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"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Linsen." Die Erfindung
befasst sich mit der Herstellung von Augenlinsen und betrifft insbesondere das Aufbocken
von Linsen, so daß die Linsen in das Futter der Maschinen eingespannt werden können,
auf denen ihre Oberflächen erzeugt und poliert werden und ihre Ränder geschliffen
werden.
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Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Augenlinsen wird
ein Linsenrohling aus gegossenem Glas oder Kunststoff auf seinen beiden Seiten nacheinander
geschliffen und poliert und darauf dann an seinem Umfang oder Rand geschliffen.
Gewöhnlich ist die eine Seite konkav und die andere konvex geformt. Auch sind die
beiden Obertlgehen unterßchiedlich gekrUmmt, eo da die Dicke der Linge an verschiedenen
Stellen
variiert. Form und rClmliche Beziehung der beiden Oberflächen
bestimmen die gewünschte optische Brechung.
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Beim Schleifen und Polieren ist der Rohling normalerweise auf einem
Linsenbock befestigt. Der Linsenbock kann entweder von der Art des permanenten Hartmetalltyps
oder des Metalltyps mit niedrigem Schmelzpunkt sein und wird an die Linse angegossen.
Der Hartmetallbock wird im allgemeinen mit Hilfe eines Klebstoffes, beispielsweise
geschmolzenes Pech, oder mittels einer niedrigschmelzenden Legierung an dem Linsenrohling
befestigt. Der Linsenbock dient als Vorrichtung zum Einspannen der Linse in die
Schleif-und Poliermaschinen.
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Unabhängig davon ; welcher Bocktyp verwendet wird, muS der Bock,
wenn der Rand der Linse geschliffen werden soll, gewöhnlich entfernt und zu diesem
Zweck durch einen anderen kleineren Durchmessers ersetzt werden. DerBock, mit dem
der Linsenrohling wdhrend der Oberflächenbearbeitung gehalten wird, muS groß genug
sein, so daß die Glas-oder Kunststofflinse zur Vermeidung von BrUchen ganz auf ihm
aufliegt, wdhrend der Bock, mit dem der Linsenrohling während des Randschliffes
gehalten wird, im allgemeinen so klein sein muß, daß die Schleifscheibe wEhrend
des Rand-oder Kantenschliffes von ihm nicht berUhrt wird.
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Damit die Linse die gewünschten optischen Eigenschaften aufweist,
muß die unfertige Seite der halbfertigen Linse zu der zuerst fertiggestellten Oberfläche
des Rohlings, die
auf dem Linsenbock befestigt ist, in einer exakten
und genauen Beziehung stehen. Die genaue Anordnung der zweiten Oberfläche in Bezug
auf die erste kann entweder eine oder beide zweier Justierungen oder Binstellungen
notwendig machen, von denen die eine"Achse"und die andere"Prisma"genannt wird.
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Die Einstellung für die Achse oder Zylinderachse erfordert ein Drehen
der zweiten Oberfläche in Bezug auf die erste, während die Einstellung fUr das Prisma
verlangt, daß die zweite Oberfläche in Bezug auf die erste gekippt wird. Das Justieren
fUr das Prisma sowie für die Achse lässt sich, falls dies gewUnscht wird, beim Aufbocken
durchfuhren. Wenn der permanente oder Hartmetallbock benutzt wird, erfolgt das Einstellen
fUr die Achse durch Ausrichten oder Drehen des Bockes um den optischenScheitel oder
die optische Mitte der Linse. Die Binstellung fUr das Prisma ist jedoch im allgemeinen
im Schleifmaschinenspannfutter enthalten.
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Wenn der weiche, aus Metall mit niedrigem Schmelzpunkt bestehende
Linsenbock verwendet wird, sind diese beiden Einstellungen im allgemeinen in die
Bockform eingebaut, bevor der Bock gegossen wird. Somit befinden sich die gewUnschten
Prisma-und Achseneinstellungen, die der Linse erteilt werden sollen, im Bock selbst.
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Der Weichmetallbock wird von einer Linsenbockvorrichtung gefertigt,
in der sich ein Formenhohlraum befindet. Der Linsenrohling wird oben auf der Form
angeordnet, darauf wird
eine warme, niedrig schmelzende Legierung
in die Form, auf die eine Seite des Linsenrohlings eingegossen, die sich dann abkhlen
kann, so daß sie an dem Rohling haften bleibt. Bei diesem Vorrichtungstyp wird eine
Ringdichtung oder ein Ringsitz verwendet, der sich um die bffnung der Form erstreckt
und auf dem die fertig bearbeitete Oberfläche des Linsenrohlings abgesetzt wird.
Die verlangte Prismenstärke wird durch Neigen des Linsensitzes in der Form eingestellt.
Der Boden des Formenhohlraumes ist mit einem drehbaren Kolben versehen, von dem
aus diametral angeordnete Stifte in den Hohlraum hineinragen, die in dem gegossenen
Bock Lagerungsanssparungen bilden, welche zum Aufspannen des Bockes in den zylindrische
und sphärische Flächen erzeugendalMaschinen dienen.
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Die Linse wird so auf den ringförmigen Sitz gesetzt, daß B ihr Okularscheitel
oder ihr Mittelpunkt, wie beschrieben, über dem mittleren Stift im Boden des Formenhohlraumes
zentriert ist. Der von dem mittleren Stift geformte Lagerungspunkt wird zur Ubertragung
der Schleifkräfte für die rhumlich gekrftmmten Flächen verwendet.
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Das geschmolzene Metall wird aus einem Trichter in die Form für den
Linsenrohling gegossen, so daß der Formenhohl-+ raum gefüllt. Desweiteren sind Einrichtungen
vorgesehen, mit denen Wasser oder andere Kühlmittel um die Form herumgeleitet werden
können, sobald der Gießvorgang abgeschlossen istt damit +ist
sich
die Metallschmelze verfestigt. Darauf wird der drehbare Kolben nach oben gedrückt,
wodurch er den gegossenen Formbock aus dem Formenhohlraum herausbricht.
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Unabhängig davon, welche Linsenbockart zur Anwendung gelangt, wird
die Linsenkante tiber die Umfangskante des Bockes überstehen. Das Ausmaß dieses
Sberhanges kann an einigen Stellen großer sein als an anderen, weil der Linsenbock
notwendigerweise in erster Linie über dem Okularzentrum der Linse zentriert sein
muß als Uber der mechanischen Mitte.
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Während der Oberflächenbearbeitung oder des Schleifens der befestigten
Linse wird der dberstehende Linsenteil aufgrund der Tatsache, daß fUr ihn keine
Stützfläche vorgesehen ist, rasch verbogen oder verformt. Dadurch wird die Linse
in den harten Umfangsrand des Bockes eingetrieben, wodurch auf der fertigen Linsenoberfläche
ein dauerhafter Ring entsteht, der die Linse unbrauchbar macht. Es wurde gefunden,
daB diese Erscheinung häufiger bei der Plastiklinse auftritt, die flexibler ist
als der Glaslinsenrohling.
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Durch Verbiegung des LinsenUberhanges wird die Linse bis zum Linsenmittelpunkt
verformt, und zwar aufgrund der Biegung um den Unterstützungspunkt, der von dem
Umfang des Linsenbockes gebildet wird. Als Folge davon verwirft sich die Linse,
und ihr Molekularaufbau wird zerstört, wodurch die Linse unbrauchbar gemacht wird.
