen | |
DE702100C (de) | Reibraeder-Wechselgetriebe | |
DE614781C (de) | Vorrichtung zum betriebsgerechten Schalten des Walzenwendegetriebes und zweier Haspelantriebe bei Umkehrkaltwalzmaschinen | |
DE3323512A1 (de) | Gelenkkupplungsanordnung zur bildung eines ungleichfoermigkeitsgetriebes, insbesondere zum antrieb einer fenstermesserwalze in einer briefhuellenherstellungsmaschine | |
AT11280B (de) | Profileisenwalzwerk mit Horizontal- und Vertikalwalzen, sowie Richt- und Führungsschienen. | |
DE2334436A1 (de) | Vier-walzen-blechbiegemaschine | |
DE2816220A1 (de) | Walzendreh- oder walzenschleifmaschine | |
DE438609C (de) | Stellwerk zum gemeinsamen oder getrennten Verstellen der Druckspindeln von Kaltwalzwerken | |
DE389008C (de) | Vorrichtung zur Kupplung von Antriebsmaschinen, insbesondere von Zusatzmaschinen fuer Lokomotiven, mit Wellen in verschiedenem Drehsinn | |
DE2735071A1 (de) | Fahrzeugantrieb, insbesondere fuer kleine fahrzeuge mit allradantrieb | |
DE295305C (de) |