DE206147C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206147C
DE206147C DENDAT206147D DE206147DA DE206147C DE 206147 C DE206147 C DE 206147C DE NDAT206147 D DENDAT206147 D DE NDAT206147D DE 206147D A DE206147D A DE 206147DA DE 206147 C DE206147 C DE 206147C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
frames
attached
strips
rocking chair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206147D
Other languages
English (en)
Publication of DE206147C publication Critical patent/DE206147C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C4/00Foldable, collapsible or dismountable chairs
    • A47C4/28Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements
    • A47C4/32Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics
    • A47C4/34Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe
    • A47C4/36Folding chairs with flexible coverings for the seat or back elements having a frame made of wood or plastics with legs pivotably connected to seat or underframe of adjustable type

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34g. GRUPPE
EUGEN LIEDTKE in ZOPPOT
Zusammenlegbarer Schaukelstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Schaukelstuhl, welcher durch eine geringe, keine Anstrengung verursachende Veränderung der Körperlage in eine angenehm wirkende, gleitendschaukelnde Bewegung gesetzt werden kann.
Seine Einrichtung ergibt sich aus der Zeichnung, in der Fig. ι den Schaukelstuhl in einem Schaubilde und Fig. 2 in einer Seitenansieht darstellt.
α bezeichnet den als Grundlage dienenden Rahmen. In diesem ist ein um die Zapfen a' und a" schwenkbarer Sitzteil angebracht, der aus einem um die Leistenstärke schmäleren Rahmen b besteht. An den Rahmen b ist mittels der Leisten d und der Zapfen b', b", c', c" der Rückenteil c angeschlossen. Die
" beiden Leisten d sind dabei an den äußeren Seiten der Rahmen b und c befestigt. Um
ao den Sitz herzustellen, werden die unteren Enden der Längsleisten des Rahmens c auf die Längsleisten des Rahmens b an der sich als passend ergebenden Stelle, z. B. in eine Kerbe, aufgestützt und dort durch einschnappende Federn, Riegel oder eine andere Vorrichtung befestigt. In der Nähe der Drehzapfen α' und α" des Rahmens α ist je eine Schlitzführung i ■ angebracht, welche die Beweglichkeit des Sitzes in' gewissen Grenzen hält und beim Zusammenlegen des Stuhles leicht ausgelöst werden kann.
Diese Vorrichtung, die nicht Gegenstand des Patentanspruchs ist und auch durch irgendeine andere Vorrichtung ersetzt werden kann, kann auch zugleich als Hemmvorrichtung ausgebildet sein; sie soll dann dazu dienen, die Einnahme des Sitzes zu erleichtern.
Mittels der Zapfen e' und e" ist am Rahmen α die Fuß- und Beinstütze ~e angebracht, die dieselbe Breite hat wie die Rahmen b und c. Durch die Zapfen f und f" ist der Rahmen f, welcher um die Leistenstärken schmaler sein muß, an den Rahmen e angelenkt. Am anderen Ende wird der Rahmen f mit dem Rahmen b durch Riegel, Federn o. dgl. h', h" derart verbunden, daß diese Verbindung eine winklige Bewegung beider Rahmen zueinander sowie nach Bedarf deren Lösung voneinander gestattet.
Auf dem Rahmen f wird der Rahmen g als Fußstütze derart angebracht, daß er mittels an den unteren Enden angebrachter Haken (in der Zeichnung nicht dargestellt) die Längsleisten des Rahmens f umgreift und in dessen Längsrichtung hin- und zurückgeschoben werden kann. Die oberen und unteren Flächen der Längsleisten des Rahmens/ sind mit entsprechenden Zähnen versehen, so daß der Rahmen g, wenn an seiner dem Sitze zugekehrten Seite mit den Fußspitzen ein Druck ausgeübt wird, mit den Leistenkanten und den Haken oben und unten in diese Zähne eingreift und dadurch an seiner Gleitbewegung gehindert wird.
Die Größe der einzelnen Rahmen ergibt sich aus dem Gebrauchszweck.
Der Rahmen/ hat in der Nähe der Zapfen /',/" eine und in der Nähe des Gelenkes h', h"
zwei nebeneinanderlaufende Querleisten; letztere sind mit g' und g" bezeichnet. Statt der beiden letzteren genügt bei einer anderen Anordnung des Liegetuches, als wie sie nachstehend der Zeichnung gemäß beschrieben ist, auch eine Querleiste.
Die Anordnung des Liegetuches ist in der Zeichnung durch punktierte Linien ersichtlich gemacht und wie folgt angebracht:
