DE82058C - - Google Patents

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DE82058C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/002Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Krankenbettstelle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1894 ab.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Krankenbettstelle besitzt ein um Drehzapfen in jede beliebige Neigung umkippbares Bettgestell nebst Fufs- und Sitzslütze und einen bequem anhebbaren Rahmen zum Halten des Kranken in gebogener Stellung, während das Bett gelüftet oder ausgewechselt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι ein Schaubild des Bettes mit seinen Hauptzubehören in geneigter Lage,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des oberen Betttheiles, wobei ein zur Verwendung kommender Spannrahmen sich in gehobener Stellung befindet,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Bettes und des Spannrahmens, wobei eine zweite Stellung des Bettobertheiles in punktirten Linien veranschaulicht ist,
Fig. 4 eine Stirnansicht und einen theilweisen Schnitt der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht und einen theilweisen Schnitt einer abnehmbaren Sitzstütze.
Fig. 6 stellt eine Vorderansicht einer Stützvorrichtung dar, welche beim Anheben des Kranken in Wirkung tritt, und die
Fig. 7 veranschaulicht eine Oberansicht eines Theiles des Spannrahmens.
Das Untergestell, welches das eigentliche, zu kippende Bett trägt, besteht aus starken dreieckigen Metallböcken a, welche durch Querleisten a1 mit einander verbunden sind. Am oberen Theile jedes Dreiecks ist ein Zapfen b vorgesehen, um welchen ein dreieckiger Rahmen c zu schwingen vermag. An jeder Seite des Bettes befindet sich ein derartiges Dreieck c, und ein Querstück c1 verbindet die beiden Dreiecke. Das Querstück c1 dient gleichzeitig als Unterlage für die Federn c2, durch welche ein Sacken des mittleren Drahtnetzes verhindert wird, welches am Bodenrahmen des Bettes angebracht ist. Dieser Bodenrahmen besteht aus den Leisten dl, An den Ecken des Gestelles sind aufrechtstehende winkeleiserne Ständer f angebracht, deren obere Enden durch Stangen/1 (Fig. 4) verbunden sind. Die Enden der letzteren greifen in Oesen/2 der Ständer/ ein und werden darin durch Klemmschrauben festgehalten. Die Ständer sind aufserdem mit einer Anzahl Vorsprünge e versehen, von denen jeder einen Längsschlitz erhält, durch welchen ein Stift e1 hindurchgesteckt werden kann.
Der Bettboden wird mit Matratzeneinlagen g versehen, welche durch röhrenförmige Seitenstangen gx in ihrer Lage festgehalten werden. Diese Seitenstangen sind mit Köpfen g2 ausgestattet, welche in die Ständer / eindringen und durch Querstangen g2 mit einander verbunden sind. Die gebogenen Enden dieser Stangen g3 werden an den Köpfen g2 durch Klemmschrauben m2 befestigt.
, Der Rahmen, welcher die Matratzen aufnimmt und in sicherer Lage festhält,- kann, wie weiter unten beschrieben, dazu benutzt werden, den Kranken von den Matratzen fortzuheben; da derselbe zur Aufnahme eines gespannten Tuches dient, sei er Spannrahmen genannt.
Dieser Spannrahmen ist mit einer Fufsstütze ausgestattet, welche aus einer Querleiste / besteht. Diese letztere wird von zwei Gleitständern /' getragen. Zum Feststellen dieser
Ständer dienen Klemmschrauben Z2. Die Fufsstütze ist zweckmäfsig mit einer Nuth Z3 ausgestattet, welche zur Aufnahme der hakenförmig gestalteten Vorsprünge η einer Sitzstutze dient, deren Einrichtung aus den Abbildungen ι und 5 zu ersehen ist. Diese Sitzstütze besteht aus gebogenen Röhren n1, welche durch Querstücke «2 und ns mit einander verbunden sind. Das letztere von diesen erhält eine Aussparung zur Aufnahme eines Topfes nl (Fig. 5).
Befindet sich das Bett in geneigter Lage, so ruht der Fufs des Kranken auf dem Querstück w2 und sein Gesäfs auf dem Sitz η3. Dadurch, dafs sich die Haken η in der Nuth Z3 befinden, wird eine vollständig genügende Sicherung für die Lage des Sitzes gewährleistet, während gleichzeitig die Theile derartig ausgebildet sind, dafs die letzteren in Bezug auf das Fufsbrett I eine Verstellbarkeit in weitem Mafse zulassen, was überdies schnell und sicher von Statten geht.