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Es wurde bereits versucht, dieses Problem durch Verwendung eines
ldngeren Linsenbockes zu lösen, der praktisch die ganze Fläche der fertigbearbeiteten
Linsenoberfläche bedeckt.
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Der Bock wurde mit einem Epoxydharz an der Linse befestigt, ein unsauberer
und zeitraubender Vorgang, der deshalb.vom Laborstandpunkt aus gesehen nicht erwUnscht
oder praktisch durchfhrbar ist.
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Als Losung des genannten Problems wurde desweiteren vorgeschlagen,
die Linsenkante vor Beginn des Oberflächenschleifvorganges und Poliervorganges abzukanten
oder abzuschleifen.
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Bevor jedoch der erfindungsgemäße Vorschlag gemacht wurde, mußte zu
diesem Zweck an dem linken Rohling ein Abkantbock befestigt werden, bevor der Linsenbock
angebracht wurde, mit dem die Oberflächen erzeugt und poliert werden. Diese vorgeschlagene
Verfahrensweise ist deshalb zeitraubend und erfordert cas Anbringen eines Abkantbockes,
und zwar nicht nur nach dem Polieren der Linse sondern auch davor.
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Erfindungsgemäß wird deshalb ein Linsenbock geschaffen, der sich
nicht nur zur Herstellung und zum Polieren der Linse verwenden läaat, sondern auch
als Linsenbock benutzen lässt, mit dem die Linsenkante geschliffen werden kann,
bevor die ArbeitxgGnge der Oberflächenerzeugung und des Schleifens stattfinden.
Auf diese Weise wird eine neuartige Verfahrensweise zur Herstellung einer Linse
geechaffen, mit der der Uberstehende Linsenrand vor dem Schleifen und
Polieren
der Linse entfernt werden kann, und zwar unter Verwendung desselben Linsenbockes.
Die Entfernung der Uberschüssigen Linsenkante, die den Linsenbock überragt, verhindert,
daß die Linse verformt und verbogen wird, wodurch sich zusätzliche Herstellungszeit,
Kosten und Material sparen lassen.
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Der neuartige Linsenbock, der zum Schleifen und Polieren der Linse
verwendet wird, ist mit angezeigten Spanneinrichtungen oder Bezugsflächen versehen,
mit Hilfe derer die befestigte Linse in Bezug auf die waagerechte Aufrisslinie der
Linse in einer Kantenschleifmaschine festgespannt werden kann.
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Die Bezugsoberflächen können aus einer flachen Fläche, in dem Umfangsrand
des Bockes befindlichen Nuten oder dergleichen oder aus kleinen Aussparungen oder
Auskragungen bestehen, die neben dem axialen Zentrum der Bockfläche liegen. Die
Linse wird so aufgebockt, daß ihre waagerechte Aufrisslinie in Bezug auf die Oberflächen
parallel liegt oder mit ihnen einen bekannten Winkel bildet.
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Anstelle der direkten Einspannung der aufgebockten Linse in der Kantenschleifmaschine
lässt sich auf dem Bock ein Adaptor befestigen, der mit den Bezugsoberflächen in
Beruhrung steht und mit einem kleineren Abkantbock versehen ist, der sich in die
gewöhnlichen Abkantmaschinen einspannen lässt, wenn ein kleineres Futter benutzt
wird.
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Für das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung
einer Linse, bei dem die Linsenkante oder der Linsenrand vor der Bearbeitung der
Linsenflächen und dem Polieren dieser FlEchen geschliffen wird, kann ein Hartmetallbock
oder permanenter Linsenbock verwendet werden.
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Der dberstehende Linsenrand lEsst sich jedoch nur bis auf den Bockumfang
abschleifen. Wenn der weiche, aus niedrig schmelzendem Metall bestehende Bock benutzt
wird, dann kann der dberstehende Linsenrand tuber die Umfangskante des Bockes hinaus
verkleinert werden, weil das weiche Metall des gegossenen Bockes sich durch die
Kantenschleifmaschine zusammen mit dem überschüssigen Glas oder Kunststoff leicht
entfernen lksst.
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In jedem Fall wird die für die Herstellung und das Polieren der Linse
benötigte Zeit herabgesetzt, weil eine kleinere zu bearbeitende Linsenoberfläche
vorhanden ist, und außerdem wird die Linse nicht durch wiederholtes Biegen beschädigt.
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Da der Linsenbock in Bezug auf den optischen Mittelpunkt der Linse
zentriert ist, wird die vorläufige Linsenkantenbearbeitung notwendigerweise mit
diesem Mittelpunkt als Bezugspunkt durchgefhrt und nicht mit dem mechanischen Mittelpunkt
der Linse als Bezugepunkt, wie dies bei der Endbearbeitung der Linsenkante erforderlich
ist, durch die die Linseneinfassung an das Rezept angepasst wird. So kann das vorläufige
Abtragen der Linsenkante sich hinsichtlich seines Ausmaeaee und der Formgebung der
fertigbearbeiteten Linse nähern, beispielsweise im Bereich von vier mm der gewdnsohten
fertigen Kante liegen, aber nicht weiter. Wenn sndororßeite
die
polierte Linse zum Kantenschliff gemäB einer um einen anderen Linsenmittelpunkt
erzeugten Paßform wieder aufgebockt wird, dann würde man feststellen, daß bereits
zuviel von der Linsenkante Uber weite Teile der Linsenkante weggenommen worden ist,
und daß deshalb die Linse zum Ausschuß gehören wUrde.
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Wenn der weiche, niedrig schmelzende Metallbock verwendet wird, so
schafft die erfindungsgemäße Linsenaufbockorrichtung auf dem Bock eine angezeichnete
Spanneinrichtung, mit Hilfe derer die befestigte Linse in Bezug auf ihre waagerechte
Aufrißlinie zum Kantenschliff eingespannt werden kann. Bei einer Ausführungsform
ist der Formenhohlraum auf seinen Seitenwänden mit festen BezugsflUchen versehen.
Diese Bezugsfldchen können die Form diametral im Formenhohlraum gegenüberliegender
Keile aufweisen, es kann aber auch in dem kreisförmigen Formenhohlraum eine flache
Oberfläche Verwendung finden, die einen Fadenabschnitt bildet, um dadurch eine der
gewünschten Bezugsoberflächen auf dem Linsenbock zu schaffen. Der Linsenrohling
wird auf die Form aufgesetzt und so ausgerichtet, daß seine waagerechte Aufrißlinie
die Bezugslinie schneidet oder parallel zu ihr verläuft, die von den festen Bezugsflächen
an den Wänden des Hohlraumes gebildet wird. Der Kolben im Boden des Formenhohlraumes
wird daraufhin gedreht, um durch Drehen der diametral auf ihm ausgerichteten Stifte,
die die Lagerungsaussparungen in dem gegossenen Formblock schaffen, die richtige
Zylinderaohseneinstellung herzustellen.
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Eine andere konstruktive AusfhrungBform der erfindungsgemäßen Linsenbockvorrichtung
ist im Boden des Formenhohlraumes mit zentral angeordneten Stiften oder ähnlichen
Einrichtungen versehen, die die angezeigten SpannoberflCchen schaffen und stationär
bleiben, wChrend der Umfangstail des die Stifte haltanden Kolbens sich um sie drehen
kann, um dadurch die äußeren zylindrischen Lageraussparungen zu bilden.
