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Die
vorliegende Erindung betrifft eine Vorrichtung für das stirnseitige Verbinden
von Kabelbahnen mit sich in Querrichtung erstreckenden, im wesentlichen
U-förmigen
Querstrebenelementen, die in Längsrichtung
der Kabelbahnen im Abstand voneinander angeordnet sind, und auch
mit sich in Längsrichtung
erstreckenden Elementen, die mit den Querstrebenelementen verbunden
sind, wobei ein Querstrebenelement an je einem Ende jeder Kabelbahn angeordnet
ist, die Vorrichtung einen Befestigungsaufbau aufweist, der zwei
Klemmteile hat, und die Endabschnitte der stirnseitig aneinander
angeordneten Kabelbahnen dafür
ausgelegt sind, zwischen den Klemmteilen befestigt zu werden, wobei
eines der Klemmteile mit Eingriffsflächen versehen ist, welche zwei
parallele Aussparungen für
die Aufnahme und Fixierung benachbarter Querstrebenabschnitte der beiden
jeweils an einem Ende zweier Kabelbahnen angeordneten Querstrebenelemente
definieren, während
das andere Klemmteil dafür
ausgelegt ist, die Querstrebenabschnitte, die in den Aussparungen aufgenommen
sind, in den Aussparungen gegen die Eingriffsoberfläche der
Aussparungen zu drücken, und
wobei die Aussparungen einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer
Bodenfläche
und zwei Seitenflächen
haben.
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Die
Verwendung von Computersystemen und anderen Systemen, welche Kabelverbindungen zu
und zwischen einer großen
Anzahl von verschiedenen Arbeitsplätzen erfordern, hat es notwendig
gemacht, vernünftige
Wege für
die Verlegung von Kabeln zu finden. Zu diesem Zweck sind sogenannte Kabelbahnen
entwickelt worden, das heißt
längliche, leiterartige
Vorrichtungen, die aus Längs-
und Querelementen bestehen. Die Kabelbahnen werden an Wänden, Möbeloberflächen oder
anderen Halteflächen
mit Hilfe verschiedener Typen von Befestigungen befestigt und können eine
große
Anzahl von Kabeln halten bzw. tragen, die darauf gelegt werden und mit
Hilfe von Bändern
oder durch Festbinden oder auf irgend eine andere geeignete Weise
an den Kabelbahnen befestigt werden. Die Kabelbahnen werden in Abschnitten
von zwei bis drei Metern Länge,
typischerweise in 2,5 Meter-Abschnitten
hergestellt, und beim Aufbauen eines Systems von Kabelbahnen ist die
stirnseitige Verbindung bzw. die Verbindung der Enden mehrerer Abschnitte
von Kabelbahnen nacheinander erforderlich. Wegen der großen Länge der Kabelbahnen
und der relativ kleinen Abmessungen in Querrichtung derselben, sind
die Verbindungen zwischen den Enden der Kabelbahnen extrem großen Belastungen
ausgesetzt.
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Dies
kann zu Problemen bei der Installation von bewegbaren Anlagen, wie
zum Beispiel bei der Offshore Industrie führen.
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Eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus der
DE 20 36 325 A1 bekannt.
Auch dort weist die Vorrichtung einen aus zwei Klemmteilen bestehenden
Befestigungsaufbau auf. Eines der Klemmteile ist auch mit Eingriffsflächen versehen, welche
zwei parallele Aussparungen für
die Aufnahme und Fixierung benachbarter Querstrebenabschnitte bestimmen.
Die Seitenflächen
der Aussparungen bilden aber innen einen rechten Winkel mit der
Bodenfläche,
und die Seitenflächen
außen
bilden einen stumpfen Winkel mit der Bodenfläche.
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Das
Gewicht der Kabelbahnen selbst und das Gewicht der Kabel oder dergleichen,
welche von den Kabelbahnen gehalten werden, können bei der bekannten Vorrichtung
zu solchen Lasten führen, daß die Verbindungsvorrichtung
nicht widerstehen kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für das Verbinden
der Enden von Kabelbahnen der in Rede stehenden Art zu schaffen,
bei welcher die Verbindungen zwischen. den Kabelbahnen absolut zuverlässig und
fest sind, selbst wenn die Kabelbahnen hohen Belastungen bzw. Spannungen
ausgesetzt sind, insbesondere wenn sie in beweglichen Anlagen installiert
sind.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung
dadurch, daß diejenigen
Seitenflächen der
Aussparungen, welche den größten Abstand voneinander
haben, einen im wesentlichen rechten Winkel mit der Bodenfläche bilden,
und daß die
benachbarten Seitenflächen
einen stumpfen Winkel mit der Bodenfläche bilden. Diese Ausgestaltung
der Seitenflächen
ist genau umgekehrt zu der der vor stehend beschriebenen bekannten
Vorrichtung.
