DE1037909B

DE1037909B - Scheibenschneidmaschine

Info

Publication number: DE1037909B
Application number: DEG22842A
Authority: DE
Inventors: Artur Sandkuehler
Original assignee: FRIEDRICH GRAFF FA
Current assignee: FRIEDRICH GRAFF FA
Priority date: 1957-08-30
Filing date: 1957-08-30
Publication date: 1958-08-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenschneidmaschine, wie sie zum Schneiden von Aufschnitt, Brot od. dgl. Verwendung findet, die einen von Hand hin und her zu bewegenden Schneidguttisch mit einer als Anlage des Schneidgutes dienenden Stützplatte aufweist, wobei die Stützplatte an dem Schneidguttisch angelenkt und in die Ebene der Platte des Schneidguttisches herabgeklappt werden kann. Derartige Scheibenschneidmaschinen mit abklappbarer Stützplatte weisen den Vorteil auf, daß sie nicht nur für ein Schneidgut normaler Größe, sondern auch für ein einen größeren Querschnitt aufweisendes Schneidgut, wie beispielsweise Schinken od. dgl., Verwendung finden können, indem die im normalen Gebrauchszustand hochgeklappte Stützplatte in die Ebene des das Schneidgut tragenden hin und her beweglichen Tisches abgeklappt und hierdurch die zur Auflage des Schneidgutes bestimmte Tischfläche vergrößert werden kann. Es sind auch Scheibenschneidmaschinen bekannt, bei denen durch Schrägstellen einer Stütz platte ein einen geringen Durchmesser aufweisendes Schneidgut, wie beispielsweise Wurst, schräg geschnitten und hierdurch eine Scheibe mit vergrößerter Fläche abgetrennt werden kann. In Betrieben, in welchen derartig unterschiedliches Schneidgut zu verarbeiten ist, müssen daher jeweils zwei Maschinen bereitgestellt werden.

Um diesen Ubelstand zu vermeiden, wird durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen, eine Scheibenschneidmaschine zu schaffen, bei welcher die verstellbare Stützplatte wahlweise in die Ebene des Tisches oder in eine von der Senkrechten zur Schneidebene des Messers abweichenden Winkelstellung verschwenkbar ist, so daß nunmehr mit der gleichen Maschine normales Schneidgut, durch Herunterklappen der Stützplatte in die Tischebene einen besonders großen Durchmesser aufweisendes Schneidgut sowie ein Schneidgut verarbeitet werden kann, welches einen geringeren Durchmesser aufweist und bei dem durch einen Schrägschnitt die abzutrennenden Scheiben in ihrer Fläche vergrößert werden können.

Zu diesem Zwecke ist die Stützplatte derart ausgebildet, daß sie aus zwei miteinander beweglich verbundenen Teilstücken gebildet ist, wobei das mit dem an der Tischplatte angelenkten Stützplattenteil verbundene Plattenteilstück in eine einen veränderten Schnittwinkel des Schneidgutes verursachende Lage verschwenkbar ist. Zu diesem Zwecke sind die benachbarten Ränder der Stützplattenteilstücke einseitig angeschärft und laufen in spitzwinklige, sich gegenseitig überlappende Enden aus. Die so gebildete Anlagefläche der Plattenteilstücke wird durch eine senkrechte, etwa in halber Höhe der Platte angeordnete Drehachse durchsetzt, so daß die vom Schneidmesser

Anmelder:
Fa. Friedrich Graff, Witten/Ruhr

Artur Sandkühler, Witten/Ruhr-Bommern,
ist als Erfinder genannt worden

entfernte Teilplatte, die zu diesem Zwecke einen als Handhabe dienenden Durchbruch aufweist, nach oben und zum Messer hin verschwenkbar ist. Um eine einwandfreie Lagerung der gegeneinander verschwenkbaren Plattenteilstücke zu erreichen, ist das verschwenkbare Plattenstück mit einem zylindrischen, einen Gewindeschaft tragenden Zapfen versehen, der von einer entsprechenden, in einer nabenartigen Verstärkung der Gegenplatte angeordneten Aufnahme· bohrung drehbar aufgenommen wird, wobei der Gewindeschaft die Nabe durchgreift und außen mit einer Rändelmutter zusammenwirkt, durch welche die verschwenkbare Platte in ihrer gewollten Stellung durch Andrehen festgeklemmt werden kann.

Die Zeichnungen zeigen lediglich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Diese ist nicht hierauf beschränkt. Es sind noch weitere Ausführungsmöglichkeiten gegeben, ohne hierbei den Erfindungsgedanken zu verlassen. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine von der Tischseite her,

Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine rechte Seitenansicht der Fig. 1 und

Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1.