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Auf diese Weise wird im Boden des Formenhohlraumes ein Kragen aufgenommen,
der sich um seine Achse drehen kann, während in ihm ein zylindrisches oder scheibenförmiges
31ement sitzt, das sich nicht um seine Achse drehen kann, jedoch ermöglicht, daß
sich der umgebende Kragen dreht. Auf dem Kragen sind Mittel vorgesehen, mit denen
auf dem fertilearbeiteten Linsenbock Lagerungspunkte erzeugt werden können, die
zur Ubertragung der von dem Zylinder erzeugten Kräfte auf die Linse dienen. Auf
diese Weise lässt sich der Kragen drehen, um diese Mittel gegen die Zylinderachse
der Linse auszurichten. Auf der Oberfläche des inneren Zylinders ist eine andere
Einrichtung getroffen, die eine zentralliegende Halterung auf dem fertigen Lineenbock
schafft, mit der der Linsenbock in ein Linsenabkantfutter eingesetzt werden kann.
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Der innere Zylinder ldsot sich auch mit einem zentralen Stift ausrüsten,
der in axialer Richtung in den Pormenhohlraum
hineinragt, um in
dem gegossenen Bock eine. zentrale Lageraussparung zu schaffen, die zur Ubertragung
der von einer Bearbeitungs-oder Poliermaschine erzeugten Kräfte fUr die Herstellung
der gekrwimmten Flächen dient. Anstelle dieses zentralen Stiftes kann der innere
Zylinder mit einer zentralen, axial ausgerichteten Aussparua ersehen sein, die einen
ungestAlpten Schutzstopfen aufnehmen, der in der Mitte des gegossenen Bockes ein
Fenster bildet.
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Der Gebrauch des Fensters ist bei Glaslinsen wichtig, weil diese
Linsen in engeren Toleranzen gefertigt werden, und was die Plastik-oder Kunststofflinsen
anbelangt, so ist ein genaues Schleifen und Polieren der Linse ohne Überprüfung
des Rezepts schwierig. Der Erfindungsgegenstand ermöglicht eine derartige Uberprüfung
dadurch, daß die Fenster miteinander in Uberdeckung gebracht werden, und zwar nicht
nur in dem tiefschmelzenden Tilaterialbock sondern auch in dem permanenten r ; TetalllinsenbockS
ohne Entfernung desselben. Auf diese Weise kann beim Schleifen und Polieren jede
Korrektur vorgenommen werden, die zur Herstellung einer genauen Linse ohne Verlust
erwunscht ist. Wenn diese Plastiklinsen, nachdem sie geschliffen oder teilweise
geschliffen sind, wieder auf dem niedrig schmelzenden Metallbock befestigt werden
müssten, so wurden sie beschädigt, und der Zeitverlust wurde erheblich grosaer sein
als die Kosten, die aufgebracht werden könnten.
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Es wird also eine wichtige und wesentliche Verbesserung erzielt,
wenn das Linsenrezept überprüft werden kann, bevor die Linse von dem Permanentmetalllinsenbock
entfernt wird.
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Diese Verbesserung ist insbesondere für Plastiklinsen von Bedeutung.
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In der Zeichnung, auf die sich die folgende Beschreibung bezieht,
sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. In
der Zeichnung zeigen : Figur 1 eine Bodenansicht einer auf einem aus niedrig schmelzendem
Metall bestehenden, erfindungsgemäßen Linsenbock befestigten Linse, Figur 2 eine
Bodenansicht einer auf einem Hartmetalllinsenbock befestigten Linse, Figur 3 eine
Querschnittsansicht im Seitenriss längs der Linie 3-3 in Figur 2, Figur 4 eine perspektivische
Ansicht eines Adaptors mit einem Abkantbock zur Befestigung auf dem Linsenbock von
Figur 1, Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfhrungsform des erfindungsgemäßen
Abkantbockadaptors, Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines Abkantbockadaptors
mit konstruktiven Abänderungen des in Figur 5 gezeigten Adaptors, Figur 7 eine Draufsicht
auf die erfindungsgemäße Linsenaufbauvorrichtung, aus der das Innere eines in Verbindung
mit
dieser Vorrichtung verwendbaren Formenhohlraumes ersichtlich
ist, Figur 8 eine Bodenansicht einer auf einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Linsenbockes befestigten Linse, Figur 9 eine von vorne gesehene Querschnittsansicht
der Linsenaufbockvorrichtung zur Herstellung des in Figur 8 gezeigten Bockes, Figur
10 eine Bodenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hartmetallbockes,
auf dem eine Linse befestigt ist, Figur 11 eine Schnittansicht längs der Linie11-11
in Figur 10 mit einem in dem Bock befindlichen, entfernbaren Stopfen, Figur 12 eine
Draufsicht der mit der Linse in Berührung kommenden Fläche dieses Bockes, Figur
13 eine Bodenansicht einer anderen Ausführungsform eines aus niedrig schmelzendem
Material bestehenden-Bockes, auf dem eine Linse befestigt ist, Figur 14 eine Schnittansicht
längs der Linie 14-14 in Figur 13 mit dem Linsenbock, wie er unter geringem Luftdruck
auf einem Dorn zur Anfertigung der Linse gehalten wird, Figur 15 eine Bodenansicht
einer auf einem noch anders ausgeführten Bock fUr das Roh-und Fertigpolieren einer
zylindrischen und einer sphärischen Linsenoberfläche befestigten Linse und Figur
16 eine Schnittansicht längs der Linie 16-16 in Figur 15.
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Die in Figur 9 dargestellte Vorrichtung zum Aufbocken von Linsen
weist ein Unterteil 20 auf, dassen Oberseite mit 21 bezeichnet ist. In dem Unterteil
ist eine Bockform 23 gelagert und gegen Drehung verkeilt. Diese Form wird gegen
Aufwärtsbewegung durch einen Kragen 24 gesichert, der durch Schrauben an der Form
befestigt ist und unterhalb der oberen Wand des Unterteiles mit der Form in Beruhrung
steht. In einer im oberen Ende der Form befindlichen Senkbohrung 27 ist ein Kolben
oder Kragen 28 hin-und herbeweglich gelagert. Das untere Ende des Kolbens weist
einen reduzierten Durchmesser auf ; und dieser den reduzierten Durchmesser besitzende
Teil des Kolbens kann in der Fhrungsbohrung 29 der Form gleiten. Die Senkbohrung
27 ist an ihrem unteren Ende mit der FUhrungsbohrung 29 verbunden, während ihr oberes
Ende im oberen Ende der Form mit dem Formhohlraum 30 in Verbindung steht. Die FUhrungsbohrung
29 mündet an ihrem unteren Ende in die einen kleineren Durchmesser aufweisende,
koaxiale Hauptbohrung der Form. Im oberen Ende des Kragens 28 sind zwei Stifte 36
befestigt. Diese Stifte liegen diametral zu dem Kragen und jeder von ihnen ist mit
dem Kragen durch einen Preßsitz verbunden. Diese beiden Stifte 36 sind einander
gleich. Jeder weist einen abgestumpften, konischen Teil 39 auf, der an der Oberseite
des Kragens anliegt und Uber diese Oberseite hinausragt. Jeder besitzt auch einen
domformigen Abschnitt 40 oberhalb seines konischen Abschnitts 39.
