DE21901C - Neuerung an Eggen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Neuerungan Eggen.

Die gegenwärtigen Neuerungen an Eggen beziehen sich auf eine neue Construction der Rahmen und die Art und Weise der Befestigung der Zinken oder Zähne.

Fig. ι zeigt die Oberansicht einer zickzackförmigen Egge und

Fig. 2 einen Querschnitt nach x-x in dieser Figur.

Fig. 3, 4 und 5 sind Oberansichten, welche andere Formen der Construction darstellen, und

Fig. 6, 7 und 8 zeigen zugehörige Querschnitte nach y^-y²-y^z.

Die übrigen Figuren enthalten Details und weitere Modificationen in gröfserem Mafsstabe.

Es bezeichnen α die längslaufenden Stangen, b die Querstücke oder Streben, c die Zinken und d die Zinkenklötze.

Wie aus Fig. 9 bis 12 ersichtlich, sind die Streben b hohl oder cannellirt. Sie enthalten einen Bolzen b¹, welcher durch die Längsstangen a, die Zinken c und die Klötze d hindurchgeht und das Ganze durch Vermittelung seiner Köpfe oder Muttern e zusammenhält. Der Querschnitt der Streben kann dem Zweck entsprechend beliebig gewählt werden; Erfinder geben jedoch der in Fig. 9, 10, 11 und 11 a dargestellten Form den Vorzug und gestalten die Enden der Streben so, dafs sie zwischen die Rippen der longitudinalen Stangen α passen.

Eine geeignete Einrichtung, um die Zinken in verschiedenen Winkeln adjustiren zu können, zeigt Fig. 20, welche eine. Seitenansicht eines Theiles der Egge darstellt. Die Zinke c ist wieder durchlocht und ebenso geht der Bolzen durch dieselbe sowie die longitudinale Stange a und den Klotz d hindurch, wie vorhin. Der Klotz d jedoch besitzt eine schräg erweiterte Aussparung für die Aufnahme des Zinkenkopfes, _: so dafs die Zinke entweder die in vollen Linien angegebene perpendiculäre Lage einnehmen oder in der punktirten schrägen adjustirt werden kann. Um eine zwischen diesen Stellungen liegende Position zu erhalten, ist noch auf der anderen Seite des Klotzes eine schräge Aussparung vorgesehen, für deren Verwerthung man nur nöthig hat, den Klotz umzukehren, Fig. 19.

Der Grundrifs, Fig. 13, die theilweise im Schnitt vorgeführte Ansicht, Fig. 14, und die ähnlichen Fig. 15 und 16 zeigen die Anwendung von massiven, d. h. nicht durchlochten Zinken c. Diese Zinken sind vertical verstellbar, gestatten aber nicht die Benutzung durchgesteckter Bolzen b¹. Infolge dessen haben die Zinkenklötze d und Querstücke oder Streben b eine veränderte Construction erhalten.

In Fig. 15 und 16 sind die Streben massiv und an ihren Enden mit Köpfen versehen, welche durch Ausstanzen oder sonstwie für die Aufnahme der Zinkenköpfe Aussparungen erhalten. Wenn dann die Zusammenschraubung mittelst der Querbolzen b¹ vor sich geht, so wird jede Zinke zwischen dem Rande d¹ des Klotzes d und dem Rande b ³ der Strebe b festgeklemmt. In Fig. 13 und 14 sind die Streben röhrenförmig und am Ende mit einem

seitlichen Ansatz P versehen, zwischen welchem und dem Klotz d die massive Zinke sitzt.

Man kann auch massive Streben mit durchbohrten Zinken combiniren, wie die Fig. 17 imd 18 veranschaulichen. Man bedarf dann keiner besonderen Bolzen 6¹, sondern die aus vierkantigem oder rundem Eisen gebildeten Streben b stofsen mit einem Bund b ⁴ gegen die Zinke, und von diesem Bunde geht eine bolzenartige Verlängerung durch den Zinkenkopf, den Zinkenklotz d und die Stange α hindurch, um auf ihrem äufseren Ende die das Ganze zusammenschraubende Mutter e aufzunehmen. Die Streben b wirken also als Stehbolzen.

Wenngleich die Zinkenklötze mancherlei Vortheile bieten, so ist ihre Anwendung doch nicht Bedingung. Man kann die Zinkenköpfe beispielsweise auch direct in geeigneten Aussparungen der Stangen anordnen, wie in Fig. 21 und 22, oder einfach gegen diese Stangen stofsen lafsen; sie werden dann durch Anziehen der Muttern e sicher festgeklemmt.

Die Egge in Fig. 1 und 2 hat ihre Zinken in ähnlicher Weise ausgeführt und befestigt erhalten, wie mit Bezug auf Fig. 9, 10 und 11 ausführlich erläutert. Es wechseln bei dieser Construction lange, die ganze Breite der Egge einnehmende Bolzen b^l mit solchen, welche nur zwei der Stangen α verbinden, ab. In Fig. 3 und 6 sind die Stangen α durch die in Fig. 13 und 14 angegebenen Mittel verbunden. Die Befestigung der Stangen und Zinken in Fig. 4 und 7 entspricht der Construction Fig. 15 und 16, und diejenige in Fig. 5 und 8 zeigt die modificirte Ausführung Fig. 17 und 18.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:

1. Die Construction der Rahmen von Eggen in der Weise, dafs die longitudinalen Stangen a durch Streben b und Bolzen b¹ oder einzig durch die dann als Stehbolzen wirkenden Streben b vereinigt werden unter gleichzeitiger Benutzung der Verbindung zur Befestigung der Zinken c, und zwar mit oder ohne Anwendung der Klötze d, durch welche sowie durch die Zinkenköpfe und die Stangen α die Bolzen b¹ hindurchgesteckt werden, um nach Anziehen der Muttern e das Ganze zusammenzuhalten.

2. Die Modification Fig. 15 und 16, wo die Zinke c nicht durchbohrt, sondern einfach zwischen dem Rande d¹ des Klotzes d und dem Rande b³ des verbreiterten Endes von b festgeklemmt ist und also vertical verstellt werden kann.

3. Die Modification Fig. 13 und 14, wo die Strebe b röhrenförmig ist und die Zinke c zwischen einem Ansatz b ² der Röhre b und dem Klotze d festgehalten wird.

4. Die Modification Fig. 21 und 22, welche sich charakterisirt durch Ermöglichung der Befestigung der Zinke ohne Anwendung des Klotzes d.

5. Die Erreichung einer Adjustirung der Zinke in einer schrägen Position, wie mit Bezug auf Fig. 19 und 20 erläutert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.