DE854257C - Verfahren zur Herstellung von Haftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Haftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE854257C
DE854257C DEM1914A DEM0001914A DE854257C DE 854257 C DE854257 C DE 854257C DE M1914 A DEM1914 A DE M1914A DE M0001914 A DEM0001914 A DE M0001914A DE 854257 C DE854257 C DE 854257C
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DE
Germany
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glasses
adhesive
blanks
blocks
scleral
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DEM1914A
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Otto Marzock
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00009Production of simple or compound lenses
    • B29D11/00038Production of contact lenses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00932Combined cutting and grinding thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
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    • B29D11/02Artificial eyes from organic plastic material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Haftgläsern aus thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Haftgläsern aus biegsamen organischen, thermoplastischen Kunststoffen mit einem kugelförmigen Kornealteil und einem haubenförmigen Skleralteil. Derartige Haftgläser wurden bisher entweder aus Glas oder Acetylcellulose, Celluloid oder anderen thermoplastischen Kunststoffen hergestellt.
  • Bedingt durch das Herstellungsverfahren oder den gewählten Werkstoff sind bisher nur Haftgläser auf den Markt gekommen, die günstigstenfalls eine Stärke von 0,5 mm im Skleralteil aufweisen.
  • Haftgläser aus Kunststoff wurden in der Regel auf dem Wege der Warmverformung durch Pressen aus dünnen Scheiben hergestellt. Den Kunststoffen, die für diesen Verwendungszweck in Frage kommen, haftet nun aber der Mangel an, daß sie bei jedweder Erwärmung ihren ursprünglichen Zustand, d. h. den der flachen Scheibe, wieder anzunehmen suchen. Dadurch war man gezwungen, die Wandstärken im Skleralteil verhältnismäßig stark zu halten, um diesem Rückformungsbestreben in genügender Weise entgegenzuwirken. Stärken des Haftglases im Skleralteil von 0,5 mm behindern aber stark das Augenlid und rufen Ermüdungserscheinungen des Augenlides und Druckbeschwerden hervor. Außerdem verbietet diese Herstellungsart eine sterile Reinigung der Gläser, z. B. durch Kochen, weil die Gläser dann ihre Form verlieren würden.
  • In Erkenntnis dieser Mängel wird erfindungsgemäll vorgeschlagen, die Haftgläser unter Vermeidung einer innere Spannungen erzeugenden Verformung oder .Formgebung aus gegossenen Blicken oder Rohlingen thermoplastischer Kunststoffe, z. B. aus der Gruppe der Acrylsäureester, mit Wandstärken von höchstens 0,3 mm im Skleralteil mechanisch herauszuarbeiten.
  • Dadurch, daß die Gläser aus einem spannungsfreien Block ausgedreht und nachgeschliffen werden, wird im Herstellungsprozeß das Entstehen von Spannungen verhindert, die später die beschriebenen nachteiligen Wirkungen zur Folge haben könnten. Diese innere Spannungsfreiheit ermöglicht es, mit den Wandstärken bis auf 0,2 bis 0,3 mm herabzugehen, weil keine Rücksichten mehr auf ein Verformungsbestreben der Haftgläser durch Wärmeeinflüsse zn nehmen sind.
  • Auf Grund dieser Eigenschaften ist es dann auch möglich, die Haftgläser durch Kochen steril zu reinigen, ohne daß eine Verformung der Gläser eintritt.
  • Das Ausdrehen und Nachschleifen der Glaskonturen aus den vollen Blöcken oder Rohlingen erlaubt zudem jede Schleifart, sei es eine konkave, konvexe oder auch torische, in Anwendung zu bringen und dadurch dem haptischen Teil der Schale sehr dünne Stärken zu verleihen.
  • Durch diesen äußerst dünnen Tragrand des Haftglases, der sich, wie gesagt, zwischen 0,2 bis 0,3 mm bewegt, werden auf Grund seiner Elastizität Unregelmäßigkeiten des Bulbus von selbst ausgeglichen, und der Tragrand besitzt auch eine genügende Anpassungsfähigkeit, um sich der bei den Bewegungen des Auges verändernden Form des Bulbus anzupassen, ohne dabei seine Grundform aufzugeben, in die das Haftglas infolge der zum Unterschied von den warmgepreßten Gläsern ungestört gebliebenen Ursprungslage der Moleküle immer wieder zurückkehrt.
