DE574326C - Klemmplattenverbindung eines durchlaufenden Holmes mit stumpf gegen ihn stossenden Streben bei Luftfahrzeuggeruesten - Google Patents
Klemmplattenverbindung eines durchlaufenden Holmes mit stumpf gegen ihn stossenden Streben bei LuftfahrzeuggeruestenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C1/00—Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
- B64C1/06—Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
-
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- B64C2001/0054—Fuselage structures substantially made from particular materials
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Knotenpunktverbindungen an Luftfahrzeuggerüsten
und insbesondere solche Verbindungen, bei denen gegen einen durchlaufenden Holm Streben stumpf anstoßen und mit Hilfe
von Klemmplatten an dem Holm befestigt werden sollen. In erster Linie ist bei der Erfindung
an Luftfahrzeuggerüste aus Metallrohren gedacht, wie sie in neuerer Zeit in
to einer großen Zahl von Fällen verwendet werden.
Auf derartige Gerüstkonstruktionen kann man die aus dem Bau hölzerner und eiserner
Brücken bekannten Knotenpunktverbindungen nicht ohne weiteres übertragen, weil es
bei Luftfahrzeugen viel mehr als in anderen Baugebieten darauf ankommt, die erforderliche
Festigkeit mit den geringsten Gewichten zu erreichen. Außerdem ist bei dem Bau von
Flugzeugen auch zu beachten, daß sich, im Gegensatz zu anderen Bauten, hier nicht alle
vorkommenden Beanspruchungen von vornherein restlos und genau ermitteln lassen, so
daß mit noch größerer Vorsicht bei der Konstruktion gearbeitet werden muß als z. B. im
Brückenbau. Trotz dieser besonderen Verhältnisse ist es aber auch hier erforderlich,
daß die Verbindung möglichst einfach und billig- ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist darin zu sehen, daß die Knotenpunktverbindung nicht
nur für in einer Ebene liegende Streben oder Holme und Streben verwendbar sein, sondern
auch die Möglichkeit bieten muß, weitere, aus anderen Ebenen kommende Streben anzuschließen.
Bisher ist diese Aufgabe nicht einwandfrei gelöst worden. Es sind zwar Knotenpunktverbindungen
bekannt, die auch für den Bau von Luftfahrzeugen gedacht sind und den Anschluß von in verschiedenen Ebenen liegenden
Streben an einen durchlaufenden Holm gestatten würden, wenn sie nicht so kompliziert
und teuer wären, daß sie aus diesen Gründen die gestellten Anforderungen nicht
erfüllen können. Im allgemeinen hat man in diesen Fällen ganz besonders konstruierte
Verbindungsmittel benutzt.
Mit der Erfindung wird nun eine Knotenpunktverbindung vorgeschlagen, die die oben
angegebenen Forderungen erfüllt und deren Merkmal darin besteht, daß bei Verwendung
von Metallrohren die flachen oder gekrümmten, mit der oder den Streben einer Streben-
und Holmebene verbundenen Klemmplatten mittels eines einzigen, Holm und Klemmplatten
durchdringenden Bolzens zusamtnenxo geklemmt werden, dessen Kopf für den Anschluß
einer in anderer als der Klemmplattenebene liegenden Strebe ausgebildet ist und dessen Achse von sämtlichen Holm- und Strebenachsen
der Knotenpunktverbindung in einem Punkt geschnitten wird.
Hierdurch lassen sich folgende besonderen Vorteile erreichen, die namentlich für den
Bau von Luftfahrzeugen von ausschlaggebender Bedeutung sind:
Als Verbindungsmittel zwischen den Streben und dem durchlaufenden Holm können
ganz einfache, sogar flache Platten benutzt werden, die jedes Rohr längs einer Linie berühren
und mit den an den Holm stoßenden Gliedern befestigt sind. Diese Klemmplatten sind einfach und billig herzustellen und bedürfen
im allgemeinen keiner besonderen Bearbeitung.