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Der Kragen 28 wird ständig von einer Schraubenfeder 45 nach oben
gedrückt. Die Schraubenfeder 45 sitzt an ihrem oberen gnde in einer in dem Boden
des Kragens befindlichen Aussparung und befindet sich zwischen dem Boden des Kragens
und dem Boden einer Senkbohrung in der Hülse 46. In der zentralen iffnung des Kragens
28 ist ein Kolben 48 verschiebbar gelagert, dessen Kolbenstange 48'von kreisrundem
Querschnitt sich durch die Hülse 46 erstreckt und mit dieser in gleitender Berührung
steht. Die Hülse 46 weist an ihrem oberen Ende einen mit ihr aus einem Stück. bestehenden
Kragen auf, der in die Führungsbohrung 29 greift und verhindert, daB die Hülse aus
der Hauptbohrung der Form herausfällt. Die Hülse wird in der Hauptbohrung der Form
23 geführt und besitzt ein Stirnzahnrad 50, das an ihrem unteren Ende mit Hilfe
einer Stellschraube 51 befestigt ist.
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Der Kragen 28 lässt sich mit Hilfe eines Rändelknopfes 55 drehen,
der durch eine Feststellschraube an einer Welle 56 befestigt ist, die sich rechtwinklig
zu der Stange 48'erstreckt. Die Welle 56 weist ein schrägverzahntes Ritzel 57 auf,
das eine Feststellschraube 59 an ihr festhält. Das Ritzel 57 kämmt mit dem Stirnzahnrad
50, das auf der Hülse 46 verkeilt ist. In dem Kragen der HUlse 46 sind durch GewindeStifte
46'befestigt, die nach oben heraus und in die Führungsbohrung 29 hineinragen, in
der sie in in dem Boden
des Kragens 28 vorhandenen passenden Bohrungen
gleitend gefUhrt sind. Wenn also der Rändelknopf 55 gedreht wird, dann dreht sich
die HUlse 46 zusammen mit den Stiften 46', wodurch der Kragen 28 in Drehung versetzt
wird, während er sich in axialer Richtung verschieben kann. Der Kolben 48 und die
Kolbenstange 48'werden gegen Axialdrehung durch die Nabe 100 gesichert, die an dem
Unterteil 20 in der gezeigten Weise befestigt ist und die Gleitbohrung 101 enthält,
deren Keil 102 in die sich longs der Kolbenstange 48'erstreckende Nut 103 hineinragt
und mit dieser in gleitender BerUhrung steht.
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Der Kragen 47 ist mit Hilfe einer Feststellschraube an dem unteren
Ende der Stange 48'befestigt, so daß der Kolben 48 nicht herausfallen kann, und
seine Aufwdrtsbewegung begrenzt ist.
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Die Oberseite des Kolbens 48 die gegen den Formhohlraum 30 hin offen
liegt, ist mit einer zentralen Aussparung 104 versehen, die den Zapfen eines umgekehrten,
federnden Schutzstopfens 17 aufnimmt. Diametral zu dieser Mittelaussparung 104 sind
zwei Stifte 105 angeordnet, die in den Formhohlraum 30 hineinragen und zur Schaffung
der Spannfutterbezugsfldchen oder Aussparungen 19 in dem gegossenen Bock, wie dies
in Figur 8 gezeigt ist.
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Die zwischen dem Kolben 48 und der Kolbenstange 48'orgesehene EinschnUrung
schafft ein Widerlager oder eine Ringschulter 106, die mit der entsprechenden Schulter
in der zentralen Offnung des Kragens 28 zusammenpasst, wodurch verhindert
wird,
daß sich der Kragen in axialer Richtung aus dem Hohlraum 30 entfernen kann, während
der Kragen 47 an dem bodenseitigen Ende der Kolbenstange 48'befestigt ist.
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Die Stifte 36 werden auf diese Weise durch Drehen des Knopfes 55
im Winkel um die Achse des Kragens angeordnet. Dadurch wird die Winkelstellung bestimmt,
die der gegossene Linsenbock in dem Futter einer Linsenbearbeitungsmaschine einnimmt.
Mit anderen Worten, die Winkelstellung des Kragens bestimmt die zylindrische Achse
der anzufertigenden Linse.
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Wenn die Vorrichtung benutzt wird, wird ein Linsenrohling auf die
ringförmige, elastische Dichtung oder den Sitz 64 gelegt, der die Öffnung des Formhohlraumes
30 umgibt. Die gewünschte, dem gegossenen Bock zu erteilende Prismeneinstellung
wird durch Neigen des Sitzes 64 erzielt. Die zur Neigung des Sitzes 64 dienende
Vorrichtung ist bekannt und soll deshalb hier nicht beschrieben werden. Es soll
nur darauf hingewiesen werden, daB sich der Ring oder Sitz 64 in jede Winkellage
neigen oder kippen lässt, um auf diese Weise mit Hilfe eines drehbar um eine Achse,
rechtwinklig zur Achse der Kolbenstange 48'gelagerten Nockens dem Rohling den gewunschten
Prismenwert und die gewUnschte Prismenachse zu verleihen.
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FUr die Zufuhr des geschmolzenen Metalls in die Form ist ein gewöhnlicher,
nicht gezeigter Trichter vorgesehen, der Klumpen aus Metalllegierung einschliesslich
frUher benutzter
Linsenböcke aufnimmt. An dem Trichter ist eine
Heizvorrichtung befestigt, die die Metallklumpen niederschmelzt. Der Trichter ist
mit einem Durchgang versehen, der in den Formhohlraum 30 fuhrt und sich wahlweise
zur FUllung des Hohlraumes mit der Metallschmelze öffnen und schliessen lässt.
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Unmittelbar auf der GieBvorrichtung ist in gewöhnlicher Weise eine
Ubemachungseinrichtung befestigt, die nicht gezeigt ist und in einem Fadenkreuz
ein Okular aufweist, das bei der Ausrichtung des Linsenrohlings helfen soll. Diese
Beobachtungsvorrichtung ist unmittelbar Uber dem Formhohlraum 30 fluchtend ausgerichtet
und an ihrem unteren Ende mit federnden Gabeln versehen, die abgesenkt und mit dem
Linsenrohling in Berührung gebracht werden können, um diesen gegen Sitz 64 zu drücken.
Die Betriebsweise der Beobachtungsvorrichtung und des Trichters zusammen mit ihren
zugehörigen Elementen ist allgemein bekannt.
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Um die Form wChrend des Gießvorganges kalt zu halten und die Metallschmelze
in dem Formhohlraum 30 zu verfestigen und dadurch den Linsenbock zu formen, ist
die Form an ihrem oberen Abschnitt mit rings um sie verlaufenden Umfangsnuten 78
versehen, denen durch eine mit dem Kragen 28 verbundene Leitung Wasser oder ein
geeignetes Kühlmittel zugefUhrt wird.
