DE882160C

DE882160C - Stufenschaltgetriebe mit Schaltglocke

Info

Publication number: DE882160C
Application number: DEF6595A
Authority: DE
Inventors: Hermann Fieselmann; Theodor Tenhagen
Original assignee: A Friedrich Flender AG
Current assignee: A Friedrich Flender AG
Priority date: 1951-06-24
Filing date: 1951-06-24
Publication date: 1953-07-09

Description

Stufenschültgetriebe mit Schaltglocke Es sind umschaltbare Zahnradgetriebe, bekannt-.geworden, bei denen die in Eingriff zu bringenden Räder auf ihren: Wellen axial verschoben oder in ihre Verzahnung eingeschwenkt werden.
Bei der letzteren Bauart hat man: bereits einen schwenkbaren Käfig für die Schalträder gewählt, der jedoch exzentrisch die! An, und. Abtriebswelle umgibt und in dem mehrere Schalträder ungleichmäßig, jedoch konzentrisch zur Achse des Käfigs in nebeneina.nderliegendein Ebenen, angeordnet sind und durch Schwenken des Käfigs mit den zugehörigen Gegenrädern, die a.ls Stufenscheibe@n ausgebildet sind, zum Eingriff gebracht werden können. Bei dieser Anordnung, die, durch die nebe:neinand'erliegenden Schaltstufen sehr breit baut, wird jedes Schaltre mit einem besonders dazugehörigen Gegenrad in Eingriff gebracht. Da zum Abtrieb über eine festgelagerte Welle für jede Schaltstufe, ein weiteres Zahnrad erforderlich ist, ergibt sich eine unwirtschaftliche Konstruktion, die außerdem fertigungstechnvisch hinsichtlich Erzielung eines. einwandfreien Zahneiingriffes auf ,große Schwierigkeiten stößt.
Bei Anordnung zweier parallel angeordneter Käfige, deren Schalträderwellen untereinander durch Spezialkupplungen zu verbinden sind:, lassen sich zwar Vielstufenschaltgetriebe gestalten, die jedoch in ihrem Aufbau, in ihrer Wartung und. mit den; erforderlichen Schaltvorrichtungen so, verwickelt sind, da:ß eines praktisches Verwertung an diesen Nachteilen scheitert.
Sodann sind umschaltbare Zahnradgetriebe, bekanntgewoirden, in. denen ein, schwenkbarer Rahmen zwar um die Antriebswelle konzentrisch drehbar ist, bei denen jedoch das Antriebsritzel dauernd mit einer der Schaltstufen entsprechenden. Anzahl Zahnräder im Eingriff steht, die- ihrerseits. mit den Schalträdern als Stufenräder ausgebildet sind und durch Schwenken; mit deim Abtriebszahnirad in. Eingriff gebracht werden kÖumen.
Hierbei sind jedoch an der Abtriebswelle höchstens zwei Drehzahlen erreichbar, da diese Anordnung weitere Schaltstufen nicht zuläßt.
Der Gegenstand der vorliegenden Eründüng ist -ein Stufenschaltgetriebe, bei dem eine Scha,l.tglocke konzentrisch urn die Antriehswelle drehbar gelagert ist, deren, beliebig viele Schalträder gleicher Verzahnung .durch Drehen der Schaftglocke mit einem Abtrieb.sraid zum Eingriff gebracht werden können, wobei die einzelnen Schalträder in, einem bestimmten Abstand zur Drehachse der Schaltglocke in derselben so gelagert sind, daß die Glocke um 36o° gedreht werden kann, wobei sich in[ jeder Schaltstellung der Teilkreis des Abtriieibsrades mit, demjenigen des Schaltrades berührt.
Ein durch diese Berührungsstellen der Schalträder gezogener Kreis hat mit der Schaltglocke und der Abtriebswelle den, gleichen Drehpunkt.
Der- Erfindunigsge@genstand ist durch die Abb. i bis 4 dargestellt. Es bedeutet Abb. i eiirren Längsschnütt durch ein Stufenschaltgetriebe mit Schaltglocke und Abtrieb über ein zwischengeschaltetes Stirnräderpaar, Abb.2 eine Innenansicht eiirres. Stufenschaltgetriebes mit Schaltglocke und, unmittelbarem Abtrieb, Abb-. 3 einem Schnitt nach Manie, I-I durch ein Stufenschaltgetriebe nach Abb. r, Abb-. 4 eine Ansicht des Stufenschadtgetrieibes in Richtung A nach Abb. 2.
