DE1237766B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflaechen auf Kontaktschalen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflaechen auf Kontaktschalen

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DE1237766B
DE1237766B DEL40753A DEL0040753A DE1237766B DE 1237766 B DE1237766 B DE 1237766B DE L40753 A DEL40753 A DE L40753A DE L0040753 A DEL0040753 A DE L0040753A DE 1237766 B DE1237766 B DE 1237766B
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Pierre Rocher
Claude Thomas
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LENTILLES OPHTALMIQUES RATIONE
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LENTILLES OPHTALMIQUES RATIONE
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    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/04Contact lenses for the eyes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/02Artificial eyes from organic plastic material

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflächen auf Kontaktschalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflächen auf Kontaktschalen nach Art von Skleralschalen oder Korneallinsen aus durchsichtigen elastischen Werkstoffen, bei welchem auf der Schale oder Linse spanabhebend eine Umdrehungsfläche gebildet wird.
  • Unter elastischen Werkstoffen, z. B. Methacrylat, Cellusoeacetat, sind solche zu verstehen, die, wenn sie bei normaler Temperatur unter der Wirkung eines äußeren Druckes um einen Betrag verformt werden, der geringer ist als der Schwellenwert ihrer bleibenden Verformung, ihre ursprüngliche Form wieder einnehmen, sobald der äußere Druck aufhört.
  • Derartige Kontaktschalen müssen bekanntlich nicht nur optisch sehr genau ausgebildet sein, sondern auch beim Tragen einen guten Sitz aufweisen, der zu keiner Beschädigung des Auges führen kann.
  • Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Kontaktschalen der vorliegenden Art haben vor allem den Nachteil gehabt, daß keine wirtschaftliche Fertigungsmöglichkeit gegeben war, welche die genannten Bedingungen hätte erreichen lassen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung von Werkstoffen der eingangs genannten Art derartige Kontaktschalen, die die angestrebten Bedingungen in jeder Hinsicht erfüllen, in wirtschaftlicher Weise herstellen zu können.
  • Zu diesem Zweck kennzeichnet sich das eingangs geschilderte Verfahren erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die Schale oder Linse durch zwei zueinander entgegengesetzte in Richtung auf die Achse der gebildeten Oberfläche wirkende und zu derselben senkrechte Kräfte zusammengedrückt wird und daß dann die Oberfläche der so verformten Schale oder Linse spanabhebend bearbeitet wird, um von neuem eine Umdrehungsfläche zu bilden, welche die gleiche Achse aufweist wie diejenige der ursprünglichen Oberfläche, und daß danach der auf die Schale oder Linse ausgeübte Druck wiederaufgehoben wird.
  • Beim Herstellen von torischen Oberflächen auf einer Kugelschale wird nach einem besonderen Erfindungsmerkmal so vorgegangen, daß die Kugelschale zur Endbearbeitung in Richtung eines Grundkreisdurchmessers der Kugelschale zusammengedrückt wird. Dabei kann die Kugelschale so weit zusammengedrückt werden, daß ihr ursprünglicher Krümmungshalbmesser im wesentlichen das arithmetische Mittel der Hauptkrümmungshalbmesser der torischen Endfläche ist.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens besitzt in herkömmlicher Weise eine Einrichtung zum Zentrieren der Schale oder Linse sowie eine Druckeinrichtung zum Zusammendrücken derselben im zentrierten Zustand und kennzeichnet sich erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die Druckeinrichtung zum Zusammendrücken der Schale oder Linse zwei Backen aufweist, die diametral einander gegenüberstehend angeordnet und senkrecht zur Achse der Schale oder Linse über eine mikrometrische Verstellvorrichtung bewegbar sind.
  • Wenn diese Vorrichtung zur Bearbeitung von Skleralschalen dient und so ausgebildet ist, daß die Zentriereinrichtung gleichzeitig die Druckeinrichtung bildet, dann ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Druckeinrichtung vier Backen aufweist, zwischen denen die zu bearbeitende Schale gehalten wird und die in einem mittigen Kernstück zueinander rechtwinklig versetzt und in radialer Richtung beweglich geführt sind, wobei dieses Kernstück um die Mittelachse eines starren Ringkörpers drehbar angeordnet ist, der eine Ausnehmung mit elliptischem Querschnitt aufweist, deren Mitte im wesentlichen mit der Mittelachse der Schale zusammenfällt, und daß die Backen elastisch gegen die Wandung dieser Ausnehmung angedrückt werden.
  • Bei beiden Ausführungsarten dieser Vorrichtung kann nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen werden, daß zur mikrometrischen Einstellung der Druckeinrichtung die Mitte der elliptischen Ausnehmung des Ringkörpers mit derjenigen einer Bohrung mit Kreisquerschnitt zusammenfällt, in welcher das mittige Kernstück drehbar gehalten ist, und daß der Ringkörper mit einer Gradteilung versehen ist, gegenüber der ein mit dem drehbaren Kernstück fest verbunden er Zeiger verstellbar gehalten ist.
  • Wenn die Vorrichtung zur Bearbeitung von Korneallinsen unter Verwendung einer Schale für die Aufnahme der zu bearbeitenden Linsen dienen soll, in der die Linse mittels eines geeigneten Wachses od. dgl. gehalten werden kann, dann wird diese Vorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Halteschale für die Linse auf einem Sockel abnehmbar angeordnet ist, der zwei Führungsstifte für einen abnehmbaren Träger der Druckeinrichtung für die Linse trägt, wobei diese Stifte in Bohrungen des Trägers verschiebbar und so angeordnet sind, daß durch Verschiebung des Trägers auf den Stiften die in der Druckeinrichtung verformte und gehaltene Linse auf der Halteschale absetzbar ist, in welcher sie durch das Wachs od. dgl. in verformtem Zustand festgehalten werden kann.
  • Weitere Erfindungsmerkmale betreffen eine vorteilhafte Weiterbildung einer Vorrichtung der letztgenannten Art.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Herstellung von Skleral- bzw. Korneallinsen an Hand schematischer Zeichnungen erläutert. Darin zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer Skleralschale, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 1 und 2 in auseinandergezogener schaubildlicher Darstellung, F i g. 4 die teilweise geschnittene Seitenansicht des Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Herstellung einer Korneallinse, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.4und Fig. 6 die Vorrichtung nach F i g. 4 und 5 in auseinandergezogener schaubildlicher Darstellung.
  • Die in F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist einen Ringkörper 1 auf, dessen Oberseite 2 in die Seitenwand 3 durch eine Abschrägung 4 übergeht.
  • Der Ringkörper 1 ist mit einer elliptischen Ausnehmung 6 versehen, die durch zwei exzentrische Halbkreise mit dem gleichen Halbmesser R gebildet wird, deren Mittelpunkte 0 einen Abstand d voneinander haben und symmetrisch zu beiden Seiten der Achse des Ringkörpers 1 angeordnet sind, wobei die beiden Halbkreise mit einem Kreisbogen von großem Halbmesser ineinander übergehen.
  • Die Ausnehmung 6 setzt sich in Richtung auf die Basis 7 des Ringkörpers 1 hin in Form einer gleichachsigen Bohrung 8 fort, deren Kreisquerschnitt größer ist als der Querschnitt der Ausnehmung 6 und die in eine gleichachsige zylindrische Ausnehmung 9 in der Basis 7 des Ringkörpers 1 mündet, deren Durchmesser größer ist als derjenige der Bohrung 8.
  • In Richtung auf die Oberseite 2 des Ringkörpers 1 hin wird die Ausnehmung 6 durch eine kreisförmige Auflagefläche 10 begrenzt, an die sich eine zum Ringkörper 1 gleichachsige Bohrung 11 von kleinerem Durchmesser als die kleine Achse der Ausnehmung 6 anschließt, wobei diese Bohrung 11 in die Oberfläche 2 in Form einer Abschrägung 13 übergeht.
  • Diese Vorrichtung besitzt ferner ein drehbares mittiges Kernstück 20 mit einem Ansatz 21, welcher eine zylindrische Auflagefläche 22 aufweist, und mit einem zylindrischen zur Auflagefläche 22 gleichachsigen Bund 23, der einen geringfügig kleineren Durchmesser hat als die Bohrung 8. Außerdem ist das Kernstück 20 oberhalb des Ansatzes 21 mit einem Mittelstück 24 versehen, das am Ansatz 21 befestigt ist und in welchem vier radiale Kanäle 25 vorgesehen sind, die entsprechend zwei zueinander senkrechten Durchmessern des Bundes 23 verlaufen, einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und je zur Aufnahme eines Endstückes 26 mit rechteckigen Querschnitt eines L-förmigen Schiebers 27 dienen, von dem das Endstück 26 mit seiner Unterseite auf der Oberseite des Ansatzes 21 aufliegt, während der Schenkel als Backe 29 vom Ansatz 21 aus senkrecht nach aufwärts steht.
  • In jedem Endstück 26 ist eine Bohrung30 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Feder 31 dient, welche sich mit ihrem einen Ende am Grund der Bohrung30 und mit ihrem anderen Ende in einer Ausnehmung 33 eines Mittelzapfens 34 abstützt, der durch das Kernstück 20 mittig und axial hindurchtritt.
  • Die Backen 29 werden derart durch die Federn 31 nach außen gedrückt und können durch Zusammendrücken dieser Federn so eingestellt werden, daß das Kernstück 20 in den Ringkörper 1 eingesetzt werden kann, wobei dann die Oberseiten der Backen 29 gegen die Auflagefläche 10 anliegen und die Unterseite des Bundes 23 vor der Grundfläche der Ausnehmung 9 geringfügig vorsteht (F i g. 1).
  • Die Vorrichtung wird durch eine in die Ausnehmung 9 eingesetzte Ringscheibe 36 vervollständigt, die auf der Unterseite des Bundes 23 aufliegt und durch drei Schrauben 37 gehalten ist, welche durch die Ringscheibe hindurchtreten und in den Ringkörper 1 eingeschraubt sind. Bei angezogenen Schrauben 37 klemmt die Ringscheibe 36 das Kernstück 20 im Ringkörper 1 fest.
  • Wenn die Schrauben 37 nicht angezogen sind, kann das Kernstück 20 mit Bezug auf den Ringkörper 1 gedreht werden, wobei das Kernstück zwischen zwei Endstellungen beweglich ist, die je durch die Anlage eines nicht sichtbaren, unter dem Ansatz 21 befestigten Fingers gegen ein entsprechendes Ende einer Einkerbung 38 der Ringscheibe 36 bestimmt werden, wobei die Backen 29 stets gegen die Wandung der elliptischen Ausnehmung 6 federnd in Anlage gehalten werden.
  • Um das Drehen des Kernstückes 20 mit Bezug auf den Ringkörper 1 zu erleichtern, sind in der Unterseite des Kernstückes zwei Sacklöcher28 einander diametral gegenüber vorgesehen (F i g. 1), die dazu dienen, die Enden eines Spannschlüssels aufzunehmen, mit welchem das Kernstück in einfacher Weise erfaßt und gedreht werden kann.
  • In einer der genannten Endstellungen befindet sich eines der beiden Paare diametral einander gegenüberliegender Backen 29 in Richtung der großen Ellipsenachse der Ausnehmung 6 eingestellt, während die beiden Backen 29 des anderen Paares in der kleinen Ellipsenachse liegen. Die andere Endstellung wird durch eine Drehung des Kernstückes 20 um 450 erhalten, in welcher diese Backen 29 gleich weit von der Mittelachse des Ringkörpers 1 entfernt sind.
  • In dieser anderen Endstellung entspricht der Abstand, welcher die aufeinander hin gerichteten Innenflächen der entsprechenden Backen 29 voneinander trennt, dem Durchmesser eines Fußbundes 39 der zu bearbeitenden Kontaktschale 48, wobei die genannten Innenflächen der Backen 29 vorzugsweise konkav ausgebildet sind, damit sie sich dem Umfangsrand des Fußbundes 39 besser anpassen können.
  • Wenn nun das Kernstück 20 mit Bezug auf den Ringkörper 1 gedreht wird, dann nähern sich die sich in Richtung der Enden der kleinen Ellipsenachse der Ausnehmung 6 bewegenden Backen einander, so daß sie zwischen sich den Fußbund 39 der Kontaktschale 40 zusammendrücken, während sich die in Richtung der Enden der großen Ellipsenachse der Ausnehmung 6 bewegenden Backen voneinander entfernen, so daß sich der Durchmesser des Fußbundes 39 der Kontaktschale 40 vergrößern kann, wodurch sich ein Zusammendrücken der Kontaktschale in Richtung des senkrechten Durchmessers ergibt.
  • Die Verformung der Kontaktschale kann daher fortschreitend durch eine Relativdrehung von Ringkörper und Kernstück bis zu einem Maximum erfolgen, welches der genannten einen oder ersten Endstellung entspricht.
  • Die maximale Verformung hängt dabei von der jeweils gewählten Exzentrizität gemäß Abstand d ab.
  • An Hand der vorstehenden Erläuterung ergibt sich folgende Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens: Wenn eine Skleralschale erhalten werden soll, bei der die Haupthalbmesser der äußeren Optik 8,00 und 8,40 mm betragen, wird zuerst die Oberfläche dieser Optik auf den Halbmesser 8,20 mm eingestellt, welcher das arithmetische Mittel der Haupthalbmesser darstellt, worauf die Schale optisch poliert wird.
  • Sodann wird die Schale 40 in die Vorrichtung eingesetzt und in ein Gerät verbracht, welches die genaue Messung der Krümmungshalbmesser der polierten Flächen ermöglicht, beispielsweise in ein Ophthalmometer, ein Autokollimationsmikroskop od. dgl.
  • Hierauf werden die Backen 29 der Vorrichtung in der beschriebenen Weise zusammengespannt, bis die vorgesehenen Haupthalbmesser von 8,00 und 8,40 mm erzielt werden.
  • Nun wird die Vorrichtung in der gewünschten Stellung durch das Anziehen der Schrauben 37 festgesetzt, so daß die Backen 29 zwischen der kreisförmigen Anlagefläche 10 und der Ringscheibe 36 eingeklemmt sind und in eine Drehbank eingesetzt, wo die zu bearbeitende Oberfläche auf den mittleren Haupthalbmesser von 8,20mm gebracht wird, worauf sie poliert und in der üblichen Weise geprüft wird.
  • Nach der Entnahme nimmt die Kontaktschale ihre ursprüngliche Form wieder ein, wobei sich die bearbeitete Oberfläche verformt und die gewünschten Halbmesser von 8,00 und 8,40 mm aufweist. Der größere dieser Halbmesser entspricht natürlich der Achse der Oberfläche, nach welcher das anfängliche Einklemmen ausgeführt worden ist.
  • Die vorangehend angegebenen Halbmesser sind natürlich nur beispielsweise gewählt worden, da das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung auch aller sonst gewünschten Halbmesser ermöglicht.
  • Die erhaltenen Verformungen können dadurch angezeichnet werden, daß die Abschrägung 13 des Ringkörpers 1 mit einer Gradteilung versehen wird, gegenüber der ein mit dem drehbaren Kernstück 20 fest verbundener Zeiger verstellbar gehalten ist.
  • Die in der beschriebenen Weise erhaltenen torischen Oberflächen sind sehr regelmäßig; die Güte der polierten Oberfläche ist derjenigen wesentlich überlegen, welche durch die gewöhnlichen bei Kontaktschalen angewendeten Verfahren zur torischen Oberflächenbearbeitung erzielt werden.
  • Das in F i g. 4 bis 6 dargestellte Beispiel einer Vorrichtung zur Herstellung von Korneallinsen weist einen Sockel 50 auf, welcher je einen senkrechten Führungsstift 51 beiderseits eines zylindrischen Ansatzes 52 trägt, der an seinem oberen Teil zur Aufnahme einer Halteschale 53 aus Messing dient. Ferner besitzt die Vorrichtung einen abnehmbaren rechteckigen Träger 55, der mit zwei Bohrungen 56 für die Aufnahme der Führungsstifte 51 versehen ist, so daß der Träger 55 auf den Stiften 51 des Sockels 50 nach aufwärts und abwärts verschoben werden kann.
  • An der Unterseite 58 des Trägers 55 ist zum Ansatz 52 gleichachsig eine Ausnehmung 57 von etwas geringerem Durchmesser als derjenige der zu bearbeitenden Linse 60 vorgesehen. Diese Ausnehmung 57 setzt sich mit einem erweiterten Teil 61 auf die Oberseite 59 des Trägers 55 hin fort.
  • An der Trägerunterseite 58 ist eine zur Ausnehmung 57 gleichachsige Ausnehmung 62 vorgesehen, deren Durchmesser geringfügig größer ist als derjenige der Linse 60.
  • An der Trägerunterseitebis ist ferner eine keilartige Leiste 63 befestigt, von der ein Rand 64 die Ausnehmung 62 geringfügig übergreift.