Die Scheibenschneidmaschine weist ein rotierendes Messer 7 auf, welches nach außen hin durch eine entsprechende Schutzplatte 8 größtenteils abgedeckt ist. An dem Gehäusefuß 9 ist mittels eines Armes 10 die das Schneidgut tragende Tischplatte 11 hin und her schiebbar befestigt, wobei gemäß Fig. 1 an der von der frei liegenden Schneidkante des Messers 7 abgewandten Randkante der Tischplatte 11 die Stützplatte 12 angeordnet ist. Diese ist um eine Achse 13 in die auf der vorgenannten Figur dargestellte gestrichelte Stellung abklappbar, so daß ihre Oberfläche sich genau planparallel zur Fläche der Tischplatte 11 befindet und hierdurch die Auflagefläche für das zu schneidende Gut vergrößert wird.

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Um die Stützplatte 12 jeweils in der .auf- und abgeklappten Stellung zu halten, ist dieselbe mit einem Fortsatz 14 versehen, der in der Stellung der Stützplatte 12 gemäß Fig. 1 mit einem hierfür vorgesehenen Stift 15 in eine entsprechende Ausnehmung der an der Unterseite der Tischplatte 11 befestigten Blattfeder 16 eingreift und hierdurch in der gewollten Stellung gehalten wird. Soll die Platte 12 in die Ebene der Tischplatte 11 abgeklappt werden, so muß zunächst die Blattfeder IQ so weit, nach unten gebogen werden, bis der Stift 15 deren Ausnehmung verläßt und hierdurch die Stützplatte 12 frei verschwenkt werden kann so weit, bis sich der starr mit der Platte 12 verbundene Ansäte 14 unter die Tischplatte 11 legt und die Stützplatte 12 in der gewollten Lage festhält.

Die Stützplatte 12 besteht im wesentlichen aus den Teilstücken 17 und 18, deren benachbarte Ränder, wie in" Fig. 4 gezeigt, einseitig angeschärft sind und in spitzwinklige, sich gegenseitig überlappende Enden 19, 20 auslaufen, so daß hierdurch eine Anlagefläche 21 gebildet wird. Etwa in halber Höhe der Stützplatte 12 befindet sich an dem Teilplattenstück 18 ein zylindrischer Zapfen 22, der in eine entsprechende im Plattenstück 17 angeordnete Bohrung 23 eingreift bzw. »S von dieser drehbar aufgenommen wird. Gleichzeitig besitzt der Zapfen 22 einen vorspringenden Schraubenschaft 24 und die Teilplatte 17 eine Verstärkungsnabe 25, deren mittlere Bohrung von dem Schrauben schaft 24 durchgriffen wird, wobei das Ende des Schraubenschaftes mit einer Rändelmutter 26 zusammenwirkt.

Um mit der Maschine auch Schrägschnitte durchführen zu können, wird nun die Platte 18, die einen als Handhabe dienenden Durchbruch 27 besitzt, erfaSt und wie in Fig. 3 durch Pfeil angezeigt, nach oben und zum Messer 7 hin verschwenkt, bis sie die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Stellung einnimmt. Die Platte 18 dreht sich hierbei um ihren Zapfen 22 und wird nach Erreichen ihrer Endstellung durch Festziehen der Rändelmutter 26 gehalten. Ein Zurückschwenken der Platte 18 in ihre Ausgangsstellung erfolgt in umgekehrter Weise nach Lösen der Rändelmutter 26, wobei letztere nach Erreichen der Ausgangsstellung wieder angezogen wird.

Wie schon erwähnt, sind natürlich noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten gegeben. Beispielsweise kann die Stützplatte 12 oder Teilabschnitte derselben auch um eine senkrecht zur Tischplatte 11 verlaufende Achse geschwenkt werden, und es sind noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten bezüglich der Abklappbarkeit der Platte 12 in Tischebene gegeben.

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenschneidmaschine mit vor einem rotierenden Messer hin- und herbeweglicher, zur Auf lage des Schneidgutes bestimmter Tischplatte, an welcher eine verstellbare Stützplatte zur Anlage des Schneidgutes angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (12) wahlweise in die Ebene der Tischplatte (11) oder in eine von der Senkrechten zur Schneidebene des Messers abweichende Winkelstellung verschwenkbar ist.

2. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (12) aus zwei miteinander beweglich verbundenen Teilstücken (17,18) gebildet ist.

3. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem an der Tischplatte (11) angelenkten Stützplattenteil (17) verbundene Teilstück (18) in eine einen veränderten Schnittwinkel des Schneidgutes gestattende Lage verschwenkbar ist.

4. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Ränder der Stützplattenteile (17,18) einseitig angeschärft sind und in spitzwinklige, sich gegenseitig überlappende Enden (19,20) auslaufen.

5. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schneidmesser (7) entfernte Teilplatte (18) um eine die Anlagefläche (21) der sich überlappenden Enden (19, 20) durchsetzende Drehachse nach oben und zum Messer (7) hin verschwenkbar ist.

6. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Teilplatte (18) mit einem zylindrischen, einen Gewindeschaft (24) tragenden Zapfen (22) versehen ist, der von einer entsprechenden, in einer nabenartigen Verstärkung der Platte (17) angeordneten Bohrung (23) drehbar aufgenommen ist.

7. Scheibenschneidmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (22) einen die Nabe (25) durchgreifenden Gewindeschaft (24) aufweist, der von einer Rändelmutter (26) übergriffen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen