DE860320C

DE860320C - Zapfwellen- und Rueckwaertsantrieb fuer landwirtschaftliche Schlepper

Info

Publication number: DE860320C
Application number: DE1949P0003635
Authority: DE
Inventors: Eugen Bautz; Karl Moosbrucker
Original assignee: BAUTZ A G ERNTEMASCHINENWERK J
Current assignee: BAUTZ A G ERNTEMASCHINENWERK J
Priority date: 1949-07-26
Filing date: 1949-07-26
Publication date: 1952-12-18

Description

Zapfwellen- und Rückwärtsantrieb für landwirtschaftliche Schlepper Die Erfindung betrifft einen Zapfwellen- und Rückwärtsantrieb für landwirtschaftliche Schlepper. Die .bisher bekannten Einrichtungen dieser Art erfordern einen sehr hohen: Aufwand an Wellen, Zahnrädern und Schaltelementen. Die Erfindung hat zur Aufgabe, den Aufbau eines derartigen Getriebes zu vereinfachen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auf der Zapfwelle ein längs verschiebbares Zahm rad vorgtesehen ist, das in drei Stellungen bringbar ist. Die erste Stellung entspricht der Ausschaltstellung. In der zweiten Stellung steht das Zahnrad nur mit einem Zahnraid der Antriebs- oder Vorlegewelle im Eingriff. In der dritten Stellung steht das Zahnrad mit einem Zahnrad der Antriebswelle und zugleich mit einem Zahnrad: der Ab, triebswelle im Eingriff. Die letzte Stellung eumspricht dem Rückwärtsgang, bei welchem zwangsläufig auch die Zapfwelle umläuft, Diese Schaltung ergibt einen besonders, einsfachen Aufbau.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine mechanische Sicherung vorgesehen, die die Schaltstellung auf Rückwärtsgang nur dann zuläßt, wenn die Vorwärtsgänge ausgerückt sind. Hierzu dient ein Sicherungshebel, der mit Nasen .ausgerüstet ist, die mit Blenden an den Schalt, hülsen zusammenwirken. Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsr weise veranschaulichst, und zwar zeigt Fig. z eine Draufsicht auf ein Getriebe nach der Erfindung in teils konstruktiver, teils schematischer .Ansicht, Fig. 2 eine Ansicht auf das, Getriebe nach. Fig. i in Richtung dies Pfeiles A und Fig. 3 ein Getriebeschema in Richtung des Pfeiles B.
Die Zapfwelle i trägt längs verschieblich, aber gegen Drehung gesichert ein Zahnrad 2, das. durch. eine Schaltgabel 3 verschoben werden kann, die mit einer senkrechten und im Getriebegehäuse gelagerten Schaltwelle 4 mit Griff 14 fest verbunden iist.
Das. Zahnrad 2 ist mit Hilfe einer nicht. dargestellten Rasteinrichtung in drei verschiedenen Stellungen auf der Zapfwelle i festlegbar. In der in Fig. i dargestellter, Stellung der Teile befindet sich das. Zahnrad) 2 außer Eingriff. Diese Lage entspricht der Stellung I. In, der Stellung II steht dass Zahnrad: 2 mit einem Zahnrad 5 der Antriebs- oder Vorgelegewelle 6 im Eingriff (etwa zur Hälfte). In dieser Stellung wird die Zapfstelle i über das Zahnrad 5 angetrieben. In der Stellung III steht das Zahnrad :2 mit dem Zahnrad 5 und gleichzeitig mit einem Zahnrad 7 einer Abtriebswelle 8 im Eingriff. Diese Stellung entspricht dem Rückwärtsgang, bei welchem gleichzeitig die Zapfwelle eingeschaltet ist.
Um sicherzustellen, daß der Rückwärtsgang nur bei ausgeschalteten Vorwärtsgängen eingeschaltet werden kann, besitzen die Schalthülse oder die Schalthülsen für die Vorwärtsgänge Blenden. In dem dargestellten - Ausführungsbeispiel sind zwei Schalthülsen 9 und: io angenommen, die mit den Blenden i i und: n2 versehen sind. Die Bleiiden besitzen Schlitze, die so angeordnet sind, daß sie einem fest mit der Schaltwelle 4 verbundenen Sicherungshebel 13 den Durchgang nur dann erlauben, wenn die Schalthülsen 9 und io so stehen, daß kein Vorwärtsgang .eingeschaltet ist. Die Nasen des Sicherungshebels sind treppenförmig und die Ausschnitte der Schalthülsen verschieden hoch gestaltet, derart, daß beide Blenden mit den zugehörigen Nasen gleichzeitig abgetastet werden können. Befindet sich wenigstens eine der beiden Schalthülsen in einer dem Vorwärtsgang entsprechenden Stellung, so ist der Weg für die Nasen des Sicherungshebels gesperrt. Es kann daher der Schalthebel nur in die Stellungen I und II, nicht dagegen. in III bewegt werden. In Fig. i ist die Stellung I deß. Schalthebels in vollen Linien dargestellt;" die Stellung II dagegen in gestrichelter Linie. Fig. 3 zeigt die drei Stellun gen des Zahnrades, 2 in voller Linie, in gestrichelter Linie und in strichpunktierter Linie.
Die Welle i kann gleichzeitig als Antriebswelle für -das Mähwerk Verwendung finden.
Das Getriebe gemäß der Erfindung zeichnet sich besonders .dadurch aus, daß es für Zapfwellen und Rückwärtsantrieb lediglich eine Welle, ein Zahnrad und ein Schaltelement erfordert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das treibende Zahnrad unmittelbar auf der Antriebswelle sitzt. Die Erfindung lält sich bei sinngemäßer Anpassung jedoch auch bei solchen Getrieben verwenden, bei denen zwischen Antriebs- und, Abtriebswelle noch eine Vorgelegewelle vorgesehen ist.
Die in den Patentansprüchen verwendeten Bezugsizeichen sollen nicht der Beschränkung, sondern nur der Erläuterung dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zapfwellen- und Rückwärtsantrieb für landwirtschaftliche Schlepper, gekennzeichnet durch die folgenden drei .Schaltstellungen für-. ein auf der Zapfwelle verschiebbares Zahnrad (2) : I. Ausschaltstellung, II. mit einem Zahnrad (5) der-Antriebs- (6) oder Vorgelegew-elle im Eingriff (Zapfwellenantrieb), III. mit einem Zahnrad (5) der Antriebswelle und zugleich mit einem Zahnrad (7) der Abtriebswelle (8) im Eingriff (Rückwärtsgang und Zapfwellenantrieb).
2. Antrieb mach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mechanische Sicherung, die die Schaltstellung III nur dann zuläßt, wenn die Vorwärtsgänge ausgerückt sind.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus einem Sicherungshebel (13) mit vorzugsweise treppenförmig ausgebildeten Sperrnasen besteht, die mit Blendren, (i i, 12) zusammenwirken, die an den Schalthülsen (9, io) vorgesehen sind und eine Bewegung dies Zapfwellenhebels (14) nur bei ausgerückten Vorwärtsgängen zulassen.