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Nachdem der gegossene Bock abgekühlt ist, wird er durch HochdrUcken
der Kolbenstange 48', wodurch der Kolben 48 nach oben stösst, aus dem Formhohlraum
entfernt. Dem Kolben 48
folgt der Kragen 28, der von der Schraubenfeder
45 nach oben gedrückt wird. Die Stange 48'wird durch manuelle Betätigung eines Hebels
90, der an einer in dem Unterteil der Vorrichtung geführten Welle 91 befestigt ist,
aufwärts bewegt. Diese Welle besitzt einen Nocken 92, der auf sie aufgesteckt ist
und so liegt, daß er mit dem unteren Ende der Kolbenstange 48' in Berührung bringbar
ist. Eine Schraubenfeder 95, die die Welle 91 umgibt und an dem einen Ende mit dem
Hebelarm 90 und an dem entgegengesetzten Ende mit dem Unterteil 20 im Bingriff steht,
drückt die Welle ständig in ihre Ausserbetriebsstellung, in der der Nocken 92 mit
der Stange 48' ausser Eingriff steht, wie dies aus der Zeichnung hervorgeht. An
dem Noclcen ist ein Stift °3 befestigt, der mit dem Anschlag 94 an dem Unterteil
in Berührung gebracht werden kann und dadurch die Rückbewegung der Welle 91 begrenzt.
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Die Betriebsweise der obigen Vorrichtung lässt sich wie folgt kurz
zusammenfassen : Die Bedienungsperson steckt den Schaft eines Schutzstopfens 17
in die I ; ittelaussparung 104 des Kolbens 48. Darauf wird ein Linsenrohling auf
den Sitz oder Ring 64 gelegt, und die Betriebsperson blickt durch die Beobachtungseinrichtung,
um den Okularmittelpunkt der Linse über dem Mittelpunkt der Form anzuordnen. Ausserdem
wird die Linse so angeordnet, daß ihre waagerechte Aufrißlinie beide Stifte 105
schneidet. Die Okularscheiteloberflache der Linse, die mit dem Stopfen 17 in Berührung
steht, drückt Kolben 46 zusammen mit dem Kragen 28 nach unten.
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Zwischen der Okularscheitelfläche der Linse und der nach oben gewandten
Fläche des federnden Schutzstopfens 17 wird mit Hilfe der einen konstanten Druck
ausubanden Schraubenfeder 45 eine gute AbdichtungsberUhrung erzeugt. Die Bedienungsperson
verareht dann den Kragen 28, indem sie an dem Rändelknopf 55 dreht und dadurch das
Ritzelrad 57 sowie das Zahnrad 50 in Drehung versetzt, während sie durch das Beobachtungsokular
blickt, um die Stifte 36 gemäß der gewünschten zylindrischen Achse anzuordnen. Außerdem
justiert sie die Prismenachse durch Drehen an dem obengenannten, nicht gezeigten
Nocken, bis die Oberseite des Linsenrohlings die richtige Neigung für das verlangte
Prisma aufweist. Die Beobachtungseinrichtung wird abwärts verstellt, bis die federnden
Gabeln den Linsenrohling auf dem ringförmigen Sitz 64 festklemmen. Darauf wird der
Durchgang für den Zufluß des geschmolzenen Metalls in den Formhohlraum 30 freigegeben.
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Sobald der Formhohlraum mit der Metallschmelze gefUllt ist, wird der
Zufluß unterbrochen, so daß sich das geschmolzene Metall verfestigen kann. Die Beobachtungsvorrichtung
wird nun von der Linsenbberfläche abgehoben und darauf der Hebel 90 bewegt, so daß
der Nocken 92 den Kolben 48 nach oben drUckt, um den gegossenen Bock zusammen mit
seinem Stopfen 17 und dem daran befestigten Rohling auszuformen. Darauf kann die
aufgebockte Linse in eine Kantenschleifmaschine eingespannt werden, in der der UberschUssige
Linsenrand, der liber den Bock Ubersteht, gemUS einer gewünschten Schablonenform
entfernt werden.
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In Figur 8 ist ein mit Hilfe der soeben beschriebenen Vorrichtung
an einen Linsenrohling angegossener Bock dargestellt, der einen zylindrischen Kopfteil
1 und einen umgekehrt kegelförmigen Schaftteil 2 aufweist. Die in dem Boden des
Bockes durch die Stifte 36 erzeugten Öffnungen 6 werden zur Erzeugung der zylindrischen
Flächen des an ihm befestigten Linsenrohlings gebraucht, während die von den Stiften
105 geschaffenen Offnungen 19 zur Einspannung des Bockes in einer Kantenschleifmaschine
dienen, die den überstehenden Linsenrand entfernt. Falls gewünscht, kann der in
Figur 8 gezeigte Schutzstopfen 17 entfernt und durch einen Schutzstopfen 17'der
in Figur 2 gezeigten Art ersetzt werden, der mit dem zentralen Lagereinsatz 8 zur
sphärischen Bearbeitung der Linse versehen ist. Die Schutzstopfen 17 oder 17'können
wEhrend des Schleifens und Polierens entfernt werden, wenn mit einem Vertometer
bestimmt werden soll, ob die Linse die gewunschten augenoptischen Eigenschaften
erlangt hat.
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Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf eine abgeänderte AusfWhrungsform
des Formhohlraumes 30', der in Verbindung mit der in Figur 9 dargestellten Vorrichtung
verwendet werden kann. Bei di. eser AusfUhrungsform weist der Hohlraum 30' anstelle
der Stifte 105 diametral gegenAberliegende Vorsprünge 3'auf, die auf einem gegossenen
Linsenbock Einspannflächen erzeugen sollen.
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Bei Benutzung wird eine Linse auf den ringförmigen Sitz t oder die
Dichtung 64 gesetzt, die die Öffnung des Formhohlraumes 30'umgibt, so daß der optische
Mittelpunkt der Linse liber dem Mittelpunkt 5 der Form liegt. Die waagerechte Aufrißlinie
der Linse ist dann mit den Bezugsflächen 3'und den Stiften 36 ausgerichtet, die
an dem Kolben 28 befestigt sind.
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Zu dieser Zeit befinden sich die Stifte 36, die auf dem gegosse nen
Bock die Lagerpunkte fUr die zylindrische Achse bilden, in einer Achsenstellung
von 0° zur Horizontalen. Zur Vornahme der gewUnschten Achseneinstellung wird dann
der Kolben 28 gedreht. Nachdem die heiße Metallschmelze in die Form 30' eingeleitet
worden ist und sich verfestigt hat, wird der Linsenbock durch HochdrUcken des Kolbens
48 entfernt.
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In Figur 1 ist ein erfindungsgemäß hergestellter Linsenbock gezeigt,
der beispielsweise aus weichem Metall besteht, das auf die äußere OberflUche der
Linse, die zuerst mit einem plastischen Material oder einem Band ummantelt wird,
aufgegossen wird. Die dargestellte Linse kann aus Glas bestehen oder aus einem Plastikmaterial
gegossen sein. Der Linsenbock ist mit einem zylindrischen Kopfteil 1'und einem umgekehrt
konischen Schaftteil 2'versehen, der von diesem nach oben ragt (Figur 1) und in
einer kreisrunden, flachen Flache endet, die senkrecht zu der Achse des Linsenbockes
liegt.
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In dem umgekehrt konischen Schaftteil 21 sind gegenuberliegende Umfangsnuten
vorgesehen, die auf einem Durchmesser des Linsenbockes liegen. Die Nuten 3 schaffen
gekennzeichnete Bezugsflächen, die zur Anordnung der waagerechten Aufrißlinie des
Linsenbockes dienen. Wenn der Linsenbock aus einem
einen niedrigen
Schmelzpunkt aufweisenden Material gegossen wird, werden die Nuten von den Oberflächen
3'auf den Seitenwänden des Formhohlraumes gebildet, wie dies in Figur 7 gezeigt
ist.
