DE856128C - Kurvenfoerderer - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Kurvenförderer mit zwei Ketten zur uraagerechten Ablenkung von Stückgut.
• Kurvenförderer für Stückgut mit zwei Zugketten sind bekannt. Dabei werden die Zugketten über Umlenkscheiben, verschiedenen Durchmessers geleitet, um dadurch eine unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeit der Ketten zu erreichen. Diese unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeit der Kette ist notwendig, wenn man erreichen will, daß das Stückgut radial in der Kurve geschwenkt wird. Die Anordnung hat Nachteile, denn es ist ein einwandfreier Übergang von dem geradlinigen Förderer zum Kurvenförderer und von diesem wieder zum geradlinigen Förderer nicht möglich, weil die im Durchmesser größere Umlen(kscheibe das verii indert.
• Die Erfindung behebt den vorgenannten Mangel hekannter Förderer dadurch, daß alle Umlenkscheiben gleichen Durchmesser aufweisen, aber mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen. In einer Ausführungsform kann die Anordnung so getroffen sein, daß bei einem gemeinsamen Antrieb für beide Ketten der Antriebsscheibe der einen Kette ein Über- oder Untersetzungsgetriebe vorgeschaltet ist. In diesem Fall wird also die Umlenkscheibe einer Kette angetrieben und deren Drehbewegung über das Getriebe auf die Umlenkscheibe der anderen Kette übertragen.
• Die Verwendung einheitlicher gleicher Umlenkscheiben für beide Ketten bietet die Möglichkeit, die Kettenscheiben des Kurvenförderers mit den Kettenscheiben des angeschlossenen Förderers auf einer gemeinsamen Achse anzuordnen, so daß an dieser Anschlußstelle keine Unterbrechung der Förderbahn eintritt.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abh. I eine Förderanlage mit dem Kurvenförderer und Abt. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Ahb. I.
• Die Förderanlage besteht aus den beiden geradlinigen Förderern I und 2, die beispielsweise im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, und dem Kurvenförderer 3. Bei den drei Förderern handelt es sich um Zweikettenförderer, deren Ketten über Umlenkseheiben 4, sämtlich gleichen Durchmessers, geleitet sind.
• Der ununterbrochene tlubergang vom Förderer I zum Kurvenförderer 3 und von diesem wieder zum Förderer 2 ist dadurch gewährleistet, daß an den Ubergangsstellen die Umlienksc'heiben auf einer gemeinsamen Welle 5 angeordnet sind.
• Die unterschiedlidhe Umlaufgeschwindigkeit für die im äußeren Bogen des Kurvenförderers 3 liegende Kette wird gemäß dem Ausführungsbeispiel durch das Getriebe 6 erreicht. An Stelle des Getriebes 6 kann auch ein selbständiger Antrieb gewählt werden, der der Antriel)sscheibx für die im äußeren Bogen liegende Kette die höhere Umlaufgeschwindigkeit gegenüber der Kette im inneren Bogen gibt.
• Die einfachere Ausfüfhrungsform ist allerdings die mit dem Getriebe 6. In diesem Fall hat die gesamte Förderanlage den gemeinsamen Antrieb 7, der die Umlenkscheiben 4 am Ende des Förderers 2 antreibt. Die Drehbewegung wird über die Kette dieses Förderers 2 auf die inneren Scheiben übertragen. Diese inneren Scheiben 4 sind auf der Welle 5 aufgekeilt. Auf derselben Welle 5 ist die Umlenkscheibe 4 im inneren Bogen des Kurvenförderers ebenfalls aufgekeilt. Die Drehbewegung der Welle wird über das Ülersetzungsgetriebe auf die Umlenkscheibe 4 des äußeren Kettenbogens übersetzt, so daß diese Scheibe mit der entsprechend höheren Umdrehungszahl läuft. Dasselbe Ziel kann erreicht werden, wenn die Umlenkscheibe 4 des äußeren Kettenbogens unmittelbar angetrieben wird. In diesem Fall müßte dann die Gegenscheibe über ein Übersetzungsgetriebe getrieben werden.
• Für den Kurverrförderer kommen als Ketten Kreuzgelenkketten in Betracht.
• Das Beispiel der Zeichnung veranscahlaulicht eine Förderanlage fürKnüplltransport. Es ist zusehen, wie die Knüppel von dem Förderer 1 über den Kurvenförderer 3 in radialer Stellung zum anschließenden Förderer 2 gebracht werden und auf diesem so liegen wie auf dem Förderer I, nämlich quer. In der gleichen Weise kann der Kurvenförderer auch für anderes Stückgut verwendet werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kurvenförderer mit zwei Ketten, die über Umlenkscheiben laufen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Umlenkscjheiben gleichen Durchmesser aufweisen, aller mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen.
2. 2. Kurvenförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeiehnet, daß bei Anordnung eines gemeinsamen Antriebs für beide Ketten der Antriebsscheibe der einen Kette ein Über- oder Untersetzungsgetriebe vorgeschaltet ist.
3. 3. Kurvenförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheiben des Kurvenförderers (3) mit den Umlenischeiben der angeschlossenen Förderer ( I hzw. 2) auf einer gemeinsamen Achse (5) angeordnet sind und daß die unter- oder übersetzte Scheibe (4) auf der Achse (5) umläuft.