ίο Ein Teil des Tuches füllt den Raum innerhalb des Rahmens / aus, und zwar bis zur Leiste g". Der andere Teil wird an der äußeren Leiste g' des Rahmens / befestigt, und zwar muß das Tuch so lang sein, daß es, nachdem am anderen Ende ein genügend langer Stab h befestig ist, bequem bis über die obere Querleiste des Rahmens c gelegt werden kann, und zwar so, daß die Enden k', k" des Stabes h . von den überstehenden Längsleisten des Rahmens c festgehalten werden. Der Stab h kann durch Federn, Riegel o. dgl. gesichert werden.
Die Fußstütze (Rahmen g) ist ebenfalls mit einem Stück Tuch überzogen.
Bei einer anderen Anordnung des Liegetuches kann die Benutzung des Stabes h fortfallen, indem das freie Ende des Liegetuches unmittelbar an der Querleiste des Rahmens c befestigt wird.
Die Anordnung des Liegetuches kann auch in anderer 'angemessener Weise geschehen, muß aber stets so gehalten sein, daß sich der Sitz zwischen den beiden Leisten d und den beiden Rahmen b und c befindet.
Die Benutzung des Schaukelstuhles geschieht wie folgt. Nachdem der Stuhl aufgerichtet und gegebenenfalls durch Einschalten der Hemmvorrichtung i unbeweglich gemacht worden ist, wird das Liegetuch durch Überlegen des Stabes h mit dem Rahmen c verbunden, wodurch der Sitz hergestellt ist. Die den Schaukelstuhl benutzende Person legt sich alsdann so auf diesen, daß das Gesäß außerhalb der beiden Leisten g' und g" zwischen den Leisten d und in dem von den beiden Rahmen b und c gebildeten Winkel liegt. Der Rahmen g wird sodann an die Fußsohlen des Liegenden herangerückt, durch Gegenstemmen abwärtsgedrückt und dadurch festgestellt.
Nachdem nun die etwaige Hemmung an der Schlitzführung i auf irgendeine Weise ausgeschaltet worden ist, erhält der Schaukelstuhl seine Beweglichkeit, die durch Strecken und Zurückziehen der Fußspitzen oder durch eine dementsprechende geringe Lagenänderung des Oberkörpers geregelt wird. Und zwar wird durch Anstemmen der Füße gegen den Rahmen g und gleichzeitiges Nachlassen des Druckes des Oberkörpers gegen das Sitztuch zwischen den Rahmen b und c eine Bewegung in der Richtung nach dem Fußende und umgekehrt durch Nachlassen des Druckes der Füße gegen den Rahmen g und Einwirken des durch den Oberkörper verursachten Druckes gegen das Sitztuch eine Bewegung in der Richtung nach dem Kopfende hin erzielt.
Durch gleichzeitiges Anstemmen sowohl der Füße gegen den Rahmen g und des Oberkörpers gegen das Sitztuch zwischen den Rahmen b und c wird ein sofortiger Stillstand in der Bewegung herbeigeführt, da dann durch den Körper, die Längsleisten der Rahmen c und f und die Leisten d gewissermaßen ein starres Gelenkdreieck gebildet wird.
Es wird also mit geringster Kraftaufwendung eine angenehm wirkende, gleitend schaukelnde Bewegung hervorgebracht, die dem Körper ein erquickendes, beruhigendes Gefühl verleiht.
Dadurch, daß das Gesäß sich über den Drehzapfen a', a" befindet, während die Fußsohlen mit dem Rahmen g in Berührung bleiben, wird zwischen beiden Stellen eine Verbindung hergestellt, welche ermöglicht, daß bei einer Verschiebung des Schwerpunkts über die Linie a'-a1' sich die Lage des durch die Rahmen α, b, e und / gebildeten Parallelepipeds in der in Fig. 2 durch punktierte Linien angedeuteten Weise verändert. Durch den festen Sitz einerseits und die stete Verbindung der Fußsohlen mit dem Rahmen g anderseits wird die Sicherheit des Liegenden gewährleistet, aber dabei durch die Bewegung des Schaukelstuhles ein Strecken und Beugen der Fußspitzen und eine dementsprechende streckende und einziehende Bewegung des Körpers erforderiich gemacht. Letztere ist indessen eine so unwillkürliche, daß sie in dem Bewußtsein des Liegenden kaum zur Geltung kommt.
Zum Verlassen des Schaukelstuhles werden die Schlitzführungen oder die dafür angebrachte Hemmung ausgelöst. ' Das Liegetuch wird mit der Leiste h ausgehoben, die Verbindungsgelenke h' Und h" der Rahmen b und/ werden ausgelöst. Der Rahmen g wird nach · den Leisten g' und g" vom Rahmen f abgezogen und der Rahmen c vom Rahmen b abgehoben. Der Schaukelstuhl kann alsdann leicht zusammengelegt werden und erleichtert eine Ortveränderung vermöge seines geringen Gewichts und einer unbedeutenden Beanspruchung von Raum in hohem Grade.
Der Schaukelstuhl kann aus Holz, Rohr, Metall oder anderem passenden Stoff hergestellt werden. ■

