DE215063C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT..

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verbinden autogen geschweißter eiserner Möbelteile. Eiserne Möbel, wie z. B. Bettstellen, Operationstische o. dgl., werden neuerdings mittels der Autogen-Schweißung als geschlossenes Ganzes hergestellt. Dadurch haben derartige Möbel zwar ein. gefälliges Aussehen und ihre Herstellungsweise ist die denkbar einfachste, doch haben sie den Nachteil,

ίο daß sie nicht in einzelne Teile zerlegt werden können. Dieser Übelstand macht sich besonders beim Transport solcher Möbel, namentlich wenn es sich um Krankenbetten handelt, sehr bemerkbar, da sie nicht allein einen großen Raum beanspruchen, sondern auch die Fracht auf große Entfernungen sehr verteuern.

Diesem. Übelstand wird gemäß der Erfm- ■ dung dadurch abgeholfen, daß die einzelnen autogen geschweißten Teile lösbar eingerichtet werden,: wodurch ein Zerlegen und Wiedervereinigen der Möbel ermöglicht wird. ··

Das Neue liegt im wesentlichen darin, daß an einem der Teile ein gekrümmtes Rohrstück angeschweißt und durch dasselbe ein ebenfalls gekrümmter, an den Enden mit Gewinde versehener Bolzen- hindurchgeführt wird, dessen vorstehende Enden in · Durchbohrungen des zweiten Teiles eingreifen und mittels Schraubenmuttern festgehalten werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, und zwar an einem autogen geschweißten Krankenbett.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Bettes und Fig. 2 die in Betracht kommende Verbindung teilweise im Längsschnitt und in größerem Maßstabe. . .

Die Seitenteile α der Bettstelle bestehen je aus einem geraden Rohrstück, welches bei c stumpf und auf ein Bogenstück d aufgeschweißt ist. An Stelle eines Rohrstückes α können gegebenenfalls auch, wie dies in Fig. 2 punktiert angedeutet ist, zwei Rohrstücke an das Bogenstück d angeschweißt werden. Letzteres ist an beiden Enden so ausgefräst, daß es sich bei β an die ebenfalls aus Rohren b bestehenden Bettpfosten glatt anlegen kann. Durch . das Bogenstück d wird nun ein Bolzen f, welcher an beiden Enden mit Gewinde versehen ist, hindurchgeführt, durch, zwei entsprechende Bohrungen des Pfostens b gesteckt und mittels als Kappen ausgebildete Muttern h fest angezogen.

Um ein gutes Sitzen der Muttern herbeizuführen, werden zwischen den Pfosten b und den Muttern h auf einer Seite hohl ausgefräste, auf der anderen Seite oben gefräste Unterlagsscheiben i eingelegt. Beim Anzug der Kappen h preßt sich der Bolzen f fest an die innere Wandung des Bogenstückes 'd an, wodurch es mit den Enden e fest gegen den Pfosten b gedrückt wird.

Der obere Teil des Bolzens f nimmt den Zug auf, während der untere jeden auftretenden Druck auffängt. Außerdem verhütet der große Abstand seiner beiden Durchgangsenden ein Schaukeln des Kopf- bzw. Fußteiles, weil er gleichzeitig als Versteifung wirkt.

Die Größe des Bogenstückes richtet sich nach der Größe der zu verbindenden Möbelteile. Ebenso kann die Krümmung beliebig sein, ohne an dem Wesen der Erfindung selbst etwas zu ändern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Verbinden autogen geschweißter eiserner Möbelteile, dadurch gekennzeichnet, "daß durch das an einem der Teile (a) angeschweißte, gekrümmte Rohrstück (d) ein gleichfalls ' gekrümmter, an den Enden mit Gewinde versehener Bolzen (f) hindurchgeführt wird, dessen vorstehende Enden in Löcher des zweiten Teiles (b) eingreifen und der in bekannter Weise mittels Muttern (h) angezogen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin. Gedruckt in !der reichsdruckerei.