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Die in Figur 1 dargestellte, aufgebockte Linse lässt sich dann in
das Futter einer nicht gezeigten Abkantmaschine einspannen, das mit Flächen versehen
ist, die mit den gekennzeichneten Bezugsflächen 3 aufeinanderliegend in Berührung
bringbar sind. Die Linse wird dadurch in bezug auf ihr waagerechte Aufrißlinie festgespannt,
und ihre überstehende oder überlappende Randkante lässt sich gemäB einer gewünschten
Endform der Linse, wie sie durch die gestrichelte Linie 9 angezeigt ist, entfernen.
Da der Linsenbock jedoch mehr über der optischen Mitte der Linse als über ihrer
mechanischen Mitte zentriert ist, darf der Kantenabschnitt nicht bis auf das gewünschte
Endmaß oder die Endform 9 entfernt werden.
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Wenn das geschähe, würde man beim Wiederaufbocken der polierten Linse
zum abschliessenden Kantenschliff entsprechend der Linsenrahmenöffnung feststellen,
daß bereits zuviel von dem Linsenrand entfernt worden ist. Deshalb wird der überstehende
Teil bis auf ein Übermaß in bezug auf die fertige Form 9 von beispielsweise 4 mm
abgeschliffen.
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Wie bei 10 in Figur 1 dargestellt ist, lassen sich Teile des wcichen
Metallbockes zusammen mit der Linsenkante zur Schaffung der gewünschten Form entfernen.
Wenn jedoch der Hartmetallbock verwendet wird, wie dies beispielsweise in
Figur
2 gezeigt ist, dann kann der Linsenrand nicht Uber die Umfangskante des Kopfteiles
des Bockes hinaus entfernt werden.
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Die Ublichen Kantenschleifmaschinen sind gewöhnlich mit einem Spannfutter
ausgerdstet, dessen Durchmesser kleiner ist als der Linsenbockes. Der in Figur 1
gezeigte Bock lässt sich jedoch schnell anpassen, so daß er in ein solches Futter
eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein in Figur 4 gezeigte Adaptor oder
EinsatzstUck vorgesehen, in dem sich ein kleiner Abkantbock 18 befindet, der mit
Bezugskeilen 3' versehen ist, die mit den Bezugsflächen 3 des Linsenbockes von Figur
1 in BerUhrung gebracht werden können. Wenn somit das in Figur 4 gezeigte EinsatzstAck
auf dem Linsenbock befestigt wird, sind die Vorsprdnge 19'des Abkantbockes 18 in
der richtigen Weise gegen die Linsenaufrißlinie ausgerichtet, und zwar deshalb,
weil die Vorsprünge 19'mit den Keilstellen, die von den Bezugsfldchen 3'gebildet
werden, in einer Linie liegen.
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Anstatt auf die Linsenrohlinge die einteiligen, weichen Metallböcke
(Figur 1 und 8) aufzugiessen, die nur einmal verwendet und dann umgeschmolzen oder
bei ihrer Entfernung von den fertigen Linsenrohlingen zerstört werden, lassen sich
vorteilhafterweise permanente oder aus Hartmetall bestehende Böcke der in den Figuren
2,3 und 10 bis 16 gezeigten Art benutzen.
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Der zweiteilige Hartmetallbock der Figuren 2 und 3 ist im allgemeinen
mit denselben konstruktiven Merkmalen versehen, die der in Figur 1 gezeigte Bock
aufweist, einschliesslich des gewöhnlich zylindrischen Kopfteiles 1". Der umgekehrt
konische Schaftteil 2"befindet sich jedoch auf der Außenseite eines beweglichen
Kragens 11, der auf der Außenseite einer einen kleineren Durchmesser aufweisenden,
zylindrischen Fläche 12 auf dem Kopfteil 1"des Bockes drehbar und auf dieser Flache
verschiebbar ist. Die Flache 12 weist eine um sie herumführende Ringnut 13 auf,
die die Spitze einer Feststellschraube 14 aufnimmt, welche durch den Kragen 11 hindurchgeschraubt
ist. Dieser spezielle Hartmetallbock ist mit einer Mittelöffnung 16 versehen, die
einen elastischen Schutzstopfen 17'aufnimmt, der, wenn er entfernt wird, die Okularscheitelfläche
der Linse offenlegt und im eingesetzten Zustand abdichtet. In den Schutzstopfen
17'ist ein zentraler Lagerkörper 8 einvulkanisiert.
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Sobald die Linse und der Linsenbock in bezug auf die Achse gegeneinander
auf einer gewöhnlichen, nicht dargestellten Aufbockvorrichtung ausgerichtet worden
sind, wird in die Öffnung 15 (Figur 2) eine geschmolzene Legierung eingegossen,
die in den Raum einfliesst, der unterhalb des Linsenrohlings durch getrennte VorsprUnge
32 auf der Oberseite des Kopfteiles 1"gebildet wird, wodurch der Bock auf die Linse
gesetzt und an ihr mit einer Reihe von Einsätzen 6'und 8 befestigt wird, die mit
der vorgeschriebenen zylindrischen Achse der Linse gleichgerichtet sind. Der Kragen
11 wird daraufhin
gedreht und so blockiert, daß eine auf ihm befindliche
BezugsflEche 33 parallel zu der waagerechten Aufrißlinie der Linse liegt. Die Bezugsfläche
33 kann deshalb mit der waagerechten Aufrißlinie durch Befestigung der aufgebockten
Linse in einem Vertometer gleichgerichtet werden, wodurch sich die Eigenschaften
der Linse durch Betrachtung durch das von der Offnung 16 gebildete Fenster und durch
Drehen des Hauptteiles des Bockes relativ zu dem Kragen 11 feststellen lassen.
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Dieser Hartmetallbock kann dann wieder direkt mit Hilfe eines EinsatzstUckes,
wie es in Figur 5 dargestellt ist, in eine Kantenschleifmaschine eingespannt werden.
Das in Figur 5 gezeigte EinsatzstUck ist mit einem Abkantbock 18' versehen, der
an seinen äußeren Enden diametral gegendberliegende Aussparungen 19 aufweist, in
die die passenden Stifte eines Kantenschleifspannfutters eingreifen. Die umgekehrt
kegelstumpfförmige Seitenwand 32'des EinsatzstEckes ist so geformt, daß sie mit
dem umgekehrt kegelstumpfförmigen Schaftteil 2"des in den Figuren 2 und 3 gezeigten
Linsenbockes in Eingriff bringbar ist, während die flache Seitenwand 33'mit der
Bezugsfläche 33 des Hartmetallbockes in Eingriff gebracht werden kann. Die Oberfläche
33'ist mit dem Abkantbock 18'mit der waagerechten Aufrißlinie der Linse gleichgerichtet,
wenn der Bock 18'und die Aussparungen 19 parallel zu der Oberflkohe 33'und der horizontalen
Aufrißlinie der Linse liegen.
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Der Linsenbock wird, wenn er von dem in Figur 5 gezeigten
Zinsa-tzstück
erfasst ist, durch eine federnde Stützfläche, die auf die unfertige Linsenoberfläche
stosst, in dem Kantenschliffspannfutter gehalten.
