DE516405C - Knotenpunktverbindung fuer hohle Metallstaebe beliebigen Querschnittes - Google Patents

Knotenpunktverbindung fuer hohle Metallstaebe beliebigen Querschnittes

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DE516405C
DE516405C DEM99049D DEM0099049D DE516405C DE 516405 C DE516405 C DE 516405C DE M99049 D DEM99049 D DE M99049D DE M0099049 D DEM0099049 D DE M0099049D DE 516405 C DE516405 C DE 516405C
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Description

  • Knotenpunktverbindung für hohle Metallstäbe beliebigen Querschnittes Die Erfindung betrifft eine Knotenpunktverbindung für hohle Metallstäbe beliebigen Querschnittes mit zwischen Knotenblechen befestigten Stabenden. Bei einer solchen Knotenpunktverbindung werden erfindungsgemäß die hohlen Stäbe an ihren Enden mit mindestens zwei einander gegenüberliegenden gleichlaufenden abgeflachten Seiten versehen und durch neben diesen Enden angeordnete Schraub- oder Nietbolzen zwischen den auf den abgeflachten Seiten aufliegenden Knotenblechen festgeklemmt. Innerhalb der abgeflachten Enden können die Stäbe mit zwei gleichlaufenden, an die Abflachungen sich anschließenden Einschnürungen versehen sein, in welche die Bolzen oder die eingebogenen Enden der Knotenbleche eingreifen. Auch kann der Innenraum der abgeflachten hohlen Stabenden mit einem Einsatzstück ausgefüllt sein.
  • Bei der Knotenpunktverbindung nach der Erfindung werden die Kräfte, welche die Stäbe zu lösen suchen, durch die an den Stäbenden von der Klemmwirkung der Knotenbleche hervorgerufene Reibung und die Zugfestigkeit der diese Klemmwirkung erzeugenden Schraubenbolzen oder Niete aufgenommen. Die Zug-und Druckbeanspruchungen werden genau in der Richtung der Stabachsen übertragen, die sich sämtlich in einem gemeinsamen Knotenpunkt schneiden. Die Knotenbleche werden nur auf Biegung, und zwar unter der für eine gute Materialausnutzung günstigsten Bedingung beansprucht. Der sichere Zusammenschluß der Stäbe wird mit äußerst einfachen Mitteln erreicht, und die Aufbauelemente der Verbindung werden durch ein auch noch so oft wiederholtes Auseinandernehmen in keiner Weise verändert. Auch können die erfindungsgemäß ausgebildeten Gerüst- und Fachwerkknoten rasch zusammengesetzt und auseinandergenommen werden, wodurch auch die Beförderung solcher Gebilde wesentlich erleichtert wird.
  • Es sind bereits Rohrverbindungen bekannt, bei denen die Rohrenden in ebene, plattenförmige Fortsätze von vollem Querschnitt übergehen und mittels dieser Fortsätze an Schraubenbolzen aufgefädelt und an Knotenblechen angeschraubt sind. Im Gegensatz hierzu sind nach der Erfindung die hohlen Stabenden unter Aufrechterhaltung der Hohlform nur mit schwachen, durch Zusammendrücken erzeugten Abflachungen versehen, die für ein sicheres Festhalten der Stäbe zwischen den Knotenblechen durchaus genügen. Auch sind diese abgeflachten Stabteile nicht mittels durchgehender, auf Abscherung beanspruchter Bolzen an den Knotenblechen gehalten, sondern durch je zwei seitlich davon liegende Bolzen zwischen den Knotenblechen festgeklemmt, wobei nur Zug-und Druck-, nicht aber Scherbeanspruchungen auftreten und keine Bohrungen in den Stabenden notwendig sind. Die Einschnürungen anderseits, die seitlich an den Stabenden erfindungsgemäß angebracht sein können, arbeiten nicht wie bei den mit ineinandergreifenden Nuten und Nasen versehenen Rohrverbindungen kuppelnd mit anderen Einschnürungen zusammen, sondern sollen nur bei zugbeanspruchten Stäben mit den anliegenden Bolzen und den in sie eingebogenen Enden der Knotenbleche zur Erhöhung der Zugfestigkeit der Verbindung zusammenwirken.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen. Abb. i und 2 veranschaulichen in Draufsicht und im Längsschnitt das Ende eines erfindungsgemäß geformten hohlen Stabes, während Abb. 3 und q. zugehörige Querschnitte nach den Linien X-X und Y-Y der Abb. 2 wiedergeben. Abb. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Querschnitt die Anwendung der Erfindung zum Zusammenschluß eines waagerechten und eines senkrechten Stabes. Abb. 7 und 8 lassen in Ansicht zwei weitere Ausführungsbeispiele von Knotenpunktverbindungen nach der Erfindung erkennen.
