DE86100C - - Google Patents

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DE86100C
DE86100C DENDAT86100D DE86100DA DE86100C DE 86100 C DE86100 C DE 86100C DE NDAT86100 D DENDAT86100 D DE NDAT86100D DE 86100D A DE86100D A DE 86100DA DE 86100 C DE86100 C DE 86100C
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sulfonic acid
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salt
dioxynaphthalene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ß4-sulfosäure.
In der Patentschrift Nr. 84991 ist ein Verfahren zur Darstellung neuer direktziehender Disazofarbstoffe beschrieben, die sich von Benzidin bezw. seinen Analogen und der ß3-Sulfosäure des O1 ß2-Dioxynaphtalins (Naphto-■ resorcins) ableiten.
Es ist nun neuerdings eine andere Säure dieser Reihe dargestellt worden, und zwar aus der in der Patentschrift Nr. 79054 beschriebenen, als »Gelbsä'ure« bezeichneten Dioxynaphtalindisulfosäure durch Erhitzen mit Wasser oder verdünnten Mineralsäuren auf höhere Temperaturen.
Dafs die hierbei entstehende Monosulfosäure sich in der That vom Naphtoresorcin ableitet, folgt daraus, dafs sie beim Erhitzen mit verdünnten Mineralsäuren auf noch höhere Temperaturen auch ihre letzte Sulfogruppe verliert und dabei in das Naphtoresorcin .vom Schmelzpunkt 1240C. übergeht. Die neue Dioxynaphtalinsulfosäure ist bestimmt verschieden von der im Haupt-Patent verwendeten und besitzt mit gröfster Wahrscheinlichkeit die Sulfogruppe in ß4-Stellung.
Beispiel für die Darstellung der Ci1 ß2-Dioxynaphtalin-ß4-sulfosäure:
ι Theil Gelbsäure bezw. ein saures Salz dieser Säure wird in einem im Oelbade sitzenden Autoclaven mit 5 Theilen 5 proc. Schwefelsäure 4 Stunden lang auf 2100 (Temperatur im OeI) erhitzt. Alsdann wird gekalkt, vom Gyps abfiltrirt, das im Filtrate enthaltene Kalksalz der Monosulfosäure durch Soda in das Natriumsalz übergeführt und dessen Lösung nach dem Ansäuern mit Salzsäure zur Syrup - Consistenz eingedampft. Nach längerer Zeit ist die ganze Masse steif geworden von auskrystallisirten kleinen Warzen, die abgesaugt werden. Sie stellen das saure Natriumsalz der neuen Naphtoresorcinmonosulfosäure dar.
Die Ct1 ß2-Dioxynaphtarin-ß4-sulfosäure eignet sich in gleicher Weise wie die im Haupt-Patent verwendete isomere Säure vorzüglich zur Darstellung von sogen, direktziehenden Baumwollfarbstoffen, welche neben hervorragender Klarheit noch durch hohe Lichtechtheit und eine sehr grofse Verwandtschaft zur Baumwollfaser ausgezeichnet sind. Die letztere Eigenschaft ermöglicht insbesondere auch ihre Verwendung zur Herstellung sehr dunkler Nuancen.
Das Verfahren zur Erzeugung dieser Farbstoffe ist im wesentlichen das gleiche wie das im Haupt-Patent beschriebene.
Beispiel:
24,4 kg Dianisidin werden in bekannter Weise diazotirt und die erhaltene Lösung von Tetrazodiphenoläther in eine mit Natronlauge im Ueberschufs versetzte Lösung von 52,4 kg des sauren iVa-Salzes der Ot1 ß2-Dioxynaphtalin-ß4-
sulfosäure einfliefsen gelassen. Die Farbstoffbildung , welche sofort beginnt, ist nach 24 Stunden beendet. Man isolirt durch Zusatz von Essigsäure und Kochsalz, filtrirt, prefst und trocknet. Der so erhaltene Disazofarbstoff erzeugt im pottaschealkalischen Bade gefärbt auf Baumwolle sehr klare und lichtechte rothviolette Nuancen.
In der gleichen Weise werden auch die analogen Farbstoffe erhalten durch Ersatz des in obigem Beispiele verwendeten Dianisidins durch die . äquivalente Menge eines anderen p-Diamins, vorzüglich der im Haupt-Patent verwendeten, und besitzen die so erhältlichen Farbkörper im allgemeinen sehr ähnliche Nuancen, wie die entsprechenden Produote des Haupt-Patentes.
Auch hier kann statt in ätzalkalischer Lösung auch in sodaalkalischer gekuppelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung neuer direktziehender Azofarbstoffe, darin bestehend, dafs man statt der im Haupt-Patent Nr. 84991 verwendeten a j β 2 - Dioxynaphtalin - β 3 - sulfosäure hier die isomere ß4-Sulfosäure des Ct1 ß2-Dioxynaphtalins (Naphtoresorcins) benutzt und demgemäfs die letztgenannte Säure mit den Tetrazoverbindungen der p-Diamine combinirt.
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