DE1000971B - Verfahren zum Herstellen von durch Bedampfen mit Metall verlaufend teildurchlaessig verspiegelten, gekruemmten Koerpern aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von durch Bedampfen mit Metall verlaufend teildurchlaessig verspiegelten, gekruemmten Koerpern aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien

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DE1000971B
DE1000971B DED20701A DED0020701A DE1000971B DE 1000971 B DE1000971 B DE 1000971B DE D20701 A DED20701 A DE D20701A DE D0020701 A DED0020701 A DE D0020701A DE 1000971 B DE1000971 B DE 1000971B
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DED20701A
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Inventor
Alois Seidl
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/09Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the vapour phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/25Metals
    • C03C2217/263Metals other than noble metals, Cu or Hg
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2218/00Methods for coating glass
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Description

DEUTSCHES
Das Verfahren der Erfindung betrifft die verlaufende teildurchlässige Verspiegelung von gekrümmten Körpern aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien, insbesondere von Brillengläsern, vor allem zum Zwecke des Blendungsschutzes.
Es ist bekannt, Gläser oder andere durchsichtige Materialien zur Steigerung der Absorption mit einem dünnen Metallüberzug durch Aufdampfen von Metall bei vermindertem Druck zu versehen. Man hat auch bereits versucht, derartige Metallüberzüge nur auf einem Teil der Gläser niederzuschlagen, indem man die übrigen Teile durch Abdecken bzw. Abschatten von niedergeschlagenem Metall frei hielt. Derartige Verspiegelungen weisen aber zu schroffe Übergänge auf, die für den praktischen Gebrauch unerwünscht sind.
Es wurde nun gefunden, daß man derartig verlaufende Verspiegelungen mit der gewünschten Absorptionssteigerung durch Aufdampfen von Metallniederschlägen auf einfache Weise erhalten kann, wenn die zu bedampfende Fläche im wesentlichen in der Strömungsrichtung des Metalldampfes angeordnet wird, d. h. also-, wenn man dafür Sorge trägt, daß der Metalldampf die Fläche nicht senkrecht oder unter einem großen Winkel trifft, sondern hauptsächlich an der gekrümmten Fläche vorbeistreicht. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß dann der Metallniederschlag nur auf dem der Dampfquelle zugekehrten Kurvenstück des gekrümmten Körpers entsteht, während der oberhalb etwa der Mittelachse gelegene Teil der Fläche vollkommen frei bleibt. Darüber hinaus gibt sich durch die flach von dem Metalldampf bestrichene Krümmung ein allmählich verlaufender Übergang der Verspiegelung.
Besonders günstig gestaltet sich das Verfahren der Erfindung aus den vorerwähnten Gründen, wenn man die zu bedampfenden Körper paarweise behandelt, und zwar derart, daß sie mit ihren Kurvenflächen einander abgekehrt sind. Es entsteht z. B. bei gewölbten Brillengläsern auf diese Weise ein bikonvexer Körper, der senkrecht über der Dampfquelle angeordnet werden kann und nach der Behandlung nur auf der jeweils unteren Hälfte der beiden Gläser mit dem Metallüberzug bedeckt ist.
Das Verfahren kann mit besonderem Erfolg in einer sehr einfachen Vorrichtung durchgeführt werden, die im wesentlichen einen Halter bzw. eine Aufnahme darstellt, in die die zu bedampfenden Körper senkrecht eingestellt werden können. Die Körper liegen dabei nur gewissermaßen punktförmig mit ihren Schmalseiten auf, während die zu verspiegelnden Flächen dem vorbeistreichenden Dampf durch eine blendenartige Aussparung der Halterung frei zti^
Verfahren zum Herstellen
von durch Bedampfen mit Metall
verlaufend teildurchlässig verspiegelten,
gekrümmten Körpern aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt/M.,
Weißfrauenstr. 9
Alois Seidl, Lam268 (Bay. Wald), ist als Erfinder genannt worden
gänglich sind. Die Form der Blende bestimmt wesentlich die Begrenzung des verlaufenden Metallspiegels insofern, als von der Größe des Zwischenraumes zwischen dem inneren Rand der Blende und der zu verspiegelnden Fläche das Fortschreiten der Verspiegelung über die Schnittlinie der Halterungsebene mit der zu verspiegelnden Fläche hinaus abhängt.