  • Ein Block65, der eine Gleitführung 66 für ein Gleitstück 67 bildet, ist an der Trägerunterseite 58 gegenüberliegend der Leiste 63 befestigt, wobei das Gleitstück 67 senkrecht zur Leiste 63 verschiebbar ist und die Achse der Ausnehmung 57 schneidet. Zur Verstellachse des Gleitstücks 67 steht ein Ansatz 68 senkrecht, der am Gleitstück 67 befestigt ist, durch die untere Wandung des Blockes 65 geführt wird, durch eine längliche Öffnung 69 hindurch vorsteht und der oberhalb des Gleitstückes67 in einer geeigneten Ausnehmung des Blockes 65 angeordnet ist.
  • Auf den Ansatz 68 wirkt das freie Ende einer Feder 70, welche mit ihrem anderen Ende am Block 65 befestigt ist. Diese Feder 70 hat das Bestreben, das Gleitstück 67 von der Leiste 63 in Abstand zu halten.
  • Im Block 65 ist oberhalb des Gleitstückes 67 eine Gewindebohrung 72 vorgesehen, welche in den Hohlraum des Blockes 65 mündet, der zur Aufnahme des oberen Teils des Ansatzes 68 dient.
  • In die Gewindebohrung 72 ist eine Schraube 73 eingeschraubt, die an ihrem einen Ende mit einer konischen Fläche 74 endet und die an ihrem anderen äußeren Ende einen Rändelknopf 75 trägt.
  • Der Ansatz 68 wird durch die Feder 70 elastisch gegen die konische Fläche 74 der Schraube 73 anliegend gehalten, so daß es durch das Ein- oder Ausschrauben dieses Ansatzes 68 möglich ist, die Leiste 63 der ihr zugekehrten Endfläche 76 des Gleitstückes 67 anzunähern bzw. von dieser zu entfernen.
  • Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der vom Rand 64 der Leiste 63 entfernten Stellung des Gleitstückes 67 wird die zu bearbeitende Linse 60 auf die Ausnehmung 57 aufgelegt, worauf die Schraube 73 so lange gedreht wird, bis die Linse 60 gleichzeitig den Rand 64 und die Endfläche 76 berührt.
  • Die Linse 60 wird zwischen der Leiste 63 und dem Gleitstück 67 zusammengedrückt, bis sie die gewünschte Verformung erhalten hat, welche wiederum beispielsweise mit Hilfe eines Ophthalmometers geprüft wird. Die Beobachtung wird durch den genannten erweiterten Teil 61 erleichtert.
  • Wenn die gewünschte Verformung vorliegt, dann wird der Träger 55 auf die Finger 51 aufgesetzt und nach unten bewegt, um die Linse 60 gegen die auf dem Ansatz 52 angeordnete Halteschale 53 zur Auflage zu bringen. Die Wachs enthaltende Halteschale 53 wird so erwärmt, daß sich das Wachs verflüssigt.
  • Die Linse 60 wird in das flüssige Wachs eingeführt und nach dem Abkühlen des Wachses vom Träger 55 abgenommen, so daß sie nun durch das Wachs auf der Halteschale 53 festklebt und nach dem beschriebenen Verfahren ohne die infolge ihrer geringen Stärke vorliegende Gefahr einer unregelmäßigen Verformung bearbeitet werden kann.
  • Die sphärische Oberfläche, welche in diesem Fall auf der inneren (konkaven) Seite der Linse erzeugt wird, erhält man durch Schleifen oder Abdrehen und dann durch Polieren.
