DE1124872B

DE1124872B - Schwenkbares Beschickungsband

Info

Publication number: DE1124872B
Application number: DEA35724A
Authority: DE
Inventors: Klaus Sievers
Original assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Current assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Priority date: 1960-10-04
Filing date: 1960-10-04
Publication date: 1962-03-01

Description

Schwenkbares Beschickungsband Die Erfindung betrifft ein schwenkbares Förderband, beispielsweise für die Beschickung von Trokkenbändern mit Schüttgut od. dgl.
Zur Beschickung größerer Flächen, beispielsweise breiter Förderbänder von einem schmalen Zuführband aus ist es bekannt, die Zuführbänder schwenkbar auszubilden. Bei bekannten Ausführungsformen dieser Bänder erfolgt der Antrieb des Förderbandes von einem Motor über ein Getriebe. Zur Schwenkung des Bandes wird ein weiterer Motor benötigt, der die Schwenkbewegung über einen Kurbeltrieb bewirkt.
Bei diesen bekannten schwenkbaren Beschickungsbändern ist es sehr nachteilig, daß die Schwenkbewegung des Bandes durch den Kurbeltrieb einem Sinus-Einfluß unterliegt. Dadurch erfolgt die Beschickung der Ablage, also beispielsweise des Trocknerbandes, ungleichmäßig.
Zur Unterdrückung des Sinus-Einflusses sind auch schon Beschickungsbänder ausgeführt worden, bei denen die Schwenkbewegung über eine Hydraulik erfolgt. Auch bei diesem Antrieb erfolgt aber die Ablage des Gutes nicht ganz gleichmäßig, außerdem sind diese hydraulischen Antriebe außerordentlich teuer. Dazu kommt, daß auch bei Verwendung einer Hydraulik noch ein besonderer Motor zum Antrieb der Umlaufbewegung des Förderbandes benötigt wird.
Zur Vereinfachung des Antriebes ist auch schon vorgeschlagen worden, für die Umlaufbewegung des Bandes und für seine Schwenkung eine gemeinsame Antriebsvorrichtung zu verwenden. Bei allen bekanntgewordenen derartigen Beschickungsbändern, die mit Kegelradgetrieben, Lenkkörpern oder besonderen Steuerelementen arbeiten, ist aber immer ein mehr oder weniger starker Sinus-Effekt vorhanden, durch den die Ablage des Gutes auf dem Förderband ungleichmäßig erfolgt.
Der Vermeidung der Nachteile der bekannten Ausführungen von Beschickungsbändern dient die vorliegende Erfindung.
Die Erfindung geht aus von einem schwenkbaren Beschickungsband mit gemeinsamer Antriebsvorrichtung für die Umlauf- und die Schwenkbewegung des Bandes, wobei die Antriebskraft durch Kettentrieb übertragen wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Antriebsvorrichtung und die Schwenkachse des Bandes ein aus mit Kupplungen verbundenen Kegelrädern bestehendes Umkehrgetriebe eingeschaltet ist. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Kupplungen als Magnetkupplungen ausgebildet.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird eine einwandfreie Beschickung des Förderbandes erzielt, da jeglicher Sinus-Einfluß bei der Schwenkbewegung ausgeschaltet ist, weil die Kupplungen eine nahezu schlagartige Umschaltung der Schwenkbewegung erlauben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung angegeben.
Ein Beschickungsband ist mit 10 bezeichnet, eine Antriebswalze für das Beschickungsband mit 11. Für die Schwenkbewegung des Bandes dient eine Schwenkachse 14, die in einem Halter 13 am Band befestigt ist und sich in einem feststehenden Lager 12 dreht.
Der Antrieb für die Drehung und die Schwenkung des Bandes besteht aus einem Antriebsmotor 15 und einem Getriebe 16. Statt eines Motors mit einem Getriebe kann auch ein Motor allein verwendet werden, statt eines Getriebes mit feststehender Übersetzung kann auch ein Regelgetriebe zur Anwendung kommen.
Die Übertragung der Antriebskraft auf die Antriebswalze 11 für das Beschickungsband erfolgt über einen Kettentrieb, der aus einem Ritzel 17, einer Kette 18 und einem Kettenrad 19 besteht.
Von der gleichen Antriebsvorrichtung 15, 16 erfolgt, wie die Figur erkennen läßt, die Abnahme der Antriebskraft für die Schwenkbewegung des Beschikkungsbandes. Die Antriebskraft wird auf ein Kegelrad 23 übertragen, welches mit Kegelrädern 24, 25 dauernd im Eingriff steht. Die Kegelräder 24 und 25 sitzen auf einer gemeinsamen Achse, von der der Kraftfluß über einen Kettentrieb, der aus einem Ritzel 20, einer Kette 21 und einem Kettenrad 22 besteht, auf die Schwenkachse 14 übertragen wird. Die Drehung der Achse 28 in der einen oder anderen Richtung erfolgt über Kupplungen 26, 27. Diese Kupplungen können vorteilhaft als Magnetkupplungen aus- geführt sein, wobei daß Einkuppeln über durch die Schwenkbewegung gesteuerte Kontakte erfolgt.
Die verschiedenen Übertragungsorgane, die in der Zeichnung als Kettentriebe bzw. Kegelradgetriebe dargestellt sind, können auch jede andere geeignete Form besitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwenkbares Beschickungsband mit gemeinsamer Antriebsvorrichtung für die Umlauf-und die Schwenkbewegung des Bandes, wobei die Antriebskraft durch Kettentriebe übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Antriebsvorrichtung (15, 16) und die Schwenkachse (14) des Bandes ein aus mit Kupplungen (26, 27) verbundenen Kegelrädern (23, 24, 25) bestehendes Umkehrgetriebe eingeschaltet ist.
2. Schwenkbares Beschickungsband nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungen an sich bekannte Magnetkupplungen dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.321563, 1 067369; britische Patentschrift Nur.515029.