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Ebenes Formstück zur Herstellung einer Gasschutzmaske Die Erfindung
betrifft ein ebenes Formstück aus schmiegsamem Baustoff, z. B. Leder oder Gummistoff,
zur Herstellung einer Gasschutzmaske. Es ist bereits bekanntgeworden, solche ebenen
Formstücke derart auszubilden, daß der durch Vernähen der unteren Schnittränder
des Formstückes gebildete Maskenkörper an der Stelle, die über der Nasenwurzel des
Trägers liegt, einen Knick bekommt, der bewirkt, daß sich der vordere Teil des Maskenkörpers
der Gesichtsform gut anpaßt. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen den für die
Augenglasfassungen bestimmten Ausschnitten des Formstückes ein quer zur Gesichtsmittellinie
verlaufender Streifen aus dem Formstück herausgeschnitten wird und die hierdurch
gebildeten Schnittkanten miteinander vernäht werden. Zur Herstellung des Maskenkörpers
sind somit zwei Nähte erforderlich. Der 'schädliche Raum einer aus einem solchen
Formstück hergestellten Maske ist verhältnismäßig klein; auch stehen die in den
Maskenkörper eingesetzten Augengläser. senkrecht vor den Augen wie die Gläser einer
optischen Brille. Die Maske hat aber den Nachteil, daß auch der an der Stirn anliegende
obere Randkörper des Maskenkörpers senkrecht steht, so daß die Fassungen für die
Augengläser das Gesicht des Maskenträgers berühren können. Dieser Nachteil kann
dadurch vermieden werden, daß in dem ebenen Formstück über und neben den Ausschnitten
für die Augenglasfassungen je ein keilförmiger Ausschnitt angebracht wird. Bei einer
aus einem solchen Formstück hergestellten Maske hat der an der Stirn anliegende
Rahmen eine gewisse Beweglichkeit gegenüber dem Maskenkörper, und dieser befindet
sich in kleinem Abstand von der Gesichtshaut, so daß die Fassungen der Augengläser
das Gesicht nicht berühren. Zur Herstellung des Maskenkörpers aus dem ebenen Formstück
sind indessen sechs Nähte erforderlich, nämlich vier Nähte zum Vernähen der Schnittkanten
der keilförmigen Ausschnitte im Stirnteil, eine Naht zum Vernähen der Schnittkanten
des zwischen den Ausschnitten für die Augenglasfassungen angeordneten Ausschnittes
und eine Naht zum Vernähen der unteren Schnittkanten des Formstückes.
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Durch die Erfindung soll nun ein Formstück geschaffen werden, bei
dem zur Herstellung einer hinsichtlich ihrer Form die gleichen Vorteile aufweisenden
Maske nur drei Nähte erforderlich sind. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Stirnkante des ebenen Formstückes nach dem Mundteil der Maske zu gekrümmt
ist und jeder der beiden Ausschnitte für die Augenglasfassungen durch eine flache
spiralförmige Kurve begrenzt ist, von deren Anfangspunkt und seitlich von diesem
liegenden Endpunkt je eine Schnittkante eines sich nach dem Rand des Formstückes
zu verbreiternden Ausschnittes des Formstückes ausgeht.
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In der Zeichnung ist in den Abb. i und ia ein Ausführungsbeispiel
des bekannten Formstückes mit im Stirnteil angeordneten keilförurigen
Ausschnitten
und einer aus einem solchen Formstück hergestellten Gasschutzmaske dargestellt.
Die Abb.2 und 2a zeigen im Gegensatz hierzu das Formstück nach der Erfindung und
eine aus diesem Formstückhergestellte Gasschutzmaske.
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Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Formstück
A mit einem zwischen den Ausschnitten B für die Augengläser liegenden, quer zur
Gesichtsmittellinie verlaufenden Ausschnitt C versehen. Ferner ist über jedem Ausschnitt
B und seitlich von diesem je ein AusschnittD angebracht. Zur Herstellung des Maskenkörpers
aus diesem Formstück werden die unteren- Schnittkanten E des Formstückes sowie die
Schnittränder der Ausschnitte C und D miteinander vernäht. Dabei ergibt sich ein
Maskenkörper von der in der Abb. ia dargestellten Form, der sechs Nähte aufweist,
nämlich eine Naht C, vier Nähte D_' und. eine: Naht.:''-Das in Abb. 2 dargestellte
Formstück nach der Erfindung entspricht nur in seinem unteren Teil ungefähr dem
Formstück nach Abb. i. ,Dagegen ist die Stirnkante 3- des in Abb: 2 mit i bezeichneten
Formstückes nach dem Mundteil der Maske zu gekrümmt. Ferner ist jeder.Aussehnitt
2 für die Augenglasfässungen äurch eine flache spiralförrQige Kurve l,--grenzt und
geht in eihen sich, nach dem Rand des Formstückes zu verbreiternden Ausschnitt 4
über. Der- untere Schnittrand 8 . eines jedes Ausschnittes q. geht dabei
von dem Anfangspunkt 6 der den Ausschnitt 2 begrenzenden spiralförmigen Kurve aus,
während der obere Schnittrand 8 von dem Endpunkt 7 dieser Kurve ausgeht, der seitlich
von dem Anfangspunkt 6 liegt. Die Herstellung der Maske aus diesem Formstück erfolgt
durch Vernähen der Schnittränder 8 eines jeden Ausschnittes q. und durch Vernähen
der unteren Schnittränder 5 des- Formstückes i. Die auf diese Weise hergestellte
Maske hat die in Abb. 2a dargestellte Form, entspricht also im wesentlichen der
Maske nach Abb. ia. Sie bietet aber dieser gegenüber den Vorteil, daß sie statt
sechs Nähte nur drei Nähte hat, nämlich zwei Nähte 4' und eine Naht 5'.