  • Wenn vorangehend das erfindungsgemäße Verfahren zur Bearbeitung der Außenfläche von Skleralschalen (Fall optischer Korrektur durch sphärozylindrisches Glas) und der Innenfläche von Korneallinsen (Fall von hohem Hornhaut-Astigmatismus) beschrieben wurde, da diese beiden Fälle den häufigsten Verwendungsformen torischer Oberflächen bei Kontaktschalen entsprechen, so kann das Verfahren der Erfindung ohne weiteres auch zur Bearbeitung der Innenfläche von Skleralschalen und der Außenfläche von Korneallinsen sowie zum Erzielen jeder anderen torischen Oberfläche bei Kontaktschalen od. dgl. angewendet werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von torischen Oberflächen auf Kontaktschalen nach Art von Skleralschalen oder Korneallinsen aus durchsichtigen elastischen Werkstoffen, bei welchem auf der Schale oder Linse spanabhebend eine Umdrehungsfläche gebildet wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Schale oder Linse durch zwei zueinander entgegengesetzte in Richtung auf die Achse der gebildeten Oberfläche wirkende und zu derselben senkrechte Kräfte zusammengedrückt wird und daß dann die Oberfläche der so verformten Schale oder Linse spanabhebend bearbeitet wird, um von neuem eine Umdrehungsfläche zu bilden, welche die gleiche Achse aufweist wie diejenige der ursprünglichen Oberfläche, und daß danach der auf die Schale oder Linse ausgeübte Druck wieder aufgehoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen von torischen Oberflächen auf einer Kugelschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelschale zur Endbearbeitung in Richtung eines Grundkreisdurchmessers der Kugelschale zusammengedrückt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelschale so weit zusammengedrückt wird, daß ihr ursprünglicher Krümmungshalbmesser im wesentlichen das arithmetische Mittel der Hauptkrümmungshalbmesser der torischen Endfläche ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Einrichtung zum Zentrieren der Schale oder Linse sowie einer Druckeinrichtung zum Zusammendrücken derselben im zentrierten Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung zum Zusammendrücken der Schale oder Linse zwei Backen aufweist, die diametral einander gegenüberstehend angeordnet und senkrecht zur Achse der Schale oder Linse über eine mikrometrische Verstellvorrichtung bewegbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 zur Bearbeitung von Skleralschalen, bei welcher die Zentriereinrichtung gleichzeitig die Druckeinrichtung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck einrichtung vier Backen (29) aufweist, zwischen denen die zu bearbeitende Schale (40) gehalten wird und die in einem mittigen Kernstück (20) zueinander rechtwinklig versetzt und in radialer Richtung beweglich geführt sind, wobei dieses Kernstück (20) um die Mittelachse eines starren Ringkörpers (1) drehbar angeordnet ist, der eine Ausnehmung (6) mit elliptischem Querschnitt aufweist, deren Mitte im wesentlichen mit der Mittelachse der Schale zusammenfällt, und daß die Backen (29) elastisch gegen die Wandung dieser Ausnehmung (6) angedrückt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur mikrometrischen Einstellung der Druckeinrichtung die Mitte der elliptischen Ausnehmung (6) des Ringkörpers (1) mit derjenigen einer Bohrung (8) mit Kreisquerschnitt zusammenfällt, in welcher das mittige Kernstück (20) drehbar gehalten ist, und daß der Ringkörper (1) mit einer Gradteilung versehen ist gegenüber der ein mit dem drehbaren Kernstück (20) fest verbundener Zeiger verstellbar gehalten ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, zur Bearbeitung von Korneallinsen unter Verwendung einer Schale für die Aufnahme der zu bearbeitenden Linsen, in der die Linse mittels eines geeigneten Wachses od. dgl. gehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschale (53) für die Linse auf einem Sockel (50, 52) abnehmbar angeordnet ist, der zwei Führungsstifte (51) für einen abnehmbaren Träger (55) der Druckeinrichtung für die Linse trägt, wobei diese Stifte (51) in Bohrungen (56) des Trägers (55) verschiebbar und so angeordnet sind, daß durch Verschiebung des Trägers (55) auf den Stiften (51) die in der Druckeinrichtung verformte und gehaltene Linse auf der Halteschale (53) absetzbar ist, in welcher sie durch das Wachs od. dgl. in verformtem Zustand festgehalten werden kann.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung eine keilartige, an der Unterseite (58) des Trägers (55) befestigte Leiste (63) sowie ein Gleitstück (67) aufweist, das mittels der Verstelleinrichtung senkrecht zur Leiste verschiebbar ist und daß die Linse (60) in einer Ausnehmung (62) zwischen dieser Leiste (63) und dem der Leiste (63) zugekehrten Ende (76) des Gleitstückes (67) zusammendrückbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung der Druckeinrichtung einen Ansatz (68) aufweist; der zur Verstellachse des Gleitstückes (67) senkrecht steht und an letzterem befestigt ist und der elastisch gegen eine konische Fläche (74) einer Schraube (73) in Anlage gehalten wird, die senk- recht zur Bewegungsrichtung des Ansatzes (58) verstellbar ist In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 854 257; USA.-Patentschriften Nr. 1 683 712,2 2437436.
DEL40753A 1961-03-22 1961-12-20 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von torischen Oberflaechen auf Kontaktschalen Pending DE1237766B (de)

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