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Bei dem in Figur 6 gezeigten Einsatzstück wurde auf die umgekehrte
kegelstumpfförmige Wand 32'des in Figur 5 dargestellten Einsatzstückes verzichtet
und stattdessen ein zentraler, federnder Stopfen 117 vorgesehen, der in die Mittelöffnung
16 des Hartmetallbockes eingreifen kann. Das Abkantspannfutter 18 von Figur 6 gleicht
demjenigen, das für das in Figur 4 gezeigte Einsatzstück verwendet wird.
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In den Figuren 10,11 und 12 ist eine andere Ausführungsform eines
Hartmetalllinsenbockes 61 beschrieben, der mit Hilfe eines Klebstoffes 22 an einer
Linse befestigt ist, so daß die Linse in die Schleif-und Poliermaschinen eingespannt
werden kann. Der Klebstoff kann aus geschmolzenen, einen niedrigen Schmelzpunkt
aufweisenden Pech, Harz oder einer Legierung bestehen, die sich beispielsweise aus
Wismut, Blei, Zinn, Indium und Kadmium zusammensetzt und einen Schmelzpunkt von
etwa 57°O aufweist. Die Linse kann zunächst mit einem Schutzüberzug versehen werden,
beispielsweise mit einem aufgesprUhtenPlastikmaterial oder einem Band, der verhindert,
daß die konvexe, fertig bearbeitete Oberfläche 63 des Linsenrohlings verkratzt oder
in anderer Weise beschädigt und der ein besseres Haften des niedrigschmelzendes
Materials auf der Oberfläche 63 bewirkt.
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Der Bock 63 wird auf einer üblichen Vorrichtung in bezug auf die
Linse ausgerichtet, so daß die richtige Binstellung fUr die Achsen getroffen wird,
um der Linse die gewEnschten augenoptischen Eigenschaften zu verleihen. Darauf wird
das flUssige, einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisende Material durch die Formeintrittsöffnung
oder den durch den Bock 61 fuhrenden Füllkanal 4 in den Formhohlraum eingeleitet.
Das geschmolzene Material fllt den Hohlraum zwischen der Oberfloche 63 der Linse
und der Oberseite 5 (Figur 12) des Bockes aus, verfestigt sich dort und fixiert
den Hartmetallbock 61 auf der Linse mit der richtigen Achsenorientierung. Die Oberseite
5 des Bockes ist mit den Vorsprüngen 62 ausgestattet, um die Evakuierung der Lufttaschen
zu ermöglichen und das Verkleben des Bockes mit dem Pech oder der niedrigschmelzenden
Legierung zu erleichtern.
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Der Linsenbock 61 ist mit dem Kopfteil 67 versehen, der einen umgekehrt
kegelförmigen Schaftteil 68 besitzt, der von dem Teil 68 aus nach unten ragt und
in einer kreisrunden, flachen FlEche 10'endet, die senkrecht zu der Achse des Linsenbockes
61 lieue. Der Bock 61 ist mit einer flachen Keßfläche 111 versehen, die sich parallel
zu der Achse der zylindrischen Bearbeitung oder der Linie der drei Aussparungen
in den äußeren Enden der EinsEtze 6t und 8'erstreckt, wodurch ein Bezugspunkt geschaffen
wird, so daß die zylindrische Linsenachse jederzeit bekannt ist, wEhrend die Linse
aufgebockt ist. Diese FlAche 111 ermöglicht somit, daB die zylindrische Achse des
erzeugten Korpers nuf einem Vertometer
automatisch angeordnet wird
und gestattet eine grobe aberprüfung des Linsenprismas, während sich der Linsenbock
noch auf der Linse befindet.
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Die Fläche 10'des Bockes ist mit einer in einer Linie liegenden Reihe
dreier Einsätze 6', 8'und 6'versehen.
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Die beiden Aussparungen oder Lagerflächen in den Einsätzen 6'sind
an zwei Antriebsstifte der Spindel oder Antriebswelle einer Maschine zur Herstellung
von Zylinderoberflächen angepasst, während die Aussparung oder die Lagerfläche in
dem Sinsatz 8'den Antriebsstift einer Maschine zur Bearbeitung räumlich gekrummter
Oberflächen aufnehmen kann, wenn eine sphärische Oberfläche auf der aufgebockten
Linse geschliffen werden soll. Die Binsätze 6'bestehen aus einem Metall, das etwas
härter ist als das Hartmetall des Bockes 61, beispielsweise aus Stahl oder Messing
besteht, um eine gute Lageroberfläche zu schaffen. Diese Einsätze werden in den
Bock 61 hineingepresst, indem sie dann starr befestigt und abgedichtet werden. Der
Zugang zu der Unterseite der Einsätze 6'erfolgt von der Oberfläche 5 und ermöglicht
ihre Entfernung und Erneuerung.
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Der Bock 61 weist ein Mittelloch oder eine Mitteloffnung 16 auf,
die ihn durchstösst und dazu dient, den Schutzstopfen 17"aufzunehmen und fUr den
Bock ein Fenster zu schaffen, das auf der Linse liegt. Der Schutzstopfen 17"besteht
vorzugsweise aus einem elastomeren Material, beispielsweise Gummi
oder
einem Kunststoff, damit er eine gute Abdichtung bewirkt, sobald er in die Öffnung
16 eingesetzt wird. Der Stopfen erstreckt sich tuber die Oberfläche 5 des Bockes
hinaus und berUhrt die konvexe OberflUche 63 der Linse, tun dadurch die Okularscheiteloberfläche
der Linse abzudichten, bevor das niedrigschmelzende Material 22 in den zwischen
dem Bock und der Linse vorhandenen Hohlraum eingegossen wird. Das innere Ende 41
des Stopfens ist vorzugsweise konkav gekrummt, wodurch sichergestellt werden soll,
daß die Okularscheitelfläche der Linse gegen den geschmolzenen Klebstoff gut abgedichtet
ist. Auf diese Weise wird der Bock 61 in bezug auf die Linsenachse richtig justiert
und die Okularscheitelflache abgedichtet,'bevor das geschmolzene Material durch
den Durchgang 4 eingeleitet wird. Wenn sich das geschmolzene Material verfestigt
hat, kann der Schutzstopfen 17"entfernt werden, so daß durch den Bock 61 und das
niedrigschmelzende Material 22 hindurch ein Zugang zur Okularecheitelfldche geschaffen
wird.
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In dem Schutzstopfen befindet sich ein Hartmetalleinsatz 8', der
an dem Stopfen anvulkanisiert oder in anderer Weise befestigt ist, zum Beispiel
durch Angiessen, Anleimen oder durch innerhalb des Stopfens vorhandene, unregelmh88ige
Vorsprünge des Einsatzes 8', und der eine Lagerungsaussparung fUr das spharische
Bearbeiten oder Polieren sowie eine Vonichtung bildet, mit der der Schutzstopfen
erfasst und entfernt werden kann. Vorzugsweise wird zwischen dem flanschartigen
äußeren
Ende des insatzes 8'und der Bockoberfläche 10' ein kleiner Spalt 26 gelasse, so
daß die Stoßdämpfungaeigenschaften des Schutzstopfens 1Y"während des sphärischen
Schleifvorganges, wenn die~Schleifkräfte auf die Lagerungsaussparung übertragen
werden, ausgenutzt werden können.
