DE85769C

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Info

Publication number: DE85769C
Application number: DENDAT85769D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

ρατενταμτλΙ

Vorliegende Vorrichtung zum Entkernen von Kirschen ist leicht zu handhaben und kann ohne Auseinandernehmen gereinigt werden.

Dieselbe ist auf der beiliegenden Zeichnung in Ansicht und verschiedenen Einzeltheilen dargestellt.

Das Gestell A der Vorrichtung, welches mittelst der bekannten Klemmschraube an einen Tisch angeschraubt wird, ist so gekrümmt, dafs die Vorrichtung sich über einer auf dem Tisch stehenden Schüssel oder einem sonstigen Behälter, befindet. An dem Gestell ist die Rinne a¹ angebracht für die aus den Kirschen entfernten Steine. Ueber der Rinne ist an der Platte ä¹ die Schale B angebracht. Eine Platte b dieser Schale liegt auf der Platte a² auf und ist mit einer Oeffhung b¹ versehen, durch welche die Kirschkerne hindurchfallen. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist die Platte nach dieser Oeffhung hin abgeschrägt, so dafs eine Vertiefung für die zu entkernende Kirsche gebildet wird. Zwischen den beiden Platten ist eine Unterlagscheibe c aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Material festgeklemmt, welche mit einem derartigen Ausschnitt versehen ist, dafs die Kerne mittelst eines geeigneten Stempels durch die Scheibe hindurchgeprefst werden können. Die Scheibe besitzt andererseits so viel Steifheit, dafs sie die Kirsche selbst zurückhält.

Die Kirsche wird, nachdem sie entkernt ist, durch einen an der Scheibe D befestigten Arm d nach einer Seite aus der Vorrichtung abgeworfen. Die Welle D¹ der Scheibe D ist in dem Lager A¹ des Gestells A gelagert und mit einer Kurbel d^l versehen, mittelst welcher sie in Umdrehung versetzt wird.

Der Stempel E ist mit einer Längsrippe e, mit welcher er in einer entsprechenden Nuth der von der Schale B sich nach oben erstreckenden Führung B¹ gleitet, und mit einem Querschlitz e¹ versehen, in welchen ein an der Scheibe D angebrachter Kurbelzapfen d* eingreift, so dafs bei der Drehung der Scheibe der Stempel in eine auf- und niedergehende Bewegung versetzt wird. Der untere Theil e¹ des Stempels hat einen kreuzförmigen Querschnitt. Die Aufsenkanten stehen am unteren Ende über die Mitte vor, so dafs eine Vertiefung gebildet wird, in welche sich der Stein hineinlegt.

Die Mündung der Schale B ist so gestaltet, dafs jedesmal eine Kirsche in die Vertiefung unter den Stempel gelangt. Die verschiedenen Bewegungen sind so abgepafst, dafs der Stempel in die Kirsche einsticht und den Stein durch die Scheibe c in die Rinne a¹ befördert, während der Arm d sich in seiner oberen Stellung befindet. Wenn der Stempel dann wieder in die Höhe steigt, tritt der Arm d in Thätigkeit und entfernt die entkernte Kirsche, worauf aus der Schale B sofort eine andere Kirsche an deren Stelle tritt.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind das Gestell A und das Lager A¹ als ein einziges Stück gegossen, während die Schale B aus zwei Theilen hergestellt ist, deren Trennungslinie mitten durch die Schale und die Platte b hindurchgeht. Die Vereinigung der beiden Theile erfolgt durch Bolzen oder Schrauben i,

die Befestigung der Schale an dem Gestell durch Schrauben i¹.

Der Stempel E liegt zwischen der Scheibe D und der Führung B¹. Die Vorrichtung kann also unter Verwendung sehr einfacher Gufsformen hergestellt werden und bedarf zur Fertigstellung nur geringer Handarbeit.

Die beweglichen Theile liegen alle frei, so dafs die Vorrichtung behufs Reinigung nicht aus einander genommen zu werden braucht.

Claims

Patent-Anspruch:

An Vorrichtungen zum Entkernen von Kirschen u. dergl., bei denen die Frucht mittelst eines durch Kurbelschleife bethätigten Stempels durchstofsen und von ihrer Unterlage durch einen an der Kurbelscheibe angeordneten Daumen seitlich entfernt wird, die Anordnung einer aus elastischem Material hergestellten Unterlagscheibe (c).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.