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zusammenlegbarer Schaukelstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Grundrahmen (a), um Zapfen (a, a") schwingbar,
    ein aus zwei Rahmen (b, c) und Streben (d) zusammengesetztes und mit einem den Oberkörper aufnehmenden Liegetuch versehenes Gestell gelagert ist, an das ein zur Aufnahme der Beine dienender, mit Stoff bespannter Rahmen (f) gelenkig angeschlossen ist, der an seinem freien Ende durch eine ebenfalls auf dem Grundrahmen (a) schwingbar gelagerte Stütze (c) getragen wird und ein in der Längsrichtung verstellbares Widerlager (g) für die Füße aufweist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT206147D Active DE206147C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE206147C true DE206147C (de)

Family

ID=468340

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT206147D Active DE206147C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE206147C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2354199C3 (de) In zwei Dimensionen zusammenklappbares Traggestell
DE2618160B2 (de) Liegestuhl
DE622527C (de) Koerperstuetze zum Ruhen auf waagerechter Unterlage
DE1703580A1 (de) UEbungsgeraet
DE1877136U (de) Zusammenlegbarer stuhl.
EP0193730B1 (de) Badewanneneinsatz
DE820484C (de) In ein Bett verwandelbarer Sessel
DE206147C (de)
DE2732193C2 (de) Sitz- und Liegemöbel aus mehreren klappbaren Polsterteilen
DE3309580C2 (de)
DE1554132A1 (de) Bettcouch
DE1554057B1 (de) Mit Armlehnen ausgestatteter Stuhl mit Aufstehhilfe fuer gebrechliche Personen
AT219216B (de) Betteinsatz
DE54905C (de) Stuhlbett
DE82058C (de)
DE1753855C3 (de)
DE1554006C3 (de) Umwandelbares Sitz- und Liegemöbel
AT94921B (de) Zusammenlegbares Bettgestell.
DE517603C (de) Zusammenlegbarer Liegestuhl
DE29608335U1 (de) Zusammenklappbarer Krankentransportstuhl
DE122882C (de)
DE838056C (de) Vielzwecketisch für Kleinkinder und Kranke
DE250613C (de)
AT133077B (de) Zusammenklappbarer Liegestuhl.
DE195758C (de)