Es wird aufserdem eine Tischstütze vorgesehen, welche aus einem abnehmbaren, von zwei Paar Leisten mm1 getragenen Brett besteht. Die Leisten ni sind an den Seitentheilen d1 drehbar befestigt, während die Seiten m1 in Sperrzähne g6 der Seitentheile d1 eingreifen. Wird die Tischstütze nicht gebraucht, so wird das Brett abgenommen, die Leisten m mit den Zähnen g6 aufser Eingriff gebracht und die Verbindungstheile werden derart ausgebreitet, dafs beide Leisten m m1 in die aus Fig. 2, 3 und 4 ersichtliche Lage kommen.
Es ist klar, dafs die Sitz- und Tischstütze gemeinsam benutzt werden können, wie dies aus Fig. ι ersichtlich ist. Dort, wo es unthunlich erscheint, die Sitzstütze zu benutzen, kann der Körper theilweise, wenn das Bett gekippt wird, durch das Fufsbrett Z getragen werden und die Tischstütze kann ohne die Sitzstütze Verwendung finden. Das Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs man mit derselben im Stande ist, den Kranken in die verschiedensten Stellungen bringen zu können, ohne am Bodengestell des Bettes irgend welche Verbindungen zu lösen, und dafs man alle diese Handhabungen mit Hülfe von Einrichtungen bewerkstelligen kann, welche in ihrer einmal gegebenen Stellung sicher verbleiben.
Der Bodentheil der Bettstelle ist in der Mitte des Untergestelles angeordnet und die Einrichtungen wirken an beiden Seiten des Bettes gleichzeitig, wofür die mit einander verbundenen Getriebe sorgen. In der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Einrichtung werden für die Getriebe Räder verwendet, die an ihrem Umfange mit Zähnen r und in ihrer Mitte mit einer Schnecke r1 ausgestattet sind. Diese Räder erhalten geeignete Lagerung und sind durch eine Querwelle und durch Räder r2 mit einander verbunden. Ein Stift r3 für jedes Rad A steht mit der Schnecke desselben in Eingriff, so dafs man durch Drehen irgend eines der Räder den Boden der Bettstelle entsprechend kippen kann. Welches Rad auch gedreht wird, die auf dasselbe ausgeübte Kraft wird stets beiden Seiten der Bettstelle gleichzeitig übermittelt, so dafs der Boden der Bettstelle gleichmäfsig' und sicher verstellt werden kann, ohne dafs hierdurch der Kranke unangenehm erschüttert wird. Statt der eben beschriebenen Flachschneckenräder könnte natürlich auch irgend eine sonst geeignete Vorrichtung benutzt werden.
Der Spannrahmen wird auf folgende Weise zum Anheben des Kranken von dem Lager verwandt, um die Matratze und die Betten zu lüften und auszuwechseln: Der Boden des Spannrahmens besteht aus starken Leinwandtheilen s, welche, wie in Fig. 2 punktirt angedeutet, umgelegte Ränder erhalten, in welche einschiebbare Stangen s1 eingezogen werden. Diese gefalteten Ränder der Leinwand sind mit Ausschnitten versehen, damit die Seitenstangen g1 des Spannrahmens mit den einschiebbaren Stangen s1 leicht durch S-förmige Haken oder Schnallen verbunden werden können.
Wenn es der Zustand des Kranken gestattet, können diese Leinwandstücke 5 unter ihn gezogen und darauf die Verbindung zwischen den Seitenstangen g1 des Spannrahmens und den einschiebbaren Stangen s ! hergestellt werden. Wenn jedoch genügender Beistand vorhanden ist, kann der Spannrahmen innerhalb der Eckständer gehoben und mit Hülfe der Stifte e1 in dieser Stellung festgehalten werden.
