DE85296C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung, ist ein Bett, welches derart zusammengeschoben werden kann, dafs es in seiner zusammengeschobenen Stellung einen Stuhl bildet.

Eine Ausführungsform dieses Bettes ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht, Fig. 3 dieselbe in zusammengeschobenem Zustande in Vorderansicht und Fig. 4 das Bett im Grundrifs.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Bett aus zwei parallelen, theils mittels am unteren Ende angebrachter Querstege, theils mittels an jedem Ende des Bettes oben angebrachter Leisten d i mit einander verbundenen Reihen von Beinen e, welche auf jeder Seite eine Nürnberger Scheere bilden. Die oberen Enden dieser Beine sind durch Gurte f und k verbunden, von welchen die mit f bezeichneten die oberen Enden der zu derselben Seite gehörenden Beine verbinden, während die mit k bezeichneten, wie aus Fig. 4 ersichtlich, kreuzweise über das Bett gelegt sind. An den Leisten di sind Bretter α und g mittels Scharnieren drehbar gelagert; dieselben werden in der durch Fig. 1 veranschaulichten Lage von Vorreibern c h gestützt, welche an den erwähnten Leisten di befestigt sind.

Das Brett a, welches an der Hinterseite gepolstert sein kann, ist mit aufrecht stehenden Leisten b versehen, welche als Lehnen dienen, wenn das Bett als Stuhl verwendet wird.

Soll das Bett als Stuhl verwendet werden, so wird dasselbe zusammengeschoben, die Vorreiber c und h werden zurückgedreht, das Brett g wird über die Beine gelegt und über das letztere das Brett α heruntergeklappt, wodurch das Bett das durch Fig. 3 angedeutete stuhlä'hnliche Aussehen erhält. Die Gurte können entweder in der Längsrichtung oder in der Querrichtung des Bettes laufen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein aus Nürnberger Scheeren gebildetes, in einen Stuhl verwandelbares Bettgestell, gekennzeichnet durch die Endplatten α und g, welche bei zusammengeschobenem Gestell zwecks Verwendung des Bettes als Stuhl niedergeklappt werden, wobei die Kopfplatte a mit Seitenlehnen b versehen sein kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.