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Die Linse kann dann gemäß dem Rezept hergestellt werden, wobei der
Schutzstopfen 17"zur Abdichtung der Okularscheitelfläche auf der fertig bearbeiteten
Oberfläche 63 der Linse eingesetzt ist und dadurch die fertige Oberfläche vor Beschädigung
durch abrasive Mittel während der Erzeugung und des Polierens der Linse schützt.
Während der Herstellung oder des Polierens lässt sich die auf dem Bock befestigte
Linse jederzeit aus der Schleifmaschine herausnehmen, und auch der Stopfen 17"kann
entfernt werden, so daß eine Überprüfung deren Leistungsfähigkeit und Prismas in
bezug auf die Genauigkeit vorgenommen werden kann, und die Linse, falls erforderlich,
noch einmal geschliffen und poliert werden kann, nachdem der Schutzstopfen wieder-eingesetzt
worden ist, ohne daß der ursprdngliche Linsenbock unbrauchbar wird. Dadurch wird
beim Herstellungs-und Polierverfahren der Linsen nicht nur Zeit gespart sondern
auch eine sehr genaue Befolgung des Rezeptes ermöglicht, wobei nur ein einziger
Linsenbock zur Anwendung gelangt. Außerdem werden dadurch Verluste aufgrund von
zu starker Bearbeitung der Linse, die nicht korrigiert werden und deshalb die Linse
unbrauchbar
macht, verhindert. Dies ist insbesondere bei Plastiklinsen der Fall, die aufgrund
ihrer unbestimmbaren Eigenschaften die Erstellung einer genauen Vorschrift außerordentlich
erschweren, wenn nicht die erfindungsgemäßen Mittel benutzt werden, die eine periodische
UberprUfung des Linsenrezeptes mit einem Vertometer gestatten, bevor der Linsenbock
61 und das Material 62 auseinandergebaut werden.
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Der Hartmetallbock 61 weist in der Wand der Öffnung 16 eine um den
Umfang herumlaufende Nut auf, die mit einer entsprechenden, auf dem Schutzstopfen
16 ausgebildeten Ringschulter oder Auskragung eine Verriegelung 9'bildet. Diese
Verriegelung verhindert, daß der Schutzstopfen zufällig entfernt wird.
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In den Figuren 13, 14, 15 und 16 ist eine auf einem niedrigschmelzenden
Material 22', das in sich selbst einen dünnen, gegossenen Linsenbock bildet, befestigte
Linse dargestellt.
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Dieser dünne Bock kann durch eine gewöhnliche Maschine aufgegossen
werden. Die niedrigschmelzende Legierung wird so vergossen, daß sie mit dem Ring
82 eine glatte, kuppelförmige Oberfläche 81 bildet. Der Ring 82 weist einen vorstehenden
Keil 83 auf, der den Bock, was die zylindrische Achse anbetrifft, ausrichtet, sobald
die Linse fUr die erste oder Rohbearbeitung durch das in Figur 14 gezeigte Vakuumspannfutter
84 und fUr die abschliessende Bearbeitung auf den Block 44, wie dies in Figur 15
und 16 gezeigt ist, eingespannt
wird.
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Der Schutzstopfen 85 wird in die Form der Aufbockmaschine eingesetzt,
bevor der donne Linsenbock 22'gegossen ist, so daß der Bock genau um den Schutzstopfen
herumgegossen wird.
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Eine aus niedrigschmelzendem Material bestehende Auskragung, wie sie
bei 86 gezeigt ist, hilft mit, den Stopfen abzudichten und in dem Fenster auf der
Okularscheitelfldche der Linse festzuhalten.
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Die in den Figuren 13, 14, 15 und 16 dargestellte Konstruktion wird
in erster Linie fUr Plastiklinsen verwendet. Der Bock 22'ist so dUnn, daß er wdhrend
der ersten Rohbearbeitung der Linse, während diese in dem Vakuumspannfutter 84 gehalten
wird, fUr eine schnelle Ableitung der Wdrme sorgt.
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Der zwischen der glatten, gewölbten Oberfldche 81 des Bockes und der
inneren Oberfläche 87 des Spannfutters 84 befindliche Hohlraum wird durch den 10-Ring
89 abgedichtet und Uber den Kanal 88 unter Unterdruck gehalten. Auf der glatten,
gewölbten Oberfläche 81 sind Hilfsnuten 70 vorgesehen, die in dem ganzen Hohlraum
zwischen den OberflCchen 81 und 87 einen gleichmäßigen Unterdruck sicherstellen
sollen. Der in axialer Richtung mit dem Futter 84 verbundene Zapfen 71 stellt eine
Vorrichtung dar, mit der das Futter in der Bearbeitungßmaschine getragen wird. Die
geringe Dicke des Bockes 22'und der stEndige Abzug von Luft durch den Kanal 88 tragen
dazu bei, daß die Plastiklinse nicht durch tuberhitzung
beschddigt
wird.
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Wenn die Linse im Rohzustand hergestellt worden ist und dann zur
Erzeugung der feinen zylindrischen und sphkrischen Flächen bereitliegt, werden das
Futter 84 und der Stopfen 85 entfernt und der in den Figuren 15 und 16 gezeigte
Hartmetallbock 44 Uber den niedrigschmelzenden Bock 22'mit einem ganz genau passenden
Sitz gesetzt. Der Bock 44 enthKlt einen herausnehmbaren Stopfen 17', und die ausgerichtete
Reihe von Lagerungsaussparungen in seinen Einsätzen 42 und 8 wird automatisch gleichgerichtet
mit der Zylinderachse der Linse angeordnet. Der gegossene Keil 83, der bereits vor
dem GieSen des Bockes 22'ausgerichtet worden ist, sitzt genau in einer in dem Bock
oder in dem EinsatzatUck 44 befindlichen Aussparung 43. In ähnlicher Weise ist die
Linse während ihrer Rohbearbeitung mit Hilfe des Keiles 83 richtig gelagert, wie
dies in Figur 14 gezeigt ist.
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Wenn der Bock 44 auf dam Legierungsbock 22'aufgesetzt und der Stopfen
17'entfernt worden sind, lgsst sich die aufgebockte Linse unter ordnungsgemßer Ausrichtung
in bezug auf die Zylinderachse, wie sie durch die MeBfläohe 111' angezeigt ist,
in die Vertometerlagerung einsetzen (Figur 15), um dadurch die Linse durch Beobachtung
durch die OkularscheitelilEche, die durch die drfnung 16 sichtbar, mit dem Rezept
zu überprUfen. Falls gewünscht, können die gewölbte Oberfläche 81 und die Schulter-oder
Ringflache 82 mit einem
Klebstoff bedeckt wwerden, um dadurch sicherzustellen,
daß der Bock 44 auf dem niedrigschmelzenden Legierungsbock 22' aufliegt.
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Der Schutzstopfen 17'weist eine tuber die Oberfläche 10' hinausreichende
Verlängerung 66 (Figur 16) auf, mit der er ergriffen und entfernt werden kann.
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Offensichtlich können die durch die Oberflächen 33, 111 und 111'geschaffenen
Bezugsflächen verschieden geartet sein, so können beispielsweise an ihrer Stelle
in der Umfangsfläche desSockes auch V-förmige Nuten vorgesehen werden, die dann
als Bezugsflächen dienen.