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Wenn
eine passende Anzahl von Befestigungselementen entsprechend den
Abmessungen der Kabelbahnen verwendet wird, so wird mit Hilfe der
Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine absolute feste bzw. starre und zuverlässige Verbindung zwischen den
Kabelbahnen bereitgestellt. Die Festigkeit der Verbindung ist derart,
daß man
eher eine Verformung der Kabelbahnen selbst erhält, bevor Wirkungen bzw. ein
Einfluß auf
die Verbindungen ausgeübt wird,
wenn die Kabelbahnen außerordentlichen
großen
Spannungen bzw. Belastungen ausgesetzt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht das eine Klemmteil aus einer Platte, welche
die Bodenfläche
der Aussparungen bildet und welche seitliche Randflansche hat, die
an ihren Innenseiten die Seitenflächen der Aussparungen bilden,
die den größten Abstand
voneinander haben, sowie aus stirnseitigen Kantenflanschen, die
sich nur über
einen mittleren Bereich der stirnseitigen Kanten bzw. Endkanten
der Platte erstrecken und mit ihren Stirnseiten die einander nächstliegenden
Seitenflächen
der Aussparungen bilden.
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Es
ist zweckmäßig, daß die Seitenflächen der
Aussparungen Abschnitte haben, die relativ zueinander in Längsrichtung
der Aussparungen versetzt sind. Für den Fall, daß eines
der Klemmteile aus einer Platte der vorstehend erwähnten Art
besteht, kann diese Ausgestaltung so vorgesehen werden; daß die stirnseitigen
Kantenflansche in Längsrichtung
der Aussparungen außerhalb
der Seitenfläche
der Seitenflansche vorgesehen werden.
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Es
stellte sich bei der Lösung
der obenstehenden Aufgabe gemäß der Erfindung
als überraschend
heraus, daß beim
Vertauschen oder Herumdrehen der Anordnung von stumpfen und rechten Winkeln
bei den Nuten im Hinblick auf den Nachteil der bekannten Vorrichtung
Abhilfe geschaffen werden, konnte. Durch die Verbindungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
verbundene Kabelbahnen können den
erwähnten,
teilweise schweren Lasten ohne weiteres widerstehen, wenn die Seitenflächen der
Aussparungen bzw. Nuten, welche den großen Abstand voneinander haben,
mit der Bodenfläche
einen im wesentlichen rechten Winkel bilden und die jeweils anderen
Seitenflächen
einen stumpfen Winkel bilden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung können den Uteransprüchen entnommen
werden.
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In
Abhängigkeit
von den Maßen
der Kabelbahnen, die miteinander verbunden werden sollen, kann die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine geeignete Zahl von Befestigungsaufbauten aufweisen, vorzugsweise
zwischen zwei und vier Befestigungsaufbauten.
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Im
folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist eine perspektivische
Ansicht der End- bzw. Stirnseitenabschnitte zweier Kabelbahnen,
die mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit ihren Stirnseiten aneinander verbunden werden sollen.
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2 ist eine perspektivische
Ansicht eines Befestigungsaufbaus der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
welcher zwei Klemmteile aufweist.
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3 ist eine stirnseitige Ansicht
auf eines der Klemmteile, welches zu dem Befestigungsaufbau gemäß 2 gehört.
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4 ist eine Draufsicht auf
die Endbereiche zweier Kabelbahnen, die mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
miteinander verbunden sind.
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5 ist ein Schnitt entsprechend
der Linie V-V in 4.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist für eine
stirnseitige Verbindung von Kabelbahnen der in 1 dargestellten Art miteinander vorgesehen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann für
die Verbindung von Kabelbahnen kleinerer oder größerer Breiten verwendet werden.
Die Kabelbahnen haben unterschiedliche Breiten in Abhängigkeit
von der Anzahl von Kabeln, welche die Kabelbahnen tragen sollen. Die
Kabelbahnen haben einen im wesentlichen U-förmigen
Schnitt und bestehen aus Querstrebenelementen, die zusammengeschweißt sind.