Durch die vorliegende Erfindung sind indessen Mittel vorhanden, um das Anheben des Kranken zu erleichtern, so dafs mit Hülfe einer einzigen Person und mit grofser Leichtigkeit diese Arbeit bewerkstelligt werden kann. Zu diesem Zwecke erhält die betreffende Person ein Stützstück von der Art, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Dasselbe besteht aus einer Stange s2 mit gegabelten Armen s3, welche an ihren Enden derart mit Nuthen versehen sind, dafs dieselben die Endstangen gB des Spannrahmens umfassen können. Während der Boden der Bettstelle sich in waagrechter Lage befindet, bringt die betreffende Person das Stützstück unter die eine Endstange des Spannrahmens in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise und dreht oder kippt hierauf mit Hülfe des Flachschneckenrades die Bettstelle nach dem Stützpunkt zu. Während dieser Drehung bleibt das Ende des Spannrahmens, welches durch das Stützstück getragen wird, in Ruhe, und wenn das Kippen beendet ist, werden Stifte e1 durch die durch-
löcherten Vorsprünge e gesteckt und das Stützstück fortgenommen, worauf das betreffende Ende des Spannrahmens in der gewünschten Lage an den winkeleisernen Trägern hängen bleibt. Der Boden der Bettstelle wird darauf nach der umgekehrten Richtung gekippt und gleichzeitig wird das Stützstück unter das entgegengesetzte Ende des Spannrahmens gelegt, worauf nach fortgesetztem Kippen dieses entgegengesetzte Ende des Spannrahmens ebenfalls gehoben wird und schliefslich in derselben Weise, wie dies bei dem anderen .Ende der Fall war, von den Stiften e1 der entsprechenden winkeleisernen Stützen getragen wird (Fig. 3 punktirte Linien). Nachdem dies geschehen, kann das Bett wieder in die horizontale Lage zurückgekippt werden, worauf es dann die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung einnimmt. Der Kranke verbleibt dann in gehobener Stellung oberhalb der Matratzen und der Betten. Nachdem die letzteren ausgewechselt oder gelüftet sind, kann der Kranke wieder niedergelassen und in seine ursprüngliche Lage gebracht werden.
Das Unterlegen der Leinwandstücke unter den Kranken kann dadurch erleichtert werden, dafs man das obere Leinwandstück zu der Zeit unterlegt, zu welcher das Bett so umgekippt ist, dafs das Körpergewicht auf dem unteren .Theile ruht, und das untere Leinwandstück kann dann an seinen Platz gebracht werden, wenn das Bett eine solche Lage hat, dafs ;das Körpergewicht auf dem oberen Theile ruht. Beim Anheben des Kranken kann auch die Sitz- und Fufsstütze Verwendung finden, um hierbei dem Kranken die gröfstmögliche Bequemlichkeit zu gewähren.
Beim Lösen der Klemmschrauben m2 (Fig. 3) lassen sich die Querstangen g3 theilweise herausziehen, wodurch der Spannrahmen verlängert wird,. Durch die Möglichkeit, die Endstangen zu verlängern oder zu verkürzen, kann der Spannrahmen auch zweckmäfsig zum Strecken eines gebrochenen Beines Verwendung finden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, läfst sich eine Federwaage m3 an der Endstange anbringen und kann in Verbindung mit einem Bande in Wirkung treten. Die Endstange wird so lange ausgezogen, bis die Federwaage die Anzahl von Pfunden angiebt, welche zur Hervorbringung der gewünschten Spannung erforderlich ist, worauf die Klemmschrauben wieder freigezogen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Krankenbettstelle mit Einrichtung, um den Kranken in jede gewünschte Lage zu bringen und ihn zwecks Auswechselung der Betten leicht anzuheben, gekennzeichnet durch ein um Zapfen (b b) drehbares Gestell, welches in jede beliebige Neigung gebracht werden kann, und eine verstellbare Sitz- und Fufsstütze sowie einen anhebbaren, mit Zeugstreifen bespannten Rahmen zum Halten des Kranken in gehobener Stellung besitzt. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Bettstelle, bei welcher das Bettgestell durch Drehung eines Flachschneckenrades (V y gekippt wird, welches einen Stift frs) derart beeinflufst, dafs das mit dem letzteren fest verbundene Bettgestell in jeder ihm durch Drehen des Schneckenrades (rx) gegebenen Stellung sicher festgehalten wird.
    Zu der unter 1. gekennzeichneten Bettstelle ein abnehmbarer Tisch (m2), welcher durch drehbare Stangen (in m) getragen wird, welche mit in Zähne g6 der Gestellleisten eingreifenden Stangen (m1 m1) gelenkig verbunden sind und durch diese in verschiedene Lagen gebracht sowie mit denselben in die Gestellleisten versenkt werden können.
    Zu der unter 1. gekennzeichneten Bettstelle ein durch Stangen (g 1J und Zeugstreifen (s) gebildeter Spannrahmen, welcher dadurch mit dem darauf liegenden Kranken leicht gehoben werden kann, dafs zunächst bei waagrechter Gestelllage eine gabelförmig auslaufende Stütze (s2) einerseits gegen den Fufsboden und andererseits gegen die eine Spannrahmenquerseite gelegt wird, worauf das Bettgestell in der Weise gekippt wird, dafs die gestützte Spannrahmenseite angehoben wird, worauf diese Spannrahmenseite festgelegt und die andere Seite in derselben Weise angehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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