Die Verbindung sämtlicher an dem Knotenpunkt zusammenstoßender Teile — Holm,
Streben und Klemmplatten sowie auch etwaiger anderer Vorrichtungen, die z. B. zur Befestigung der Verspannungen dienen
können — erfolgt mit Hilfe eines einzigen Bolzens, wodurch erreicht wird, daß die Richtungen
der Beanspruchungen in den Streben oder Verbindungsgliedern durch einen einzigen
Punkt innerhalb des Holmes verlaufen. Irgendwelche Biegemomente werden also in der Verbindungsstelle am Holm vermieden.
Von ganz besonderer Wichtigkeit ist dieser Punkt noch insofern, als der Bolzen so ausgebildet
ist, daß er die etwa in einer Horizontalebene des Rumpfes liegende Strebe erfassen
kann, so daß auch die von dort ausgehenden Beanspruchungen durch den einzigen beanspruchten Punkt im Holm gehen.
Auch aus diesem Grunde sonst etwa auftretende Biegemomente werden also vermieden.
Schließlich läßt sich mit diesen einfachen Mitteln ein schneller Zusammenbau der gesamten
Anordnung erreichen.
An sich sind flache Klemmplatten zum Zusammenhalten von Streben und Holm schon
vorgeschlagen worden, jedoch nur in Verbindung mit üblichen Holzkonstruktionen, die
aus den oben dargelegten Gründen beim Bau von Luftfahrzeugen nicht als maßgeblich erachtet
werden können. Es ist aber bisher noch niemals vorgeschlagen worden wie mit der Erfindung, durch nur einen Bolzen alle Teile
zu vereinigen, so daß die erwähnten Vorteile erreicht werden können.
Zweckmäßig werden nun die mit den bisher erwähnten Merkmalen erreichten Vorteile
noch dadurch ergänzt, daß gemeinsame Klemmplatten an mehreren in gleicher Ebene mit dem Holz liegenden Rohrstreben befestigt
sind; denn hierdurch wird die Anordnung auch beim Zusammenstoßen mehrerer Streben
an einem Knotenpunkt so vereinfacht, daß sowohl eine leichte Herstellung als insbesondere
auch eine einfache Montage möglich wird.
Schließlich ist es auch vorteilhaft, die Köpfe der mit den Klemmplatten versehenen
Rohrstreben zwischen diesen auf den Holmdurchmesser zu erweitern, so daß die Benutzung
flacher Klemmplatten in jedem Falle möglich ist und etwa die Festigkeit beeinträchtigende
Biegungen der Klemmplatten vermieden werden können.
In den Zeichnungen sind einige'Ausführungsbeispiele für Knotenpunktverbindungen
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 die Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform, Abb. 2 eine Aufsicht dazu und Abb. 3 eine Ansicht in Richtung des
Holmes, Abb.4 einen Schnitt gemäß Linie4-4 in Abb. 1, Abb. 5 die Seitenansicht einer go
zweiten Ausführungsform, Abb. 6 eine Ansicht dieser zweiten Ausführungsform in Richtung des Holmes, Abb. 7 einen Schnitt
nach Linie y-γ in Abb. 5 und Abb. 8 und 9 Ansichten in Richtung des Holmes zweier
weiterer Ausführungsformen.
Für die Luftfahrzeuggerüste, deren Knotenpunkte gemäß der Erfindung ausgebildet werden
sollen, werden vielfach Fachwerkträger, bei denen Gitterstäbe abwechselnd senkrecht
oder schräg oder auch nur schräg die einzelnen Knotenpunkte der Gürtungsstäbe verbinden,
verwendet.