  • Wie die Abb. i bis q. erkennen lassen, ist der rohrförmige Stab a, der an einen Fachwerkknoten angeschlossen werden soll, zu diesem Zweck an seinen Enden b zu einem rechteckigen Querschnitt abgeflacht, der über zwei einander gegenüberliegende, zur Stabachse senkrechte Einschnürungen in den Kreisquerschnitt übergeht. Der Innenraum der abgeflachten Stabenden b ist durch ein Einsatzstück d ausgefüllt, um ein Zusammendrücken des Stabes a durch die Schraubenbolzen g zu verhindern, welche das Stabende b an den Knotenblechen f festklemmen.
  • Bei dem in Abb. 5 und 6 dargestellten Fachwerkknoten ist der senkrechte Hohlstab a, welcher in der Art der Abb. i bis ¢ ausgebildet ist, mit dem ebenfalls hohlen, waagerechten Balken e durch das bügelförmige Knotenblech f verbunden, welches den Balken e und das abgeflachte Ende des Stabes a umschließt und durch die Schraubenbolzen g fest gegen diese beiden Teile gepreßt wird. Die oberen Ränder des Knotenbleches f sind nach innen gebogen und greifen in die Einschnürungen c des Stabes a ein. Abb.7 zeigt die gleiche Verbindungsart für einen Fachwerkknoten, bei dem mit einem waagerechten Hauptbalken zwei hohle Schrägstäbe und ein senkrechter Hohlstab verbunden sind.
  • Man kann auch Stäbe von sehr schwachen Abmessungen verwenden und ihre rechteckig abgeflachten Enden hochkant zwischen die beiden Seitenteile des bügelförmigen Knotenbleches eines Fachwerkknotens einführen, wie dies aus Abb. 8 ersichtlich ist. In diesem Falle wird das Knotenblech f gegen die beiden schmaleren Seitenflächen der Vierkantenden der Stäbe a durch die Klemmschrauben g gepreßt. Um hierbei die Sicherheit der Verbindung zu erhöhen, insbesondere wenn die Stäbe auf Zug beansprucht sind, ordnet man die Schraubenbolzen g zweckmäßig so an, daß sie in der Art der Abb. q. in die Einschnürungen c der Stangen a eingreifen. Die Knotenbleche können statt aus einem Blechbügel auch aus zwei geschraubten oder vernieteten Blechstücken gebildet sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Knotenpunktverbindung für hohle Metallstäbe beliebigen Querschnittes mit zwischen Knotenblechen befestigten Stabenden, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Stäbe (a) an ihren Enden (b) mindestens zwei einander gegenüberliegende gleichlaufende abgeflachte Seiten aufweisen und durch neben diesen Stabenden angeordnete Schraub- oder Nietbolzen (g) zwischen den auf den abgeflachten Seiten aufliegenden Knotenblechen (f) festgeklemmt sind.
  2. 2. Knotenpunktverbindung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (a) innerhalb der abgeflachten Enden (b) mit zwei gleichlaufenden, an die Abflachungen sich anschließenden Einschnürungen (c) versehen sind, in welche die Bolzen (g) oder die eingebogenen Enden der Verbindungsbleche (f) eingreifen.
  3. 3. Knotenpunktverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der abgeflachten Stabenden mit einem Einsatzstück (d) ausgefüllt ist.
DEM99049D 1926-04-07 1927-03-29 Knotenpunktverbindung fuer hohle Metallstaebe beliebigen Querschnittes Expired DE516405C (de)

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