Die Fig. 1 und 2 machen die Arbeitsweise der Vorrichtung ohne weiteres verständlich. In Fig. 1 ist die Haltevorrichtung 11 dargestellt, die mit einem blendenförmigen Ausschnitt versehen ist, der die Brillengläser 12 gegebenenfalls paarweise aufnimmt. Die Brillengläser sind so gegeneinandergestellt, daß ihre konvexen Flächen nach außen liegen und in den Auflagen 13 des Halters 11 ruhen. Der aus dem unterhalb der Vorrichtung befindlichen Verdampfer 14 aufsteigende Metalldampf schlägt sich nun auf den unteren Teil 15 der Gläser nieder, so· daß hier ein Metallspiegel auf dem Glas entsteht, der allmählich nach oben verläuft. 17 ist eine der Halterung 11 entsprechende Halterung für die Umkehrung der Gläser. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in der Aufsicht. Sie besteht aus dem Halter 21 mit zwei Gläsern 22, die auf der Auflage 23 ruhen. Der Verlauf der Krümmung der Blendenkanten 24, der einen nach den Seiten sich erweiternden Zwischenraum zur Oberfläche der Gläser entstehen läßt, ist bestimmend für die Grenzlinie der Verspiegelung (16 in Fig. 1). Je breiter der Zwischenraum ist, um so weiter dringt der Metallspiegel über die Ebene der Auflage hinaus vor.
Selbstverständlich kann man die in der Figur dargestellte Halterung auch vervielfachen, so daß mit
609 765/298 a
einer einzigen Halterung eine Vielzahl von Gläserpaaren eingesetzt und der. Bedampfung unterworfen werden kann. Die senkrechte Aufhängung in der gezeigten Form erbringt im übrigen eine außerordentliche Vereinfachung der Herstellung insofern, als nur etwa ein Drittel der normalen Auflagefläche benötigt wird, wie sie sonst bei Bedatnpfung senkrecht zur zu bedampfenden Fläche mit entsprechender Abschattung erforderlich ist. Hinzu kommt noch, daß mindestens zwei Gläser gleichzeitig behandelt werden können und so also die drei- bis sechsfache Zahl für gleiche Bedampfungsflächen durchgesetzt Werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man die Körper auch gleichzeitig von oben und unten bedampfen oder nacheinander durch Umkehren oben und unten bespiegeln und gelangt so zu Blendschutzgläsern, die nach Art der sogenannten Eskimobrillen einen nicht oder wenig absorbierenden Schlitz aufweisen und nach oben und unten steigende Absorption besitzen. Im letzteren Fall empfiehlt es sich, die Halterung als Doppelblech anzuwenden, wie es in Fig. 1 bei 17 angedeutet ist.
' Die gemäß der Erfindung verspiegelten Körper aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien können im übrigen sphärisch oder asphärisch gekrümmt sein. Sie können bei geeigneter Wahl der Aufdampfmetalle als ein wirklicher Augenschutz angesehen werden und haben sich als Blendschutzgläser für Autofahrer, insbesondere nachts, bewährt. Auch für die Verspiegelung von Autoscheinwerfergläsern, für die es ebenfalls auf einen allmählichen Verlauf der Verspiegelung ankommt, sind Gläser nach der Erfindung hervorragend geeignet. Besonders günstig sind die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Gläser für Schweißbrillen oder Schweißschutzschilde. Die Schweißbrillen vermitteln ohne Wechseln oder Entfernen der Brille eine gleich gute Beobachtungsmöglichkeit sowohl der kalten als auch der weißglühenden Schweißstelle. Als Metall für die Verspiegelung hat sich Nickel besonders bewährt, da es dem Glas den erwünschten Grauton verleiht und so eine besondere Farbtreue gewährleistet. Außerdem weisen Nickelverspiegelungen eine mit zunehmender Wellenlänge stetig steigende Absorption im Ultrarot auf, was sie für Schweißgläser besonders geeignet macht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von durch Bedampfen mit Metall verlaufend teildurchlässig verspiegelten gekrümmten Körpern aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien, insbesondere von Brillengläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bedampfenden Flächen im wesentlichen in der Strötmungsrichtung des Metalldampfes ange-
■ ordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper paarweise, zweckmäßig mit einander abgekehrten konvexen Flächen, dem Metalldampf ausgesetzt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall für die Verspiege-
■ lung Nickel verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einer Halterung mit einem und vorzugsweise mehreren blendenartigen Ausschnitten, an deren Schmalseiten Auflagen für die zu verspiegelnden Körper angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante der blendenartigen Ausnehmung in wechselndem Abstand von der zu verspiegelnden Fläche verläuft, vorzugsweise derart, daß der Abstand zum Rande der zu verspiegelnden Gläser hin zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 766/298 a 1.57
DED20701A 1955-06-18 1955-06-18 Verfahren zum Herstellen von durch Bedampfen mit Metall verlaufend teildurchlaessig verspiegelten, gekruemmten Koerpern aus Glas oder anderen durchsichtigen Materialien Pending DE1000971B (de)

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