DE853391C

DE853391C - Gabelkopf von Teleskopgabeln fuer Kraftraeder

Info

Publication number: DE853391C
Application number: DEK10486A
Authority: DE
Inventors: Hermann Davids; Eduard Reimann
Original assignee: Kronprinz GmbH
Current assignee: Kronprinz GmbH
Priority date: 1951-07-03
Filing date: 1951-07-03
Publication date: 1952-10-23

Description

Gabelkopf von Teleskopgabeln für Krafträder Für die Abfederung der Vorderachse von Krafträdern findet im steigenden Maße die Teleskopgabel Verwendung. Der zum schwenkbaren Anschluß der Gabel an den Kraftradrahmen dienende Gabelkopf ist im allgemeinen durch zwei mit den oberen Gabelrohren verbundene Joche und ein zwischen den Jochen befestigtes Rohrstück gebildet, welches als Schwenkzapfen durch eine am Rahmen angeordnete Lagerhülse hindurch greift. Die Befestigung der Joche an den Gabelrohren und an dem als Schwenkzapfen dienenden Rohrstück, dem sogenannten Steuerrohr, muß hierbei so beschaffen sein, daß einerseits eine ausreichende Verwindungssteifigkeit dieser Teile gewährleistet ist, andererseits der Zusammenbau des Gabelkopfes mit dem Rahmen mit einfachsten Mitteln und mit kleinstem Zeitaufwand ermöglicht wird.
Es ist bekannt, die Verbindung des unteren Joches mit den Gabelrohren und mit dem Steuerrohr als feste Lötverbindung auszuführen und das obere Joch mittels Schrauben abnehmbar auf den oberen Enden der Gabelrohre und des Steuerrohres zu befestigen. Diese Bauart hat den Nachteil, daß die Verwindungssteifigkeit des Gabelkopfes für manche Bedürfnisse nicht ausreicht, da die Befestigung des oberen Joches mittels Schrauben keine ausreichende Starrheit der Verbindung ergibt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Gabelrohre mit den beiden Jochen durch Verschweißen zu einem starren Viereckverband zu vereinigen und mit dem unteren Joch auch das Steuerrohr fest zu verbinden. In diesem Falle muß das obere Joch, um den Zusammenbau mit dem Rahmen zu ermöglichen; geteilt und der mit dem Steuerrohr verbundene Teil lösbar sein.
Ausgehend von der Anordnung, daß die die Schwenklagerhülse des Rahmens zwischen sich aufnehmenden Joche mit dem Gabelrohr fest, z. B. durch Schweißung, verbunden sind, ermöglicht die Erfindung die Verwendung von ungeteilten Jochen, und zwar dadurch, daß der oder die mit der Schwenklagerhülse des Kraftradrahmens als Schwenkzapfen zusammenwirkenden Teile in die Joche in axialer Richtung verstellbar oder herausnehmbar eingebaut sind. Auf diese Weise wird der Zusammenbau des Gabelkopfes mit dem Rahmen wesentlich vereinfacht und die Verwindungssteifigkeit des Gabelkopfes erhöht.
Für die praktische Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Eine einfache und zweckmäßige Lösung besteht in der Verwendung eines die Joche und die Schwenklagerhülse des Rahmens nach Art einer Steckachse durchsetzenden, gegen die Außenseiten der Joche durch Kopf und Mutter abgestützten Bolzens. Um trotz der festen Verbindung der ungeteilten Joche mit den Gabelrohren.den Gabelkopf unter Beibehaltung seiner Abmessungen unterschiedlichen Längen der Schwenklagerhülse anpassen zu können, wird erfindungsgemäß der Unterschied zwischen dem gegenseitigen Abstand der Joche einerseits und der Länge der Schwenklagerhülse des Rahmens, gegebenenfalls mit dem zugehörigen Wälzlager, andererseits durch einen oder mehrere Paßringe ausgeglichen.
