DE860863C - Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen

Info

Publication number
DE860863C
DE860863C DEP50711A DEP0050711A DE860863C DE 860863 C DE860863 C DE 860863C DE P50711 A DEP50711 A DE P50711A DE P0050711 A DEP0050711 A DE P0050711A DE 860863 C DE860863 C DE 860863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose acetate
production
molding compositions
parts
molding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50711A
Other languages
English (en)
Inventor
John Christopher Boyes-Watson
Geoffrey Burdett Turner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE860863C publication Critical patent/DE860863C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/10Esters of organic acids, i.e. acylates
    • C08L1/12Cellulose acetate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/22Post-esterification treatments, including purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Celluloseacetatformmassen. Bei der gebräuchlichen Herstellung von Celluloseacetatformmassen wird ein sekundäres Celluloseacetat z. B. nach dem bekannten Verfahren hergestellt, bei welchem zuerst ein primäres Celluloseacetat dargestellt und dann hydrolysiert wird, um ein sekundäres, d. h. acetonlösliches Celluloseacetat zu erhalten. Wenn die Hydrolyse bis zu dem gewünschten Grad vorgeschritten ist, wird üblicherweise Natriumcarbonat hinzugefügt, um die Hydrolyse anzuhalten, und das Celluloseacetat wird durch Hinzufügung schwacher Essigsäure in Flockenform ausgefällt. Nach dem üblichen Verfahren wird die Flocke in der Absicht, ihren freien Säuregehalt zu vermindern oder auszutreiben, behandelt, z. B. kann die Flocke mit Wasser gewaschen werden, bis sie im wesentlichen säurefrei ist. Der Flocke kann eine weitere Behandlung gegeben werden, um den gebundenen Schwefelsäurekatalysator zu entfernen, worauf ein weiteres Waschen erfolgt. Das getrocknete Celluloseacetat wird dann gewöhnlich mit einem oder mehreren plastisch machenden Mitteln und irgendwelchen anderen gewünschten Zusätzen, wie z. B.
  • Farbstoffen, gemischt und in eine geeignete Gestalt für Formzwecke gebracht; beispielsweise kann das Celluloseacetat mit der gewünschten Menge des zuzufügenden Lösungsmittels gemischt werden, um eine steife Paste zu bilden, welche dann in Tafelform gewalzt wird, wobei das Lösungsmittel entfernt wird, worauf das plattenförmige Material dann zerkleinert wird, um ein Produkt in einer für Formzwecke geeigneten Gestaltung zu ergeben; nach einem anderen Verfahren wird das Celluloseacetat zusammen mit den gewünschten Zugaben in Gegenwart von wenig Wasser zu Pulver gemahlen. Die so erhaltenen Celluloseacetatverbindungen zeigen die Neigung, sich ein wenig zu zersetzen und zu entfärbt zu werden, wenn sie nach den üblichen Verfahren geformt werden.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Celluloseacetatformmassen mit verbesserter Stabilität in der Wärme und der Farbe.
  • Nach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen wird das ausgefällte sekundäre Celluloseacetat kurz vor dem Trocknen mit einer wässerigen Lösung behandelt, welche saure Salze einer mehrbasischen Säure enthält, wobei die Lösung einen pu-Wertinnerhalb des Bereiches von 6,o bis 7,5, vorzugsweise von 6,4 bis 7,0 besitzt. Geeignete saure Salze sind erfindungsgemäß Phosphorsäuresalze, wie z. B. Mononatriumphosphat (NaHfi,PO4), Dinatriumphosphat (Na2HPO4) und Magnesiumphosphate. Ein anderes Salz, welches benutzt werden kann, ist Mononatriumcitrat(NaOOC CH2 C(OH) (COOH) CH2 COOH).
  • Lösungen, welche Mischungen solcher Salze enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Behandlungsfiüssigkeit nach der Erfindung wird vorzugsweise unter Benutzung von enthärtetem Wasser hergestellt.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung gewonnenen Formmassen haben, wie festgestellt wurde, einen höheren Aschegehalt als das sonst damit vergleichbare Celluloseacetat, welches ohne die beschriebene Behandlung getrocknet war. Die Formmassen enthalten auch einen geringen Anteil von saurem Salz, welches bei der Behandlung benutzt wurde, und es wird angenommen, daß die verbesserte Wärme- und Farbstabilität der Produkte mindestens teilweise der Gegenwart dieses Salzes zuzuschreiben ist.
  • Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel veranschaulicht, in welchem die Teile und Prozentgehalte nach Gewicht angegeben sind.
  • Beispiel 100 Teile Cellulose in Gestalt von Linters-Baumwolle wurden 5 Stunden lang mit 40 Teilen einer 2°/Oigen Schwefelsäurelösung in Eisessig vorbehandelt.
  • Die vorbehandelte Cellulose wurde dann in einem Mischgefäß mit weiteren 330 Teilen Eisessig, 14 Teilen Schwefelsäure und 240 Teilen Essigsäureanhydrid in Reaktion gebracht, wobei die Reaktionstemperatur durch Kühlen des Mischgefäßes unter 40° gehalten wurde. Nachdem die Cellulose reagiert hatte, nämlich nach ungefähr 6 Stunden, wurden 33 Teile Wasser hinzugefügt, und man ließ die Mischung ungefähr 36 Stunden lang bei 26o reifen. Der Katalysator wurde dann durch Zugabe von 18 Teilen Natriumcarbonat neutralisiert und das sekundäre Celluloseacetat durch Zugabe von wässeriger Essigsäure in gekörnter Form ausgefällt. Die nicht gebundenen Essig- und Schwefelsäuren wurden dann durch einen Gegenstromwaschprozeß im wesentlichen vollständig aus dem sekundären Celluloseacetat entfernt. Das Celluloseacetat wurde dann 3 Stunden lang in einer 0,04 010 wässerigen Lösung von Schwefelsäure gekocht und wieder von den nicht gebundenen Säuren freigewaschen.
  • Das Celluloseacetat wurde dann nach der vorliegenden Erfindung wie folgt behandelt: Zu dem Celluloseacetat, welches jetzt ungefähr 300 Teile hartes Wasser enthielt, wurden I500 Teile enthärtetes Wasser zugegeben, in welchem I,8 Teile Mononatriumphosphat und 0,25 Teile Natriumhydroxyd aufgelöst waren, wobei der pss-Wert der Lösung 6,5 war. Das Celluloseacetat wurde in dieser Lösung ungefähr I Stunde lang gerührt. Die Flüssigkeit wurde dann abgezogen und das Celluloseacetat auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 20001o zentrifugiert. Das Celluloseacetat wurde schließlich in einem Ofen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 4 0/o getrocknet.
  • Das so erzeugte Celluloseacetat hatte einen Aschegehalt von 0,17 01o' während ein Muster eines entsprechenden Celluloseacetats, das aber ohne die Behandlung nach der vorliegenden Erfindung getrocknet war, einen Aschegehalt von 0,I2 0/o hatte.
  • Das Celluloseacetat wurde wie folgt in ein Formpulver verwandelt: 100 Teile Celluloseacetat, 42 Teile Dimethylphthalat und eine geringe Menge Aceton wurden zusammengemischt, um eine steife Paste zu bilden, welcher eine genügende Menge eines blaßroten Farbstoffs einverleibt wurde, um der Masse eine blaßrote Farbe zu geben. Die Paste wurde auf erhitzten Walzen bearbeitet, um die Hauptmenge des Acetons auszutreiben, und das so gebildete Fell ließ man trocknen, um das zurückgebliebene Aceton zu entfernen. Das Fell wurde dann zerkleinert, um ein Formpulver zu ergeben.
  • Das erhaltene Pulver hatte ausgezeichnete Beständigkeit gegen Hitze und bildete Formkörper von guter Festigkeit und Farbe.
  • PATENTANSPRUCHr Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen durch Hydrolysieren von primärem Celluloseacetat, Neutralisieren des Katalysators, Ausfällen und Trocknen des sekundären Celluloseacetats, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgefällte Celluloseacetat unmittelbar vor dem Trocknen mit einer wässerigen Lösung eines sauren Salzes einer mehrbasischen Säure behandelt wird, deren pr-Wert im Bereich von 6,o bis 7,5, vorzugsweise 6,4 bis 7,0, liegt.