Bei der Ausführung der Knotenpunktverbindung nach den Abb. 1 bis 4 haben die mit
einem Holm 1 einer Seite des Trägers verbundenen Streben 2 einen kleineren Durchmesser
als der Holm selbst. Ihre dem Holm 1 zugekehrten Enden 2a sind demzufolge auf
irgendeine beliebige Weise so erweitert, daß no sie den gleichen Durchmesser aufweisen wie
der Holm. Auf jeder Seite eines solchen erweiterten Endes 2a wird eine Klemmplatte 3
befestigt, zweckmäßig mit Hilfe röhrenförmiger Nieten 5, die in Ringbuchsen $a in Bohrungen
der Platten 3 und in den Rohrenden eingepreßt werden. Die Klemmplatten 3, die an den am Holm anliegenden Enden etwas gekrümmt
(aber auch gerade) sein können, werden mit dem Holm 1 durch einen Bolzen 6
verbunden. Der Kopf 8 dieses Bolzens ist mit einer etwa schalenförmigen Vertiefung 9
versehen, um das ballige Ende io eines Querstabes
Ii aus dem oberen waagerechten Rahmenteil des Trägers aufzunehmen. In Abb. ι
ist dieser Stab nicht dargestellt. Für die Befestigung der Spanndrähte sind Halter 12
und 13 mit Ansätzen 120 und I3a auf den
Bolzen gesteckt und zwischen dem Bolzenkopf 8 und einer der Platten 3 festgeklemmt.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 bis 7 ist statt der Platten 3 eine einzige, etwa
U-förmige Klammer verwendet, deren Schenkel 36 die Streben 2 umfassen und deren
Krümmung die obere Hälfte des Holmes 1 umschließt. Die Enden 2a der Streben sind
bei dieser Ausführung zusammengepreßt oder anderweitig zu einem elliptischen oder ovalen
Querschnitt geformt, dessen längere Achse dem Durchmesser des Holmes 1 entspricht
und in dieser Weise zwischen den flachen Schenkeln der Klammer befestigt werden kann.
Abb. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Streben 2 einen durchgehend kleineren
Durchmesser haben als der Holm 1, also keine besonders ausgebildeten, d. h. verstärkten
Enden aufweisen. Die Verbindung ist durch Klemmplatten hergestellt, die aus geraden
Teilen 3 und die Seiten des Holmes anliegend umfassenden, gekrümmten Teilen 3^
bestehen. Bei dieser Ausführung ist zwischen dem Spanndrahthalter 12 und der betreffenden
Klemmplatte eine Zwischenscheibe 14 eingelegt.
Die Ausführung nach Abb. 9 unterscheidet sich nur wenig von den vorhergehenden Ausführungen.
Die Klemmplatten 3 sind hier vollkommen glatt ausgebildet. Ferner sind
die gegen den Holm stoßenden Enden der Streben gemäß Linie 15 etwa V-förmig ausgeschnitten,
während sie bei den anderen Ausführungen entsprechend der Holmrundung ausgeschnitten sind. Die Stöße der Streben·
untereinander sind mit vergrößerten Stoßflächen versehen, indem sie an den Stoßstellen
in jedem Fall entsprechend der punktierten Linie 16 in Abb. 1 abgeschnitten sind.
Claims (3)
1. Klemmplattenverbindung eines durchlaufenden Holmes mit stumpf gegen ihn
stoßenden Streben bei Luftfahrzeuggerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Metallrohren die flachen
oder gekrümmten, mit der oder den Streben einer Streben- und Holmebene verbundenen
Klemmplatten mittels eines einzigen, Holm und · Klemmplatten durchdringenden Bolzens zusammengeklemmt
werden, dessen Kopf für den Anschluß einer in anderer als der Klemmplattenebene liegenden Strebe ausgebildet ist und
dessen Achse von sämtlichen Holm- und Strebenachsen der Knotenpunktverbindung ' in einem Punkte geschnitten werden.
2. Klemmplattenverbindung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsame
Klemmplatten an mehreren in gleicher Holmebene liegenden Rohrstreben befestigt sind.
3. Klemmplattenverbindung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Köpfe der mit Klemmplatten versehenen Rohrstreben zwischen diesen auf den Holmdurchmesser erweitert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB574326X | 1927-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574326C true DE574326C (de) | 1933-04-12 |
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ID=10479181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84205D Expired DE574326C (de) | 1927-12-23 | 1928-02-18 | Klemmplattenverbindung eines durchlaufenden Holmes mit stumpf gegen ihn stossenden Streben bei Luftfahrzeuggeruesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574326C (de) |
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1928
- 1928-02-18 DE DES84205D patent/DE574326C/de not_active Expired
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