An Stelle eines durchgehenden Bolzens können als Schwenkzapfen auch die in den Jochen sitzenden Wälzlagerinnenringe dienen, von denen mindestens der eine in dem betreffenden Joch durch Verschraubung einstellbar befestigt ist. Damit bei dieser Ausführung die Joche nicht durch die zu übertragenden Kräfte auseinander gezwängt werden, empfiehlt es sich, zwischen den Jochen einen Abstandhalter, vorzugsweise in Gestalt eines Hohlzylindersegments, anzuordnen und mit den Jochen fest, z. B. durch Schweißen, zu verbinden.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht einen Gabelkopf mit einem die Joche und die Schwenklagerhülse durchsetzenden Bolzen.
Abb. 3 und 4 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht einen Gabelkopf, bei dem die in den Jochen sitzenden Innenringe der Wälzlager als Schwenkzapfen dienen.
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind mit den oberen Gabelrohren i und 2 die beiden Joche 3 und 4 verschweißt. Zwischen die beiden Joche greift die mit dem Kraftradrahmen verbundene Schwenklagerhülse 5. Gemäß Abb. i und 2 dient zur schwenkbaren Verbindung der Joche 3 und 4 mit der Schwenklagerhülse 5 ein durch die Joche und die Hülse sich erstreckender Bolzen 6, der gegen die Unterseite des Joches 4 durch einen Kopf 6° und gegen die Oberseite des Joches 3 durch eine Mutter 6b abgestützt ist. Zwischen Bolzen und Sohwenklagenhülse sind die Kugellager 7 und 8 angeordnet, deren Außenringe 7° und 8° in die Enden der Hülse 5 eingesetzt sind. Der Innenring des unteren Kugellagers 8 sitzt im unteren Joch .4, während der Innenring des oberen Kugellagers 7 auf das Gewinde des Bolzens 6 aufgeschraubt ist. Zwischen diesem Innenring und dem oberen Joch 3 ist ein Paßring 9 angeordnet, der nötigenfalls ausgewechselt werden kann, um den Gabelkopf unterschiedlichen Längen der Schwenklagerhülse 5 anpassen zu können.
Bei dem Beispiel nach den Abb. 3 und 4 sind unter Fortlassung eines die Joche und die Schwenklagerhülse durchsetzenden Bolzens die Innenringe 7b und 8b der Wälzlager 7 und 8 als Schwenkzapfen nutzbar gemacht. Der Innenring 8b des unteren Wälzlagers sitzt in dem unteren Joch 4, während der Innenring 7b des oberen Wälzlagers als Schraubhülse ausgebildet ist, die mit dem oberen Joch durch zwei Mutterringe io und ii axial verstellbar verbunden ist. Zwischen den beiden Jochen 3 und 4 ist ein Abstandhalter 12 in Gestalt eines Hohlzylindersegments angeordnet, der mit den Jochen verschweißt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gabelkopf von Teleskopgabeln für Krafträder, bei dem die zum schwenkbaren Anschluß der Gabelrohre an den Kraftradrahmen dienenden, die Schwenklagerhülse des Rahmens zwischen sich aufnehmenden Joche mit den Gabelrohren fest, vorzugsweise durch Schweißung, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die mit der Schwenklagerhülse des Kraftradrahmens als Schwenkzapfen zusammenwirkenden Teile in die ungeteilten Joche in axialer Richtung verstellbar oder herausnehmbar eingebaut sind.
2. Gabelkopf nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen die Joche und die Schwenklagerhülse des Rahmens nach Art einer Steckachse durchsetzenden, gegen die Außenseiten der Joche durch Kopf und Mutter abgestützten Bolzen.
3. Gabelkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen dem gegenseitigen Abstand der Joche einerseits und der Länge der Schwenklagerhülse, gegehenenfalls mit dem zugehörigen Wälzlager, andererseits durch einen oder mehrere auswechselbare Paßringe ausgeglichen ist.
4. Gabelkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkzapfen die in den Jochen sitzenden Wälzlagerinnenringe dienen, von denen mindestens der eine in dem betreffenden Joch durch Verschraubung einstellbar befestigt ist.
5. Gabelkopf nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zwischen den Jochen angeordneten und damit fest verbundenen, z. B. verschweißten Abstandhalter, vorzugsweise in Gestalt eines Hohlzylindersegments.