Claims (1)

  1. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 353 075, 24 06711906, 285 94I, 284 798; USA.- Patentschriften Nr. 2 105 570, 2 280 863, 2 264 4in, 2397320, 2154822, 2 o65 766, 2124611, 2 260 248, 2023363; französische Patentschriften Nr. 809 034, 843 545, 601 297, 563 785, 3439I Zusatz zur französischen Patentschrift 634 165, 634 165, 634 166, 621 316.
DEP50711A 1948-09-01 1949-08-02 Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen Expired DE860863C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB860863X 1948-09-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE860863C true DE860863C (de) 1952-12-29

Family

ID=10595919

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP50711A Expired DE860863C (de) 1948-09-01 1949-08-02 Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE860863C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE629518C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosemischestern
DE2529086B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylenglykolalginaten
DE860863C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatformmassen
DE2259159C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lagerungsstabilem Methionin
DE963332C (de) Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeure-bis-aethylenglykolester
DE599560C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen
DE750119C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweissstoffen aus Muskelfasern tierischer Herkunft
DE621978C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern hochmolekularer Kohlenhydrate, wie Staerke, durch Behandlung derselben mit Schwefelsaeure
DE635280C (de) Verfahren zur Herstellung leicht loeslicher Acetylcellulose mit einer im Vergleich zur Viscositaet in Ameisensaeure besonders hohen Viscositaet in Aceton
DE855560C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glucosaminhydrochlorid sowie von Huminstoffen aus bei der Fettextraktion von verfetteten mycelbildenden Mikroorganismen anfallenden Rueckstaenden
DE1144254B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen cyclischer Carbonsaeuren aromatischer Natur durch Erhitzen von Alkalisalzen anderer cyclischer Carbonsaeuren
DE499212C (de) Verfahren zur Darstellung von Cellulosefettsaeureestern
DE619348C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Diacetyl aus Holzessig oder anderen Diacetyl enthaltenden Gemischen
AT156812B (de) Verfahren zur Herstellung von leichtlöslichen Formaldehydpräparaten.
DE852084C (de) Verfahren zur Herstellung von sekundaeren Celluloseestern
DE441457C (de) Verfahren zur Gewinnung eines bitterstofffreien Hefeextraktes
DE1810117A1 (de) Verfahren zum Hydrolysieren von Polymerisaten
DE861241C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Staerkederivaten
DE912506C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetalgruppen enthaltenden Polyvinylverbindungen
DE849692C (de) Verfahren zur Herstellung von Uronsaeuren, insbesondere von Glucuronsaeure
DE378214C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweiss-Abbauprodukten
DE856146C (de) Verfahren zur Herstellung von Chitinxanthogenat
DE1299116B (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern und Celluloseestern
DE660752C (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Wasser leicht ausziehbares Pektin enthaltenden Praeparates
DE1667510C3 (de) Verfahren zur Herstellung von MagnesiumhexafluorosNicat