Die Kabelbahnen weisen sich quer erstreckende, im wesentlichen U-förmige Querstrebenelemente 2 auf,
die in Längsrichtung
der Kabelbahnen im Abstand voneinander angeordnet sind, und weisen
auch sich in Längsrichtung
erstreckende Elemente 4 auf, die mit den Elementen 2 verbunden
sind. Die beiden Kabelbahnen, die in 1 dargestellt
sind und mit ihren Stirnseiten aneinander angeordnet sind, haben
an jeder Stirnseite eines der sich quer erstreckenden, im wesentlichen
U-förmigen
Querstrebenelemente 2, und diese Querstrebenelemente, die
an den Enden bzw. Stirnseiten der Kabelbahnen angeordnet sind, werden
für die
Verbindung der Kabelbahnen aneinander mit Hilfe der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
weist einen Befestigungsaufbau 6 der in perspektivischer Ansicht
in 2 dargestellten Art
auf. Der Befestigungsaufbau besteht aus zwei Klemmteilen 8 und 10, die
für eine
Verbindung miteinander vorgesehen sind und mit Hilfe eines Bolzens
und einer Schraubenmutter, die in 2 nicht
dargestellt sind, fest zusammengezogen werden sollen. Das Klemmteil 8 besteht aus
einer Bodenplatte 12 mit Seitenkantenflanschen 14 und
Stirnkantenflanschen 16, die sich nur über den mittleren Bereich der
stirnseitigen Kanten der Bodenplatte 12 erstrecken. Die
Bodenplatte 12, die Seitenflächen 18 der Seitenkantenflansche
und die stirnseitigen Flächen 20 der
stirnseitigen Kantenflansche 16 bilden zwei parallele,
im wesentlichen U-förmige
Aussparungen 22, wie es am deutlichsten in 3 dargestellt ist. Diese Nuten bzw. Aussparungen
oder Rillen 22 sind dafür
vorgesehen, daß sie
an der Verbindung der beiden in 1 dargestellten
Kabelbahnen einen Abschnitt je eines der sich quer erstreckenden
Querstrebenelemente 2 aufnehmen, die an den Enden der Kabelbahnen
angeordnet sind. Die Seitenflächen 18 der
Seitenkantenflansche 14 schließen einen rechten Winkel mit
der Bodenplatte 12 ein, während die stirnseitigen Flächen 20 der
Kantenflansche 16 an den Stirnseiten (der Platte) einen
stumpfen Winkel mit der Bodenplatte 12 bilden. Aufgrund dieser
Ausgestaltung der Flächen 18 und 20 sind
die Aussparungen in der Lage, Querstreben unterschiedlichen Durchmessers
zu befestigen, während das
Klemmteil 8 gemäß dieser
Ausgestaltungsform gleichzeitig eine maximale Festigkeit bietet,
wenn die Querstreben in die Nuten 22 hineingepreßt und in diesen
fixiert werden. Die Klemmteile 8 und 10 sind mit Öffnungen 24 bzw. 26 versehen,
um den Bolzen aufzunehmen, der dafür verwendet wird, die Klemmteile
zusammenzuhalten und aneinander festzuziehen.
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Die
Klemmteile 10 bestehen aus einer Platte 28, welche
parallele, sich in Längsrichtung
erstreckende Nuten 30 hat. Die Nuten 30 sind dafür vorgesehen,
daß sie
bei der Verwendung des Befestigungsaufbaus 6 die Endabschnitte
der sich in Längsrichtung
erstreckenden Streben oder Streifenelemente 4 der Kabelbahnen
aufnehmen.
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Um
die Enden bzw. Stirnseiten der in 1 dargestellten
Kabelbahnen zu verbinden, werden zwei Befestigunsaufbauten der in 2 dargestellten Art verwendet,
und zwar entsprechend den in den 4 und 5 veranschaulichten Prinzipien.
Zwei Befestigungsaufbauten werden an einem Schaftteil jedes der
Endabschnitte der Kabelbahnen angeordnet, so daß die sich quer erstreckenden
Querstrebenelemente 2 der Kabelbahnen in den Nuten bzw.
Aussparungen 22 der Klemmteile 8 aufgenommen werden und
so daß die
sich in Längsrichtung
erstreckenden Streben- bzw. Stab- oder Streifenelemente 4 der
Kabelbahnen in den Nuten 28 der Klemmteile 12 aufgenommen
sind. Wenn die Schraubenmuttern 32 der Bolzen 34 festgezogen
werden, so wird eine zuverlässige
Befestigung der Streben bzw. Streifen- oder Stabelemente 2 in
den Nuten 22 und damit auch eine absolut zuverlässige Verbindung
der Enden der Kabelbahnen miteinander sichergestellt.
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Kabelbahnen
größerer Breiten
erfordern eventuell eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, die mehr als
zwei Befestigungsaufbauten aufweist. Eine oder mehrere zusätzliche
Befestigungsaufbauten werden damit zwischen den Endabschnitten der
flachen Seiten bzw. Bahnteile der Bahnen angeordnet, wobei es zweckmäßig ist,
die Befestigungsaufbauten zu verwenden, die aus zwei Klemmteilen 8 derselben Art
bestehen. Daher wird eines der Klemmteile 8 so angeordnet,
daß die
Nuten 22 Abschnitte der sich in Querrichtung erstreckenden
Querstreben bzw. -stabelemente 2 aufnehmen, und das andere
Klemmteil 8 wird senkrecht zu dem ersten Klemmteil angeordnet, wobei
die Endabschnitte der sich in Längsrichtung
erstreckenden Strebenelemente 4 der Kabelbahnen in einer
der Nuten 22 aufgenommen sind, während die andere Nut 22 dieses
Klemmteiles 8 unbenutzt bleibt. Die Erfindung kann im Rahmen
der folgenden Ansprüche
modifiziert werden.