Der Antmiebs.voirgang ist follgender: Auf d;eir Antrieib.swelle i eines Stufenschaftgetriebes befindet sich ein Ritzel 2, welches. mit dien; Zahnrädern 3, 4, 5, 6 in ständigem Eingriff steht. Die Zahnräder 3, 4, 5, 6 sind in eineu Schaltglocke 7 fliegend auf Bolzen 8 aufgesetzt, auf denen: wiederum die Zahnräder g, ro, ii, i2@ befestigt sind. Durch Umschalten; ähnlich wie beii einem Revolver- oder Schaltkopf und Drehen, der Schaltglocke 7 beiispielsweise mittels Beis: Handrades 13 kann nun wahlweise das Zahnrad g, io, i i oder 12 mit dem Zwischenrad 14 in Eingriff gebracht werdien. Da die-Zahnräder 9, 1o, i i, 12 verschiedene Durchmesser besitzen, wird durch das. Umschalten jeweils ein andereis Übersetzungsverhältnis erreicht. Das Einrücken der einzelnen Zahnräder 9, io, 11, 12' in Arbeitsstellung mit dem Zahnrad 14 erfolgt durch Dreiherr >des Handrades 13 über das Zahnrad 15 und; den Zahnkranz 16, von denen der Zahnkranz 16 auf .der Schaltglockei 7 befestigt ist.
Das. Festlegen der Schaltglocke 7 in der jeweils gewählten Arbeitsstellung erfolgt beiisp.relswe!is,s mittels. der 11altevoirrichtunig ig oder einer anderen geeigneten: Einsrichtung, deren Zapfen 17 in eines der Löscher i!8 am Umfang des Flansches der Schaltglocke 7 eingreift. Vor dem Umschalten der Schaltglocke 7 auf eine andere Schaltstufe wird: der Zapfen 17 zweckmäßig mittels. eismies Aüsrückhebels 24 oder einer anderen geeigneten Einrichtung aus dem Flanschloch i8 herausgezogen, um anschließend nach erfolgter Schaltung wieder in[ ein anderes F lanschloch eingeras;tet zu werden.
Der Abtrieb, kann sowohl unmittelbar von der Welle 2;o aus, die das Zwischen.ra,d 14 trägt, als auch von der Welle 23 aus über eiirr: weiter:Cs zwischengeschaltetes Stirnrad'päar 21 und 22 (Abb. i) erfolgen. Hierdurch kann die Gesamtübersetzung je nach. Bemessung des Sti.rn;radpaares 2,1, 22 noch weiter abgestuft werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Stufenschaltgetriebe mit Schaltglocke, dadurch. :gekennzeichnet, d:aß das auf eineu Antriebswelle (i) festsitzende Ritzel (2) mit vier innerhalb. einer Schaltiglocke (7) unter sich um g.6° versetzt angeordneten, Zahnrädern: (3, 4, 5, 6) mit verschiedenen Durchmessern ständig im Eingriff steht, die über bolzenartigei Wellen 8 mit den Wechselrädern, (g:, 1o, i i, 12) mit ebenfalls verschiedenen Durchmessern starr verbunden sind und die wechselweise mit -einem auf eiirrer Abtrieb,swelle (2o) aufgekeilten Zwischenrad (i4) in Eingriff gebracht werde en können.
2. Stufenschaltgetriebe mit Schaltglocke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daiß, die Schaltglocke (7) und damit die Wechselräder (9, io, i i, 12) mittels eines Handrades (13) über ein Zahnrad (15) und einen Zahnkranz (16) oder mittels eiirrer anderen geeigneten. Vorrichtung in die verschiedenen Schalt- oder Arbeitss:tellun:-gen und damit im. verschiedene, übeirseitzungsverhältnisse ;gebracht werden können.
3. Stufenschaltgetriebei mit Schaltglocke nach den Ansprüchen: i und 2, @dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der beispielsweise vier kreuzweise angeoirdneten Schalträderpaäre, noch mehr Zahnräderpaare mit untereinander verschiedenen Durchmessern sternförmig an der Schaltglocke (7) angeordnet und deren: Wechselräder mit dem Zwischenrad (14) in Eingriff gebracht werden können.
4. Stufenschaltgetriebe mit Schaltglocke nach den. Ansprüchen i bis 3, dadurch ge#kennzeichnet, dato' der Abtrieb entweder unmittelbar über dass Zwischenrad, (14) auf die Abtriebswelle (2o) oder über eine oder mehrere weitere Zwischenstufen, die, wie in Abb. i dargestellt, aus dem Zahnradpaar (21 .und 22) besteht, auf die Abtriebswelle (23) erfolgt.
5. Stufen,schältgetriebe mit Schaltglocke nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dalli an Stelle der Stirnzahnräder mit Verzahnungen aller Art sinngemäß Schnecken mit Schneickenrädern, Kegelrädern, öder auch Komhnnationen von solchen verwendet werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 316836, 557479.