  • Ein Haftglas gemäß der Erfindung hat ein Gewicht bis zu 0,2 g, wodurch die Trageigenschaften gegenüber den bekannten Haftgläsern, die durchschnittlich ein Gewicht von 0,5 g besitzen, ganz bedeutend verbessert werden. Zudem werden die Augenlider nicht mehr aufgewulstet, wodurch auch in kosmetischer Beziehung sichtbare Vorteile erzielt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt auch die Möglichkeit zu, den Kornealteil und den Skleralteil als gesonderte Teile aus entsprechend geformten Blöcken oder Rohlingen herauszuarbeiten und diese dann zu verbinden. Dieses Verfahren kann wirtschaftlicher und bei schwierigen Schliffarten zu bevorzugen sein.
  • Um die bekannte Lichtempfindlichkeit solcher Haftgläser und dadurch hervorgerufene Blendungserscheinungen, die Reizzustände im Auge hervorrufen, zu mindern oder zu beseitigen, eröffnet das Verfahren gemäß der Erfindung auch die Möglichkeit, im Kornealteil eine Art Filterschutz anzubringen. Dies kann bei der zweiteiligen Herstellungsart dadurch erreicht werden, daß man den Kornealteil aus einem Block oder Rohling anderer Farbtönung herstellt. Die gleiche Wirkung kann dadurch erzielt werden, daß die Blöcke oder Rohlinge aus verschiedenfarbigen Kunststoffschichten zusammengesetzt werden oder bereits im Herstellungsverfahren eine unterschiedliche Farbabstufung erfahren, aus denen dann verschiedenfarbige Haftgläser herausgearbeitet werden. Abgesehen von der rein lichttechnischen Wirkung solcher Farbtönungen oder Farbabstufungen werden hierdurch auch in kosmetischer Beziehung weite Möglichkeiten erschlossen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt einen Block, aus dem ein Haftglas gemäß Fig. 2 herausgearbeitet wird; Fig. 3 ist ein zweischichtiger Block, aus dem ein Haftglas gemäß Fig. 4 herausgearbeitet wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. I und 2 besteht der Block I beispielsweise aus Polyacrylsäureester. Aus dem Block werden von oben und unten die Kunststoffmassen 2, 3 ausgedreht und nachgeschliffen, bis die Form des Haftglases 4 verwirklicht ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 besitzt der Block I eine obere farbige Schicht 5, aus der der Kornealteil des Haftglases herausgedreht wird, während der Skleralteil seine weiße Farbe behält.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung lassen sich somit Haftgläser herstellen, die in bezug auf die Stärke im Skleralteil und dadurch im Gewicht unerreicht sind. Abgesehen von den Vorzügen beim Tragen der Gläser lassen sich diese steril, d. h. durch Kochen, reinigen, womit sie den bekannten gegenüber überragende Vorteile besitzen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Haftgläsern aus schmiegsamen organischen, thermoplastischen Kunststoffen mit einem kugelförmigen Kornealteil und einem haubenförmigen Skleralteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftgläser aus gegossenen Blöcken oder Rohlingen, thermoplastischer Kunststoffe, z. B. aus der Gruppe der Acrylsäureester mit Wandstärken von höchstens 0,3 mm im Skleralteil mechanisch herausgearbeitet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kornealteil und der Skleralteil als gesonderte Teile aus Blöcken oder Rohlingen herausgearbeitet und verbunden werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kornealteil und der Skleralteil aus Blöcken oder Rohlingen unterschiedlicher Farbtönung oder Farbzusammensetzung hergestellt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke oder Rohlinge aus verschiedenfarbigen Kunststoffschichten zusammengesetzt werden oder bereits im Herstellungsverfahren eine unterschiedliche Farbabstufung erfahren, aus denen verschiedenfarbige Haftgläser herausgearbeitet werden.
DEM1914A 1950-02-14 1950-02-14 Verfahren zur Herstellung von Haftglaesern aus thermoplastischen Kunststoffen Expired DE854257C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237766B (de) * 1961-03-22 1967-03-30 Lentilles Ophtalmiques Ratione Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflaechen auf Kontaktschalen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1237766B (de) * 1961-03-22 1967-03-30 Lentilles Ophtalmiques Ratione Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflaechen auf Kontaktschalen

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